< PreviousInterview-Kultur | Billy Wagner Sie bieten den Gästen Ihres Restaurants ausschließlich aufbereitetes Leitungswasser an und führen keinerlei Mineralwassermarken auf der Getränkekarte? Richtig, unsere Gäste bekommen ausschließlich gefiltertes und ionisiertes Lei- tungswasser, das sie wahlweise mit oder ohne Kohlensäure bestellen können. Das aufbereitete Wasser wird in hochwertigen Keramikflaschen serviert und ist kostenfrei im Menüpreis inbegriffen – jeder trinkt, so viel er mag. In welcher Art und Weise bereiten Sie das Leitungswasser für den Ausschank auf? Wir benutzen für unsere Wasseraufbereitung die Systeme Brita Ionox und Aqua Blue, bei denen das Wasser direkt aus der Leitung in große Flaschen gefüllt wird, aus denen man dann kleinflaschen- und glasweise selbst abzapfen kann. Die Kohlensäure fügen wir aus handelsüblichen Kohlensäureflaschen hinzu. Berliner Leitungswasser aus dem eigenen Hahn anzubieten, passt natürlich perfekt zu Ihrem Küchen-Credo „brutal lokal“, bei dem nur auf den Tisch kommt, was es möglichst um die Ecke gibt. Die unschlagbare CO 2 -Bilanz von Leitungswasser, bei der selbst ein Mineralwasser aus der Region noch alt aussieht, punktet da natürlich. Zum anderen sparen Sie durch den Verzicht auf Mineralwasser in Flaschen auch Budget und vor allem viel Arbeitsauf- wand ein. (Nach)Bestellungen, Kästentragen, Flaschenverstauen usw. fallen komplett weg. Was war der eigentliche Hauptgrund für Ihre Pro- Leitungswasser-Entscheidung? Der Ursprungsgedanke war schlichtweg, nie wieder schwere Wasserflaschen- kästen in oder aus dem Keller schleppen zu müssen. Die ganze Logistik mit Bestellung, Annahme, Kastenschleppen und Flaschenverstauen war ein echt zeitraubendes und anstrengendes Übel. Natürlich kam da gleichzeitig auch der Gedanke der Nachhaltigkeit, der uns die Entscheidung für die Leitung und gegen die Flasche sehr leicht machte. Als erfahrener Profisommelier kennen Sie die Befindlichkeiten der klassischen Weinschule, in der Leitungswasser allgemein (noch) keine Champions-League- Tauglichkeit zugeschrieben wird. Wie verträgt sich Ihr Leitungswasser-Credo mit dem Wasseranspruch Ihrer Gäste? Bislang hat noch nie ein Gast moniert, dass es bei uns „nur“ aufbereitetes Lei- tungswasser gibt, und als Sommelier wie Restaurantinhaber sehe ich persönlich auch gar kein Problem darin, Leitungswasser anzubieten. Im Gegenteil – die Gäste trinken auf diese Weise mehr davon, weil es nichts extra kostet, und ver- tragen damit auch wieder mehr Wein, Bier oder Schnaps, was wiederum gut für den Umsatz ist. Der Ausschank von Leitungswasser birgt neben allen genannten wirtschaft- lichen Vorteilen aber auch das Risiko der alleinigen gesetzlichen Haftung für dessen absolute Verzehr-Unbedenklichkeit. Was ist, wenn sich trotz Ihres Vertrauens in die Wasseraufbereitungs-Gerätschaften mal was Bakterielles ins Glas mogeln sollte, das Ihren Gästen nachweislich schaden könnte? Gar keine Sorge? Laut Angaben von Brita kann unser aufbereitetes Wasser sogar im Krankenhaus ausgeschenkt werden. Es ist damit so clean, dass sich jegliche hygienischen Bedenken und etwaige Sorgen um Keime komplett ausschließen lassen. Natürlich sichern wir dieses Qualitätsversprechen ab, indem wir unsere Aufbe- reitungsanlage regelmäßig kontrollieren und grundsätzlich eine hohe Hygiene- sorgfalt tragen. Die reicht vom Wasseranschluss bis zum Glasrand des Gastes. Wassergespräch mit Billy Wagner Inhaber des Berliner Sterne-Speiselokals Nobelhart & Schmutzig Foto: Marko Seifert 18Wie stehen Sie als berufserfahrener und mehrfach ausgezeichneter Profi- sommelier, der seit vielen Jahren in der speisegastronomischen Champions League zuhause ist (zuletzt im Berliner Sternerestaurant First Floor und nun als Weinberater von Deutschlands führendem Premiumfleischanbieter Otto Gourmet), zum Thema Leitungswasser als Genussbegleiter? Als Sommelier und Weinberater ging und geht es mir in erster Linie darum, das möglichst perfekte Geschmackserlebnis für meine Gäste zu finden. Ich höre ihnen zu, frage, was sie besonders mögen, und entwickle daraufhin meine indivi- duelle Empfehlung. Natürlich spielt dabei auch das Wasser eine entscheidende Rolle. Schließlich wären wir ohne Wasser gar nicht auf diesem Planeten, um jetzt darüber zu diskutieren, welches seiner Art anno 2016 in ein Restaurant gehört. Ich finde, dass ein Gast immer die Wahl haben sollte, welche Art Wasser er gern trinken möchte. Wenn er explizit Leitungswasser wünscht, habe ich kein Pro- blem damit, und wenn er ein Mineralwasser haben möchte, das besonders gut zu seinem gewählten Wein passt, freue ich mich natürlich, ihm eine entsprechende Auswahl anbieten zu können. In meiner langjährigen Zeit als Chefsommelier an der Seite des Sternekochs Matthias Diether im Restaurant First Floor habe ich gemeinsam mit meinem damaligen Maître Jerk Martin Riese eine eigene Mineralwasserkarte kreiert, die bei unseren Gästen für viel Aufmerksamkeit sorgte. Inzwischen hat sich Riese als Amerikas erster und bislang einziger Wassersommelier in den USA einen Namen gemacht und wurde dort sogar schon in diverse Fernsehshows eingeladen. Wenn sich gerade hier, in einem an Mineralwasserquellen so reichen Land, wofür man eigentlich dankbar sein sollte, nun plötzlich ein Leitungswassertrend in der Spitzengastronomie entwickelt, finde ich das schon etwas verwunderlich – gerade in der Sterneküche. Ging und geht es doch gerade dort bei der Zube- reitung von Speisen immer um eine Auswahl der qualitativ besten und best- schmeckenden Ausgangsprodukte, so scheint das beim Wassertrinken plötzlich gar nicht mehr nötig, weil es allein schon aus Nachhaltigkeitsgründen auch ein filtriertes Leitungswasser tut. Das ist schon etwas absurd, finden Sie nicht? Gerade, wenn man als Gast noch nicht mal eine Alternative bekommt. Stellen Sie sich mal vor, Sie würden in einem guten Restaurant nur einen einzigen Wein oder in einer gepflegten Bar nur eine Biersorte angeboten bekommen. Dass Wasser in Flaschen nicht die gleiche CO 2 Bilanz aufweisen kann wie ein Lei- tungswasser, ist unbestritten. Umso verwunderlicher finde ich, dass man sich hier bei Bier oder Wein in Flaschen bislang überhaupt nicht aufregt. Zumal Mineralwasser in Flaschen noch die kleinste CO 2 Bilanz aller in Flaschen abgefüllten Getränke überhaupt hat. Interview-Kultur | Gunnar Tietz Wassergespräch mit Gunnar Tietz Profisommelier und Wein-Genussberater bei Otto Gourmet 19Als ortsansässiger Mineralwasser-Produzent können Sie dem neuen Leitungswasser-Trend in der nachhaltigkeitsbewussten Berliner Gastroszene – allen voran in der Sterneküche, wo ja eigentlich Ihr Premiumwasser L’eau Sans Souci hingehört – sicher wenig Freude abgewinnen? Im Gegenteil, ich halte die Diskussion um das richtige Wasser für wichtig. Jeder soll für sich selbst entscheiden, was er am liebsten trinken möchte – für den einen mag das jetzt Leitungswasser mit all seinen Bestandteilen sein, für den anderen ist und bleibt es naturreines Mineralwasser. Grundsätzlich werden hier zwei völlig verschiedene Produkte miteinander verglichen. Wasser ist nicht gleich Wasser. Ein natürliches Mineralwasser oder auch ein Heilwasser kann ganz einfach nicht aus einem Klärwerk gewonnen werden. Leitungswasser ist, wenn Sie so wollen, das billigste aller verfügbaren Trinkwasser. Aber wenn wir über Nachhaltigkeit in der anspruchsvollen Gastronomie reden, dann sollten wir das weder auf Kosten von Vielfalts- und Qualitäts-Einschränkungen noch auf Kosten unserer Gesundheit tun. Ein Koch aus der Premium-Gastronomie kauft die Zutaten für seine Menüs ja auch nicht beim Discounter um die Ecke ein, sondern bezieht sie von ausgewählten Betrieben, die ihm die beste Qualität garantieren, auch wenn sie mal nicht direkt vor der eigenen Tür liegen. Was macht den großen entscheidenden Unterschied zwischen Leitungswas- ser aus dem Hahn und natürlichem Mineralwasser aus einer Tiefenquelle? Die Leitungswasserlobby hat alle Register gezogen, um ihr Produkt gut zu ver- markten, allerdings ohne dessen gesundheitliche Risiken bzw. Gefahren auch nur annähernd zu erwähnen. Gerade die Leistung der Berliner Wasserbetriebe ist zweifelsohne lobenswert, denn im Vergleich zu anderen deutschen Wasser- betrieben werden in Berlin nur ganz selten Warnungen vor „verkeimtem Leitungswasser“ erhoben – woran da meist noch nicht mal die Klärwerke selbst schuld sind, sondern der marode Zustand eines veralteten Berliner Leitungs- systems. Insgesamt bemängele ich die fehlende Produktinformation und Auf- klärung der Wasserwerke gegenüber dem Leitungswasserkonsumenten, der genauer wissen sollte, was er trinkt. Die wenigsten von uns wissen, dass jedes Trinkwasserrohrnetz von Millionen verschiedenster wirbelloser Kleintiere belebt wird, zum Beispiel der Wasserassel, deren geduldete Existenz allein aus rein ästhetischen Gründen verschwiegen wird. Sich beim Trinken bewusst zu machen, dass das Wasser vorher über Wasserasseln hinweggeflossen ist, ist alles andere als appetitlich. Und wenn man bedenkt, dass diese Mikrotiere nicht nur Kot ausscheiden, sondern genau wie andere Krebsarten ein sogenanntes Exo- skelett haben und sich während ihres Wachstums mehrfach häuten, wird‘s noch weniger appetitlich. Wenn man jetzt den gesamten Weg eines Leitungswassers vom Klärwerk bis hin auf den Restaurantisch unter dem Mikroskop verfolgt, dann kommt da noch die Reinigung der Zapfanlage im Restaurant hinzu, die Reinigung der Flaschen und last, but not least auch die Personalhygiene und ergibt einen Gefahrenkreislauf, der sich bis zur Toilette erstreckt. Da verheißt mir doch ein direkt an der Quelle in Glasflaschen abgefülltes und luftdicht ver- schlossenes Mineralwasser allemal bessere Aussichten auf unverfälschte Qualität und höchste Reinheit. Das Qualitätsattribut „ursprünglich und rein“ unterliegt nicht umsonst einem strengen Mineralwassergesetz und darf nur von staatlich anerkannten Marken geführt werden. Wie reagiert der passionierte Feinschmecker und Restaurantgänger Robert Hartung, wenn ihm anstatt eines natürlichen Mineralwassers ein aufbereite- tes Leitungswasser eingeschenkt würde? Wenn ich vorher weiß, dass ein Restaurant ausschließlich Leitungswasser an- bietet, würde ich es erst gar nicht betreten wollen. Und wenn es unverhofft geschieht, würde ich mich natürlich beschweren. In den meisten Großstadt- Gastronomien anderer Länder wäre das, was hier gerade in Berlin geschieht, sowieso undenkbar. Die Zeiten, in denen südländische Gastfreundlichkeit un- aufgefordert mit einem Leitungswasser zur Begrüßung zelebriert wurde, sind lange, lange her. Ob Frankreich, Italien oder Indien – überall wird inzwischen nur noch natürliches Mineralwasser aus Gallonen gereicht, weil das Leitungswasser der Megacities schlichtweg ungenießbar geworden ist. Haben Sie in letzter Zeit mal Leitungswasser in Paris, Mumbai oder Istanbul getrunken oder nur damit gegurgelt? Gerade dort steigt wegen des starken Chlorgehalts im Leitungswas- ser die Nachfrage nach natürlichem Mineralwasser immens – besonders in der Premium-Hotelgastronomie. Ein Teil unserer deutschen Kunden stellt seinen internationalen Hotelpartnern inzwischen sogar natürliches Mineralwasser zum Zähneputzen in den Bädern bereit, weil die Hotelgäste mit dem dortigen Lei- tungswasser noch nicht mal mehr gurgeln wollen. Da kommt mir der neue gastronomische Trend zum Leitungswasser, der auch noch völlig naiv und ver- klärend als nachhaltigkeitsbewusste Tat gefeiert wird, schon fast wie ein Märchen von einem fremden Stern vor. Nachhaltigkeit wird natürlich auch in unserem Unternehmen großgeschrieben, in eher leiser, dafür aber sehr effektiver Weise: Unser Mineralwasser L’eau Sans Souci wird in einer der umweltfreund- lichsten Glas-Mehrweganlagen Europas abgefüllt, bei der die gesamte benötigte Energie zu hundert Prozent aus Wasserkraft und Biomasse gewonnen wird. Interview-Kultur | Robert Hartung Wassergespräch mit Robert Hartung Mineralwasserproduzent (L’eau Sans Souci / Fine Waters) 20Unter den immer zahlreicheren Berliner Gastronomen, die ihren Gästen statt Mineralwasser aus der Flasche neuerdings nur noch Leitungswasser anbie- ten, sind Sie quasi der Veteran unter den Trendpionieren. Bei Ihnen kommt bereits seit Jahren nur noch selbst aufbereitetes „Hauswasser“ auf den Tisch – kostenfrei und unbegrenzt. Ja, meine Frau Sonja und ich haben uns bereits in der Frühphase unseres Restau- rants anno 2008 für ein „Hauswassser“ in Glaskaraffen entschieden. Sozusagen als Begrüßungsgeste und unaufgefordert servierte Erfrischung für unsere Gäste, sobald diese am Tisch Platz nehmen. Das ist von Beginn an so gut ange- nommen worden, dass wir das – inzwischen natürlich mit viel besseren und moderneren Wasseraufbereitungsgeräten – bis heute genau so beibehalten. Damals waren Begriffe wie Nachhaltigkeit oder CO 2 -Bilanz natürlich noch Fremdwörter in der Branche und unser Hauswasser war in erster Linie als extra Erfrischungsgruß im traditionellen südländischen Sinne gedacht, der uns keine Extra-Kosten verursacht. Zu Beginn hatten wir auch noch Mineralwassermarken auf der Getränkekarte stehen, von denen wir uns inzwischen vollständig verab- schiedet haben. Ihre weinliebenden Gäste mit hohem Qualitätsanspruch haben also gar keine Möglichkeit mehr, sich zum Grand Cru oder Steillageriesling alternativ auch ein Mineralwasser zu gönnen? Doch, für den Fall der Fälle haben wir sicherheitshalber immer ein Mineralwasser in der Kühlschrank-Reserve, aber es kommt sehr selten vor, dass sich ein Gast nicht mit unserem Hauswasser zufriedengibt. Auch wenn wir für das perfekte Gelingen einiger Speisen und Saucen zwangsläufig mal auf weiches Mineralwas- ser zurückgreifen müssen, weil das Berliner Leitungswasser dafür doch einfach zu kalkig ist, steht gefiltertes Wasser aus der Leitung bei uns ansonsten immer an erster Stelle. Ganz gleich ob für die Suppenküche oder im Glas unserer Gäste. Klar gäbe es da durchaus ein favorisiertes Lieblings-Mineralwasser, das gut zur Küche meiner Frau und zu unseren Weinempfehlungen passen würde – aber das liegt so weit weg in den französischen Alpen und der Transport hierher würde bei den Wassermengen, die unsere Gäste – vor allem auch die unseres ans Restau- rant angeschlossenen Tennis-Clubs – täglich vertrinken, soviel CO 2 in die Luft pusten, dass wir da wirklich ein schlechtes Gewissen hätten. Insofern war der Nachhaltigkeitsaspekt ein ganz ausschlaggebender Faktor für unsere Entschei- dung zugunsten von Berliner Wasser aus der Leitung gewesen. Ein weiterer wesentlicher Grund war und ist, dass sich unser Sommelier voll und ganz auf das Empfehlen von Weinen konzentrieren soll, ohne sich dabei auch noch an jedem Tisch mit der Frage nach dem passenden Wasser belasten zu müssen. Es gibt bei uns halt nur ein Wasser als Begleitung für alles und jeden und gut ist. Damit lässt sich nicht zuletzt auch diese wahnsinnig zeitraubende und anstrengende Mehr- arbeit einsparen, die das Anbieten von Mineralwasser aus Flaschen täglich mit sich bringt – bestellen, verstauen, Leergut sortieren und so weiter. Wie bereiten Sie Ihr Berliner „Hauswasser“ auf und wie servieren Sie es Ihren Gästen? Wir benutzen dafür von Beginn an die Leitungswasser-Aufbereitungstechniken des Herstellers Brita – momentan ist es das für Gastronomien ideale Ionox- System, bei dem das Leitungswasser in einem geschlossenen Geräte-Prozess sorgfältig gefiltert, wahlweise mit passender Kohlensäuremenge versehen und konstant kühl gehalten wird. Das funktioniert wunderbar – vor allem unter Hygieneaspekten und mit Keimfrei-Sicherheit. Unseren Gästen servieren wir das Wasser in ästhetischen Stöpsel-Glasflaschen bzw. Kristallglaskaraffen, die uns die Berliner Wasserbetriebe zur Verfügung stellen. Das heißt, Sie haben eine besondere Allianz mit den Berliner Wasserbetrieben? Grundsätzlich haben wir vollstes Vertrauen in die stündlich kontrollierte Qualität des Berliner Leitungswassers – schließlich waschen wir damit ja auch täglich unseren Salat, blanchieren unsere Gemüse damit oder bereiten damit Kaffee zu, wie es jedes andere Restaurant in Berlin auch tut. Hinzu kommt, dass wir Aus- richtungspartner des jährlich stattfindenden „eat Berlin!“-Restaurant-Gourmet- festivals sind, bei dem die Berliner Wasserbetriebe inzwischen als Sponsor fungieren. Bei diesem Festival wird in sämtlichen teilnehmenden (Sterne-) Restaurants ausschließlich aufbereitetes Leitungswasser angeboten. Und da wir das ja ohnehin das ganze Jahr über tun, lag es nahe, dass wir die von den Wasser- betrieben speziell für das Festival gefertigten Wasser-Serviergefäße dauerhaft benutzen – schließlich sind sie formschön und passen gut in unser Ambiente. Im Vergleich zu naturreinem Mineralwasser aus der Flasche birgt Leitungs- wasser allen Nachhaltigkeitsaspekten und Aufwandseinsparnissen zum Trotz immer die Gefahr, mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffrück- ständen belastet zu sein. Nachgewiesene Medikamenten- oder Hormonbe- lastungen lassen sich selbst mit modernster Klärwerktechnik und neuesten Wasseraufbereitungssystemen nicht herausfiltern, geschweige denn erschmecken. Haben Sie diesbezüglich gar keine Sorgen beim ausschließ- lichen Ausschenken von Berliner Nass aus dem Hahn? Überhaupt nicht. Wie schon gesagt setzen wir höchstes Vertrauen in die örtli- chen Wasserbetriebe und verlassen uns da auch auf unseren gesunden Men- schenverstand. Solange hier in Deutschland nämlich mit zumeist ungefiltertem Leitungswasser täglich noch Millionen Hektoliter Bier gebraut und tausende von Getränken und Lebensmitteln produziert werden, müssen wir uns da, glaube ich, die allerwenigsten Sorgen machen. Bislang hat doch auch noch nie jemand ernsthaft in Frage gestellt, ob das nach striktem deutschem Reinheitsgebot gebraute Bier inzwischen gesundheitsgefährdende Hormon- oder Medikamen- tenrückstände beinhalten könnte, oder? Interview-Kultur | Peter Frühsammer Wassergespräch mit Peter Frühsammer Inhaber des Berliner Sterne-Restaurants FRÜHSAMMERS Foto: Heiko Gralki, Bild Art Media Verlag 2122BEST BEEF EDEL-Fleischerei www.delikatessendiscounter.de Güntzelstraße 40 . 10717 Berlin T: +49 (30) 86 39 19 310 BEST BEEF EDEL-Fleischerei Die größte Fleischauswahl Berlins Edel bezieht sich bei der Fleischerei nicht auf EDEL wie ADEL oder HOHER PREIS, sondern leitet sich ab von VEREDELN, denn das genau machen die Fleischexperten seit Jahren mit ihrem hoch- wertigen Fleisch. Schon vor sechs Jahren begannen sie als erste Dry-Aged-Pioniere, diese alte Methode wieder zu bele- ben und behaupten „Unseres ist das Beste“. Dafür sorgt Reifemeister Heiko Hentschel: „Wir haben schon mehr als 30 Sorten Dry-Aged-Fleisch probiert, aber nur zwei konnten mit unserem mithalten. Waren aber auch doppelt so teuer. Man kann nicht einfach ein Stück Fleisch nehmen und in eine Rei- fekammer oder einen Kühlschrank hängen. Man braucht das richtige Fleisch und das richtige Mikro- klima.“ Unglaublich ist die Auswahl an frischen Grillspezialitäten und Special-Cut-Spezialitäten wie Hanging Tender, Flanksteak, St. Louis Ribs oder Pulled Pork sind unschlagbar. Edel sind auch die 10 verschie- denen Sorten frisch gemachter Salsiccia-Würste, 12 Sorten frische Burger Pattys und 5 verschiedene Merguez. Alles aus purem Fleisch und mit Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt. Genuss-Kultur | BEST BEEF EDEL-Fleischerei 23 . T: +49 (30) 498976727 mfe event coach www.mfe-berlin.com Arminiusstraße 2-4 . 10551 Berlin freier@mfe-berlin.com . T: +49 (30) 49 89 76 727 Events – Mit dem Profi Das Flair der Markthalle ist ideal für Veranstaltungen von 50 bis 850 Gäs- ten. Für jedes Szenario sorgt die richtige Mischung an Unterstützung bei Planung und Umsetzung dafür, dass Sie und Ihre Gäste sich bei uns immer willkommen, gut betreut und aufgehoben fühlen. Der Hofladen www.markthalleberlin.com Arminiusstraße 2 10551 Berlin info@markthalleberlin.com T: +49 (178) 18 00 101 Berlins größter Tisch in historischer Umgebung unter einem glitzernden Kronleuchter bildet den Mittelpunkt im Hofladen der Arminiusmarkthalle. Rustikal und dennoch stilvoll mit modernem Flair. In der schönsten Markthalle Berlins der ideale Platz für Veranstaltungen und Feiern jeglicher Art für bis zu 850 Personen. DWE Weingüter www.dweag.com Villa Wolf . Weinstraße 1 67157 Wachenheim info@dweag.com T: +49 (6322) 98 97 94 Einfach gute Weine. Das ist die Philo- sophie der Weingüter Dr. Heigel (Bild) in Franken, Goswin Kranz an der Mo- sel und Erlenbach in der Pfalz. Niedrige Erträge schaffen dabei die Grundlage für animierende und fruch- tige Weine mit einer harmonischen Struktur. Die Ernte wird selektiv aus- geführt. Die Weinberge werden natur- nah und umweltschonend bearbeitet. Zur Unterstützung der Artenvielfalt und der Förderung von Nützlingen wird der Boden in den Rebanlagen ganzjährig begrünt. Bei der Produk- tion der Trauben wird größter Wert auf gesunde und reife Beeren gelegt. Zahlreiche Weine der DWE Weingüter können in der Arminiusmarkthalle probiert und genossen werden. pignut BBQ www.pignut.de Arminiusstraße 2-4 10551 Berlin chris@pignut.de T: +49 (151) 15 27 40 87 Pignut BBQ ist fantastisches Southern BBQ. Feinstes Fleisch kommt nach rund 57.000 Sekunden aus dem Hickory Smoker, leckere Beilagen, mega Shakes und alles, was sonst noch dazugehört, runden das Fest- mahl ab. Was man hier schmeckt, sind tausend Familienfeste vereint und veredelt über Generationen hinweg. In der lässigen Atmosphäre mit amerikanischem Südstaatencharme schmeckt das Essen nochmal so gut. Foto: Giovanni Dominice Markthallen-Kultur | Arminiusmarkthalle 24Im Dezember 1891 wurde die Arminiusmarkthalle nach nur einem Jahr Bauzeit als 10. Berliner Markthalle in Ber- lin Mitte/Moabit eröffnet. Die für damalige Verhältnisse kurze Bauzeit wurde durch moderne Eisen-Konstruktio- nen mit vorgefertigten Bauelementen ermöglicht. Heute noch prägt diese Konstruktionsweise das Ambiente und die Stimmung der Markthalle. Revitalisiert wurde die Arminiusmarkthalle im Jahr 2010 und dient nun als wohnortnahe Markthalle. Die vereint Nostalgie und Tradition mit jungen Ideen, die Impulse für das Leben im Kiez und ein gedeihliches Miteinander von gewachsenen und kreativen neuen Strukturen in Moabit setzen. Heute ist die Arminiusmarkthalle eine beliebte Markthal- le mit großem Frischeangebot und vielfältiger Gastrono- mie – auf 10 Verkaufsgängen, wieder so wie vor fast 125 Jahren. Neben jungen Mietern, die etwas „Neues“ machen, finden sich auch Stände, die dort seit Jahrzehn- ten ansässig sind und ihr gewohntes Angebot präsentie- ren. Brot, Milchprodukte, Gemüse, Fleisch und Fisch, aber auch Bierspezialitäten, Wein und Hochprozentiges – einfach alles, was man nun mal für ein gutes Essen braucht. Oder Sie genießen eine Vorspeise aus Peru, den Hauptgang aus Italien und das Dessert aus Österreich. So geht Fusion Cuisine à la Arminius. Abends verwandelt sich die Markthalle auch gerne in einen lebendigen Ort für die unterschiedlichsten Aktivi- täten und Veranstaltungen. Vom Firmen-Event über die Geburtstagsfeier bis zum „Varieté“ – die wandelbaren Möglichkeiten der Halle werden Sie überraschen. Her- ausforderungen sind willkommen. Arminius- markthalle www.arminiusmarkthalle.com Arminiusstraße 2–4 . 10551 Berlin T: +49 (151) 15 30 79 08 Öffnungszeiten Gastronomie Montag bis Samstag: 12 – 22 Uhr Küchenschluss 21 Uhr Allgemeine Öffnungszeiten Montag bis Samstag: 8 – 22 Uhr Lebensmittel Montag bis Freitag: 8/10 – 20 Uhr Samstag: 8/10 – 18 Uhr Markthallen-Kultur | Arminiusmarkthalle 25Popstahl www.popstahl.de Göhrener Straße 1 10437 Berlin info@popstahl.de T: +49 (0) 30 44 31 81 98 Popstahl baut zeitlose, robuste Stahlküchen aus pulverbeschichtetem Stahl – für Menschen mit Stilbewusstsein und Freude am Kochen. Popstahl entwickelt für Sie Ihre individuelle Küchenarchitektur. Wählen Sie aus über 100 RAL-Farben und kombinieren Sie Ihre Popstahl-Küche mit Arbeitsflächen aus reinen Materialien wie Beton, Massiv- holz, Naturstein oder Silver Touch Edelstahl. popstahl ist hart im Nehmen – und schön im Geben. Küchen-Kultur | Popstahl 26Mölle trinken www.mölletrinken.de Reutheweg 27 86720 Nördlingen info@moelletrinken.de T: +49 (90 81) 25 830 Die Basis aller Mölle-Getränke ist Tafel- wasser aus dem Nördlinger Ries, das wir mit Magneten und Quanten-Energie- Resonanz-Kristallen energetisieren und mit positiven Begriffen wie Liebe und Dankbarkeit harmonisieren. Diese Liebe kann man schmecken, unsere Getränke sind unglaublich weich, gesund und bekömmlich: Von unseren LIMÖ Klassikern nach hauseigenem Manufaktur- Rezept über die vegane BIÖLIMÖ-Linie bis hin zu unserer Ö-EXOTIC-Reihe für Limonaden-Gourmets. Wir sind Ö! Trink, was Dich liebt. Ö ist mehr als „nur“ Limonade. Nuance Catering www.nuance-catering.berlin Plantage 6 . 13597 Berlin . T: +49 (160) 94 47 04 66 Perfekt bis in die kleinste Nuance. Maik Däumichen kocht für Botschaftsempfänge, für große und kleine Events, Messen, Vernissagen und private Anlässe. Abwechslungsreich wie eine Weltreise, für unterschied- lichste Geschmacksrichtungen, so individuell wie der Geschmack der Gäste. Im Team mit jungen, begabten Talenten und erfahrenen Vollprofis. Alle eint eine unvergleichliche Lei- denschaft für Perfektion. Die Nuancen, die den Unterschied machen. Vielfalt-Kultur | Genuss 27Next >