< Previous20 Grundlage jeder funktionierenden Gesellschaft ist die gegenseitige Wertschätzung der Menschen. Ein kontinuierlicher Prozess, der mit dem Respekt und Wohlwollen gegenüber jedem Menschen und seinen Leistungen beginnt. Sie gründet auf einer inneren Haltung, die sich in Zugewandheit, Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit ausdrückt. „Die Handwerkskammern vertreten die Interessen des Gesamthand- werks und fordern deshalb alle auf, dem Handwerk die Wertschätzung entgegenzubringen, die es verdient. Für das, was jede einzelne Hand- werkerin, jeder einzelne Handwerker tagtäglich leistet, und damit für Lebensqualität vor Ort sorgt. Und wir fordern mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung, vor allem aber auch eine auskömmliche Finan- zierung der beruflichen Bildung. Es darf keine Zweiklassengesellschaft in der Bildungspolitik mehr geben“, sagt Michael Bissert, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken. Handwerk! Wertschätzung! Fotos: Goran GajaninHandwerks-Kultur | Handwerkskammer für Unterfranken 21 Handwerkskammer für Unterfranken www.hwk-ufr.de Rennweger Ring 3 97070 Würzburg T: +49 (931) 30 90 80 Die Handwerkskammer macht sich stark für die erfolgreiche Transformation in Deutschland. Dafür brauchen wir alle Talente und Qualifikationen. Berufliche und akademische Bildung sind hier gleichermaßen wichtig. für die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung. Das muss gesetzlich verankert werden und sich in mehr ideeller und materieller Wertschätzung für die berufliche Bildung äußern. für die Entlastung der Ausbildungsbetriebe und die Stärkung der Berufsbildungsstätten. Es braucht mehr attraktive Angebote für Auszubildende, etwa beim Azubi-Wohnen oder bei Azubi-Tickets. für die bundesweite Studien- und Berufsorientierung, die gleichermaßen und ergebnisoffen über alle Bildungspfade und Karrierewege informiert – flächendeckend an allen allgemein- bildenden Schulen, auch an Gymnasien.REBgut Hotel | Veranstaltungslocation | Weinrestaurant www.rebgut.de Rebgutstraße 80 97922 Lauda-Königshofen T: +49 (9343) 61 47 00 22 Gast-Kultur | REBgut Bei Freunden zu Gast. Das REBgut im Taubertal Stilvolles und historisch geprägtes Ambiente, Treffen und Austausch im Freundes- und Familienkreis, Erleben der Kulturlandschaft mit ihren lohnenswerten Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten, die Möglichkeit, jeden Aufenthalt auf vielfältigste Art aktiv zu gestalten – das sind die Bausteine, aus denen das REBgut als Kulturgastronomie in Tauberfranken zusammengesetzt ist. Mitten in den Weinbergen präsentiert sich das REBgut entspannt, unkompliziert, freundschaftlich, offen, ehrlich und heimatverbunden.23 Gast-Kultur | REBgut Das Leben feiern. Genuss im Weinrestaurant In der neuen großen Küche kreiert der erfahrene Alexander Nied mit seinen Köchen Felix Zajonc, Sebastian Widmann und Rico Scheben „Feines von Freunden“. Die Gastgeber des Hauses Stefa- nie und Andreas Nutt sorgen dabei für reibungslose Abläufe und das Wohl aller Gäste. Die Region Tauberfranken und die Jahreszei- ten bestimmen maßgeblich die Speisen im REBgut. Das Küchen- team legt größten Wert auf die Auswahl regionaler Anbieter, die eine nahezu grenzenlose Vielfalt an guten, frischen Zutaten und herrlichen Weinen aus der Region bieten. Das REBgut-Team (v.r.n.l.): Andreas & Stefanie Nutt Alexander Nied Rico Scheben Sebastian Widmann Felix Zajonc Event- & Tagungslocation Für Veranstaltungen, Feste und Feiern offe- riert das REBgut viele Raummöglichkeiten. Das Weinrestaurant bietet 50 Personen Platz, der Gewölbekeller mit langer Weinbar beherbergt 60 Gäste und im Sommer lädt die stimmungsvolle Wein- terrasse zum Genießen ein. Ganz neu steht seit Oktober im Neubau „Altenberg“ für bis zu 200 Personen ein moderner, großer Veranstaltungsraum zur Verfügung, der dank moderner Technik auch für Workshops, Prä- sentationen und Kongresse geeignet ist. 29 Zimmer & 2 Apartements Die neu erbauten Häuser „Wengert“ und „Remise“ sowie das historische Gutshaus bieten den Gästen insgesamt 29 Wohlfühl- Doppelzimmer und zwei Apartments. Mit „Wengert“ meinen Badener und Franken im Volksmund den Weinberg oder auch Wein- garten. Die „Remise“ wurde dort errichtet, wo früher die Geräte zur Bewirtschaftung der Weinberge abgestellt waren. Aus den Fenstern geht der Blick über die Reben auf den Altenberg oder hinab ins Taubertal. Die Zimmernamen – von Silvaner, Chardonnay bis Tauberschwarz – stehen im REBgut für das Kulturgut Wein und den Weingenuss der Gäste.24 Wohn-Kultur | Lignum25 Am Anfang war die Leidenschaft für Vollholz, das Auge für gutes Design und der Wunsch, die innere Schönheit edler heimischer Hölzer sichtbar zu machen. Dazu gesellte sich die kunsthandwerkliche Fertigkeit, Kirsche, Olive oder Apfelholz in Möbel zu verwandeln, die Kunden nie mehr missen möchten. In denen sie gerne arbeiten, kochen, schlafen und entspan- nen; kurzum das Leben genießen. Und deren handschmeichelnde Oberflächen immer wieder dazu einladen, sie liebevoll zu berühren. Im neuen Showroom in Winterhausen ist die Ausstrahlung dieser einzigartigen maßgefertig- ten Möbel von Lignum live zu erleben. Elegant und geerdet präsentieren sich die Konzept- küchen, Bibliotheken, Betten, Schränke, Bad- und HiFi-Möbel inmitten wohl ausgewählter Designobjekte: Leuchten, Sitzmöbel und handgefertigte Teppiche international renom- mierter Designer ergänzen die Lignum-Maßan- fertigungen geschmackvoll. Auch in Empfangs-, Konferenz- und Praxisräumen entpuppen sie sich als stilvoller Blickfang. „Natürlich“ schöner wohnen. Moderne Behaglichkeit empfängt die Kunden im Showroom, in dem edle Hölzer mit span- nenden Materialien kombiniert werden. Joachim und Felix Güntner haben sich mit ihrem 10-köpfigen Team in Winterhausen von der traditionellen Schreinerei zum kreativen Kompletteinrichter entwickelt. Seit 30 Jahren planen und fertigen sie Massiv- holzmöbel und Küchen passend zum Interior Design ihrer Kunden. Ob für Tiny Houses, das minimalistische Loft oder den gehobe- nen Landhausstil. Ihr Anspruch: Schönes und Persönliches schaffen, das Menschen ein Leben lang begleitet. Einfach reinschauen und sich nachhaltig inspirieren lassen! Wohn-Kultur | Lignum Lignum Möbelmanufaktur & Showroom www.lignum-moebel.de Bahnberg 5a 97286 Winterhausen T: +49 (9333) 9 99 26 Einzigartige Designleuchten im neuen Showroom in Winterhausen Ein Familienunternehmen: Geschäftsführer Joachim Güntner und Sohn Felix Güntner Seit über 30 Jahren Hersteller privater Bibliotheken nach Maß Fotos: LignumHandwerks-Kultur | Thorsten Gernert Fotos: Ingo Peters Wo drückt denn der Schuh? Gute Schuhe wachsen einem ja förmlich ans Herz. Deshalb kümmert man sich auch gut um sie und sie bekommen sorg- same häusliche Pflege. Von Zeit zu Zeit müssen sie aber auch den veränderten Gegebenheiten angepasst werden. Ist die Sohle abgelaufen oder die Naht aufgegangen? Braucht der Fuß Unterstützung durch ein Fußbett? Soll der Reitstiefel am Schaft, der Businessschuh am Ballen etwas weiter werden? Haben die Sportschuhe zu viele Kilometer drauf? Was auch immer – seine liebgewonnen Schätzchen möchte man so lange wie möglich behalten. „Je länger und intensiver Pro- dukte genutzt werden, desto besser ist ihre Ökobilanz. Deshalb kümmere ich mich um jeden Schuh – praktisch, optisch oder orthopädisch – immer in Bezug zum Fuß des Besitzers. Ziel ist das Leben des Trägers wieder ein Stück erfreulicher zu machen“, sagt Thorsten Gernert. Aber alles hat seine Grenzen. Irgendwann ist auch die längste Beziehung abgelaufen. Dann kümmern wir uns um adäquaten Ersatz, der wieder viele Jahre halten wird. 27 Thorsten Gernert Maßschuhe und Taschen www.massschuhe-thorsten-gernert.de Marktplatz 26A 97346 Iphofen T: +49 (9323) 8 75 33 75 Orthopädieschuhtechnik www.t-gernert.de Luitpoldstraße 1 97318 Kitzingen T: +49 (9321) 9 26 08 6028 Foto: Stefan Wollin Frank Menna Gebäudereinigung www.frank-menna.de Mittlerer Dallenbergweg 8 97082 Würzburg T: +49 (931) 7 84 12 44 Sauber machen! So könnte man unsere Dienstleistungen im Kern beschreiben. Was wir in den letzten fast 30 Jahren so alles sauber gemacht haben, wäre eine Biografie wert. Welche kuriosen und lustigen Gegenstände wir für die verschiedenen Anforderungen verwenden, ebenso. Manchmal hilft ja ein kleines Stöckchen, um etwas wieder in Fluss zu bringen. Manchmal muss es aber auch ein Schwerlastkran sein, der uns an die schwindelerregend hohe Glasfassade hievt. Dazwischen ist alles möglich, was sauber werden soll. Von klein bis groß, von einmalig bis regelmäßig, von privat bis Konzern. Wir sind übrigens schwindelfrei! Dienstleistungs-Kultur | Frank Menna Gebäudereinigung Dust in the wind...29 Zum 20. Jubiläum zeigt das MiK – Museum im Kulturspeicher – erstmals die Idee der Konkreten Kunst als globales Phänomen auf. Belegt durch Schlüsselfiguren und -werke werden ästhetische Ausprägungen, gesell- schaftspolitische Dimensionen und ihre Netzwerke weltweit untersucht. Im Jahre 1943 skizziert und stellt der uruguayische Künstler Joaquín Torres García eine Landkarte von Amerika auf den Kopf – América invertida: Entgegen der herrschenden globalen Ordnung deklariert er den Norden als Süden und den Süden als Norden. Die Ideen konstruktiv-konkreter Kunst bilden seit ihrer Entwicklung im frühen 20. Jahrhundert nicht nur eine Gegenbewegung zu figurativen Kunstrichtungen, sondern auch ein künstlerisches Mittel zur Entwicklung von Visionen gesellschaftlicher Zukunft. Die „Notwendigkeit des Kon- kreten“ drückt anfangs die Suche nach universellen Sprachen in Kunst, Architektur und Poesie aus. Die Weiterentwicklung der Konkretion nach 1945 hat weltweit mehrere Ursprünge: In Europa resultiert sie aus Tod und Zerstörung durch Holocaust und Zweitem Weltkrieg, in Ländern des globalen Südens der Drang zur Formierung postkolonialer Gesellschaf- ten. Notwendig erscheint Kunstschaffenden eine universell-geometri- sche Sprache damals oft auch als Gegenentwurf zur Lebenswirklichkeit und Propaganda totalitärer Systeme. Konkret global! bis 25. Januar 2023 | Museum im Kulturspeicher Auffällig für das weltweite Auftreten konstruktiv-konkreter Kunst ist, dass sie sich nicht nur in den kulturell hegemonialen Zentren der westlichen Welt entwickelt. Ungegenständliche, geometrisch fundierte Formsprachen entstehen ebenso an vergleichsweise peripheren europä- ischen Orten wie Zürich und Ulm – sowie in Städten Zentral- und Latein- amerikas, im Mittleren Osten, in Nord- und Westafrika und in Süd- und Westasien. In Ländern wie Pakistan, Libanon, Marokko oder Ghana, die sich kurz zuvor von der Kolonialherrschaft befreit hatten und selbstän- dige Staaten geworden waren. Es entsteht ein neues Selbstverständnis, indem sich Kunstschaffende aktiv am Dialog mit internationalen Spiel- arten von geometrischer und konstruktivistischer Kunst beteiligen. Oft gehen diese Kunstschaffenden von ähnlichen Bezugssystemen aus, wie sie in der europäischen Moderne etwa am Bauhaus, im russischen Konstruktivismus und in der De Stijl-Bewegung teilweise noch zeitgleich entwickelt wurden. Deutlich grenzen sie sich von deren dogmatischen Programmen ab, indem sie eigenen Grundsätzen und indigenen Einflüs- sen folgen. In Form historischer (Un)Gleichzeitigkeiten entwickeln sich progressive und kulturell situierte künstlerische Konzepte. Global be- trachtet, erzählt uns die Geschichte der konkreten Kunst eine alternative Historie der Nachkriegsavantgarde, jenseits des westlichen Narrativs der „Abstraktion als Weltsprache“. Kunst-Kultur | MiK Museum im Kulturspeicher www.kulturspeicher.de | Oskar-Laredo-Platz 1 | 97080 Würzburg | T: +49 (931) 32 22 50Next >