< PreviousMöbel-Kultur | unitedspaces „Microsoft”, sagte Steve Jobs in einem vielbeachteten Inter- view einmal, „hat einfach keinen Geschmack.” Das vernich- tende Urteil des Apple-Gründers über seinen Konkurrenten hatte philosophische Gründe. Während Apple stets mit klei- nen Teams arbeitete und großen Wert auf gutes Design und einfache Benutzbarkeit seiner Produkte legte, war Microsoft zum Fließbandproduzenten unter den Softwareherstellern geworden. Der Konzern lieferte Massenprodukte, die nicht einmal seine größten Fans wirklich liebten. Und schön waren sie schon gar nicht. Wenn also Tobias Großmann, ein Teil des Führungsduos des Berliner Möbelhändlers Unitedspaces, davon spricht, man bekomme bei seiner Firma geschmackvolle Produkte mit Chefbetreuung, hat das mit der tiefen Überzeugung zu tun, dass es für die Ausstattung von Heim und Büro a) gut gestal- tete Einrichtungsgegenstände braucht, diese b) von Menschen verkauft werden sollten, die Zeit und Interesse für ihre Kun- den haben, und die c) den Käufer oder die Käuferin auch wirklich langfristig glücklich machen. Und der Mann meint das nicht einfach nur so, er lebt es zu- sammen mit seinem Kollegen und Co-Geschäftsführer Gert Schmidt auch jeden Tag. Man fühlt sich an den berühmten deutschen Gestalter Dieter Rams erinnert, dessen zehn The- sen für vernünftige Gestaltung unter anderem dafür plädie- ren, dass gutes Design ästhetisch, konsequent bis ins letzte Detail und langlebig sein sollte. Klingt einfach, ist aber schwer. Bei unitedspaces fängt die Umsetzung der Philosophie des guten Geschmacks schon beim Markenportfolio an. Die Firma liefert unter anderem Produkte von Vitra, dem schweize- risch-deutschen Hersteller unsagbar vieler alter wie moder- ner Designklassiker, von Thonet, deren Stühle und Tische seit bald 200 Jahren über alle Kritik erhaben sind, von Artek, der finnischen Designschmiede, die Alvar Aalto 1935 gründete, oder von Klöber, wo sich jeder noch immer wie ein kleines Kind freut, wenn Büromöbelinnovationen gelingen. Daneben kann man bei unitedspaces mittlerweile auch ganze Küchen kaufen, und deren Gerätschaften kommen natürlich von Miele aus Gütersloh. Der Kundenkreis von unitedspaces ist vielfältig. Er reicht von der Einzelperson, die sich einen schönen Stuhl zulegen möchte, bis hin zum Unternehmen, das 500 Arbeitsplätze mit adäquater Möblierung ausstatten will. Großmann und Schmidt verfügen dafür über ein großes Netzwerk an kom- petenten Partnern um Aufträge bundesweit auszuführen. „Die Idee war nie”, sagt Schmidt, „ein Großkonzern zu wer- den. Wir bleiben mit Absicht klein, weil wir eine ordentliche Betreuung sicherstellen wollen. Wenn ein Kunde eine Frage hat, fragt er bei uns den Chef.” Das klappt augenscheinlich gut: Auf der Liste der Klienten stehen Unternehmen, Orga- nisationen, Agenturen, Kanzleien, Museen ebenso wie Privatkunden. Schmidt und Großmann haben sich bei Vitra kennen und mögen gelernt. Die beiden waren Vertriebler mit viel Herz- blut, merkten, dass sie miteinander klicken, und entschieden sich dann zur gemeinsamen Selbständigkeit. „Eine alte Freundin von mir erinnerte mich kürzlich daran, dass ich schon in der Schule Designmöbel verkaufen wollte”, grinst Schmidt. Beim Aufbau von unitedspaces half auch der be- kannte Berliner Designanbieter minimum einrichten, der noch immer zum Gesellschafterkreis gehört. Der Name unitedspaces verweist auf die Tatsache, dass Ar- beiten und Leben immer stärker miteinander verschmelzen. Der Lebensplatz wird zum Arbeitsplatz und der Arbeitsplatz zum Lebensplatz, sagen Großmann und Schmidt. Wie das aussehen kann, zeigt schon der unitedspaces-Verkaufsraum in Berlin-Mitte. Hier steht ein EA-124-Sessel von Charles und Ray Eames neben einem Bardi Bowl Chair von Arper. An einem individuell gefertigten Tisch sitzt man zusammen und bespricht oder schmiedet Einrichtungspläne. Eine italie- nische Küche von Dada ist dahinter platziert. Zwei Meter weiter haben Schmidt und Großmann ihre Arbeitsplätze, natürlich mit Stühlen und Tischen von Vitra. Möbel, sie alle zu vereinen In Berlin-Mitte, ein paar Meter neben der Friedrichstraße, finden Menschen gutes Design für Heim und Büro. Nicht mehr und nicht weniger.unitedspaces www.unitedspaces.de Friedrichstraße 200 10117 Berlin T: +49 (30) 206787580 039Café-Kultur | Café im Literaturhaus Viel mehr als ein gutes Café. Foto © Dietmar Strouhal 040Das Café im Literaturhaus finden Sie in einer der schöns- ten Villen der Fasanenstraße, der turbulente Ku’damm ist gleich um die Ecke und doch ist es hier herrlich ruhig. Sie sitzen im lichten Wintergarten oder in den hohen, stuckverzierten Räumen, ab dem Frühjahr wieder im lauschigen Garten und auf unserer kleinen Terrasse. Reinkommen, ankommen, wohlfühlen, entschleunigen. Ausgiebig die Tageszeitung Ihrer Wahl lesen oder im so- eben erstandenen Buch aus der Buchhandlung hier im Haus schmökern, interessante Menschen treffen, den Gedanken nachgehen, ein gutes Gespräch führen. Um den Rest kümmern wir uns – jeden Tag können Sie ab 9 Uhr frühstücken, ab mittags gibt es durchgehend warme Küche. Alles immer frisch gekocht, ehrlich und lecker. Und wie Sie wollen – nur eine Kleinigkeit, das selbst zusammengestellte Menü im Kreise Ihrer Lieb- sten oder doch eines der vegetarischen Gerichte? Dazu die passende Weinempfehlung oder Sie versuchen die hausgemachte Ingwerlimonade, diesen Klassiker gibt es jetzt wieder warm als Punsch. Nachmittags zum Kaffee locken die Tartes und Torten aus der Kuchenvitrine und abends nach der Lesung im Literaturhaus der beste französische Rohmilchkäse von Maître Philippe. Das war ein guter Tag. Café im Literaturhaus Fasanenstraße 23 . 10719 Berlin T: +49 (30) 882 54 14 Öffnungszeiten: täglich 9–24 Uhr Frühstück à la carte 9–14 Uhr, warme Küche 11:30–23 Uhr 041Kex Spitzenkultur Edelwerk - École Boutique - Lilli Mendelssohn www.kex-spitzenkultur.com Atelier Berlin . Termine nur nach Vereinbarung . T: +49 (30) 25 29 39 00 Jede Spitzenkreation ist ein Unikat für die Frau mit Stil, Esprit & Biss! Spitzen-Kultur | Kex Foto: Johanna Henning 042André Ribeiro Schmuck-Design www.andre-ribeiro.de Bornstraße 14 . 12163 Berlin . T: +49 (30) 548 596 70 (Bitte nur nach telefonischer Terminvereinbarung) In Berlin auch bei: Paulina’s Friends . Bikini Berlin . Box 10/11 EG (bis Ende Januar 2017) Budapester Straße 38–50 . 10787 Berlin Tatjana Goldberg . Chausseestraße 116 . 10115 Berlin Schmuck-Kultur | André Ribeiro In äußerster formaler Klarheit hat André Ribeiro Mitte der 1980er Jahre zwei sehr konträre Materialien zusammengeführt. Es wurde eine Begegnung des Wert- beständigen, des Ewigen, mit dem Vergänglichen, dem Wertlosen. Das matte Schwarz von Kautschuk bildet den extremen Kontrast zur strahlenden Brillanz echter Diamanten. Die Frage, wie das Publikum ein Produkt als Schmuck akzep- tieren würde, das allen konventionellen Erwartungen widerspricht, wurde bald beantwortet. Nach inzwischen 30 Jahren Bestand erfreut diese Kollektion nach wie vor Trägerinnen und Träger im In- und Ausland. Aus einer „Avant-Garde”-Posi- tion ist diese Schmucklinie inzwischen ein Klassiker geworden. Neben der schlichten und strengen Linienführung entwickelt sich die Kollektion weiter in einer verspielten Form, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Der neue Materialmix, der vor 30 Jahren auf viel Unverständnis in der Schmuck- branche stieß, wurde 1997 wegen besonderer kultureller Bedeutung anerkannt und urheberrechtlich geschützt. Dies war bis dahin im Schmuck-Design kaum denkbar. 1989 wurde der Kautschukschmuck vom Cooper-Hewitt-Museum in New York angeworben. Seit 2003 befinden sich Stücke im Musée des Arts Déco- ratifs in Paris und seit 2004 im Schmuckmuseum Pforzheim. © Jürgen Schoner 043Arminius- markthalle www.arminiusmarkthalle.com Arminiusstraße 2-4 10551 Berlin T: +49 (151) 15307908 Als ein historisches Juwel aus dem 19. Jahrhundert bietet die Arminiusmarkthalle seit 2010 als lebendige Markt- halle wieder ein vielseitiges Angebot an frischen Produkten und Waren des täglichen Bedarfs in Berlin-Moabit. Alte Traditionen und junge Ideen haben zwischenzeitlich aus der 124 Jahre alten Markthalle einen kommuni- kativen „Dritten Ort“ geschaffen. Im Fokus der Nutzung stehen Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit. Als Eventlocation ist die Markthalle Bühne und Plattform für regelmäßige öffentliche Events wie die Lange Nacht der Weine und buchbar auch für Ihre Veranstaltung. Anne Seubert | Brands & Places | www.brandsandplaces.com Markthallen-Kultur | Arminiusmarkthalle 044Markus Dengg Vergoldermeister . Fassmaler www.markusdengg.de Bleibtreustraße 19 10623 Berlin T: +49 (30) 43 72 78 88 Fotos: Helmut Sattler, www.helmut-sattler.com Gute(r) Rahmen. Neue Rahmen werden zum Kunstwerk passend angefertigt, alte Rahmen kopiert oder restauriert, und alte Schmuckstücke werden an Liebhaber verkauft. Handwerks-Kultur | DenggThe . Lab art & media Auftritt. Präsentation. BusinessCoaching. www.thelab-theatre.de www.facebook.com/thelab.artundmedia Angelika Marie-Luise Weiß Theaterdramaturgin Berlin und Freiburg T: +49 (170) 80 19 300 Präsentations-Kultur | The . Lab art & media Präsentieren mit Erfolg! 046Wir lieben Print. Es fasst sich GUT an. Es riecht GUT. Aber wir freuen uns auch über 9.000 Besucher im Monat, die mehr als 3 Minuten auf unseren Internet- seiten schmökern, recherchieren: RoC-Kultur | www.lust-auf-gut.de www.lust-auf-gut.de 047Next >