< PreviousPaulina’s Friends www.paulinasfriends.com Budapester Straße 38–50, Bikini-Haus 10787 Berlin T: +49 (179) 75 07 939 Foto © Bikini Berlin Foto © Anka BardelebenFoto © Anka BarlebenKonzept-Kultur | Paulina’s Friends Dein Conceptstore erinnert an eine Wunderkam- mer. Du vereinst hier eine Kunstgalerie und einen kreativen Raum voller außergewöhnlicher Einzel- stücke aus den Bereichen zeitgenössischer Kunst, Design, gehobenes Kunsthandwerk und exquisite Vintage-Mode aus den 30ern bis in die 90er. In der Kombination eine einzigartige Zusammenstellung hier in Berlin. Was hat dich dazu bewogen? Was ist dein Konzept? Paulina‘s Friends ist ein Conceptstore für zeitlose Uni- kate. Unser Sortiment umfasst handverlesene, non- konforme Dinge aller Kunst- und Designgattungen jenseits des Mainstreams, die liebevoll ausgewählt, gesammelt, kuratiert, inszeniert werden. Wir haben nur Einzelteile (auch bei der Kleidung), wenn sie ein- mal „weg“ sind, sind sie eben weg. Der Verkauf pas- siert nach dem Zufallsprinzip – wir verkaufen nur an Menschen, die sich in unsere Stücke verlieben. Was für ein Luxus! Zur Paulina‘s Friends-Gründung hat mich die Frage bewogen, was ich am liebsten in mei- nem Leben machen würde, was mein Herz zum Tan- zen bringen würde. So musste ich einen Erlebnisort, ein „Cabinet de curiosités“ schaffen, wo sich Men- schen verzaubert fühlen. Die Gründung passierte eher als impulsive Entscheidung. Nach 6 Monaten habe ich die Kreativitätswerkstatt Paulina‘s Friends aus dem Boden gestampft, erstmals als Pop-Up Store im Bikini Berlin. Wer sind die Freunde von Paulina? Alle Künstler, Designer, Kreative, Partner, Mitstreiter, die eine ähnliche Weltanschauung und ästhetische Sicht auf die Dinge haben. Die offen für Impulse jeder Art sind, die nicht in Schubladen denken, die bewusst Vorurteile und Stereotypen bekämpfen. Alle, die sich durch ihre Kunst und Designobjekte den essenziellen Fragen unseres Daseins annähern. Zur Zeit arbeite ich mit über 60 Kreativen aus allen Sparten (Tendenz steigend). Wer hat dich zu Paulina‘s Friends am stärksten inspiriert? Das war die amerikanische Stilikone Iris Apfel. Das erste Mal, als ich eine Reportage über sie gesehen habe, habe ich Tränen gelacht! Ich fühlte mich plötz- lich verstanden. Endlich mal jemand, der die Fülle als Reichtum und nicht als Kitsch empfindet, der Mut hat, barock zu leben! Der Minimalismus als langweilig abstempelt und die Menschen, die in schwarzen Kartoffelsäcken rumlaufen, als Uniformtragende. Iris Apfel hat mir den Mut gegeben, verrückte, nonkon- forme Ideen und das Sammelsurium als bewusst ku- ratierte Inszenierung durchzusetzen. Und gegen den Mainstream zu schwimmen. Welche Kernbotschaft möchtest du durch Paulina‘s Friends transportieren? Jeder Mensch ist ein Unikat. Deswegen verdienen wir in unserem Alltagsleben einmalige, schöne, nachhal- tige Dinge, die unsere unverwechselbare Persönlich- keit widerspiegeln und die uns und unsere Geliebten langfristig begleiten. Sei mutig und nimm diesen ganzen Zirkus da draußen nicht so ernst! Du siehst deinen Conceptstore als einen nachhalti- gen Beitrag zur Kultur dieser Stadt. Welche Syner- gien ergeben sich für die Besucher deines Stores? Die Besucher sind oft positiv überwältigt von der un- gewöhnlichen, schrillen, üppigen Mischung an Expo- naten, die man nicht gewohnt ist, zusammen zu erle- ben. Der Mix zwischen bildender und angewandter Kunst, die auf viele Vorurteile und Stereotypen im mitteleuropäischen Raum (insbesondere in Deutsch- land) stößt. Kunst und Design, die nicht nur einen elitären kleinen Kreis von Liebhabern ansprechen, sondern der Mehrheit der Menschen zugänglich sind, ohne dabei beliebig zu sein. Berlin braucht solche alternativen Konzepte neben der etablierten Kunst- szene, die oft am Rande der Realität in sehr verschlos- senen Kreisen vor sich hin existiert. Die Menschen sind von Konsum und Elitarismus übersättigt und wollen sich im öffentlichen Raum wie zu Hause füh- len. Das dürfen sie bei uns. Dein Konzept wirkt stilsicher, schlüssig und ausge- wogen. Nicht beliebig. Ich habe den Eindruck, dass hier viel Fachwissen, Leidenschaft und ein gutes Händchen für die Auswahl der Objekte dahinter- stecken. Was hast du für eine Ausbildung? Welches Know-how bringst du mit? Ich habe Kunstgeschichte, Philosophie und Archäolo- gie/Byzantinistik studiert. Später Kulturmanagement. Sechs Jahre lang habe ich ein großes europäisches Netzwerk für zeitgenössische Skulptur mit aufge- baut, zwei Jahre lang eine Galerie geleitet und zuletzt als Direktorin Marketing & Vertrieb bei einem Maga- zin für Kunsthandwerk & Design gearbeitet. Darüber hinaus habe ich bei der Organisation und Durchfüh- rung zahlreicher renommierter Berliner Kunstmessen aktiv mitgewirkt. Auch war ich im Bereich Fundrai- sing und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Dank meiner vielfältigen Jobs konnte ich ein fundiertes Know-how, Kommunikationsfähigkeiten und ein großes Netwer- zk aufbauen. Jedoch blieb irgendwann die Frage: „Bist du das wirklich?“ und die Antwort war nein. Ich war zwar erfolgreich, hatte aber immer das Gefühl, dass ich mein Potenzial nicht zum vollen Ganzen aus- schöpfe und entfalte. Nur im eigenen Unternehmen kann man zu 100 % alles selbst gestalten. Du kuratierst und stellst ja Objekte von unter- schiedlichsten Künstlern aus verschiedensten Län- dern aus. Nach welchen Qualitäts-Kriterien wählst du die Künstler und deren Objekte aus? Wer kann sich bei dir bewerben? Wir selektieren unsere Künstler und Designer sehr genau nach folgenden Kriterien: Authentizität, Quali- tät, Offenheit/Unvoreingenommenheit. Ins Programm aufgenommen werden meist unentdeckte Talente, die möglichst keine Galerien oder Shops in Berlin haben. Letztendlich muss aber die Chemie zwischen mir und den jeweiligen Künstlern/Designern stim- men, damit die Zusammenarbeit für beide Seiten schön ist. Diese basiert auf einem absoluten Vertrau- ensverhältnis und gegenseitigem Respekt. Ja, man kann sich bei uns formlos bewerben. Warum Conceptstore und keine Kunstgalerie? In Berlin gibt es zu viele Galerien und die meisten machen nach kürzester Zeit zu bzw. finanzieren sich über andere, oft dubiose Geschäfte. Ich wollte mich nie auf eine kleine Gruppe von ausgewählten Künst- lern fokussieren und viele andere gute ausschließen. Ein Schauplatz vieler Talente. Durch das breit aufge- fächerte Sortiment eines Conceptstores erreicht man potenziell viel mehr Interessenten, als wenn man sich zu sehr spezialisiert. Wir wollen neue Perspektiven für die Kunstszene eröffnen, indem sie das Format Galerie bewusst mit dem Format Conceptstore ver- binden. Die klassische, minimalistisch kuratierte White Cube-Galerie ist veraltet, wir glauben an die Synergieeffekte, die durch die bewusste Inszenierung von Kunst und Design in „kommerziellen“ Hotspots entstehen. Sagen wir mal so, Paulina‘s Friends ist eine Concept-Galerie. Paulina‘s Friends ist zugleich noch eine Kreativ- agentur. Wem bietet du was an? Neben unserem Conceptstore sind wir beratend, kuratorisch und organisatorisch tätig. Marketing, Fundraising, Kuratieren, Branding, Öffentlichkeits- arbeit sind unsere Schwerpunkte. Wir schnüren Leistungspakete für Künstler und Kreative, Unter- nehmen, Kunstfreunde und Sammler – alles maß- geschneidert und individuell wie unsere Produkte. Und dann hast du noch Zeit ein Online-Magazin zu machen? Worüber wird dort berichtet? Die Entwicklung eines Online-Magazins ist heute fast unumgänglich. Andere machen Blogs, ich bin inzwi- schen zu erwachsen dafür. Es gibt so viele spannende Persönlichkeiten, die ich interviewen möchte! Events, Themen, Netzwerker. Menschen, mit denen man Wissen, Erfahrung, Freunde etc. teilt. In Zukunft wer- de ich einige hochkarätige Journalisten, Autoren, Phi- losophen einladen, ihre Texte bei uns zu publizieren. Du hast deinen Conceptstore im Bikini Berlin. Das ist ja nur eine temporäre Adresse. Welche Planung hast du für das kommende Jahr? Mittelfristig bleiben wir im Bikini-Haus und langfristig planen wir einen permanenten Showroom mit ganz viel Raum. Lasst euch überraschen! Was muss sich aus deiner Sicht in der Einzelhan- delslandschaft in Berlin und überhaupt ändern? Wir wollen Klasse statt Masse. Die Einzelhandelsland- schaft ist übersättigt, eine Mall nach der anderen entsteht, viele Läden machen dicht, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können. Es müssen neue, intelligente Konzepte von den Städten und Kommu- nen entstehen, mit denen der Einzelhandel bewusst gefördert wird. In Berlin fördert man oft nur Non- Profit-Projekte, Atelierräume oder eben die ganz gro- ßen Labels, die keine Förderung benötigen, weil man sie als Zugpferde fürs eigene Image nutzen kann. Da- mit wir langfristig bleiben und eine Bereicherung für unser Umfeld sein können. Heutzutage haben leider nur große Ketten oder Boutiquen mit billig herge- stelltem Sortiment zu absurden Preisen eine Chance. Man investiert mehr ins Marketing als in eine quali- tätsvolle Produktion. Mit Erlebniseinkaufen setzen wir uns außerdem bewusst dem Interneteinkaufs- boom entgegen. Wir sind kein Zalando, und bei uns kann man nix zurückschicken oder umtauschen. Es geht darum, einen Mehrwert zu schaffen, Produkte zu verkaufen, die nicht austauschbar, sondern im wortwörtlichen Sinne „one of a kind” sind. Ein Online- Shop kann bei uns nur als Zusatz zum Angebot im Laden funktionieren. Um heutzutage finanziell unab- hängig zu bleiben, sind wir natürlich auf die Unter- stützung und das Engagement unserer Mitstreiter angewiesen. 029Manufaktur-Kultur | Scholtissek Meisterstücke.Scholtissek www.scholtissek.de Bremer Straße 40 . 49179 Ostercappeln . T: + 49 (5402) 98 58-0 In Berlin bei: Cramer & Cramer im Stilwerk . Kantstraße 17 . 10623 Berlin In Potsdam bei: Abraham Einrichtungen . Hegelallee 29 . 14467 Potsdam „Die Achtung für die gewachsene Natur und die Liebe zum Holz haben uns zu einer Manu- faktur werden lassen“, fasst Reinhard Scholtissek zusammen, was den Kern der Möbelma- nufaktur Scholtissek im Osnabrücker Land seit fast einem halben Jahrhundert ausmacht. Reinhard Scholtissek und Renate Möller verbinden Design und Innenarchitektur mit kom- promissloser handwerklicher Arbeit in höchster Qualität. Die Möbel sind ausschließlich aus massivem Holz mit geölten Oberflächen gefertigt. Das minimalistische Design lässt das naturbelassene Holz in seiner Schönheit wirken. In eigener Werkstatt mit Näherei und Polsterei werden Stühle und Sessel mit Stoffen und Leder von Hand genäht und bezogen. Scholtissek zeigt die Leichtigkeit des naturnahen Lebens mit filigranen und massiv gearbei- teten Tischen, Stühlen, Sesseln und Korpusmöbeln für urbanes Wohnen. Die beste Holzqualität ist beim Einkauf Standard. Die Manufaktur-Möbel sind aus zwölf verschiedenen Edelhölzern, aber ohne Holz aus dem Regenwald. Jeder Tisch ist ein Unikat. Vom Baum aus dem Sägewerk bis zum fertigen Möbel arbeiten Handwerker aus rund ei- nem Dutzend Berufe generationsübergreifend von Hand zu Hand zusammen. Alles zusam- men macht die Design-Möbelmanufaktur Scholtissek zu einem Solitär. Mit einem Feuerwerk von Innovationen präsentiert Scholtissek die Leichtigkeit des naturnahen Lebens mit filigranen und massiv gearbeiteten Tischen, Stühlen, Sessels und Korpusmöbeln für urbanes Wohnen. Möbel und ein Interieur von Scholtissek sind maßge- schneidert für Menschen in ihrer ganzen Individualität durch die Vielfalt an Wahlmöglich- keiten. Vom Einstiegssortiment für den kleinen Geldbeutel bis zum großen Baumkanten- tisch in massivem europäischen Nussbaum – jedes Möbel ist Scholtissek: edel, Natur pur, perfekt in Design und Handfertigung. Ob Altbau oder Neubau – großstädtisches Wohnen bedeutet vielfach reduzierte Wohnflä- che mit dem Wunsch nach vielfältiger Nutzungs- und Veränderungsmöglichkeiten. Die hierfür entwickelte Design-Kollektion bietet z.B. kleine Sekretäre, Tabletttische, Sitzmöbel in dezentem Format, Hocker, Stapelhocker, Beistellmöbel und Tische, die federleicht bei Bedarf mitwachsen oder sich in kleine Essplätze zurückverwandeln.Wohn-Kultur | Bramigk & Breer Bramigk & Breer Interior Design www.bramigk-breer.com Niebuhrstraße 1 . 10629 Berlin . T: +49 (30) 882 73 73 Hier findet man Altes und Neues für drinnen und draußen! Tolle Geschenke! Ein Ort der Erholung! Es macht einfach Spaß!Schneider-Kultur | Nadelstreifen Nadelstreifen Lucas Wittwer www.nadelstreifen-berlin.de Arkonaplatz 2 . 10435 Berlin . T: +49 (30) 52 10 44 06 Maßkonfektion für den Mann … … ist das Motto bei Nadelstreifen. Hier entstehen Maßkreationen für den Mann aus edlen und exklusiven Stoffen. Vom klassischen Business-Anzug bis zum hochwertigen Hochzeits- Anzug. Geben Sie der Bekleidung Ihre persönliche Note. Jedes Stück ein Unikat! 033Wein-Kultur | La Vinothèque du Sommelier La Vinothèque duSommelier www.vinotheque.de Westfälische Straße 55 . 10711 Berlin . T: +49 (30) 89 09 58 06 Flüssiges Gold für’s Festessen Klassischer Sauternes hat eine intensive goldene Farbe, die mit zunehmendem Alter in Bernstein übergeht. Jung zeigt er florale und fruchtige Aromen, in der Reife entwickelt der Wein ein Röstbukett und Aromen von kandierten Früchten, Zitrus und Honig. Gute Sauternes sind konzentriert, frisch, elegant und haben eine ausgezeichnete Balance von Süße und Säure. Auch wenn er ein wunderbarer Süßwein ist, sollte Sauternes nicht nur als Beglei- ter für’s Dessert geplant werden. Er hat das Potenzial, ein vollständiges Menü zu bereichern: ein junger Sauternes als Aperitif, anschließend Heilbutt in Sauternes- Sauce, Ente à l’Orange als Hauptgang und Blauschimmelkäse als Abschluss. Lecker? Lecker! Bei André A. Schmitt lagert eines der größten Sortimente an Sauternes in Deutschland mit Weinen aus den Jahrgängen von 1921 bis 2013. Tim Raue serviert eine Auswahl der Weine zu seiner asiatischen Küche.Wohn-Kultur | selectberlin properties Gut gemacht. Die schönsten Altbauwohnungen und Häuser. Full Service für Eigentumswohnungen in der City West. Shop & Showroom Bleibtreustraße 15 am Savignyplatz. selectberlin properties www.selectberlin.de Bleibtreustraße 15/16 10623 Berlin T: +49 (30) 26 06 00 2006-2016: 10 Jahre selectberlin properties 035Wohn-Kultur | selectberlin properties Alles außer gewöhnlich. 036selectberlin properties www.selectberlin.de Bleibtreustraße 15/16 10623 Berlin T: +49 (30) 26 06 00 037Next >