< PreviousVOR Made in Germany www.vor-produkte.com Schellingstraße 129 80798 München info@vor-produkte.com Fashion-Kultur | VOR 070MADE VOR ME 071Marken-Kultur | Freie Radikale MIT FR WIRD ALLES GUT.Freie Radikale Agentur für Markendesign www.freieradikale.de Untere Weidenstraße 30 81543 München T: +49 (89) 41 61 566 20 info@freieradikale.de „Stil hat man oder hat man nicht.“ Luca Distler | Messer Werk Damaszenerstahl „Guter Stil lässt wenig Raum für Kompromisse.“ Florian Pichler | Messer Werk Damaszenerstahl 074Vintage mit StilPalma Kunkel Antiquitäten, Vintage, Schmuck und mehr. Wir beraten Sie umfassend und mit großer Geduld. Di – Fr: 13:00 -18:30 Uhr und Sa: 11:00 - 16:00 Uhr. Fraunhoferstraße 5 80469 München T: +49 (89) 260 57 90 Vintage-Kultur | Palma Kunkel Eine der stolzesten Behauptungen der Moderne war, dass Dinge, die ihren Zweck gut erfüllen, automatisch auch schon schön seien, also einer gestalterischen Bearbeitung nicht mehr bedürfen. Auf einige klug vereinfachte Bauten und Möbel der Moderne traf diese Behauptung sicherlich zu, aber viele andere Gebrauchsgegenstände des Alltags wurden erst durch entschiedenes Design ästhetisch erträglich und verkaufbar. Wie Nützlichkeit und Schönheit ohne gestalterisches Zutun zur Einheit werden können, ja wie sie sich gegenseitig zu steigern vermögen, das lässt sich kaum irgendwo schöner erleben als in den Messern und Klingen aus Damaszenerstahl, die von den jungen Messerschmieden Luca Distler und Florian Pichler im oberbayrischen Aschau hergestellt werden. Die in fast archaischer Manier gefertigten Messer sind deshalb so auffällig schön, weil sich die geleistete technische Arbeit auf den Klingen abzeichnet. Und umgekehrt: sie sind deshalb anderen Messern technisch überlegen, weil das, was sie schön macht, nicht einem Schönheitswollen entsprungen ist. sondern die Folge aufwändiger handwerklicher Arbeit ist. Mit anderen Worten: Das, was der Benutzer der Stahlobjekte als schön empfindet, ist auch das, was die Messer funktional auszeichnet, was sie elastischer und gleichzeitig härter macht als die marktgängige Ware. Grundvoraussetzung für Damaszenerstahl ist, dass zwei Stahlsorten mit ganz unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt zusammen verarbeitet werden. Der kohlenstoffreiche Stahl ist deutlich zäher und elastischer als der kohlenstoffarme; je geringer aber der Kohlenstoffanteil ist, desto härter, aber auch brüchiger ist der Swtahl. Die beiden Sorten ergänzen sich also in ihren Eigenschaften auf ideale Weise. Am Anfang des Schmiedevorgangs werden je ein oder zwei Riegel der unter- schiedlichen Stahlsorten übereinandergelegt und quasi als Paket im Schmiedefeuer erhitzt und erstmals unter dem Fallhammer mitein- ander verschweißt. Danach wird der glühende flachgeklopfte Block der Länge oder der Breite nach geknickt, die beiden Hälften werden übereinander gefaltet und in dieser Doppelform vom Fallhammer erneut zusammengeschweißt und in eine bearbeitbare Form gebracht. Der dabei entstehende Block enthält also schon mehrere unterschied- liche Schichten. Er wird nun nach dem Wiedererhitzen ein weiteres Mal gefaltet und gestaucht; die Anzahl der Schichten im Inneren wird also bei jeder Faltung verdoppelt. Der Schmied kann diesen Grund- vorgang, je nachdem, welches Muster er auf dem fertigen Stahlstück erzeugen will, nach Belieben wiederholen. Das erreichte Endergebnis ist während des Schmiedevorgangs noch nicht zu erkennen. Erst wenn das fertig geschmiedete Stück Stahl zur Klinge geschliffen ist, werden die wunderbar vielfältigen Wellenmuster, die durch die unterschiedlich kohlenstoffhaltigen und darum unterschiedlich dunklen Schichten geformt werden, in ganzer Pracht sichtbar. Die beiden Meister des Aschauer Messer-Werks haben sich beim Mischen der Stähle ein solche Sicherheit erarbeitet, dass ihre Messer nicht nur besonders schöne, kräftige Muster zeigen, sondern auch im Zusammenwirken der zäh-elastischen und der harten Schichten größte Biegsamkeit mit höchster Härte verbinden. Man kann die Arbeitsweise von Distler & Pichler gleicherweise als archaisch wie als futuristisch empfinden. Die harte und laute Arbeit am offenen Feuer und mit dem Hammer jedenfalls weist weit über die berühmten Schmiedelieder aus Richard Wagners Oper „Siegfried” in die mittelalterliche oder gar kelti- sche Vergangenheit zurück. Das auf wissenschaftlicher Basis beruhende neue physikalische Wissen und die von Spezialfirmen produzierten Extremstähle aber machen die handgefertigten und mit phantasievoll individuellen Griffen veredelten Messer und Klingen zu Produkten des 21. Jahrhunderts, die es vorher so noch nicht gegeben hat. Gottfried Knapp Schmiede-Kultur | Messerwerk Messer Werk Damaszenerstahl Luca Distler und Florian Pichler www.messer-werk.de Kampenwandstraße 96a 83229 Aschau im Chiemgau T: +49 (8052) 957 1234 info@messer-werk.de 076Jürke Architekten bda www.juerkearchitekten.de Preysingstraße 24 81667 München T: +49 (89) 444 398 40 Heimgartenstraße Die sich in die Höhe staffelnden Volumina des Entwurfs, offe- rieren mit den dahinterliegenden Buchenwald eine imposante Kulisse. Das Nutzungskonzept entwickelt sich in den einzelnen Kuben, um einen zentralen Treppenraum im Mittelpunkt des Hauses, wodurch im Inneren erstaunlich offene Sicht- und Raum- bezeichnungen geschaffen werden. Das in Holzständerbauweise errichtete Gebäude ist mit einer vertikalen Schalung in schwarz eingefärbtem Kiefernholz verkleidet, eine Assoziation zu den hohen, schmalen Stämmen des Buchenwaldes. Auch im Inneren ist das Material Holz bewusst als Gestaltungselement eingesetzt. Desweiteren verleihen hochwertige, sowie dezente Materialien und Farben, dem inneren Raumgefüge eine elegante Ruhe: weiß geöltes Lärchenholz, geschliffener Magnesitestrich, dunkle Holz- Alu-Fenster sowie schwarzer Stahl in den Bädern, der Küche und dem Kamin. Architektur-Kultur | Jürke Architekten Fotos: Florian Holzherr 078Next >