< PreviousMuseums-Kultur | Wilhelm-Hack-Museum Wir brauchen mutige Museen mit neuen Konzepten für anregenden Freiraum. Stifter Wilhelm Hack sah das Museum als eine Stätte der Begegnung. Museumsdirektor Zechlin möchte an diesen Gedanken anknüpfen. Seinen ersten Tag am Museum wird er nie vergessen. Nicht nur die Museumskolle- gen nahmen ihn sehr herzlich auf, von der gesamten Region fühlte er sich mit offenen Armen empfangen: „Die Kontaktfreudigkeit und Hilfsbereitschaft, das enge Beieinander im Beruf und Alltag, sind typisch für hier.“ Für das Wilhelm-Hack-Museum hat er sich das Ziel gesetzt, den ganz eigenen Charakter des Hauses nach außen zu tragen und die überregionale Bekanntheit des Museums auszubauen. René Zechlin, geboren 1974 in Würzburg, ist seit Mai 2014 Di- rektor des Wilhelm-Hack-Muse- ums in Ludwigshafen. Zuvor hat er in Stuttgart Kunstgeschichte, Philosophie und BWL studiert. Nach einer Tätigkeit beim Kunst- verein Frankfurt war er von 2004 bis 2008 Kurator bei der Lewis Glucksman Gallery in Cork, Ir- land. Von 2008 bis 2014 leitete er den Kunstverein Hannover, einer der ältesten deutschen Kunst- vereine. Von 2011 bis 2014 war René Zechlin auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kunstvereine und ist Mitglied verschiedenster Kunst- kommissionen in Deutschland.Herr Zechlin, Sie sind im Sommer 2014 hier angekommen und hochmotiviert gestartet. Haben sich Ihre Wünsche und Erwartungen erfüllt? Meine Wünsche werden sich nie abschließend erfüllen und wenn, dann habe ich längst wieder neue Ideen und Wünsche. Ein Museum ist einem dauernden Prozess der kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung unterworfen. So wie die Zeit sich verändert, verändert sich auch das Museum. Natür- lich dauert manches länger als erwartet, manches geht ganz schnell. Aber ich habe einen langen Atem! In das Ausstellungs- projekt „Wie leben? – Zukunftsbilder von Malewitsch bis Fuji- moto“ haben wir sehr viel Energie und Zeit investiert. Es war ein für das Wilhelm-Hack-Museum neuer Ansatz Ausstellungen zu machen und aktuelle, gesellschaftliche Themen mit Kunst und Kultur zu verbinden. Das wurde auch überregional wahr- genommen und die Besucherzahlen und die Resonanz waren mehr als positiv! Die Idee das Museum zu einer Stätte der Begegnung zu ma- chen, hatten nach Wilhelm Hack, auch viele andere Museums- direktoren. Warum ist das so schwierig umzusetzen? Ich weiß nicht, ob das schwierig umzusetzen ist. Die Museen und auch das Wilhelm-Hack-Museum haben sich sehr gewan- delt, wenn man das mit der Zeit der Eröffnung 1979 vergleicht. Bei uns gibt es sehr viele Angebote und Möglichkeiten der Begegnung mit der Kunst, aber auch miteinander: Die sehr beliebte Reihe „Augenschmaus“ zum Beispiel verbindet Kunst und Kulinarik. Nach einer thematischen Führung gibt es im Museum ein genau darauf abgestimmtes 3-Gänge-Menü vom Hofgut Ruppertsberg. Etwas lockerer ist die „Art Lounge“. An den Abenden haben wir bis 22 Uhr offen. Es gibt den ganzen Abend Führungen, aber auch Cocktails und immer ein anderer Künstler legt Musik auf. Wer sich mal praktisch der Kunst nä- hern möchte, für den gibt es Workshops für alle Altersstufen, nicht nur für Kinder und Jugendliche. Der Förderkreis organi- siert regelmäßig Abende mit Filmen zur Kunst, es gibt Kon- zerte, Künstlergespräche, und und und. Das wäre jetzt etwas viel, wenn ich alles aufzählen würde. Auch viele Service-Clubs, Gruppen oder Unternehmen schätzen die besondere, anregende Atmosphäre des Wilhelm-Hack-Museums für besondere Veran- staltungen. Mit dem „Urteil des Paris“ des Malers Ernst Ludwig Kirchner besitzt das Wilhelm-Hack-Museum ein Hauptwerk des Expressio- nismus. Das Kunstwerk ist jedoch seit einiger Zeit immer wieder in den Medien und steht im Zentrum einer großen Spendenkam- pagne. Worum geht es? Es geht konkret um den Erhalt des Gemäldes Urteil des Paris von Ernst Ludwig Kirchner im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigsha- fen. Nach umfangreichen Forschungen zur Herkunft des Gemäldes bestätigte sich, dass Kirchners Werk ursprünglich zu der jüdischen Sammlung Hess gehörte, während der NS-Zeit unrechtmäßig entwendet wurde und daher zurückgegeben werden müsste. Wir konnten jedoch mit der Erbin, die vor einiger Zeit bereits darauf Anspruch erhoben hat, vereinbaren, dass wir das Bild weit unter Marktpreis erwerben können. Drei Viertel dieser Summe haben wir bereits beisammen. Die wesentliche Unterstützung des Staatsmini- steriums für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder oder der Ernst-von-Siemens Kunststiftung verdeutlicht, dass es sich bei dem doppelseitig bemalten Gemälde nicht nur um ein Gemälde von vielen aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums handelt, son- dern ein bedeutendes Bild des Expressionismus, das der deutschen Öffentlichkeit erhalten bleiben soll. Müssten wir das Werk an die im Ausland lebenden Erben zurückgeben, würde es sehr wahrscheinlich versteigert und wäre nicht nur für Ludwigshafen, sondern auch für die Kunst- und Kulturlandschaft in Deutschland verloren. Nun fehlt aber noch ein wesentlicher letzter Teil und ich bitte jeden, ob Unternehmen oder Privatperson, dringend um Unterstützung. Jeder Beitrag kann uns helfen! Weitere Informationen zum Bild, dem Spendenstand und bisherigen Unterstützern finden Sie unter: www.kirchner-ludwigshafen.de Der Kunstmarkt boomt und die Kunstmessen verzeichnen immer größere Zuschauerzahlen. Warum profitieren die Museen nicht von diesem Trend? So allgemein lässt sich das nicht bestätigen. Das Interesse an bildender Kunst ist sehr groß. Allerdings hat sich die Kulturlandschaft und das Besucherverhalten in den letzten 20 Jahren deutlich verändert. Wir sind flexibler geworden, reisen nach Frankfurt, Berlin oder Paris, um die aktuellsten Ausstellungen zu sehen, vergessen aber, dass manche Schätze sich direkt vor der Haustür befinden. Immer wieder begegne Museums-Kultur | Wilhelm-Hack-Museum ich Personen aus der Region, denen gar nicht bewusst war, was es alles Tolles im Wil- helm-Hack-Museum zu entdecken gibt. Übrigens sind in den großen Ausstellungen in anderen Städten oft wichtige Leihgaben aus dem Wilhelm-Hack-Museum mit vertre- ten. Wir leihen jedes Jahr etwa 40 – 50 Werke an andere Museen und bekommen noch viel mehr Anfragen, die wir nicht bedienen können. Zum Abschluss noch die Bitte um eine Prognose. Hat das klassische Museum eine Zukunft und wie wird sie Ihrer Meinung nach aussehen? Das klassische Museum ist bereits im Wandel. Auch das Wilhelm-Hack-Museum ist längst nicht mehr so statisch, wie der Begriff „Museum“ vielleicht vermuten lässt. Durch ständig wechselnde Präsentationen, parallel laufende Ausstellungen und ein umfangreiches Programm rund um die Ausstellungen kann die Kunst immer wieder neu entdeckt werden. Auch wenn wir natürlich die neuen Medien nutzen und an neuen Kommunikationsfor- men arbeiten, bemerke ich, dass trotz aller virtueller Möglichkeiten das reale Treffen und der reale Austausch in realen Räumen wieder wichtiger wird. Das ist die Chance der Museen: einen Freiraum zu bieten, der anregt und zum Austausch einlädt! Vielen Dank für das Gespräch.Baurs Viktualien www.baursviktualien.de Mundenheimer Straße 237 67061 Ludwigshafen T: +49 (621) 65 71 31 50 Wein. Käse. Feinkost. Wir lieben Lebensmittel, die handwerklich hervorragend verarbeitet sind. Aus traditioneller Herstellung mit klassischen Zutaten und feinen Rezepturen. So haben wir auch unser regionales und internationales Sortiment zusammengestellt. Mit viel Liebe und Sachkunde. Ob Wein, Käse, Öle, Antipasti, Essig... Geschmacks-Kultur | Baurs Viktualien Fotografie: Michael Schepers Photography25 Mohrbacher Privat-Kaffee-Rösterei seit 1924 www.mohrbacher.de Mundenheimer Straße 233 67061 Ludwigshafen T: +49 (621) 56 35 41 F: +49 (621) 56 93 83 Mo bis Fr 8 bis 13 Uhr und 14:30 bis 18 Uhr Sa 08:30 bis 13 Uhr Der Geheimtip für Kaffeekultur. Dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist, beweist die Privat-Kaffee-Rösterei Mohrbacher seit 90 Jahren. Diese wird inzwischen in der dritten Generation von Familie Bischof und Familie Müller-Altmann geleitet. Verarbeitet werden nur rote, handgepflückte Kaffee- kirschen des Arabica- Kaffee-Strauches aus den Hochlagen der Anbaugebiete Latein- amerikas, Asiens, Afrikas und Ozeaniens. Durch die traditionelle Trommelröstung von 15 Minuten werden Reizstoffe und Chlorogensäure abgebaut. Jede Sorte wird für sich geröstet und danach aufwendig von Hand verlesen. Zur großen Auswahl der Kaffee- spezialitäten der Premium-Klasse gehören über 35 Kaffeesorten, Kaffeemischungen, Espresso und Espressomischungen. Kaffee-Kultur | Privat-Kaffee-Rösterei Mohrbacher Fotografien: Stefan Rieger, www.october-labs.de Fotografie: www.eyedesign-phototeam.com026 Die Galerie mit Geschichte und Gespür. Im Jahre 1948 gründete der regional bedeutsame Landschaftsmaler Robert Lauth eine Galerie, in der er mit vielen Künstlerkollegen zusammen Ausstellungen organisierte. Später führte die Galerie mit viel Gespür für zeitgenössische Kunst seine Schwiegertochter Gisela Lauth weiter bis diese von Ihrem Sohn Werner Lauth 1996 übernommen wurde. Inzwischen hat die Galerie 28 international renommierte Künstler. Neben den regelmäßig stattfindenden Ausstellungen gibt Werner Lauth auch eigene Publikationen „seiner“ Künstler heraus, die von ihm auch auf Messen wie der „Art Karlsruhe“ vertreten werden. Weitere Infos zu den Künstlern und den Ausstellungen finden Sie unter: www.galerie-lauth.de Galerie Lauth www.galerie-lauth.de Mundenheimer Straße 252 67061 Ludwigshafen T: +49 (621) 56 38 40 Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 13 und 14:30 bis 18:30 Uhr Samstag von 10 bis 13 Uhr Alejandra Atares „Japonesa“ Öl auf Leinwand 114 x 146 cm Marlis Albrecht „Allraunen“ Wachs auf Holz 170 x 125 cmKunst-Kultur | Galerie Lauth 027 Robert Aratô „Seascape“ Öl auf Leinwand 120 x 190 cm Hermann Reimer „Lichtung“ Öl auf Leinwand 185 x 200 cmUnternehmens-Kultur | TopinLU TOPinLU www.topinlu.de T: +49 (621) 671 78 71 willkommen@topinlu.de Wir kämpfen für das Gute in Ludwigshafen. Es gibt sie noch die guten inhabergeführten Fachgeschäfte, Dienstleistungsunternehmen und Restaurants in Ludwigshafen. Unter dem Siegel TopinLU haben sich aktuell 15 Unternehmen zusam- mengetan, um ihren Kunden das Beste zu bieten. Qualität steht dabei an oberster Stelle. Tradition, Kompetenz, Nachhaltigkeit und Service sind weitere Punkte, die das Netzwerk auszeichnen. Ziel ist es, das Image von Ludwigshafen als Einkaufsstadt zu verbessern und den Bürgern ein umfangreiches Angebot am Standort zu bieten. Gemeinsam engagieren sich dafür so bekannte Unternehmen wie Schuh-Keller,Spielwaren Werst, KicherErbse - Bio-Feinkost,Kuthan-Immobilien, Atable Restaurant und KüchenCentrum Habermehl & Wallé. Fotografie: Michael Schepers PhotographySchuh-Keller www.schuh-keller.de Wredestraße 10 67059 Ludwigshafen Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9:30 bis 19 Uhr Sa. 9:30 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung Entdecken Sie bei uns die faszinierenden Schuhe der Alden Shoe Company. Wir beraten Sie gerne: +49 (800) 511 22 33 Schuh-Kultur | Schuh-Keller 029Next >