< Previous078079 Degusto Feinkost www.degusto-feinkost.de Bismarckallee 9 79098 Freiburg T: +49 (761) 211 73 44 Genuss-Kultur | Degusto Freiburg Design GuerrillaBau-Kultur | Guzzoni Immobilien 080 300 Jahre alter Bauernhof im Schwarzwald 6-Zimmer-Altbau-Beletage in der Wiehre Historisches Winzerhaus in Pfaffenweiler Gemütliche Wohnung auf der Insel Geschäftshaus in Freiburgs Altstadt Maisonette mit Süd-Terrasse Jugendstilvilla im Holbeinviertel Uriges Chalet am Vierwaldstättersee Guzzoni Immobilien Bianca Guzzoni www.guzzoni-immobilien.com Heubuck 15, 79289 Horben T: +49 (761) 29 03 91Colombi Hotel www.colombi.de Am Colombi Park 79098 Freiburg T: +49 (761) 210 60 Genuss-Kultur | Colombi Hotel Café & Confiserie Graf Anton von Colombi So einzigartig wie der Anlass Foto: Heidi Inge Hintereck Jean-Philippe Ott Dorothee KattermannJuwelier Kühn Seit 1874 Porsche Design Timepiecesexklusiv in Südbaden www.juwelier-kuehn.de Kaiser-Joseph-Straße 211 79098 Freiburg T: +49 (761) 33 810 Porsche Design Timepieces DASHBOARD P‘ 6600 Porsche Design Rotor-System im Automatikwerk Kaliber ETA 2894-2: Der energieoptimierte Rotor im Design einer Sportwagenfelge ist zur Achse hin aus leichtem Titan, außen aus Schwer- metall – so wird schon durch wenig Bewe- gung viel Schwung für den automatischen Aufzug erzeugt. Design & Härte.Werte-Kultur | Juwelier Kühn 083084 Kunst-Kultur | Jochen KitzbihlerJochen Kitzbihler www.kitzbihler.de Merzhauser Straße 159 79100 Freiburg T: +49 (761) 50312874 Jochen Kitzbihler und 102 weitere Künstler finden Sie im Internet: www.kultur-braucht-kultur.de Kunst schaffen heißt Kultur leben. Freiburg hat Kultur. 103 x Maler, Bildhauer, Fotografen, Video- und Aktions-Künstler www.kultur-braucht-kultur.de eiburg hat Kultur, Ausgabe Qualität ohne Grenzen oder auf 204 Seiten: Buchhandlung Rombach, ISBN 978-3-9813208-4-8 Der Bildhauer Jochen Kitzbihler hat sein künstlerisches Schaffen in den letzten Jahren enorm erweitert. Ausgehend von der klassischen Skulptur als Ergebnis eines formgebenden Werkprozesses interessiert ihn in seinen aktuellen Arbeiten vielmehr der Aspekt des Auffindens, des Transformierens und der künstlerischen Auswertung. Der Form-Geber wird zum Form-Finder, der das Material in seiner Ursprungssituation erforscht und die Schönheit und den Reichtum der Schöpfung sichtbar macht – ein sinngebendes und mehr und mehr entgrenztes Unterfangen. Der Stein aus dem Flussbett oder aus vulkanischen Formationen ist für ihn nicht Rohmaterial für seine künstlerische Intervention, sondern bereits Ergebnis eines schöpferischen Prozesses, der zurückreicht bis zur Entstehung unserer Welt. So ist es logische Konsequenz und Fortführung seines künstlerischen Schaffens, wenn er sein Interesse auch Erscheinun- gen außerhalb der Erde widmet, indem er die Ergebnisse der Raumfahrt und moderner Bildgebungsverfahren nutzt, um für uns unsichtbare Himmelskörper, die im Dunkel des Weltalls unterwegs sind, in seriellen fotografischen Arbeiten sichtbar zu machen, zu modellieren und in eine dynamische Anordnung zu bringen. Die von ihm als ‚small bodies‘ bezeichneten Objekte verweisen auf den Anfang und das Ende unseres Universums und stehen somit für existenzielle Fragen der Menschheit. W. Wolf-Holzäpfel (Dr.-Ing. Architekt) zur Nominierung des Bildhauers Jochen Kitzbihler für die Ausstellung „Zwischen Himmel und Erde“ der DG in München. Abbildungen: small bodies 2010/2011 6 Bilder aus der Gesamtserie. FineArtPrints auf Hahnemühle-Büttenpapier. Nummeriert, handsigniert und gerahmt.086 Kein Museum für Stummfilme! Oder doch? Foto: Klaus Polkowski087 Musik-Kultur | Günter A. Buchwald Preisträger des Reinhold-Schneider-Förderpreises der Stadt Freiburg 2012 Günter A. Buchwald Dirigent, Stummfilmmusiker www.stummfilmmusiker.de Johann-von-Weerth-Straße 4 79100 Freiburg T: +49 (761) 402769 Als meine Tochter 13 Jahre alt war, lästerte sie über die „blöden, zappeligen und schwarz-weißen Stummfilme“. Später, als sie Kunst und Kommunikation zu studieren begann, war eine ihrer ersten Fragen: „Papa, kannst du mir mal was über Georges Méliès erzäh- len?“ Gewiss, da gibt es viel zu erzählen, noch mehr anzuschauen und noch mehr zu bestaunen. Und: Gerade erst im Dezember 2011 feierte man den 150. Geburtstag des Stummfilmpioniers. Also doch Museum? Nein, mit Sicherheit nicht. Da gibt es keine Asche zu be- staunen. In diesen Filmen lebt Feuer. Das Feuer des Beginnens und Entdeckens einer Kunstform. Also herrscht das Chaos, das Anarchi- sche, das Freie, das Freiheit-Suchende, das Experimentelle, die frühe Meisterschaft, das Noch-nicht-zur-Routine-Erstarrte, das Provozie- rende, das Überraschende. Und manchmal das erschauernd Aktuelle. Denn die besten Filme dieser Stummfilmzeit entstanden in den späten 1920er-Jahren. Der Börsencrash von 1929 und die Roaring Twenties sind uns näher, als man glaubt. Und die Musik? Mir gefällt der Satz von Sergej Eisenstein, des Regisseurs des „Panzerkreuzer Potemkin“ – noch heute einer der drei besten Filme der Filmgeschichte –, dass sein Film alle zehn Jahre eine neue Musik haben sollte ... das wird dann unversehens eine Lebens- aufgabe. Was bei mir vor 34 Jahren als Hobby begann, ist heute mein Beruf: Stummfilme vertonen, live improvisierend oder – monatelang – komponierend. Das schafft Leiden, macht Sinn, weil es eine Lei- denschaft ist. Wer im Februar 2012 im Großen Haus des Freiburger Theaters das Philharmonische Orchester zusammen mit einem Ge- sangsquartett die neu entstandene Musik in einer Uraufführung hö- rend erleben konnte und Friedrich W. Murnaus Meisterwerk FAUST (1924) gesehen hat, konnte gewiss sein, dass diese Geschichte über den Pakt mit dem Bösen – um das Gute zu erhalten – zwar „nur“ schwarz- weiß ist, aber im vollendeten, kontrastierenden Spiel von Licht und Schatten. Und dass die Musik ebenso Platz hat für mittelalterliche Dies- Irae-Sequenzen, also auch für Klangfolgen, die an Pink Floyds „Dark Side of the Moon“ erinnern, weil dieser Film genau diese Spannweite hat. Im scheinbar verstaubten Gewande des Goethe´schen Klassikers verbergen sich Grundfragen der menschlichen Existenz. Zeitlos. Aktuell. ... und dankenswerterweise gibt es Filmmuseen, die die Nitrat- und Zelluloidkopien pflegen, restaurieren und archivieren und so die Voraussetzungen schaffen, dass Filme erlebbar werden in großen und kleinen Häusern, mit Livemusik. Film-Konzert-Erlebnis.Next >