< Previous40 Ehrbare Versicherungskaufleute in der dritten Generation Philipp und David Frank Fotos: Marco Mehl41 Frank Versicherungen Württembergische Versicherung www.wuerttembergische.de/versicherungen/philipp.frank Obere Breite Straße 12 88212 Ravensburg T: +49 (751) 236 64 Am 01.01.1965 gegründet von Otto Frank in der Obere Breite Straße in Ravensburg, hat sich das Unternehmen prächtig entwickelt und gehört zu den erfolgreichsten selbstständigen Württembergischen Versicherungs-Agenturen in Deutschland. Umso schöner ist es, dass dieses Familienunternehmen auch zukünftig weitergeführt wird. Kontinuität wurde in der Familie Frank schon immer großgeschrieben und aktiv gelebt. So ist es nicht verwunderlich, dass Joachim Haska, damals Lehrling bei Otto Frank, heute noch, nach weit über 40 Jahren, mit an Bord ist. Jedes Handeln und das ganze Tun ist auf Langfristigkeit und Beständigkeit aufge- baut. Es besteht kein Interesse an kurzfristigen Geschäftsbeziehungen. „In unserer Branche ist es von großem Vorteil für unsere Kunden, die Beratung langfristig zu planen, da es sich oft erst nach vielen Jahren zeigt, ob sich ein Altersvorsor- geplan, eine Firmenhaftpflichtversicherung oder eine Arbeitsabsicherung richtig gerechnet hat und entsprechend beraten wurde“, sagt Philipp Frank, der jetzige Agenturinhaber. Für ihn ist Kundenbindung, das Pflegen von Bestandskunden und das kontinuierliche, gesunde Wachstum von entscheidender Bedeutung. Viele Geschäftsbeziehungen bestehen seit der Firmengründung und wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Dabei wird Vertrauen und Aufrichtigkeit zum entscheidenden Faktor. Diese Werte sind auch David Frank sehr wichtig, der sich dafür entschieden hat, ganz in der Manier von Vater und Opa diesen Weg genauso weiterzugehen. Wenn man sich mit Philipp und David unterhält, hat man das Gefühl, dass beide ein gutes Team sind und dieselben Werte teilen. Sie sprechen von Offenheit, Loyalität gegenüber den Mitarbeitenden, den Kunden und der Begeisterung für die Materie. Beide haben am Anfang ihrer Karriere eine Banklehre absolviert und damit den Grundstein für das Verständnis von kaufmännischen Zusammenhängen gelegt. Danach wurde von Philipp die Ausbildung zum Versicherungsfachmann absolviert, die David ebenfalls abgeschlossen hat. Alles von der Pike auf zu lernen, heißt die Devise. Nur so ist es möglich ganzheitlich, kompetent und gründlich zu arbeiten. In dieser Gesamtbe- trachtung werden auch Sachwerte von Immobilien, Investitionspotenziale, Vorsor- geberatung und Altersvorsorge in die umfassende Beratung aufgenommen. Das persönliche Gespräch steht in jedem Fall hundertprozentig im Mittelpunkt und ist entscheidend. Der Anspruch lautet, kein Kunde darf das Büro verlassen ohne konkrete Hilfe zu bekommen, zumindest eine weiterführende Empfehlung, wenn nicht direkt geholfen werden kann. Gesetzliche Veränderungen, digitale Transforma- tionsprozesse, Marktveränderungen, wie z.B. Zinspolitik etc., werden immer berück- sichtigt und nehmen entscheidenden Einfluss auf die Beratung. Um stets auf dem Laufenden zu bleiben,ist Weiterbildung unabdingbar und bei einer Versicherung, wie der Württembergischen, sogar vorgeschrieben. Wenn man Philipp nach einer seiner Eigenschaften fragt, kommt die Antwort „Gelas- senheit“ und auch sein Sohn bestätigt diese. Es ist wichtig, den Kunden und dessen Bedürfnisse im Fokus zu haben und zu analysieren. Keine Bonis, keine schnellen Provisionen oder hektische Entschlüsse. Wenn man von David seine Fähigkeiten ge- nannt haben möchte, hört man „gutes Zuhören, Empathie, Kontaktfreudigkeit und die Begabung Zusammenhänge schnell zu erfassen und gut erklären zu können“. Von seinem Mentor, Vater und Freund kommt dazu ein zufriedenes Lächeln und bejahendes Nicken. Eines steht fest: Die beiden sind ein tolles Vater-Sohn-Gespann und mit Joachim Haska und Matthias Staudacher bilden sie ein harmonisches Team. Philipps Wunsch für die Zukunft ist, seinen Sohn noch eine Weile zu unterstützen und eine reibungslose Übernahme für ihn und seine zukünftigen Kunden zu gewährleis- ten. David möchte möglichst viel Erfahrung sammeln, sein Know-how vertiefen und die Agentur mit dem bestehenden Team in eine erfolgreiche Zukunft führen. Beratungs-Kultur | Frank Versicherungen Matthias Staudacher / Joachim HaskaETL Bodensee Gruppe Beratungsgesellschaft www.etl-bodensee-gruppe.de Standorte: Friedrichshafen Lindau Meckenbeuren Ravensburg43 Beratungs-Kultur | ETL Bodensee Gruppe Mehr Wert Für unsere Mandanten schaffen wir Die ETL Bodensee Rechtsanwälte sind Ihre verlässlichen Partner für alle steuerlichen und rechtlichen Fragen rund um das Thema Immobilie. Durch die Kombination von Steuer-, Gesellschafts- und Immobilienrecht s chaffen wir einen Mehrwert für unsere Mandanten in der Immobilienbranche. Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind: • die steuerliche Gestaltungsberatung rund um die Immobilie (Grunder- werbsteuervermeidung, Gewerbesteuerkürzung, steuerfreie Verkäufe) • die gesellschaftsrechtliche Gestaltungsberatung rund um die Immobilie (Immobiliengesellschaften, Share Deal statt Asset Deal, grunderwerb- steuerfreier Formwechsel) • die Erstellung, Gestaltung und Verhandlung von Grundstücks- und An- teilskaufverträgen, Bauträgerverträgen, Erbbaurechtsverträgen • die Beratung im Bereich von Sonder- und Spezialimmobilien (z. B. Hotels, Shopping Center, Logistikimmobilien, Bürohochhäuser) • die Beratung im Bereich Asset Managements zu Themen des Miet- und Pachtrechts und zu weiteren immobilienrechtlichen Themen einschließ- lich Finanzierung und Restrukturierung • die interdisziplinäre Beratung von Bauträgern Im Bedarfsfall können wir unser Team um versierte Experten aus anderen Rechtsbereichen, der Steuerberatung und Unternehmensberatung in unserem Verbund – der ETL Bodensee Gruppe – schnell und flexibel ergänzen. So liefern wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen u.a. auch für gesellschaftsrechtliche und steuerrechtliche Strukturierungen sowie für die Ausarbeitung von Finanzierungsmodellen jedem unserer Mandanten optimal maßgeschneiderte Lösungen – ganz aus einem Guss.44 Kunst-Kultur | Michael Beck45 Abstrakter Expressionismus Die neuesten Arbeiten von Michael Beck widmen sich dem abstrakten Expressionismus. Auf den großformatigen Arbeiten werden zwischen 10 und 15 kg Farbe verarbeitet. Der Farbauftrag erfolgt spontan und intuitiv auf Leinwand. Vor jedem Be- ginn des eigentlichen Malens entstehen früh Ideen und erste Impulse zur Bildentstehung im Kopf. Nicht die realistische Darstellung steht bei den Bildern im Vordergrund, sondern es sind in Farbe und Form abstrahierte Gedanken und Gefühle, die sich hier abbilden. Alle Bilder laden auch zum Anfassen ein, da sie haptische Elemente besitzen, also Farbe, die hervorsteht. Außerdem können die Bilder beliebig aufgehängt werden, da sie keine feste Richtungs- vorgabe besitzen. Abstrahierte Gedanken und Gefühle Michael Beck Krumme Jauchert 1 88085 Langenargen T: +49 (176) 63 45 51 4146 Some people feel the rain. Others just get wet. An diese Sätze aus einem alten Bob Marley Song dachte ich, nachdem ich eine Weile mit Alexander und Karin Ilg am Tisch saß, mich unterhielt und ihre Lebensgeschichte erfahren durfte. Bob Marley „ Fotos: Marco Mehl47 Es sind diese Momente, in denen Gedanken und Worte fühlbar werden, in de- nen man sich wünscht, dass die Geschichte nicht zu Ende geht und man immer tiefer einsteigen möchte. Als Alexander aus seinem Leben zu erzählen begann, war der Raum erfüllt von Wärme, einer gewissen Melancholie, Aufrichtigkeit und Leidenschaft. Es war die Geschichte eines Mannes, der seit frühester Jugend hart gearbeitet hat und sich durch nichts und niemanden aufhalten ließ. Anfangs galt sein Arbeitseinsatz dem Verdienen des nötigen Kleingeldes für das sehnlichst erwünschte Mofa. Später dann um der Arbeit Willen selbst, weil er in dieser völlig aufging und sich immer wieder neue, selbst gestellte Herausforderungen fanden. In der Familie nach Unterstützung zu fragen, war nicht sein Weg. Wäre es vielleicht gewesen, wenn die Bereitschaft, dieses über Generationen aufgebaute Wissen auch an die nächste Generation weiterzugeben, existiert hätte. Sein Opa, selbst Zimmermannsmeister, und sein Vater, selbst Architekt, behielten ihr wertvolles Wissen lieber für sich. Auch Opas Werkzeugkiste war für ihn tabu. Diese Haltung, bzw. eine zu geringe Nachfrage seitens Auszubildender, wird auch in der heutigen Zeit zu einem riesigen Problem. Altes, wertvolles Wissen stirbt aus und geht für immer verloren. Vielleicht ist das der Grund, warum Alexander Ilg heute sein ganzes Wissen an den Meisterschulen im Land weitergibt und seine Studenten ihm gespannt zuhören. Mit zwölf Jahren schon auf dem „Bau“ gearbeitet, schikaniert, ausgenutzt und nicht ernst genommen. Mit 13 stand er an einem Fallhammer in einer Industrie- schmiede, am Wochenende verlegte er für einen „Hungerlohn“ Fliesen und hat noch ganz nebenbei Abitur gemacht. „In dieser Zeit lernte ich bestimmte hand- werkliche und charakterliche Fähigkeiten, von denen ich ein Leben lang profitierte. Vor allem Zuverlässigkeit.“ Danach kam die Zimmermannslehre und im Anschluss die Ehre, Innungssieger, Kammersieger und Landessieger zu werden. „Die größte Anerkennung für mich war aber, links vorne im Auto zu sitzen und zu fahren, weil jeder Handwerker weiß: Wer das Auto fährt, der ist der Capo und hat das Sagen auf der Baustelle“. Bleistiftspitzen mit der „Stoßaxt“ war dann obligato- risch. Danach hat er die Meisterprüfung mit Bravour bestanden und meisterliche Jobangebote aus der Schweiz bekommen. Als Deutscher hat man dort keinen leichten Stand. Wie auch anderswo auf der Welt trifft man auf Neid und Missgunst. Viel Wissen, Können und ein hoher Anspruch an sich selbst und seine Umgebung kann auch zur Bürde werden. Auf einem Trip nach Griechenland lernte er einen Bootsbauer kennen und beschloss kurzerhand sich ebenfalls dieses Handwerk anzueignen und als Geselle abzuschließen. In dieser Zeit lernte er Bäume zu lesen und das Material Holz vollständig in seiner Ganzheit zu verstehen. Später, in Fulda, wurde er Restaurator, um dann im Schwarzwald mit diesem Wissen eine komplet- te Fachwerkstatt für Restaurationen aufzubauen. Wer jetzt denkt, der nächste Schritt wäre die Rente gewesen, da so viel Bewegung fast nicht in ein normales Arbeitsleben reinpasst, irrt sich gewaltig. Alexander ist jetzt 29 Jahre und studiert in Konstanz Architektur. Jetzt fügt sich zusammen, was zusammengehört. „Alles, was ich entwerfe, kann ich auch bauen.“ Das geht aber nur, wenn ein ganzheitliches Verständnis von den relevanten Dingen vorhanden ist. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, wusste schon Aristoteles. Die Wurzeln der Architektur stecken im Handwerk. Alle Gewerke laufen zu jeder Zeit, mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks, in seinen Gedanken mit. Er bedenkt zu jeder Zeit alles. Das ist Hochleistungssport für das Gehirn. Dieser Perfektionis- mus ist Fluch und Segen zugleich. Er hat seinen Preis und deshalb kommt Alexander manchmal tage- bzw. nächtelang nicht aus seiner Werkstatt oder seinem Büro, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Immer erst die schwierigen Dinge, dann die leichteren. „Wie beim Essen von Bienenstich, von außen nach innen, Schicht für Schicht, bis zur Sahne“, so Alexander. Architektur-Kultur | Sägezahn Sägezahn Architektur in Holz www.saegezahn.com Unterlimpach 5 88693 Deggenhausertal T: +49 (7555) 919 637Alles andere als ein Zuckerschlecken waren die ersten Jahre auf dem Hof der Ilgs. Hier ist Karin aufgewachsen und hier ist ihre Heimat und mittlerweile auch die von Alexander, der sich mit ihr hier niederließ und eine Familie grün- dete. Dieser Ort ist nun der Mittelpunkt ihres Tuns. Hof Breitenbuch im schönen Deggenhausertal, auch Tal der Liebe genannt. Wie viele oberschwäbische Höfe war auch dieser Hof eher klein, und das war gut so. Denn diese unzähligen kleinen Höfe haben das Bild der oberschwäbischen Landschaft geprägt. Die schmalen Äcker und Wiesen überziehen das hügelige Land am Berg Höchsten wie ein bunter Flickenteppich. Charakteristisch waren die alten Hochstammobstgärten, hier wachsen Äpfel und Birnen mit Namen wie Sämling von Eich, Roter von Beuron und Kardinal von Bea. Sorten, die in keinem Supermarkt der Welt angeboten werden! In Oberschwaben liegen sie einem im goldenen Herbst zu Füßen. Aus dem Obst der Streuobstwiesen wurde Most ge- braut und Obstwasser gebrannt. Diese Arbeit übernahm mit großer Leidenschaft Karins Vater Josef, der bis in die 1990er Jahre den kleinen Hof mit seiner Frau Marianne bewirtschaftete. Mit Josef ging auch der Hof, wie er war, von dieser Welt. „Es hat uns viel Kraft und Zeit gekostet, den Hof in etwas zu verwandeln, was wir als schön empfinden. Vor allem mein Mann hat alle seine Fähigkeiten und unerhört viel Kraft in dieses Anwesen gesteckt“, erzählt uns Karin. „Und es gibt immer noch einige Ecken, die nicht so sind, wie wir uns das vorstellen. Aber seit Kurzem sind wir einen Schritt weiter. Immer schon wollten wir Gästewohnungen im Grünen anbieten, in denen alles so ist, wie ich es selber gerne hätte. Für unsere Gäste ein Ort, an dem ich sie an all dem teilhaben lassen möchte, was ich an ihm so schätze. Hier wuchs ich auf. Hier ist meine Heimat.“ Ein einfacher und guter Ort, um Urlaub zu machen, bewusst ohne Fernsehen, mit großem Garten und Wald in der Nähe. Ein Ort, an dem sich die Kinder frei bewegen können, wo man am Lagerfeuer sitzt und man nachts die Sterne sieht. Wo es im Sommer nach Heu und im Herbst süßlich nach Obst riecht und im Winter der Schnee liegt. Mittlerweile ist der Hof das Zentrum. Ein Ensemble aus Kreativwerkstatt, gelun- gener Holzarchitektur, Holzwerken, Gastbehausungen - gelebte Ambiguität und Familiensitz. Karin managt das „Sägezahnidyll“. Hier können zukünftige Bauher- ren sich Inspiration und Beratung holen. Gäste ihre Ferien genießen und erleben, wie es sich anfühlt, mit der Natur in Harmonie zu leben und mit ihr zu wohnen. Die Häuser, die Alexander entworfen, durchdacht und gebaut hat, stehen zum Teil auf dem Areal und sind für alle Interessierten offen. Man kann sie besichti- gen, begehen, mieten oder kaufen. Es ist ein Platz der Begegnung, an dem man manchmal Geschichten erzählt bekommt, man kulinarischen Genüssen frönt und Yoga ausüben kann. Karin und Alexander Ilg tragen die Seele des Hofes und die Sägezahn-Architektur nach außen. Sie organisieren, schreiben, denken, planen und kommunizieren. Ohne sie wäre so ein klassisches Ilg-Projekt, wie das Tinyhouse „mü_see“ auf der Landesgartenschau in Überlingen, nie zustande gekommen. Die Kombination aus puristischer Architektur, künstlerischer Klang-Installation und der Offenlegung als Begegnungsstätte ist ihnen zu verdanken. Bei unserem Besuch bei Sägezahn im schönen Deggenhausertal durften wir erleben, was schöne und pure Architektur in ihrer nachhaltigen Gesamtheit bedeutet. Von der Sortenreinheit der Hölzer über die Energieeffizienz und das Recyclingpotenzial. Alexander möchte immer erst die Bedürfnisse seiner Kunden kennenlernen, bevor die Wohnreise beginnt. Seine Architektur bietet gesunde Wohnqualität, Schutz, Purismus und Wärme. Karin und er schaffen gemeinsam Lebensräume und Lebensträume. Architektur-Kultur | SägezahnKarin und Alexander Ilg tragen die Seele des Hofes und die Sägezahn- Architektur nach außen. Sie organisieren, schreiben, den- ken, planen und kommunizieren. Ohne sie wäre so ein klassisches Ilg-Projekt, wie das Tinyhouse „mü_see“ auf der Landesgarten- schau in Überlingen, nie zustande gekommen... Fotos: Marco MehlNext >