< Previous18 Schreinerei Eschmann, Familie Eschmann Menschen wechseln, die nächste Generation rückt nach, das ist der natürliche Lauf. Was bleibt: das Schreiner-Handwerk. Fachwissen, welches über Generationen in einem Betrieb wächst. Das gibt es nicht zu kaufen, das vererbt sich in der Familie und bei den langjährigen Mitarbeitern. Vierte Fortsetzung … 1931. In der schwersten Zeit, 1928, gründet Nikolaus Eschmann seine Schreinerei in der Haslacher Straße 144 in Freiburg. Die Maschinen wurden noch mit Transmissionsriemen aus eigener Wasserkraft angetrieben. Paul Eschmann (Vater von Nick Eschmann) Oma: Maria Eschmann Opa: Nikolaus Eschmann Hans-Josef EschmannSchreinerei Eschmann, Familie Eschmann Vom Urgroßvater Nikolaus auf den Großvater Paul und Vater Nikolaus setzt Robert Eschmann, die 4. Generation, das Erbe fort. Es ist wie bei einem gesunden Baum: Neue Äste stehen für Größe, Wachstum und Stärke. Zum Vorteil der Kunden, denn Erfahrung und Vertrauen tragen eine Geschäftsbeziehung. Ob als Einmalauftrag oder als dauerhafte Beziehung zu einer Institution. Die Werkstatt und der Maschinensaal, 1935 Kurz vor Kriegsbeginn trat Paul Eschmann ins Unternehmen ein. Doch dann ging es unfreiwillig in den Osten. Erst 1948 endeten für Paul die unsäglichen Strapazen. Langsam normalisierte sich das Leben, welches die Frauen alleine meistern mussten. Ca. 1928 bis 1965 Entwurf aus den 1960er-Jahren 1920 Firmen im früheren Fabrikgebäude in der Haslacher Straße 144: Zimmerei Banholzer und Sättler, Küferei Schaffhausen, Chem. Reinigung Zimmermann, Glasbau Löffler, Orgelbau Welte, Eierversorgung Sehle, Schreinerei Eschmann, Waagenfabrik Eike, Zika Druck, Kaiser und Zimmermann Schreinerei Eschmann, Familie Eschmann Ca. 1928/30 verließ Nikolaus Eschmann mit einigen Mitarbeitern das Unternehmen Orgelbau Welte und gründet die Freiburger Musikapparate-Bauanstalt, aus der die Schreinerei Eschmann hervorging.21 Ca. 1965/66 gab es eine Einladung der Kreishandwerkerschaft Freiburg an die elsässischen Kollegen. Emma Eschmann führt auf Französisch durch das Unternehmen. Schreinerei Eschmann, Familie Eschmann Paul EschmannEmma Eschmann22 Schreinerei Eschmann, Familie Eschmann Nikolaus Eschmann, 1978 mit seinem Meisterstück.Mit der Schreiner- lehre, einer kaufmännischen Ausbildung und der späteren Meisterprüfung begann für Nikolaus Eschmann der Einstieg in die Schreinerei, die inzwischen ihren Neubau in der Straßburger Straße 4 in Freiburg bezogen hatte. „Den Betrieb meinem Sohn Robert anzuvertrauen ist mir ein Vergnügen. Meine Beziehungen und meine Erfahrung werde ich nach wie vor in das Geschäft einbringen, wir sind ein gutes Team. Statt Vater und Sohn heißt es jetzt: Sohn und Vater!“ „Schauen Sie mal, dieses Bett hat noch Ihr Großvater entworfen und gebaut.“ „Diese Wertschätzung seitens Kunden, die seit Jahrzehnten der Schreinerei Eschmann treu geblieben sind, erfüllt mich mit Stolz“, so Robert Eschmann, der in Zukunft die Leitung der Schreinerei Eschmann übernehmen wird. Robert Eschmann, 2017 mit seinem Meisterstück Nach Schreinerlehre, Technikstudium und Meisterprüfung hat Robert Eschmann in der 4. Generation den Hobel in die Hand genommen. Neue Werkstoffe, Techniken und die Digitalisierung machen auch vor einer traditionellen Schreinerei nicht halt. Das spiegelt sich in der breit gefächerten Ausbildung von Robert Eschmann wider.23 Schreinerei Eschmann, Familie Eschmann Wo gehobelt wird, fallen Späne. Was geschieht mit den Abschnitten, Sägemehl und Hobelspänen? Seit etwa einem Jahr werden alle Holzabfälle in einem Schredder zerkleinert und anschließend pelletiert. Die Heizung der Schreinerei und der Lackiererei wird nun mit dem eigenen Abfall betrieben. Es braucht also kein Gas mehr zum Heizen. Demnächst soll auch ein Sechsfamilien- haus an die eigene Heizanlage angeschlossen werden. Schädliche Emissionen gibt es keine. Bei über 1.000 Grad entstehen so gut wie kein Ruß oder giftige Abgase. www.schreinerei-eschmann.de Straßburger Straße 4, 79110 Freiburg T: +49 (761) 8 33 32 Robert Eschmann und Nikolaus Eschmann, 2019 Foto: Baschi Bender, www.baschibender.de24 LUST AUF GUT Special Generationen Nr. 1 und Nr. 2 Stolz wurde uns über die Gründergeneration, die Vorfahren erzählt. Denn gerade Freiburg, aber auch die ganze Region sind geprägt von Firmen und vor allem Familienunternehmen in der 2., 3., 4. oder 5. Generation. Im Handwerk, im Handel und im Bereich der Dienstleistungen. Es gibt sie wirklich. Das wollen wir dokumentieren. Und hier die Titel der ersten und zweiten Ausgabe. Alle Generationen-Magazine gibt es hier online zum Blättern: www.lust-auf-gut.de/magazine-previews/ Interviews, Porträts, Menschen, Wirtschaft .....................................................................................................25 Bender Werbe-GmbH Andreas Boch Lackiererei Sport Bohny Die Küche Elektro Schillinger FFH Aviation Training Frese – Textiles Einrichten PSSST Bettenhaus Friedrich Graf von Westphalen Handwerkskammer Freiburg Kern Parfümerie Ketterer + Liebherr Freiburger Münsterbauverein Hofmann Druck Hopp + Hofmann Lexware LUST AUF GUT conceptstore Maertin – technischer Fachhandel Müller Bestattungsinstitut Ofenbau Schätzle Bäckerei Pfeifle galerie pro arte pro arte – Agentur für Kunstvermittlung Pross Kinderschuhe raumW SIWA Bürotechnik Stather Sutter weberfinanz Baral Alexander Bürkle Bobka Mittelstandberatung Dr. Hermann Claaßens Dölle & Frank – Zahnärztinnen Engel – Ristorante & Pizzeria Friedrich Graf von Westphalen Hecht Bingel Müller & Partner Beschläge Koch Kopfmann Elektrotechnik Lexware Medirata – Agentur für Kommunikation Nittel RegioGesellschaft Schwarzwald-Oberrhein e. V. Eva Rosenstiel SIWA Bürotechnik Städtische Museen Freiburg Theobald + Partner Ingenieure mbB Unmüssig Volante webergenerationen Zur Krone – Gottenheim26 Kranz Vilm – Medienproduktion, Familie Kranz Seit über 70 Jahren ist Kranz Vilm in 3. Generation im Einsatz Angefangen hat alles mit Opa Manfred Kranz, der als Kameraassistent Sepp Allgeiers seine ersten Erfahrungen in der Welt der Filmtechnik sammelte und später mehrere Kinos, darunter auch mobile Wanderkinos, im Schwarzwald sowie im Kaiserstuhl betrieb. Opa Manfred Kranz (rechts) mit Sepp Allgeier, 1960er-Jahre27 Kranz Vilm – Medienproduktion, Familie Kranz Plakat Wanderkino Opa Manfred Kranz mit seiner ARRIFLEX-Kamera, 1970er-JahreNext >