< Previous28 Mario und Franco Iaia bereiten täglich die Pasta mit Liebe vor. Auch sonst werden nur frische Zutaten verarbeitet. Und das schmeckt man auch. Buon appetito! „Das oberste Gebot in unserer Küche lautet: Es werden nur frische Zutaten verarbeitet. Das war schon im Elternhaus in Carovigno so, das ist auch hier und heute so. Die Pasta wird hausgemacht, ebenso unsere Desserts. Gemüse und Fleisch kommen aus der Region. Das ist für mich als Slow-Food-Anhänger selbstverständlich. Und auch der Fischeinkauf unterliegt strengsten Frischekriterien. Für die Zubereitung unserer Gerichte ist es wichtig, dass wir auch bei den Grundzutaten wie Olivenöl, Essig, Salz, Pfeffer, Kräuter etc. auf Qualität achten. Wir wünschen uns, dass die Gäste, die zu uns in den „Engel“ kommen, Zeit mitbringen, denn Genuss ohne Zeit funktioniert nicht. Zur traditionellen italienischen Küche gehören Pasta als „primo piatto“ (1. Gang), Fisch oder Fleisch zum „secondo piatto“ (2. Gang) und das „dolce“ (Dessert). Diese Tradition möchten wir im „Engel“ bewahren und weiterführen.“ Engel – Ristorante & Pizzeria29 Schmeckt nach Apulien. www.ristorante-engel.de Weinbergstraße 2, 79299 Wittnau bei Freiburg T: +49 (761) 40 28 05 Öffnungszeiten: Mi – So 12 – 14 Uhr und 18 – 22 Uhr Mo und Di Ruhetag Apulische Küche, badische Gemütlichkeit und italienische Herzlichkeit Die heutigen „Engel”: Franco Iaia und die GROSSE Familie im bald schattigen Garten. Engel – Ristorante & Pizzeria30 hbm – Hecht Bingel Müller & Partner, Familie Hecht Der Großvater, Dr. Josef Karl Hecht, war von 1938 bis 1992 Wirtschaftsprüfer Der Vater, Frank Hecht, war von 1970 bis 2015 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer31 Seit 2016 das „h“ von hbm – Hecht Bingel Müller & Partner, Familie Hecht Hecht Bingel Müller & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte www.hbm-partner.de Heinrich-von-Stephan-Straße 10 79100 Freiburg T: +49 (761) 7 03 06-0 Der Sohn, Mathias Hecht, ist seit 2004 Steuerberater, seit 2006 Wirtschaftsprüfer32 Städtische Museen Freiburg Utagawa Hiroshige (1797 – 1858), Abendschauer über der großen Brücke in Atake. Aus der Serie „100 berühmte Ansichten von Edo“, 1857. © Städtische Museen Freiburg – Museum Natur und Mensch, Foto: Axel Killian. Wie Hiroshige hier den Regen über der großen Brücke in Atake darstellt, hat das westliche Publikum fasziniert. Zahlreiche Künstler nahmen den „Hiroshige-Regen“ in ihren eigenen Arbeiten mit auf. Der berühmteste von ihnen war Vincent Van Gogh, der 1887 – eine Generation später – Hiroshiges Holzschnitt in Öl kopierte.33 Dass die Städtischen Museen Freiburg heute über einen so vielfältigen und wertvollen Bestand an Kunst- und Kulturgütern verfügen, ist Generationen von Sammlerinnen und Sammlern, Künstlerinnen und Künstlern zu verdanken. Einen besonderen Schatz in der eigenen Sammlung hat vor Kurzem das Museum Natur und Mensch neu entdeckt. Vor hundert Jahren kamen kostbare japanische Holzschnitte in die Ethnologische Sammlung. Wie kam es dazu? Eine Geschichte von Menschen und ihrer Liebe zur Kunst. Da wäre zuerst einmal Marie Meyer, Witwe eines reichen norddeutschen Kaufmanns, die sich nach dessen Tod Ende des 19. Jahrhunderts in Freiburg niedergelassen hatte. Mit dem um eine Generation jüngeren Wissenschaftler Ernst Grosse teilte sie die Begeisterung für japanische Kunst. Die beiden wurden gute Freunde. Grosse lebte nicht nur in ihrem Haus, sondern erhielt von ihr auch die Mittel, ostasiatische Kunst anzukaufen – über den japa- nischen Kunsthändler Tadamasa Hayashi, der in Paris ansässig war. So kamen die Holz- schnitte nach Freiburg. Marie Meyer übergab sie später als Schenkung der Ethnologischen Sammlung. Dort schlummerten die Stücke lange im Depot, bis Kuratorinnen der Städtischen Museen Freiburg sie im Vorfeld der Ausstellung „Julius Bissier und Ostasien“ dem Ostasienspezialisten Hans Bjarne Thomsen zeigten. Der erkannte den Wert der Stücke und war begeistert. Und auch das Publikum war es, das im Haus der Graphischen Sammlung von Juli bis September 2018 die Werke bewundern konnte. Und eine Nebengeschichte: Julius Bissier, dessen Werk das Museum für Neue Kunst schwerpunktmäßig sammelt, und Ernst Grosse verband ebenfalls eine enge Freundschaft. Auch sie trennte eine Generation. Ernst Grosse, der mit Leidenschaft japanische und chinesi- sche Kunst sammelte, begeisterte den jungen Julius Bissier nachhaltig für diesen Kulturkreis. Kunstsammeln in Freiburg – auch eine Generationengeschichte www.freiburg.de/museen34 Städtische Museen Freiburg Utagawa Kunisada (1786 – 1865), Im Kabuki-Theater Nakamura wird hinter den Kulissen eine ausverkaufte Vorstellung gefeiert, 1811. © Städtische Museen Freiburg – Museum Natur und Mensch, Foto: Axel Killian. Das Triptychon von Kunisada gibt Aufschluss darüber, was hinter den Kulissen des Kabuki-Theaters geschah. Hier sind mehr als 40 Schauspieler abgebildet und namentlich gekennzeichnet. Die ältesten Schauspieler sitzen auf einer roten Matte beim Festmahl. Rechts unten beschäftigen sich drei Personen mit einem kleinen Kind: einem zukünftigen Bühnenstar!3536 Städtische Museen Freiburg Totoya Hokkei (1780 – 1850), Das Algenritual der Provinz Nagato. Aus der Serie „Berühmte Orte in der Provinz“, 1834/35. © Städtische Museen Freiburg – Museum Natur und Mensch, Foto: Axel Kilian. Dass die Wurzeln der japanischen Comics und Zeichentrickfilme bis zu den Farbholzschnitten des 19. Jahrhunderts zurückgehen, lässt Hokkeis Darstellung des Algenernterituals in der Provinz Nagato erahnen. Wie im Comic ist auch hier das Bild mit Textelementen kombiniert. Die imposante Welle, vor der die beiden jungen Shinto-Priester fliehen, erinnert an Katsushika Hokusais berühmte große Welle. Das ist nicht erstaunlich, denn Hokkei war einer der führenden Schüler Hokusais. 37Next >