< Previous58 „Mein Stresspegel war bei den Wettbewerben so hoch, dass ich viele meiner Läufe als völlig verschwommen erlebte und sie oft in einer Katastrophe en- deten! Ich fühlte mich wie ein totaler Versager.“ Die nächsten zwölf Jahre waren vom Profisport geprägt. Es war ein langer Weg, bis sie die mentale Stärke entwickelte, auch unter hohem Druck ihre Leistung abzurufen. Als dieses letzte Puzzleteil ihrer mentalen Entwicklung platziert war, wurde sie prompt Weltmeisterin - in einem für diese Sportart schon beachtlichen Alter von 37 Jahren. Heute liegt das Durchschnittsalter der Starter bzw. Teilnehmer eher bei 25. Als die Freeride-Szene langsam Fahrt aufnahm, gab es keine speziellen Trainer für diese Art, skizufahren, sondern es war viel Ausprobieren und praktische Umsetzung. Man musste der eigenen Intuition vertrauen. Einer, der sie auf diesem Weg begleitet und geprägt hat, war Stefan Häusl, selbst ein erfolgreicher Teilnehmer der Free- ride World Tour. Er war ihr Trainingspartner, Mentor und Freund. Doch auch andere Begabungen und Ressourcen waren gefragt. Denn wer allein vom Skifahren leben will, muss auch verstehen, sich in Szene zu set- zen und seine Erfolge zu vermarkten. Lorraine war von Anfang an selbst für ihre Vermarktung verantwortlich. Nach einem kurzen Exkurs mit einem Manager, der „Teil eines Sponsoring-Leistungspakets“ war, merkte Lorraine schnell, dass sie alle Fähigkeiten selbst besaß, die es brauchte, erfolgreich zu agieren. Den potenziellen Firmen gefiel es sowieso viel besser, mit dem Ath- leten direkt in Kontakt zu treten. In ihrer Detailverliebtheit und mit ihrem Perfektionismus fand sie sukzessive die passenden Partner: Lech Zürs Tourismus, Bekleidungsfirmen wie Spyder oder Automarken wie Audi. Aber natürlich auch Skifirmen wie z.B. Kästle, die sich anfänglich und über die Jahre als großes Glück erwiesen, die jedoch im Nachgang betrach- tet, aber auch ihre Schattenseiten hatten. Nicht nur die richtigen Firmen sollten es sein, es müssen auch die passenden, verantwortlichen Menschen agieren, die die Szene verstehen und die das große Ganze sehen. Für Lor- raine war die Rolle als Markenbotschafterin viel mehr, als ein Logo zu prä- sentieren oder einmal ein Statement zu einer Skientwicklung abzugeben. Sie schuf und schafft bis heute Mehrwert, war voll und ganz für ihre Spon- soren da, in ihren Filmprojekten, auf den Social-Media-Kanälen, bei ihrer öffentlichen Präsenz als Public-Speakerin, als Freeride-Camp-Veranstalterin und Coach. Dadurch wurde auch ihr neuer Ski-Sponsor auf sie aufmerksam, die Schweizer Skimarke Faction, die handgefertigte Top-Freeride-Ski in Österreich baut. Hier wird sie in die Entwicklungen mit einbezogen, hier entsteht Vertrauen und Prozessenergie. „Wir sind Partner auf Augenhöhe“, so Lorraine. Eines von Lorraines Herzensprojekten sind die „Women’s Progressions Days“, die sie 2008 ins Leben gerufen hat. Anfänglich wurden diese über verschiedene Sponsoren vermarktet und begleitet, bis nach einigen schlechten Erfahrungen, Lorraines Entscheidung fiel, alles selbst in die Hand zu nehmen. Und siehe da, der Erfolg wurde noch größer und die Frauen honorierten den direkten Kontakt mit ihr als Athletin, die es ver- stand, sie zu motivieren und in Kraft zu versetzen. „Ich möchte Frauen helfen mutiger zu werden, ihren eigenen Weg zu gehen, das ist meine Mission. Für die Durchführung meiner Frauen-Freeride-Camps sind nur Skilehrerinnen/-führerinnen aus Lech engagiert, super Mädels, begnadete Skifahrerinnen und besondere Menschen.“ Dieses Projekt erfüllt sie, neben ihrem Weltmeistertitel, der so viel Durchhaltevermögen in allen Richtungen von ihr verlangte, mit Stolz und belohnt sie mit großer Zufrie- denheit und Glück. Auf die Frage, wie es weitergehen soll und welche Ziele sie sich für die nächsten Jahre gesteckt hat, antwortet sie in ihrer ruhigen Art. Es liegt ihr besonders am Herzen, die Camps weiterzuführen. Aber auch die Arbeit als Mentalcoach für „High-Performance Leaders“ und als „Keynote-Speakerin“ möchte sie professionalisieren und in den Fokus nehmen. Sie möchte Ath- leten dabei begleiten, erst über die Prozessziele ihre Endziele zu definieren, und sie unterstützen, diese zu erreichen. Den Umgang mit der Angst zu erlernen und das richtige Mindset dazu zu erarbeiten. Gemeinsam mit ihren Klienten Fragen zu klären wie: Wie komme ich aus meiner Komfortzone her- aus? Wie schaffe ich einen Perspektivwechsel oder ein neues Bewusstsein? Auch das private Leben soll dabei nicht zu kurz kommen. Sie ist seit 2020 mit dem Kalifornier und Surfer Kevan Carman verheiratet. Sie leben zwi- schen den Welten, zwischen Wellen und Wechten, USA und Lech und Burger und Kässpatz’n. „Ich bin jetzt mit meinen 42 Jahren auf der einen Seite angekommen und befinde mich auf der anderen Seite in einem Veränderungsprozess, der die alte Zeit ehrt und liebt und die neue Zeit mit offenem Herzen empfängt. Das Planen der ‚Lines‘ wird vielleicht weniger, dafür aber werden meine Lebenslinien ausgeprägter, diverser und tiefer.“ RoC-Kultur | Porträt - Lorraine Huber Lorraine und ihr Mann Kevan in Lech am Eingang des „Huber-Hus“, heute Heimatmuseum Fotos: Marco Mehl59 GOOGLE PLAY STORE APPLE APP STORE DIREKT VOM MAGAZIN ONLINE GEHEN MIT AR (AUGMENTED REALITY) — und noch mehr über Lorraine Huber erfahren: 01 QR-Code scannen 02 ADmented AR-App downloaden 03vollständige Seite scannen MMag. Lorraine Huber Weltmeisterin, Skiführerin, Mentalcoach www.lorrainehuber.com Dorf 272 A - 6764 Lech am Arlberg T: +43 (650) 955 83 99Design-/Genuss-Kultur | Gustav Fotos: Marco Mehl61 die Genuss- und Designwelt zu Gast vom 14.10. bis 16.10.2022 im Messe- quartier in Dornbirn Gustav - IN DIESEM JAHR ÖFFNETE DER INTERNATIONALE SALON FÜR DESIGN-UNDGENUSSKULTURSCHONZUMACHTENMALDIE PFORTENUNDWIRVOMLUSTAUFGUT-TEAMWARENMITTEN- DRIN. WIR DURFTEN HAUTNAH UND ERLEBNISREICH SPÜREN, WASESBEDEUTET,EINGELUNGENESMESSEFORMATDERRE- GIONALEN QUALITÄT UND VIELFALT IN DER UMSETZUNG LIVE MITZUERLEBEN. Als Petra Fiel, die verantwortliche Projektleiterin und „Macherin der Gustav“, gemeinsam mit Thomas Füreder von LUST AUF GUT beschloss, zu koope- rieren, wurde der Grundstein für eine großartige und sinnstiftende Zusam- menarbeit gelegt. Schon im ersten Gespräch wurde klar, dass wir dieselben Werte vertreten, für regionale Qualität einstehen und ein Gespür für Ästhetik haben. Beide Parteien wollen den Gutmachern aus der Region eine Bühne bieten, auf der sie ihre Produkte und Ideen präsentieren können. Nur die Wahl des Kommunikationskanals unterscheidet uns und vereint uns zu- gleich. Einmal „Gustav“ als Messe und LUST AUF GUT als Magazin. Und gemeinsam befeuerten wir das „RoC-Mantra der Republic of Culture“. Diese Republik wiederum hat viele neue Einwohner bekommen. 62 Über 7.000 Besucher haben an zwei Tagen und dem Preview-Abend die Veranstaltung besucht, viele Magazine wurden verteilt und tolle Gespräche geführt. 160 Aussteller zeigten den begeisterten Besuchern einen Salon der Genuss- und Designkultur. Sie vereinten Bewusstsein und Berufung, Hand- werk mit Höchstleistung, Lifestyle mit Liebe, Qualität mit Innovation und Design mit Genuss, so Sabine Tichy-Treimel, Geschäftsführerin der Messe Dornbirn. Neben den vielen altbekannten Gesichtern waren auch etliche „Newcomer“ vertreten. In der dafür speziell dafür eingerichteten Start-up- Area in der Halle 14 lernten wir innovative Ideen und kulinarische Vielfalt kennen. Besucher, die ein Gespür für gutes Handwerk haben und eine Vor- liebe für individuell, authentisch und nachhaltig produzierte und verarbei- tete Produkte, kamen voll auf ihre Kosten. Auf der Suche nach Inspiration, Ideen und Tipps zum Thema Design führte kein Weg an den „Design Talks“ in Halle 14 vorbei. Die zwei Macherinnen Kerstin und Clarissa von CASA und Clarissakork sprachen über eine span- nende Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Entwicklung: ein Möbel- stück, ein Bett, das komplett aus natürlichen und regionalen Materialien aus dem Bregenzerwald produziert wurde. Kork, Leder, atmungsaktive Hanf- Flachs-Füllung. Nachhaltig, hochwertig und langlebig. Über das Comeback der Tapete sprach Claudia Sutterlüty mit Jürgen Schmid, dem Marktführer für bedruckte Dekorstoffe. Grüne fliegende Kraniche, bunte Koi-Karpfen oder dunkelblaue florale Muster begeisterten die Besucher. Farben im Raum spielten bei Martina Hladik eine besondere Rolle. Davon konnten sich die Zuhörer am Stand von „room service“ überzeugen lassen. Sie begeisterte die vielen Interessierten durch ihr kreiertes Format des „Colour Speed Datings“. Nach diesem Dating wurde mancher Besucherin und manchem Besucher klar, in welcher Farbwelt sie sich zukünftig in den eigenen Wänden bewegen wollen. Livevorführungen von Monika Hofer in Face Mapping, Ge- sichtsmassagen, Handmassagen „to go“ etc. rundeten die Werkschauen ab. Diese vielfältigen Interventionen waren das „Salz in der Suppe“. Apropos: Was an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben darf, sind die kulinarischen und musikalischen Intermezzi durch „Emma & Eugen“ und die Musiker von „Falke & Eule“. Und alle, die am Freitag und Samstag den Weg nach Hause nicht gleich gefunden haben, kamen durch die verlängerten Öffnungszeiten bis 24 Uhr voll auf ihre Kosten. Wir von LUST AUF GUT sind eingetaucht, aufgetaucht und haben genießen dürfen – als Aussteller, Beobachter und Markenbotschafter. Wir gratulieren den Machern der Gustav aus voller Überzeugung zu diesem gelungenen Salon und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und vor allem auf die nächste Gustav 2023.* Wir von LUST AUF GUT sind eingetaucht, aufgetaucht und haben genießen dürfen – als Aussteller, Beobachter und Markenbotschafter. NÄCHSTERGENUSS-UNDDESIGN-SALON: GUSTAV20. - 22.OKTOBER2023 * Übrigens: Wenn Sie Aussteller sind oder werden möchten, sichern Sie sich jetzt die Option, 2023 dabei zu sein, und buchen Sie Ihren Stand schon heute. Fotos: Marco Mehl V.l.n.r.: Sabine Tichy-Treimel, Thomas Füreder, Petra Fiel63 Gustav Messe für Genuss und Design www.gustav.messedornbirn.at Messe Dornbirn Messeplatz 1 A – 6854 Dornbirn T: +49 (5572) 3050 Design-/Genuss-Kultur | Gustav64 Werde www.werde-gutmacher.de Gutmacher GUTMACHER sind Menschen und Unternehmen, die sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen vom Massenkonsum abwenden und für regionales Qualitätsbewusstsein stehen. GUTMACHER geben jeden Tag mit Herzblut ihr Bestes, sind Menschen mit klaren Zielen und Werten, beherr- schen ihr Handwerk, formen bewusst ihre Marke, stärken mit ihrer Strahlkraft diese Region. LUST AUF GUT gibt diesen Persönlichkeiten eine regionale wie überregionale Plattform, auf der die Produkte und Dienstleistungen wieder den Wert bekommen, den sie verdienen. Das Gute wird in der Ge- meinschaft besser. So stärken wir die Marke der Gutmacher durch das Miteinander und durch Empfehlung. Persönlich, im Magazin und im Netz. Und? Bist du ein Gutmacher? Oder kennst du Menschen, Persönlichkeiten, Unternehmer und andere Helden, die eine gute Geschichte zu erzählen haben? Dann melde dich bei uns! ROC ALLGÄU RoC-Botschaft Allgäu, Bodensee und Oberschwaben www.roc-allgaeu.de Oberried 2 88167 Grünenbach T: +49 (8375) 929 42 66 RoC-Kultur | Allgäu, Bodensee und Oberschwaben65 Zehn für LUST AUF GUT gute Gründe Du erhältst entsprechend deiner Buchung kostenfrei bis zu 300 Magazine, die du an Geschäftsfreunde, Kunden und Kooperationspartner verteilen kannst. Du präsentierst dich mit einem individuell gestalteten Auftritt, der deine Person und dein Unternehmen ins beste Licht rückt. Alle Gutmacher sind Multiplikatoren und machen gleichzeitig auch Werbung für dich. Das Magazin bietet dir einen guten Anlass, bestehende Kundenkontakte wieder aufleben zu lassen. Über deine Buchung im Heft erscheinst du automatisch in der Online-Blätterversion von LUST AUF GUT. Zu besten Konditionen erhältst du eine umfangreiche Unternehmensdarstellung auf der Website www.lust-auf-gut.de und profitierst von der hervorragenden Google-Performance (SEO) der Seite. Hier kannst du über dich berichten, eine Bildergalerie anlegen und Videos integrieren. Auf Wunsch berichten wir in unserem Newsletter und im Social Media über dich und dein Unternehmen. Deine Präsenz lässt sich mit Augmented Reality (AR) verknüpfen. Der Leser kann über eine App Neuigkeiten über dich erfahren, Unternehmensvideos abspielen, Produkte in 3D erleben, deine Website besuchen, sofort mit dir Kontakt aufnehmen. Teilnehmende Kulturinstitutionen für Oper, Ballett und Schauspiel sowie Museen und Galerien, Designmessen und Eventlocations legen die Hefte für ihre Besucher aus. Du lernst UnternehmerInnen kennen, die sich zu Qualität, Kultur und sozialer Verantwor- tung bekennen. Das Magazin ist eine spannende Entdeckungsreise für dein berufliches und soziales Um- feld – und natürlich auch für dich. LUST AUF GUT bietet dir die ideale Plattform, dich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, auszutauschen, dich gegenseitig zu stärken und gemeinsam zu engagieren. N˚01 N˚02 N˚03 N˚04 N˚05 N˚06 N˚07 N˚08 N˚09 N˚10 Wir freuen uns auf deine Präsenz im Magazin.Kunst-Kultur | Till Hamm playlist pictures67 WIR HABEN DEN KÜNSTLER TILL IN SEINEM ATELIER IN KEMPTEN BESUCHT UND IHN GEFRAGT, WAS HINTER SEINEN KUNSTWERKEN STECKT. WORUM GEHT ES IN DEINER AKTUELLEN ARBEIT? „playlist pictures“, so heißt die aktuelle Serie meiner Gemälde. Die Bilder entstehen dabei während des Abspielens meiner persönlichen musikalischen Playlist. Meine Werke verbildli- chen die Musik, die in bestimmten Momenten und Lebensphasen für mich ein wichtiger Be- gleiter war. Das Lied, das an die Erstsemester- Party in Hamburg erinnert. Eine alte Kassette, mit der man wieder in einen lange zurückliegen- den Sommer eintaucht. WER ODER WAS HAT DICH IN DEINEM WER- DEGANG BEEINFLUSST? Alles Mögliche, also von A bis Z ... Andy Warhol, British Beatlemania, Chaos im Kopf, Dies & Das, Eingebungen unter der Dusche, Frühstück bei Tiffany, Girl from Ipanema, Hamburg, meine Perle, irre Begegnungen mit Tieren aller Art, Jazzen, Katharinas Malort, Langeweile, MOMA, Nordseekrabbenbrötchen, Obi-Wan Kenobi, Picasso, Quentin Tarantino, Rocky Horror Picture Show, schwäbische Maultaschen, Talent, unend- liche Neugier, Van Gogh, der Wille, was zu bewe- gen, x-maliges Ausprobieren, Yeah Yeah Yeahs, zahllose Nächte auf der Reeperbahn. DEINE KUNST IST … ? Blues, Soul, Rock ´n´ Roll. Und manchmal ein wenig Samba. WO KANN ICH DEINE KUNST „LIVE“ ERLE- BEN BEZIEHUNGSWEISE KAUFEN? In meinem Atelier in der Burgstraße 13 in Kemp- ten. Einfach anrufen, Termin machen und vorbei- schauen. Dann präsentiere ich dir gerne meine aktuellen Werke. Auf Wunsch auch mit der pas- senden musikalischen „Untermalung“.Next >