< PreviousMode-Kultur | Modehaus Schmitt Neustadt Foto: Michael Schepers 50„Das Wichtigste im Modehaus Schmitt ist mein Team.“ Für Markus Schmitt hat die Zufriedenheit seiner Kunden höchste Priorität. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: das Angebot, die Auswahl, die Räumlichkeiten, die Dekoration, das Einkaufs- erlebnis, die Übersichtlichkeit, die Lage und besonders wichtig: der Service und die Beratung. Dass für Markus Schmitt das eine Herzensangelegenheit ist, sieht man schon an der Größe seines Teams. 21 Mitarbeiter sorgen auf über 800 m 2 dafür, dass sich die Kunden hier bestens beraten und rundum wohl fühlen. Sollte etwas in der passenden Größe nicht da sein, wird es sofort nach- bestellt, Änderungen werden schnell umgesetzt und wenn die Kunden eine Auswahl in aller Ruhe zuhause probieren wollen, dann können Sie diese einfach mitnehmen. Schauen Sie doch einfach mal vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Das Team vom Modehaus Schmitt freut sich auf Sie. Modehaus Schmitt www.mode-schmitt.de www.marcs-trendstore.de Marktplatz 8 67433 Neustadt T: +49 (0) 6321 3 26 73 verwaltung@mode-schmitt.de Neustadt 51Galerie am Bach Spielzeug & Geschenke galerieambach-neustadt.de Yvonne Glaser Laustergasse 11 67433 Neustadt T:+49 (0) 6321 31255 m:+ 49 (0) 157 85112713 yvonneglaser@galerieambach-neustadt.de Mo bis Fr: 9.30 bis 18.00 Uhr Sa: 9.30 bis 14.00 Uhr Das schönste Geschenk ist das, was man am liebsten selbst behalten würde. 52AKTUELLE MODE MODISCHE ACCESSOIRES KOMPETENTE BERATUNG ATT Amor Trust &Truth fransa GARCIA Gipsy MORE & MORE Sandwich twenty six peers We love XOX hugs and kisses Mode-Kultur | Augenweide Augenweide woman´s fashion Hintergasse 1 67433 Neustadt T: +49 (0) 6321 4873003 augenweide.nw@web.de Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr Sa: 10 bis 15 Uhr„Der 1886 ist ein Schuh mit Zukunft. Nachhaltige Materialien, umwelt- schonende Produktionsprozesse und eine Fertigung hier in der Pfalz, damit möglichst wenig CO₂ beim Transport entsteht.“ JOSEF SEIBEL Schuhfabrik www.josef-seibel.de Erlebnis- und Besucherzentrum Schuhfabrik Waldenburgerstraße 1 76846 Hauenstein 54 Schuh-Kultur | JOSEF SEIBEL SchuhfabrikPhilipp, mit dem 1886 hast Du einen Schuh entworfen, der die Tradition und die Zukunft der Marke Seibel zugleich verkörpern wird. Wie geht man an eine solche Aufgabe heran? Im Grunde genommen so, wie wir jedes neue Projekt angehen: Wir wollen den besten Schuh fertigen, der möglich ist. Mit den besten Materialien, der besten Passform, den besten Techniken. Das sind ja die Werte, nach denen wir seit der Gründung arbeiten – und die auch für unseren Weg in die Zukunft stehen. Und heute heißt „am besten“ für uns vor allem nachhaltiger. Also nachhaltige Materialien, umweltschonende Produktionsprozesse und eine Fertigung hier in Hauenstein, damit möglichst wenig CO₂ beim Transport entsteht. Ein Schuh, der heute einfach Sinn macht. Und warum ist es ein klassischer Sneaker geworden? Erst einmal ist der klassische Runner natürlich eine topaktuelle Form. Und dann kommt da noch eine ganz persönliche Vorliebe von mir dazu: Ich bin auch privat eher retro und oldschool unterwegs, zum Beispiel restauriere ich alte Autos und Motorräder. Und hier konnte ich ganz bei null anfangen, da musste ich natürlich nicht lange über- legen. Völlig frei an einen Schuh heranzugehen – das ist als Designer doch die schönste Aufgabe, die man haben kann! Den 1886 kann man sich in der Schuhfabrik oder auch online selbst personalisieren. Was war der Gedanke dahinter? In der Schuhfabrik hören wir oft von den Besuchern: „Cooler Schuh – wenn ich den jetzt in der und der Farbe haben könnte …“ Und wir wollen ja Schuhe fertigen, die es den Menschen ermöglichen, ihren Weg zu gehen. Da gehört es für mich dazu, dass die Schuhe exakt so aussehen, wie sie es sich vorstellen. Ich gehe meinen Weg – und zwar in genau meinem Schuh: Das bringt die Marke JOSEF SEIBEL perfekt auf den Punkt – seit 130 Jahren fertigen wir immer wieder den bes- ten Schuh, der gerade möglich ist. Und das ist heute der 1886. Wenn einer unserer Schuhe den Namen 1886 trägt, dann steht er für unsere Herkunft, für unsere Tradition und für die Werte, die uns seit unserer Gründung begleiten und auszeichnen. Warum der 1886 gleichzeitig wie kein anderer Schuh die Zukunft der Marke JOSEF SEIBEL verkörpert, darüber haben wir uns mit seinem Designer Philipp Seibel unterhalten. Neugierig? Wir zeigen Dir, wie Schuhe gemacht werden! In unserer neuen, offenen Schuhfabrik nehmen wir Dich ein Stück mit auf unserem Weg: Von der Auswahl des Leders bis zum fertigen, in Handarbeit genähten Schuh erlebst Du die Produktion bei JOSEF SEIBEL live mit. Und wenn Dir Zuschauen nicht ausreicht, kannst Du sogar selbst zum Designer werden – und Deinen eigenen 1886-Sneaker vor Ort individuell gestalten. Infos unter: Claudia Merdian +49 (0) 6392 9221 321 oder www.josef-seibel.de/unternehmen/schuhfabrik/ Der 1886 ist ein Schuh, der genauso ist, wie man ihn sich wünscht.56 Foto-Kultur | Michael SchepersMichael Schepers Photography www.schepers-photography.de Berghäuser-Str. 83 67354 Römerberg T: +49 (0) 6236 550123 m: +49 (0) 176 23776588 info@schepers-medien.de Werbefotografie Studiofotografie Content Creation Events und Veranstaltungen Hochzeitsfotografie ReportagenDas Hambacher Schloss am Rande des Pfälzerwaldes gilt als Wiege der deut- schen Demokratie: 1832 versammelten sich hier fast 30.000 Menschen zu einem Fest, um für Freiheit und Solidarität zu kämpfen. Das Europäische Kulturerbe- Siegel bescheinigt der historischen Stätte, dass ihre Bedeutung bis in die Gegen- wart reicht. Wir waren unterwegs mit der Schlossmanagerin Ulrike Dittrich. Europa beginnt in der Pfalz. 20 Kilometer ist Anna gelaufen, von Bad Dürkheim nach Hambach. Die Winzertochter berichtet mit aufgeregter Stimme von Dörfern, geschmückt mit Tannenzweigen und Blumen. Von Böllerschüssen, Glockengeläut und Freudenfeuern. Es ist der 27. Mai 1832, beinahe 30.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und Polen sind an der Ruine des Hambacher Schlosses zusammenkommen. Sie feiern lautstark ein Fest für Demokratie, setzen sich ein für Meinungs- und Pressefreiheit, für Toleranz und Einheit. In der Ausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ lässt Anna an einer Hörstation im Hambacher Schloss die bewegende Geschich- te lebendig werden – genau wie weitere fiktive Festbesucher: ein Student, eine Schreinersgattin, ein Arzt und ein Journalist. Sie erzählen, wie sie das Hambacher Fest erlebt haben. Erzählen es Zuhörern in einer Zeit, in der Europa an vielen Stellen einer Zerreiß- probe ausgesetzt ist. In der Brexit und Eurokrise, Flüchtlingsströme und Rechtsruck Politikern und Gesellschaft zu schaffen machen. Hambacher Schloss www.hambacher-schloss.de 67434 Neustadt Schlossstraße T: +49 (0) 6321 926290 info@hambacher-schloss.de Text: Anne Jeschke, Fotos: Sebastian Weindel 58Dieses Europa beginnt auch hier, am Hambacher Schloss. So steht es auf der Tafel, die auf das Europäische Kulturerbe-Siegel hinweist. Eine Auszeichnung der Europäischen Kommission, die Schlossma- nagerin Ulrike Dittrich besonders stolz macht. Sie wird historischen Stätten verliehen, die „in besonderer Weise die europäische Kultur und Geschichte symbolisieren“ oder „eine Schlüsselrolle bei der europäischen Integration gespielt haben“. Das antike Athen zählt dazu, die Städte des Westfälischen Friedens, das historische Gelände der Danziger Werft, auf dem die Gewerkschaft Solidarność gegrün- det worden ist. Ulrike Dittrich steht auf der Panoramaterrasse, in 325 Metern Höhe, inmitten von „tausend Jahren Baugeschichte“. Der Himmel stechend blau. Der Ausblick vom Vorberg der Haardt atemberaubend. Manche behaupten, an guten Tagen reiche die Sicht bis hin zum Straßburger Münster. Ulrike Dittrich ist Quereinsteigerin und – natürlich – über- zeugte Europäerin. Im Dreiländereck am Bodensee aufgewachsen, folgte sie nach dem Studium zur Keramik-Ingenieurin recht schnell ihrer Leidenschaft für Kultur. Nach zehn Jahren als Veranstaltungs- leiterin auf Schloss Engers in Neuwied zog es Ulrike Dittrich in die Pfalz. Heute lebt die Schlossmanagerin in Neustadt an der Wein- straße. Hinter Ulrike Dittrich erhebt sich das wuchtige Mauerwerk aus Buckelquadern. Bruchkanten im Sandstein zeugen von brachialer Zerstörung. Weiter hinten ragt die westliche Außenwand hervor, die vom Bergfried übrig geblieben ist. Im Innenhof zeigt eine runde Markierung im Boden an, wo einst ein Brunnen eingelassen war. Die ehemalige Kästenburg, die um 1030 entstanden ist, war im Mittel- alter eine der bedeutendsten Befestigungen des Stiftes Speyer. Französische Truppen zerstörten sie 1688 im Pfälzischen Erbfolge- krieg endgültig. Ein Ausbau im 19. Jahrhundert blieb unvollendet, erst in den 1980er-Jahren restaurierte man das Hambacher Schloss, zum 150. Jubiläum des Festes. Ab 2006 folgten die letzten Umbau- maßnahmen nach Plänen des Architekten Max Dudler. Wenig später erweiterte er die Schlossanlage um einen Bau an der historischen, unteren Ringmauer, der das „Restaurant 1832“ beherbergt, und um das Besucherhaus neben dem Burgtor. Mit den jüngsten Arbeiten ist das Hambacher Schloss endgültig in der Gegenwart angekommen: In den alten Mauern steckt neueste Technik. Ein gläserner Aufzug fährt die Besucher zu modernen Tagungs- und Veranstaltungssälen. Barrierefreiheit spielte bei den Baumaßnahmen seit 2006 eine große Rolle. Workshops und Konzerte, Lesungen und Diskussionen, Themen- führungen und Theater: Ulrike Dittrich und ihr Team sorgen dafür, dass das Hambacher Schloss nicht nur historische Gedenkstätte ist, sondern ein politisch bedeutender Ort der Gegenwart und der Zu- kunft. „Demokratie in der Krise?“, lautete die Leitfrage der Hamba- cher Gespräche im Jahr 2017, 185 Jahre nach dem Hambacher Fest. „Die aktuelle politische Lage macht es uns leider einfach, Workshop- Teilnehmern zu verdeutlichen, dass Demokratie keine Selbstver- ständlichkeit ist“, sagt Dittrich. Dass sie immer wieder erstritten und entwickelt werden müsse. „Eine Aufgabe, die uns nicht loslassen wird.“ Das Hambacher Schloss ist für sie „ein Sehnsuchtsort für alle, die freie Gedanken und das freie Wort schätzen“. Den freiheitlichen Charakter könne man hier nahezu fühlen. Ulrike Dittrich ist es wichtig, dass Menschen, die den Ort kennen, am Hambacher Schloss immer wieder Neues erfahren und entdecken. Auch die Ausstellung im Innern schlägt eine Brücke von der Ver- gangenheit in die Gegenwart. Sie zeigt die Überreste der original schwarz-rot-goldenen Flagge mit dem Schriftzug „Deutschlands Wiedergeburt“, die damals 1832 beim Hambacher Fest gehisst wur- de. Die Schau liefert dem Besucher Zahlen und Fakten, Geschichte(n) zum Nachhören, Kostüme zum Anprobieren. Und eine detailverliebte Nachbildung des Festes aus Playmobil zieht nicht nur Kinder an. Im zweiten Ausstellungsraum hängen Zettel, auf denen Besucher ihre Gedanken notiert haben. Gedanken, die sie auf ihre Hambacher Fahne schreiben würden: „Jeden Tag, immer wieder, müssen wir Bürger aktiv die Demokratie leben“, erinnert einer von ihnen. Ein anderer wünscht sich gerechtere Bezahlung für arbeitende Frauen. Ein Dritter erinnert daran, dass wir in einem der freisten Länder der Welt leben dank demokratischer Werte, die hier erkämpft wurden. Wir bedanken uns bei wo sonst , dem Reise- und Heimatmagazin Rhein-Neckar für den Beitrag und die Unterstützung. Weitere interessan- te Artikel unter: www.wosonst.eu und auf facebook und instagram.Next >