< PreviousKommunikations-Kultur | LUST AUF GUT in Print und Online Jetzt den QR-Code mit dem Smartphone scannen (mit der Fotokamera). Und Sie sind direkt bei der Premium Internet-Präsenz von „Sport Bohny” auf der Netzwerk-Internet-Plattform von LUST AUT GUT. 017016 Fotos: Peak Performance Sport Bohny Kaiser-Joseph-Straße 217, 79098 Freiburg Klarastraße 100, 79106 Freiburg Mo – Fr 10 – 19.30 Uhr, Sa 10 – 19 Uhr schneller, höher, weiter, schlauer. Sport.Bohny sport_bohny_gmbh Sport-Kultur | Sport Bohny Fotos: Peak Performance Herren Skijacke und -Hose in Rot von Peak Performance www.peakperformance.com „We own the mountains with style. Egal ob auf der Piste oder beim Tourengehen. Diese Saison werden knallige Farben auf dem Berg den Ton angeben.“ A n z e i g e | l ust- a u f - g u t . d e | l u s t -a uf -g u t . d e | 017 A n z e i g e | l u st - a u f - g u t . d e | l u s t - a u f - g u t . d e | Selbstdarstellung eines GutMachers aus dem Freiburger Magazin LUST-AUF-GUT. Beispiel „Sport Bohny”. Mit einem QR-Code. Dann geht das mit einer Internet- Präsenz so: 80Fazit: Besseres Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen, mehr Sichtbarkeit, mehr Kontakte, mehr Image, mehr Reichweite. SEO nennt man das auch. RoC-Botschaft Augsburg und drum herum Thomas Hauser Management-Beratung für Strategie, Marketing & Kommunikation T: +49 (821) 56 793 481 lustaufgut@thomashauser.de www.lust-auf-gut.de/gutmacher/ thomas-hauser Jetzt sind Sie dran. Fotogalerie Bis zu 8 Videos Persönliche Empfehlungen Google Maps Suchbegriffe (Tags) Koordinaten Social Media Links Informationen Großes Header-Bild Alle gebuchten Magazine (mit Link zum kompletten Magazin) lust-auf-gut.de 81BRECHT’S BISTRO Gegenüber dem Geburtshaus von Bert Brecht, der am 10. Februar 1898 in einer Feilen- hauerei am Lechkanal das Licht der Welt erblickte, hat der Papiermacher Klaus Wengen- mayr sein Bistro aufgemacht. Nur zu gern sitze ich hier in der schmalen Gasse beim Rauschen der beiden Lech-Kanäle, am liebsten mit den Freunden Knut und Lutz. Neben dem Sprechen über den Literaturbetrieb im Allgemeinen und im Beson- deren, freuen wir uns über die originellen handgeschöpften Papiervariationen von Klaus, die entweder aus Elefantenmist oder gar als Luxusware aus mit Gold durchwirkten Eukalyptus- fasern hergestellt werden. AMMERSEE UND DER WEG DORTHIN – Mit dem Zug von Augsburg zum Ammersee, mit was denn sonst?! Schon die Fahrt in den modernen, klimatisierten Waggons ist ein Seh-Vergnügen, die Ankunft am Bahnhof Schondorf ist für mich das Eintauchen in eine andere Landschaft. Am Ufer des Sees entlangspazieren, die Segelboote auf der blauen Wasserfläche beobachten, an den Bootshäusern vorbeilaufen, die Kinder im flachen Wasser plantschen sehen…UND (Ach- tung Highlight!) der hölzerne Sprungturm am Badeplatz in Utting gehört zu den se(e) henswertesten Bauwerken der ganzen Region. Der Ammersee: mein Se(e)hnsuchtsort! KAFFEEGARTEN VON PAULIKOCHT – Entdeckung des Jahres: Der kleine, feine, filigrane, versteckte Kaffee- garten von Paulikocht am ro- mantischen Mauerberg ist noch ziemlich neu in Augsburg. Nicht weit entfernt vom Kino Liliom, an der Kanalkreuzung Stadt- bach und Stadtgraben gelegen. Idyllischer geht’s kaum. Das Paulikocht mit dem feinsinnigen Hinweis „Diät ohne Magenknur- ren“ (na ja!) bietet nicht nur spe- zielle Fertiggerichte, sondern auch originelle Haushaltsartikel in dem dazugehörigen Shop. Genuss-Empfehlung: der dop- pelte Espresso! WOLFZAHNAU – Im Augs- burger Dschungel Wolfzah- nau am Zusammenfluss von Lech, Proviantbach und Wer- tach tummeln sich nicht nur Schmetterlinge, Käfer, Vögel und Auerochsen, sondern viele verschiedene Wildkräuter sind hier zu finden. Es ist immer wieder spannend und lehrreich, mit Heilpraktikerin Susanne Billmayer auf schmalen Pfaden zwischen den Büschen hin- durchzudringen, um dann von ihr auf einer Lichtung zu hören, was ein Knöterich, den sie in GUTES Kurt Idrizovic Buchhändler 15 x Flanieren ist eine Art Lektüre der Straße, an der Menschengesichter, Auslagen, Schaufenster, Café-Terrassen, Autos, Fahrräder, Bäume zu lauter gleichberechtigten Buchstaben werden, die zusammen Worte, Sätze und Seiten eines immer neuen Buches ergeben. Um richtig zu flanieren, darf man nichts allzu Bestimmtes vorhaben. den Fingern hält, im Körper eines Menschen bewirken kann. Jede Menge. Hingehen, riechen, lauschen, die Mitte finden … (soweit vorhanden). STADTBÜCHEREI – Mit einer Bürgerbewegung ist es uns vor mehr als zehn Jahren gelungen, für Augsburg eine neue Stadt- bücherei am Ernst-Reuter-Platz, beim Stadtmarkt, von der Stadt zu ertrotzen. Das war für eine Großstadt wie unsere soge- nannte Schwabenmetropole überfällig. Inzwischen gehört die Stadtbücherei zu den meist- besuchten Kultureinrichtungen in Bayerns drittgrößter Stadt. Manchmal sinniere ich vor dem dazugehörigen Lese-Stadtcafé über diese geistige Tankstelle. Ein Zeichen dafür, was geht, wenn man will. FLOSSLÄNDE – Save the date: Auf der Lechhauser Seite des Lechs entsteht im Flößerpark bis zum Sommer 2021 ein spek- takuläres Gasthaus: die Neue Floßlände. Eine lange Treppe mit besonders breiten Stufen wird vom Gasthaus auf dem oberen Uferrand zu den Lech- strudeln hinunterführen. Hier lässt sich prima sitzen und das ein oder andere Getränk, aber auch ein deftiger Imbiss aus Südtirol genießen. Gebaut wird es von der Brauerei Kühbach und betrieben vom überaus rüh- rigen und ideenreichen Gastro- nomen Stefan „Bob“ Meitinger. Glückauf! Mein Freund Edgar Mathe wird die Floßlände zum Ausgangspunkt für seine Füh- rungen zu Lechhausen, der Flö- ßerei und der Kulturgeschichte Augsburgs machen. Die Kulper- hütte hat eine Lech-Schwester bekommen. Überfällig! BÜCHERGILDE – Die Bücher- gilde Gutenberg ist die einzige noch existierende Buchgemein- schaft in Deutschland. Wahr- scheinlich hat sie überlebt, weil die Idee zeitlos, genial und un- widerlegbar ist: Auch in meiner Buchhandlung am Obstmarkt erhalten Mitglieder die Bücher- gilde-Angebote: schön und hochwertig gestaltete Bücher zum fairen Preis. Wir feiern bald 100 Jahre Büchergilde und ich freue mich über jedes neue Mit- glied, das seine Literatur-Lust auf diese wunderbare Weise unter dem Motto „Lesen mit allen Sinnen“ stillen will. AUGSBURGER LOCALBAHN Alleinstellungsmerkmal: Es gibt in Augsburg auch für mich noch einige unbekannte Gegenden. Das sind vor allem die geheim- nisvollen Hinterhöfe von Fab- riken, die nicht „vorzeigbaren“ Orte. Dort kommt man in Augsburg nur mit der Localbahn hin. Einst erbaut als Schienen- netz im Stadtgebiet, damit die № 130 Karlsruhe & Baden-Baden № 128 Schwetzingen № 127 Heidelberg № 126 Berlin № 129 Luzern № 125 Freiburg № 124 Frankfurt № 123 Offenburg № 122 Karslruhe № 121 Hamburg № 120 Stuttgart № 131 Ulm 82Liebeserklärungen an unsere Stadt und ihr Umland – von unseren Fürsprechern Textil- und Maschinenfabriken mit Holz, Baumwolle und Kohle beliefert werden konnten, das Gaswerk seine Güterwagen mit Koks bekam. Eine Fahrt mit der Localbahn durch Augsburg ist ein Erlebnis der Sonderklasse für Entdecker der Heimat. BRECHT-GEDICHT – Jeden Tag ein Brecht-Gedicht lesen? Geht das? Ja, er hat genügend geschrieben. Und eins ist besser als das andere. Beispiel ge- fällig: „Jetzt wachen nur mehr Mond und Katz//Die Menschen alle schlafen schon//Da trot- tet übern Rathausplatz//Bert Brecht mit seinem Lampion.“ (Funktioniert natürlich nur am Abend, besser nachts). LINA-AUSSTELLUNG Ich habe mir bereits im vorigen Jahr ein wunderschön ge- machtes Foto der Augsburger Fotografin Lina Mann gekauft. Es war aus der Ausstellung mit Bildern von Menschen, die in Amazonien im und am riesigen Fluss Xingu leben. Auf dem Foto steht ein Mann mit einer Stange vorne am Boot, das er mit Lina Mann darin durch die wirbeln- den Gewässer in der Wildnis lenkt. Ihre Foto-Ausstellung von den Märkten am Ende der Welt hat mir gezeigt, dass sie eine große Leidenschaft für das Markttreiben besitzt. Schließ- lich kocht sie ja auch gerne und liefert mit ihrer Ein-Frau-Firma „Kleine Speisen auf Reisen“ kreatives Essen für diverse Kunst-Events. Ihr Foto, erin- nert mich immer daran, dass es Mut und Weitsicht braucht, um durch gefährliche Gewässer und Zeiten zu kommen. Leicht zu überprüfen an der Augsburger Kahnfahrt. LITERARISCHER SALON Über Literatur reden, diskutie- ren oder auch mal streiten, das weckt in mir die literarischen Lebensgeister. Und nicht nur in mir, auch das Publikum ist beim Literarischen Salon, egal ob in der Haag-Villa, auf der Gas- werkbühne oder im Brunnenhof des Zeughauses, oft fasziniert, wie verschieden Romane samt ihrer Autoren ausgeleuchtet werden können. Illustre Disku- tanten aus Politik, Medien, Kul- tur bringen Schwung und Farbe in den literarischen Betrieb der Stadt. BIERGARTEN IM TIER- GARTEN – Wenn der Pfau durch das Publikum stolziert, dann kann das nur bei „Literatur im Tiergarten“ sein, den meine Buchhandlung im Biergarten des Augsburger Zoos durch- führt. Manchmal wird das Ak- kordeon von einem Elefantenruf begleitet und der Rezitator kann den einen oder anderen passenden Hinweis auf die Affen machen, wenn er aus dem Werk von Oskar Maria Graf liest. Die Kellnerinnen und Kellner sausen umher, damit das bestellte Bier frisch auf den Tisch kommt und die Kässpatzen noch heiß im Teller serviert werden. Kalauer gefällig? „Bier und Buch, das macht kluch!“ COFFEE FELLOWS AM EINFALLSTOR DER STADT MEINS! Meine Kaffeehausbe- suche sind jahreszeitlich auf- geteilt: Ich besuche im Winter das Kaffeehaus Thalia, direkt neben meiner Buchhandlung. Im Sommer jedoch radle ich in aller Frühe (naja so um acht) aus Pfersee in die Innenstadt und setze mich in das Fellows zum ersten Cappuccino des Tages. Der Kaffeehausgast braucht jetzt nichts mehr außer den ersten Blick in die Zeitung, den zweiten in die erwachende Stadt. Ab und zu wird einem von draußen freundlich zuge- winkt. Man kennt sich … GARSKI-KRIMI – „Der Stei- nerne Mann und das Mädchen“, der neue Krimi von Peter Garski, dem Erfinder des Augs- burg-Krimis, der erste wurde im Jahr 2000 veröffentlicht, dreht sich um einen Mord bei dem Denkmal mit dem sagen- haft tapferen Bäcker im Turm der alten Stadtmauer an der Schwedenstiege. Ich habe gern darin geschmökert, denn viele Orte darin kamen mir bekannt vor. Auch die Mühle meines Freundes Lazi, in Gailenbach bei Augsburg. TÄGLICHE ZEITUNG(EN) Gedruckt natürlich! Das Ra- scheln der neuen Zeitungs- seiten am Morgen, bei der ersten Tasse Kaffee, dieses Geräusch ist einfach einma- lig. Die „Entfaltung der Welt“ würde der Flaneur das nennen. Es soll Menschen geben, die an dem Umblätter-Geräusch den Namen der Zeitung erraten. Ich kann’s nicht. Die Leitartikel, die Kommentare, die Glossen, die Feuilletons flankieren, erneu- ern, korrigieren, verändern, re- parieren mein Bild von der Welt und von den Dingen. Die Intel- ligenz des bedruckten Papiers kann keine noch so perfekte HD-Qualität ersetzen. Soviel ist sicher! № 138 Schwarzwald- Baar- Heuberg № 139 Mannheim № 140 Berlin № 141 Basel & Dreiländereck № 142 Potsdam № 143 Würzburg № 133 Lörrach № 134 Würzburg № 135 Freiburg № 136 Stuttgart № 137 Frankfurt № 132 Augsburg 83№ 150 Ulm № 151 Freiburg № 152 Hamburg № 153 Frankfurt № 154 Wien № 155 Wiesbaden № 148 Bodensee № 149 Oberschwaben № 145 Hannover № 146 Augsburg № 147 Allgäu № 144 Karlsruhe & Baden-Baden KAHNFAHRT – Wenn immer ich Besucher aus dem In- oder Ausland empfange, gehören eine Ruderbootpartie bei der Kahnfahrt und ein Abstecher zum „Schtoinerna Ma“ zum Pflichtprogramm. FUGGER- UND WELSER- ERLEBNISMUSEUM – Hier wird das Zeitalter der Fugger und Welser wieder lebendig. Jedes Thema schlägt mit kurzen Texten einen Bezug zur Gegen- wart und bietet eine lebendige Auseinandersetzung mit histo- rischen Inhalten. Multimediale Präsentationstechnik klärt die wirtschaftliche Bedeutung Augsburgs an der Wende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit. SIRIN BAKLAVA – In der Jakoberstraße zu Füßen des Perlachbergs fühlt man sich wie im türkischen Backspe- zialitäten-Paradies Gaziantep. Türkisch-orientalische Süßbä- ckereien wie Baklava, Tulumba oder Kadeif - frisch und in vielen Variationen. Dazu einen Mokka oder Espresso – Afiyet olsun – guten Appetit! BUCHHANDLUNG PUSTET Freundlich, kompetent und ein Sortiment, das keine Wünsche offen lässt: die Buchhandlung Pustet im historischen Gebäude der Karolinenstraße. Im Café Pustet wird für das leibliche Wohl gesorgt. UFERWEGE AN WERTACH UND SCHMUTTER Ideale Plätze zum Malen zu jeder Jahreszeit: die Wertach zwischen Bürgermeister-Acker- mann-Straße und Wellenbur- ger Straße. Mein bevorzugtes Schmutter-Refugium liegt zwischen Hainhofen und Gablingen. KIOSK SONNENGLÜCK Der Name ist hier Programm. Und immer ein gern getätig- ter Abstecher wenn ich an der Wertach nahe Stadionstraße unterwegs bin. CAFÉ ERTL, STEPPACH Ich liebe stilvolle Cafés in denen handgemachte Kuchen, Tor- ten, Feingebäck und Pralinés in höchster Qualität kredenzt werden. Der Ertl’sche Familien- betrieb wird seit 2016 in der dritten Generation von Max Ertl geführt. Altbewährtes und In- novationen mit Rohstoffen fast ausschließlich aus der Region bieten einen seltenen Genuss. GUTES Hans-Rainer Mayer Künstler (Maler, Musiker, Buchautor, Stadtführer) 12 x Meine Berufsjahre in der internationalen Tourismusbranche und in unterschiedlichen Medienunternehmen waren stets begleitet von der Formel „LLL – Lebenslanges Lernen“. So habe ich 1999 mit mei- ner nebenberuflichen Malerei-Ausbildung, Vertiefung des Gitarren- spiels und Gesangsausbildung begonnen. Und freue mich, dass ich die Liebe zu meiner unverwechselbaren Heimat und meine Lieblings- beschäftigungen bei musikalischen Stadttouren Einheimischen und Touristen näher bringen kann. SHERIDAN-PARK – „Aus Schwertern werden Pflug- scharen“. Dieser Sinnspruch geht hier in Erfüllung. Dort wo noch vor 50 Jahren amerikani- sche Besatzungstruppen in der damaligen Sheridan-Kaserne mit ihren Trucks und Panzern rollten, stehen heute schmucke Wohnsiedlungen und großzü- gige Parkanlagen. PFERSEER UNTERFÜH- RUNG – 2012 initiierte das Bündnis für Augsburg eine Graf- fiti-Aktion mit 65 Künstlern. Die Wände der Pferseer Unter- führung wurden zum Augsbur- ger “Kunsttunnel”, quasi eine öffentliche Galerie, gestaltet von hauptberuflichen Künstlern und Laien. Eine sehenswerte Ausstellung! HETTENBACH-VIERTEL In Amerika nennt man diese Stadtteile „French Quar- ter“, in Frankreich „Quartier Latin“. Das Hettenbach- Viertel (Augschburgerisch: Hetta’bach) in Oberhausen hat mit ca. 69% einen hohen Migrantenanteil. Für einen ehemaligen Globetrotter wie mich ist es dort vor allem bunt, vielfältig, kosmopolitisch. TAVERNA IKARUS Griechenland ist näher als Sie denken, ist der Slogan von Fa- milie Karvouniaris. Das kann ich aus ganzen Herzen bestätigen, denn ihre authenischen Speisen sind einfach fantastisch. WITTELSBACHER PARK Eine Anekdote in diesem wun- derschönen Park bleibt für mich unvergesslich: die Einweihung des Rudolf-Diesel-Gedächtnis- hains. Der Spender der Anlage, Magokichi Yamaoka, Gründer des japanischen Maschinen- bauunternehmens Yanmar, be- suchte Augsburg im Dezember 1956. Seinen Weg durch den Park säumten Hunderte von Augsburger Schülern, u. a. die Erstklässler meiner Schule. Und ich winkte voller Begeisterung ein Papierfähnchen mit der ja- panischen Nationalflagge: roter Punkt auf weißer Fläche. Noch heute besuche ich gelegentlich diesen Gedächtnishain. 8485ATELIER 75 – Vom Atelier 75 und seinen frisch eingezogenen Künstlerinnen in der Gabelsber- ger Straße 74 werden wir sicher noch einiges hören. Laura Sat- telmair, Dalia Parisi Stix, Mara M. Weyel und Von Rudinski machen bunte und vielfältige Kunst. In ihren Räumen wird wohl auch das ein oder andere Kulturformat stattfinden. Ich bin gespannt und freue mich! RAUMPFLEGEKULTUR VEREIN – Leerstände beleben und somit Raum für Kultur- zentren, Bühnen, Probe- und Atelierräume schaffen: Dafür steht der raumpflegekultur Verein mit dem Provino Club in der Provinostraße 35 und der metzgerei im blauen Haus in der Klauckestraße 16. Ob Konzerte, Lesungen, Flohmarkt, Pflanzen- tausch oder der einzigartige Wirgarten – kulturell ist einiges geboten. Einer meiner Lieb- lingstresen in Augsburg. GRANDHOTEL COSMO- POLIS – Soziale Plastik und wunderbarer Treffpunkt! Außerdem hat die im August 2020 gegründete Initiative, Open Afro Aux dort ihr Büro. Aktivist*innen, die in Augsburg gegen Rassismus kämpfen und sich für von Ras- sismus betroffene Menschen einsetzen. Richtig wichtig! Ob Workshops, Demos, Le- sungen,Audiospaziergänge oder Poetry Slams – das Pro- gramm ist super vielfältig. CONTACT – Großartiges Konzept und Lieblingsort zum Stöbern! Ob Mantel, Schreib- tischlampe oder Blumentopf, ich bin mal kurz im Contact. GUTES Maria Trump Künstlerische Produktionsleitung und Kultur-Veranstalterin 10 x Meine Lieblingsorte in Augsburg wechseln stetig, denn die Stadt hat für mich eine wunderbare Größe, um immer wieder Neues zu entdecken und bietet viele Möglichkeiten sich kreativ und kulturell auszuprobieren. Ich schätze die vielfältigen Augsburger Szenen sehr und es macht einfach Spaß mit so vielen tollen Menschen zu arbeiten. GASWERKAREAL – Ein span- nendes Gelände auf dem sich in den letzten Jahren kulturell so einiges getan und verändert hat. Der Gaswerksommer mit einem abwechslungsreichen Kultur- und Sportprogramm und das Modular als „Festle“ finden diesen Sommer statt. Vorfreude! BIKEKITCHEN AUGSBURG Offene Fahrradwerkstatt zum Selberreparieren mit Hilfe von Experten. MILCHBERG 17 – Eine Kera- mikwerkstatt mit wunderschö- nen Bechern, Tellern, Tassen, Schalen und „Clay Kits“ zum sel- ber basteln. Einmal alles bitte! DIE SEIFEREI – Ein Kollektiv, das feinste Seife und Reini- gungsprodukte aus einem selbstverwalteten Betrieb in Thessaloniki verkauft. Mein Fa- vorit: Der Kalkreiniger. STAY FM – Lieblings-unab- hängiges Webradio und offener Raum für Audio und Musik aller Art. HETTENBACHPARK Kleiner Park, feiner Bach und dann auch noch direkt vor mei- ner Haustür in Oberhausen – hier bin ich einfach gerne. Qualität ohne Grenzen REPUBLICOFCULTURE |Freiburgund drum herum |160 DEUTSCHLAND 9 ISBN 978-3-947609-47-5www.lust-auf-gut.de № 160 Freiburg № 161 Luzern № 162 Ulm № 163 Augsburg № 164 Wien № 165 Frankfurt № 166 Hamburg № 167 Heidelberg № 157 Speyer REPUBLICOFCULTURE |Würzburg und drum herum |158 № 158 Würzburg № 159 Karlsruhe & Baden-Baden № 156 Starnberg Ammersee 86SYNAGOGE UND JÜDISCHES MUSEUM – Ein echtes architektonisches Juwel, das man aufgrund seiner etwas versteckten Lage in der Halderstraße leicht übersehen kann: Die Synagoge in Augs- burg, zwischen 1913 und 1917 gebaut, ist der Mittelpunkt einer lebendigen jüdischen Ge- meinde und für die bayerische kammerphilharmonie ein be- liebter Konzertort geworden. Empfehlenswert ist auch der Besuch des angeschlossenen jü- dischen Museums, dessen Leite- rin Barbara Staudinger mit sehr interessanten Ausstellungen frischen Wind in die Einrichtung gebracht hat. BASILIKA ST. ULRICH UND AFRA – Die Basilika St. Ulrich und Afra zählt zu den letzten großen spätgotischen Kirchen- bauten in Schwaben und zeugt von der besonderen Augsburger Geschichte: Sie ist das Ergebnis der paritätischen Machtauf- teilung zwischen Katholiken und Protestanten - die evange- lischen Gläubigen haben den ursprünglichen Vorbau von St. Ulrich zur ihrer Kirche ausge- baut. Die bayerische kammerphil- harmonie hat bereits in beiden Kirchen erfolgreiche Konzerte veranstaltet. Mit dem Organis- ten und Kirchenmusiker Peter Bader verbindet uns eine lang- jährige Freundschaft und wir freuen uns schon jetzt darauf, wieder gemeinsame Projekte durchzuführen zu können. MORITZKIRCHE – Noch ein Sakralbau in Augsburg, an dem man achtlos vorübereilen könnte. Von außen ahnt man nicht, was einen im Innern der Moritzkirche erwartet: klare Weite, lichte Ruhe. Das Lon- doner Architekturbüro von John Pawson hat das Kirchen- innere mit sehr viel Gespür und Geschmack neu gestaltet und alte Elemente wie die Figur des Christus Salvator von Georg Petel im Altarraum gekonnt in Szene gesetzt. Am besten ge- fällt mir, dass Jesus am Kreuz nicht über dem Altar, sondern im Seitenschiff hängt und durch ein Fenster von außen jederzeit zum Gebet einlädt, auch wenn die Kirche geschlossen ist. GUTES Valentin Holub Musiker und geschäftsführender Vorstand der bayerischen kammerphilharmonie 10 x In fast 20 Jahren ist Augsburg für mich zur zweiten Heimat gewor- den. Wenn man von außen auf Augsburg blickt, ist für mich als Kulturschaffenden vor allem die Geschichte der Stadt faszinierend. Die große Dichte an historischen Räumlichkeiten aus verschiedenen Epochen hat architektonischen Seltenheitswert. Darüber hinaus habe ich viele weitere Facetten der Stadt durch die hier gewonnenen Freunde schätzen und lieben gelernt. HERRENHAUS BANNACKER Vor den Toren Augsburgs liegt der Weiler Bannacker mit dem mächtigen Herrenhaus. Im Park mit exotischen Bäumen und Pflanzen oder auf der angren- zenden ehemaligen Polowiese lässt sich herrlich picknicken - in absoluter Stille, nur manchmal dringt leise die Musik aus dem Fest- und Konzertsaal, wo auch wir regelmäßig zu Gast sein dür- fen. Die gute Seele von Bann- acker ist die Familie Boecker, die mit großem Engagement und viel Hingabe die Konzerte organisiert. KLEINER GOLDENER SAAL Der Rokokofestsaal des ehema- ligen Augsburger Jesuitenkol- legs St. Salvator ist mit seiner hervorragenden Akustik bes- tens für Konzerte geeignet und ist seit seiner letzten großen Renovierung im Jahr 2004 so etwas wie der Stammsaal für unsere Reihe „un-er-hört“. Allen Besuchern empfehle ich, sich in Ruhe in das 1765 von Matthäus Günther geschaffene Deckenfresko zu vertiefen – bei jedem Besuch gibt es wieder Neues zu entdecken, was man bis dahin noch nicht ge- sehen hat. VILLA HAAG/RESTAURANT AUGUST – Ein absoluter Ge- heimtipp für Fans der gehobe- nen Kochkunst. Schon beim Eintreten in die liebevoll res- taurierte Villa Haag spürt man die besondere Atmosphäre. Sie setzt sich in der eigens für den jeweiligen Abend erstellten Menükarte und dem aufmerk- samen Personal fort und gipfelt im Essen selbst. Zwei-Sterne- Koch Christian Grünwald versteht es mit seinem Team exquisite Menüs zu kreieren – Geschmackexplosionen und Überraschungen sind garan- tiert. Ein Gesamtkunstwerk, das man so schnell nicht vergisst. MAXIMILIANSKLAUSE – Urige Kneipe direkt neben „unserem“ Konzertsaal, dem Kleinen Goldenen Saal, in der Jesuitengasse. Der deutsch- irakische Koch Ramy Boles, der früher im Münchner Hof- bräuhaus gekocht hat, hat von Falafel bis Schweinebraten alles drauf. Dort haben wir mit Mu- sikern und Konzertbesuchern schon machen Abend in ent- spannter Atmosphäre ausklin- gen lassen. SCHWEDENMAUER MIT LUGINSLAND – Ein Spazier- gang über die Schwedenmauer gehört für mich zu jedem Augsburg-Besuch. Ich mag die ruhige, geschichtsträchtige Atmosphäre auf der alten Wall- anlage und natürlich freue ich mich auf das erste Bier im Lug- insland-Biergarten. LUMMERLANDSPIELPLATZ Als Vater zweier Söhne der per- fekte Ort. Meine Kinder lieben Michael Endes Geschichte von Jim Knopf über alles. Der Spiel- platz ist echt toll, um sich richtig auszutoben, vor allem auch weil die Jungs auf der Wiese dane- ben ungestört rennen können, während die Eltern durch den nahe gelegenen Kräutergarten spazieren. MANDICHOSEE (LECH- STAUSTUFE 23) – Urlaubs- feeling pur! Nur gute zehn Kilometer auf dem Via Claudia Augusta-Radweg quer durch den Siebentischwald und man erreicht die Lechstaustufe 23. Verglichen mit den anderen Seen rund um Augsburg ist hier immer erstaunlich wenig los und wenn man sich ans Ufer setzt, sich vom Wind (der hier irgendwie immer weht) er- frischen lässt und den Surfern zuschaut, entsteht dieses ange- nehme Gefühl von Urlaub und man möchte eigentlich gar nicht wieder in die Realität zurück- radeln … № 171 Ulm № 172 Würzburg № 173 Augsburg № 174 Allgäu № 175 Freiburg № 176 Ulm № 177 Karlsruhe & Baden-Baden № 178 Frankfurt № 179 Starnberg Ammersee № 169 Schwarzwald № 170 Stuttgart № 168 Schwetzingen 87Lust auf nachhaltig Diese Ausgabe von Lust auf Gut wurde mit innovativen Ökofarben gedruckt, die alle bisherigen Qualitäts- und Umweltstandards übertreffen – brillante Bildwiedergabe, geruchsneutral und basierend auf natürlichen Substanzen. Einer von vielen Bausteinen für nachhaltigen Druck von deVega.devega.deNext >