< PreviousFotos: Jeanette Gelardi 40 Am Montag werden wir mit einer herzlichen Begrüßung der gesamten Lehrerschaft in der Primary School erwartet. Außer, dass sich die Spitze geändert hat, sind noch alle Lehrer*innen, wie bei unserem letzten Be- such vor knapp 2 Jahren, anwesend. Schön, sich wiederzusehen! Nach einem Rundgang besprechen wir mit dem Schulleiter Mr. Kiumbe mögliche Projekte, die wir unterstützen möchten. Und unserer Meinung nach auch müssen. Eine Liste mit den dringlichsten Punkten ist bereits vorbereitet. Die Schule braucht dringend Hilfe!Stiftungs-Kultur | Water and more e.V. 41 water and more e.V. Vertreten durch Jeannette Gelardi Am Sonnenberg 3 97320 Sulzfeld am Main T: +49 (9321) 26 86 16 info@waterandmore.org Grundlegende Hygiene – neue Toiletten für die Schule Einfach unvorstellbar! Für die gesamte Schülerschaft stehen lediglich 5ToilettenzurVerfügung–OHNEWasser. Weder kann gespült, noch können die Hände gewaschen werden. Der dafür vorgesehene Wassertank ist seit langem nicht befüllt, da die (offizielle)Wasserversorgungsstellenurunregelmäßiggeöffnetwird. Obwohl es sich um eine staatliche Schule handelt und damit auch die Helfen Wir, der water and more e.V., unterstützen die Menschen in Tansania mit vollem Herzen und da, wo es wirklich nötig ist. Wenn Sie Interesse an unserer Arbeit haben und uns unterstützen möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Schulküche!? Ein Bretterverschlag dient als Küche, in dem für 1.000 Schüler*innen über offenemFeuer–ohneAbzug–dasMittagessenzubereitetwird.Fürviele der Kleinen die erste Mahlzeit des Tages. Der beißende Qualm nimmt einem fast den Atem und lässt die Augen tränen. Und die Köchin lacht trotz der Widrigkeiten. Schulbänke Bis zu 6 Schüler*innen müssen sich eine Schulbank teilen. PlatzzumLernen,SchreibenundSitzenistdefinitivnichtvorhanden. Zudem ist die Hälfte des Mobiliars reparaturbedürftig. Wasserversorgung seitens des städtischen Parlaments geregelt sein müsste.Dabei ist Hygiene so dringend notwendig. Und das nicht nur in Zeiten einer Pandemie. Eine Toilette für die Lehrer*innen gibt es zudem überhaupt nicht. Sie müssen das Schulgelände verlassen, um die Sanitärräume des Nachbarn aufzusuchen.Garten-Kultur | Christine Bender Foto: Simone Angst-Muth 42Was macht Sie und Ihre Tätigkeit zum Turbolader für die grüne Entwicklung Unterfrankens? Als Geschäftsführerin des Bezirksverbandes für Gartenbau undLandespflegeamGartenbauzentrumBayernNordin Kitzingen bin ich zuständig für die „Grünordnung“. Das klingt sehr bürokratisch, ist es aber ganz und gar nicht. Kurz gesagt: MeineAufgabeistes,dieGartenkulturunddasöffentliche Grün in Ober- und Unterfranken zu fördern. Ein Engagement, das mich mit Menschen in Kommunen, im gewerblichen Gartenbau und mit privaten Gartenbesitzern zusammen- führt, die unser Fleckchen Erde mit viel Leidenschaft begrü- nen. Unser gemeinsames Ziel ist es, mehr grüne Lebens- qualitätzuschaffen. WieschaffenSiedieseskostbare„Gut” Ganz naheliegend mit Landes- und kleinen Gartenschauen. MitTagenderoffenenGärteninOber-undUnterfranken,die private Gartenbesitzer nutzen, um sich über den Gartenzaun neue Anregungen zu holen. Mit dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft” der die klimatischen und kulturhistori- schen Besonderheiten der Dörfer stärkt und ihre Begrünung fördert. Durch die aktive Unterstützung der 480 Obst- und Gartenbauvereine in Ober- und Unterfranken. Mit innova- tiven Fortbildungsangeboten für Kommunen, Bauhöfe und Gemeindearbeiter,diedieöffentlichenGrünanlagengestal- ten. Mit EU geförderten Leaderprojekten wie „Zu Gast beim Profi”fürdenErwerbsgartenbau.UndmitjederMengeÖf- fentlichkeitsarbeit. Wir sind Ansprechpartner für Fernsehen, Rundfunk, Presse und Reiseveranstalter, damit die regionale GartenkulturstärkerinsBewusstseinderÖffentlichkeitrückt. Welche„guten”ProjekteliegenIhnenbesonders am Herzen? „Frankens Paradiese“ zum Beispiel. Dieses erfolgreiche Projekt ist während einer Fortbildungsveranstaltung im Park SchönbuschinAschaffenburgentstanden.Ichwarüberwäl- tigt von diesem wunderschönen Park, kannte ihn bis dato nicht und vermutete, dass auch andere grüne Refugien ein Schattendasein führen. Das hat mich nicht mehr losgelassen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat meine Idee unterstützt, sie mit dem Projekt „Frankens Paradiese”stärkerinsLichtderÖffentlichkeitzurücken. In Kooperation mit dem Tourismusverband Franken wurde das Projekt umgesetzt. Private Gärten und Parks in Franken haben nun in der Website www.frankensparadiese.de, einer Tourismus-Landkarte und dem Buch „Gärten und Parks Franken” ein Kommunikationsforum gefunden. Was setzen Sie dem Thema „Schottergärten” entgegen? Diesem Trend, der Gärten verarmen lässt, Insekten und Vögeln die Nahrungsgrundlage entzieht und unser Lebens- umfeldaufheizt,setztdasLandwirtschafts-Ministeriumdie Initiative„Bayernblüht–Naturgarten”entgegen. EswerdenGärtenzertifiziert,diedurchhoheBiodiversität überzeugen,naturnahgepflegtundumweltbewusstbe- wirtschaftet werden. Die viele insektenfreundliche Stauden „Man muss grüne Visionen haben. Dann wird alles gut!“ Garten-Kultur | Christine Bender 43sowie heimische Bäume und Hecken haben, in denen Vögel Futter,NistmöglichkeitenundUnterschlupffinden.2020 konntenwirinUnterfranken50„Naturgärten”zertifizieren. In 2021 werden wir die Zahl noch steigern. Viele Naturgarten- Besitzer haben sich spontan bereit erklärt, ihre Refugien vom JunibisSeptember2021zu„NaturGartenTouren”zuöffnen. Sie zeigen, wie jeder von uns grüne Lebensqualität im priva- tenundunternehmerischenUmfeldschaffenkann. WasbewirkendieseProjekteGutesfürunsereRegion? Der Gartentourismus ist in Ländern wie England oder Japan ein Bodenaktivator für die Wirtschaft, um in der Sprache des Gartenbaus zu bleiben. Genau dies ist mein Ansinnen. Denn neben Wein, Architektur und Geschichte lässt sich meiner Ansicht nach in Franken das wirtschaftliche Potenzial der Gartenkultur noch stärker nutzen. „Frankens Paradiese” ist ein gelungenes Beispiel dafür. Es werden neue Berufsfel- derwie„Zertifizierer”und„Gartenführer”geschaffenund ausgebildet. „Unser Dorf hat Zukunft” schweißt Dorfgemein- schaften zusammen. Die Attraktivität Frankens als Nah- und FernreisezielsteigtuntergartenaffinenTouristenunddamit die Nachfrage in Hotellerie und Gastronomie. Nicht zu ver- gessen das Image Frankens als lebenswerte Region. Wer steht Ihnen zur Seite, um diese gewaltige Aufgabe zuschaffen? Die gesellschafts-, sozial-, berufs- und umweltpolitische Di- mension dieser Aufgabe braucht viele Mitstreiter. Dazu gehö- rendieKreisfachberaterfürGartenkulturundLandespflege an den Landratsämtern, die Bayerische Gartenakademie, die Landesanstalt für Wein und Gartenbau, Gartenbesitzer, Obst- und Gartenbauvereine, Umweltstationen, NABU, Gartenbau- betriebe, der Tourismusverband Franken und natürlich die Medien. Woher kommt Ihre Motivation für so viel grünes Engagement? Ich bin ein Kind vom Lande und in einer Landwirtschaft aufgewachsen. Meine Großmutter und Mutter haben mir dieAugenfürdieNaturgeöffnetundihrWissenanmich weitergegeben. Insofern liegt mir die Natur schon von Klein auf am Herzen. So wurde ich zur leidenschaftlichen Gärtnerin und habe selbst einen wunderschönen Rosengarten, durch den ich gerne Gartenliebhaber führe. Studiert habe ich Ernährung und Hauswirtschaft. Hobby und Beruf konnte ich so perfekt verknüpfen. Garten-Kultur | Christine Bender 44Mit meiner Passion möchte ich viele Menschen für die Natur und den Garten begeistern. Ich möchte sie motivieren, sich gesund zu ernähren, Boden, Natur und Klima zu schätzen und zu schützen. Denn wir haben sie nur einmal. Was bedeutet Lebensqualität für Sie persönlich? Gesundheit, Natur, attraktive Landschaft, in meinem Garten zu arbeiten, Flora und Fauna zu beobachten. HabenSieEmpfehlungen,die„LustaufGut”inund um Würzburg machen? EineFührunginöffentlichenGrünanlagenwiedemHofgar- ten in Würzburg. Denn allzu oft läuft man unachtsam durch, ohne aus berufenem Munde Interessantes zu erfahren. Bekannte und verborgene Privatgärten besuchen und sich zu grünen Taten inspirieren lassen. Darunter den Natur- schaugarten Himmelstadt und den sam-Schaugarten nahe der Frankenwarte. Sehr geehrte Frau Bender, vielen Dank für das Interview. Das Interview führte Simone Angst-Muth Christine Bender Landwirtschaftsrätin GeschäftsführerindesBezirksverbandfürGartenbauundLandespflege Gartenbauzentrum Bayern Nord, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten www.aelf-kt.bayern.de Mainbernheimer Str. 103 97318 Kitzingen T: +49 (9321) 30 09 14 23 christine.bender@aelf-kt.bayern.de Garten-Kultur | Christine Bender Foto: Christine Bender 4546 Steinhauermuseum, Randersacker Foto: Steinhauermuseum Heimatmuseum, Ochsenfurt Foto: HeimatmuseumMuseen im Landkreis Würzburg Landratsamt Würzburg www.landkreis-wuerzburg.de Zeppelinstraße 15 97074 Würzburg Kunst-Kultur | Museen im Landkreis 47 Mehr als 20 Mus1een spiegeln im Landkreis Würzburg Geschichte, Tradition, Kunst und Kultur unserer Heimat wider. Vom klassischen Heimatmuseum bis zuSammlungenzuSpezialthemenfindeninteressierteBesuchereineVielfalt, die zu einer Rundreise mit spannenden Einblicken in die Vergangenheit quer durch den Landkreis einlädt. Von Aub mit dem Fränkischen Spitalmuseum über das Heimatmuseum in Holzkirchhausen und die Schlossmuseen in Rimpar bis zum Wassermuseum in Zell am Main reicht die Palette des Gesammelten und Gezeigten. In Tückelhausen etwa begibt man sich auf die Spuren des Mönchslebens, das Randersackerer Steinhauermuseum gewährt Einblicke in eine typische Zunft unserer Region und natürlich dürfen die herrlichen Trachten aus dem Ochsenfurter Gau in der Präsentation der Ochsenfurter Museen nicht fehlen. Einen Einblick in die Erdgeschichte vor 200 Millionen Jahren gibt das Trias- Museum in Kleinochsenfurt. Zeugnis vom ehemals in unserer Region besonders präsenten Landjudentum legen die Museen und Gedenkstätten in Gaukönigshofen, Höchberg und Veitshöchheim ab. Lassen Sie sich einladen auf Entdeckungsreise zugehen–zuKunstschätzenund Kleinoden, zu Denkwürdigem und Überraschendem in den Museen unseres Landkreises. Streifzüge durch Kultur, Tradition, Natur und Geschichte Muschelkalk und Bauernhofmuseum, Kirchheim Foto: Bauernhofmuseum Ehemalige Synagoge, Gaukönigshofen Foto: Stefan Bausewein Heimatmuseum, Holzkirchhausen Foto: HeimatmuseumRoC-Kultur | FürSprecher Würzburg Meine Empfehlungen Bücherkabinett Volkach Hier bekommt man noch persönliche Empfehlungen und kann sich über die neueste Literatur austauschen. Das Besondere: gute Bücher und viele Lesungen für Kinder. CaféPunktlandunginHeidingsfeld EinCafémitHerzundLiebe,hausgemachtenKuchenundleckeren Kaffeespezialitäten.Übrigenseinerder„GlücksorteinWürzburg“. Stollburg in Handthal Der vielleicht schönste Blick ins Frankenland. Statt Brückenschoppen, Wein mit Romantik und Weitblick, einer der Kultorte Frankens. Glashaus am Main Radler,Jogger,FußgängermitundohneKidsfindendorteinen lässigen Ort, um sich in einer ehemaligen Gärtnerei en passant zu erfrischen. Acquasana Naturbad Ebrach Kindheitserinnerungen werden wach bei seiner Entstehungs- geschichte. Engagierte Ebracher retteten ihr altes Schwimmbad und geben ihm eine Zukunft. Wer einfach mal bei einem Cappuccino undeinerselbstgebackenenWaffelrelaxenwill,bezahltkeinen Badeeintritt. Gregorio Astorino BringtitalienischesFlairmitseinerCafébarnachWürzburgwiekein anderer. Cremiger Cappuccino und gefüllte Cornetti zum Frühstück, Espresso und hausgemachte Tramezzini für zwischendurch, leckerer Kuchen von Nonna, Aperitif oder Absacker am Abend. Kurzurlaub für die Sinne. CaféNeubau DieInhaberinhatmitdemAufbauvonvierCafésinWürzburg, aktuellCaféNeubau,sicherlichammeistenzurWürzburger CafékulturbeigetragenunddasgemütlicheFrühstückenin Würzburg auf ein neues Qualitätsniveau gehoben. CaféFred Perfekte Produkte, perfekte Präsentation, vegane Kuchen undBrotaufstriche,GroßstadtflairinWürzburg,netteLeute. Pavillon Obst und Gemüse auf höchstem Niveau Dazu tolle Weinauswahl und ganz viel Genussprodukte. Leckeres am Wochenende kochen? Hier fängt der Genuss schon beim Einkaufen an. BäckereiBrandstätterundSchiffer Typische Würzburger Handwerksbäcker mit Tradition und Qualität. Holger Karl Inhaber Caffè Passione LustaufGutistfürmicheinfeinduftenderKaffeeamMorgen, der die Lebensgeister weckt. Ein kommunikativer Espresso zwischendurch.MeinCredo:„KaffeeistGeschmackssache. Keine Glaubenssache”DasGeheimnisgutenKaffees? FeinaufeinanderabgestimmteKaffeemaschinenund -mühlen, erlesene, handwerklich verarbeitete Bohnen und ein fundierter Baristakurs sind das unschlagbare Genuss-Trio, mit dem italienisches Lebensgefühl zuhause, im Büro, Restaurant oder der Bar serviert wird. 48RoC-Kultur | FürSprecher Würzburg Meine Empfehlungen: TauberPhilharmonie Weikersheim Anspruchsvolles, aber breit gestreutes Programm, preisverdächtige Architektur „Unikat sucht Liebhaber” im Kloster Bronnbach Erlesenes Kunsthandwerk, hohe Qualitätsdichte, handverlesene Aussteller*innen, Unikate werden in einem wunderschönen Ambiente präsentiert Weingut Schlör in Reicholzheim bei Wertheim VDP Weingut, ausgezeichnete und preisgekrönte Weine, Winzer mit Herzblut Restaurant La Rosa, Kitzingen Beste italienische Kochkunst, ungezwungene Atmosphäre, gute Weine, klein, aber sehr fein CaféCentral,Würzburg Beste Bohnen, ausgesuchtes Warenangebot, netter Service Bockshorn, Würzburg Kleinkunst vom Feinsten, tolle Künstler*innen Spitäle Ansprechende Räumlichkeit, interessante Ausstellungen Museum im Kulturspeicher Sehenswerte Themenausstellungen in einem wunderschönen restaurierten Gebäude Buchladen Dreizehneinhalb, Würzburg Gutes Literaturangebot und kompetente Beratung Kino Central im Bürgerbräu, Würzburg Hier werden sehenswerte Filme gezeigt, fernab vom Mainstream Hüte von Laura Zieger, Hutgemacht, Würzburg Ihre Kreationen sind einzigartig. Ausgefallene wie tragbare Hüte. Interessantes Atelier in der Innen- stadt Astrid Hackenbeck Kulturmanagement Etwas ist GUT, wenn es Qualität hat. Wenn es durchdacht ist, wenn es einen ästhetischen Anspruch hat, wenn es Freude macht. GUT ist aber auch Lebensqualität, Sinnhaftigkeit, Zufriedenheit, erfüllt sein. Mit Leidenschaft und viel Herzblut bei der Sache sein, etwas wirklich gerne tun, dann wird es automatisch GUT. Foto: Christel Nowak 49Next >