< PreviousJürgen Goerißen ist Geschäftsführer des centrovital in Berlin-Spandau. Mit ihm sprachen wir über das Konzept, das das centrovital prägt. Können Sie das Konzept ein wenig erläutern? Unser 4-Sterne-Hotel mit seinen 158 Zimmern bietet einen angenehmen Aufenthalt, sowohl für individuell Reisende als auch für Tagungsgäste, die in unseren anspruchsvoll ausgestatteten Konferenzräumen tagen können. Für alle Gäste kann darüber hinaus der Aufenthalt zu einem besonderen Wellnessurlaub werden. Unser beheizter Pool und die vielfältigen Sauna- angebote tragen dazu bei, sich nach einer umfangreichen Sightseeingtour oder einer anstrengenden Tagung zu entspannen. Der Sportclub mit mehr als 100 hochwertigen Fitnessgeräten lässt, auch im übertragenen Sinne, das Herz unserer sportaffinen Gäste höher schlagen. Die kulinarischen Angebote im Restaurant „emil´s“ runden einen Tag im centrovital in besonderer Art und Weise ab. Wie ist das Gesundheitszentrum darin einzuordnen? Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit im Gesundheitszentrum liegt auf der ambulanten orthopädischen Rehabilitation. Menschen mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates erhalten medizinische Hilfe bei der centrovital – die einzigartige Verbindung von Hotel, Spa & Sportclub und Gesundheitszentrum. Hotel-, Spa & Sportclub- und Gesundheits-Kultur | centrovitalcentrovital Hotel . Spa & Sport . Gesundheit www.centrovital-berlin.de Neuendorfer Straße 25 13585 Berlin T: +49 (30) 818750 Hotel, Spa & Sportclub und Gesundheitszentrum. Wiedereingliederung in Beruf und Gesellschaft. Die Erbringung des gesamten Spektrums physiotherapeutischer Leistungen bildet einen weiteren Schwerpunkt. Auch internationale Patienten schätzen unsere Behandlungen, gerne in Verbindung mit einem Aufenthalt im Hotel. Im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung setzen wir unsere Erfahrungen in kleineren und mittleren Unternehmen ein. In Form von Gesundheitstagen, aber auch bei der Begleitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unmittelbar am jeweiligen Arbeitsplatz. Wo sehen Sie die großen Herausforderungen der nächsten Jahre? Natürlich in der Digitalisierung. Partiell hat sie bei uns schon Einzug gehalten. Im Hotel sind die klassischen Zimmermappen durch Tablets ersetzt worden. Mit diesen kann der Gast die Hotelbereiche entdecken sowie u. a. Zimmerservice bestellen oder einen Termin für eine Spa- Anwendung reservieren. Im Gesundheitszentrum sind wir zum Jahresbeginn mit einer neuen Software gestartet, die es unseren Patientinnen und Patienten ermöglicht, Trainingsprogramme zu Hause vor ihrem Smartphone oder Tablet zu absolvieren. Für uns ein erster Schritt in die Telemedizin. Bild-Kultur | Urbschat Horst Urbschat, Firmengründer Fotostudio Urbschat Horst Urbschat wollte eigentlich Kameramann werden. Wegen der dazu notwendigen technischen Ausbildung nahm er das Angebot der Geyer-Werke an, als Filmtechniker zu arbeiten. Bei Kriegsende bot man ihm eine Lehrstelle zum Fotografen an und 1947 folgte die Gesellenprüfung beim Puck-Presse- dienst. Dort knüpfte er erstmals Kontakte mit der Presse. Schnell entwickelte er sich zum gefragten Pressefotografen. 1949 führte ihn sein Weg in die Selbstständigkeit. Als freischaffender Bildberichterstatter arbeitete Urbschat für viele bekannte Magazine, unter anderem für den „Stern“ und „Constan- ze“. 1966 erlangte er seinen Meisterbrief und arbeitete fortan als Industrie- und Werbefotograf. Mit seinen Aufnahmen machte er sich innerhalb weniger Jahre in Berlin einen Namen. 1969 erwarb er das seit 1882 bestehende angesehene Fotostudio Dührkoop. Bis 1980 beschäftigte sich Horst Urbschat vorwiegend mit Architektur- und Lichtfotografie. So war er der Vertragsfotograf der Firma Osram, für die er jahrelang die Werbefotografie betreute. Zusammen mit dem bekannten Architektenbüro „Gebrüder Rave“ veröffent- lichte er vier Bücher, von denen das Buch „Berlin in der Geschichte seiner Bauten“ noch heute ein unentbehrliches Standardwerk für Architekturstu- denten ist. Die 80er Jahre standen vor allem im Zeichen der Messefotografie. Auch hier war Horst Urbschat durch einen Vertrag privilegiert, alle bekannten Messen von der IFA bis zur ITB fotografisch festzuhalten. Daniela und Nicole Urbschat, „die Töchter“ Donald Trump, Robert Kennedy jr., Peter Weck und Christoph Waltz, Helmut Kohl, die Backstreet Boys, Walter Momper, Nina Hagen oder Dieter Hallervor- den – nur einige aus der schier endlosen Liste der Prominenten, die sich von Daniela und Nicole Urbschat haben ablichten lassen. Mal lächeln die Vertreter der Hautevolee selbstbewusst in die Kamera, mal wirken sie nachdenklich. Die beiden Berliner Schwestern verstehen es, Promis ins rechte Licht zu rücken. Auf dem Gebiet der People-Fotografie sind sie Profis, ausgezeichnet mit internationalen Fotopreisen. Das Geheimnis ihres Erfolgs? „Spaß an der Arbeit“, antwortet Daniela Urbschat spontan. „Und der Familienzusammen- halt“, ergänzt Nicole. „Fotografin zu sein, ist mein Traumberuf“, sagt Daniela. Ein Beruf, der auch im Zeitalter der digitalen Bildbearbeitung Zukunft habe. Die Leidenschaft fürs Fotografieren hat Vater Horst früh in seiner großen Tochter entfacht. Daniela durfte ihn schon als 13-Jährige zu Fotoshootings begleiten. Bei ihm absolvierte sie ihre Ausbildung. Der Name Urbschat stand schon damals für innovative Fotokunst. Nicole, die jüngere Schwester, mach- te erst noch das Abitur. Danach kam auch sie ins väterliche Unternehmen, wo sie sich binnen kürzester Zeit mit dem Fotografen-Bazillus infizierte. ,,Jede Frau ist eine Diva“ – ein Satz, den die Urbschat-Schwestern prägten. Die Frauenfotografie machte die beiden Fotografinnen weit über Deutsch- land hinaus bekannt. Mit weiblichem Auge und geschultem Blick verstehen sie es, Frauen in Szene zu setzen – und Fettpölsterchen oder Fältchen durch technisches Know-how und die Kunst des ,,verhüllenden Enthüllens“ gekonnt zu überspielen. Horst Urbschat mit seinen Töchtern Daniela (links) und Nicole (rechts) v.l.n.r. Dirk Dehmel, Daniela Urbschat und Yvonne Urbschat-Huber 70Urbschat Berlin Foto Studio www.urbschat.de Kurfürstendamm 157 10709 Berlin T: +49 (30) 880 97 40 Auch mit dem ,,Imphotismus“, der von ihren perfektionierten ,,Kombination aus Impression und Photographie“, dem Geschichtenerzählen mittels eines vielschichtigen Bildes, setzten die Urbschats Zeichen. Ihre Arbeiten waren international ausgestellt, unter anderem in Berlin, Wien, New York und auf Mallorca. Yvonne Urbschat-Huber – die dritte Generation Yvonne ist die Tochter von Daniela Urbschat. Sie lernte 2000 im Familienbetrieb und führt seit dem 1. Mai 2017 als Geschäftsführerin das Studio am Kurfürstendamm. Yvonne ist mit Leib und Seele Fotografin und liebt es, jeden Menschen ins rechte Licht zu rücken. Mit ihrer Begabung und ihren spontanen Ideen macht sie jedes Fotoshooting zu einem unvergesslichen Erlebnis. Sie fotografiert mit liebenden Augen. Ihre Kreativität spiegelt sich auch in der Schaufenster- dekoration wider. Mit ihrer Begeisterung für den Beruf hat sie bereits die vierte Generation infiziert. Ihr Sohn Maximilian (10 Jahre) fotografierte bereits mit viel Erfolg Kundenkinder und hat im Alter von 7 Jahren seine ersten Arbeiten verkauft. DERDEHMEL „Im Hause Urbschat gibt´s ne Menge Urbschats. Auch der Dehmel ist so einer, obwohl kein Fotograf im herkömmlichen Sinne: hier in die Kamera ... und nu lächeln! Nun weiß jeder, der sich Fotograf nennt, was er ungefähr mit Kameras, Stativen und Licht anzufangen hat, um Tante Friedas Ziehhar- monika-Ponem so abzulichten, damit der Betrachter weiß, wo vorne ist bei Tante Frieda. Nein. Der Dehmel fährt auf ganz anderen Schienen. Er sieht besser – und vor allem sieht sein Auge ͵Sachen`, von denen ͵normale Futterverwerter` nicht mal ahnen, dass sie existieren. Er ist ein ͵Bild- poet`. Ein Regisseur, dem ungefilterte Fantasien durch den Hutständer spritzen. Dass er Geistesblitze dieser Art gekonnt zu Bildern komponiert, verdankt er seinem geliebten Großvater, dem Gründer der Urbschat-Dynastie. Opa hat ihm beigebracht, dass Leica und Co. nur das Handwerkzeug für Ablichtun- gen sind. Erst die Fantasie eines genialen ͵Machers` zaubert aus Bildern Poesie, die man mitunter für genial halten kann“, so beschreibt Rainer Brandt, Synchron-Papst, die Fotografie des Urbschat-Enkels Dirk Dehmel. Seit 50 Jahren am Kurfürstendamm …Museums-Kultur | Museum in der KulturbrauereiMuseum in der Kulturbrauerei www.hdg.de/museum-in-der-kulturbrauerei Knaackstraße 97 . 10435 Berlin . T: +49 (30) 46 77 77 9-11 #einheit30 Der Abbau der innerdeutschen Grenze Fotoausstellung im Museum in der Kulturbrauerei Im November 1989 sind viele Deutsche überwältigt vom Fall der Berliner Mauer. Das SED-Regime in der DDR beugt sich dem Druck und beschließt noch im De- zember den Abriss der Grenzanlagen. Der Rückbau beginnt zunächst willkürlich und unkoordiniert. Während in Berlin die Arbeiten bereits im November 1990 abgeschlossen sind, dauert der Abbau der knapp 1.400 km langen innerdeut- schen Grenze bis Mitte der 1990er Jahre. Noch im Herbst 1989 entschließen sich die sechs Fotografen Bernd-Horst Sefzik, Gerhard Zwickert, Eberhard Klöppel, Peter Leske, Werner Schulze sowie Heinz Dargelis, den Zustand der Grenze zu dokumentieren. Von der Ostsee über Berlin bis zum Dreiländereck in Bayern entstehen beeindruckende Aufnahmen. Mit ihren jeweiligen Blickwinkeln fangen sie bis Mai 1990 Bilder von der Grenzanlage ein, wie sie zuvor von östlicher Seite nicht existieren. Die Fotografen sind fasziniert von dem neu entstehenden Alltag an der Grenze, der technischen Seite der Grenzanlage sowie den neuen Aufgaben der Grenz- soldaten. Unvermittelt kehrt sich ihr Auftrag um: Sie sollen die Grenze nun nicht mehr bewachen, sondern abbauen. Die Erfahrungen der Fotografen sind so abenteuerlich wie bedrückend. Ihre Bilder zeigen, dass sich Grenzstreifen und Sperranlagen scheinbar wie eine große Schneise durch die Landschaft zogen und neben Land sogar die Elbe teilten. Trotz des beschlossenen Rückbaus und seiner Durchführung haben Spuren der Grenzanlage bis heute überdauert. Der Luftbilddokumentar Klaus Leidorf hat die Veränderungen der Landschaft entlang der Grenzlinie festgehalten und zeichnet ein eindrucksvolles Bild von dem Grünen Band. Es erinnert heute an die ehemalige Grenze und verbindet Ost und West zugleich wieder. So kann man Geschichte erleben – im Museum in der Kulturbrauerei. Es ist eines der vier Museen, die zur Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepu- blik Deutschland“ gehören. Im Museum in der Kulturbrauerei geht es um die Geschichte der DDR. Mit Ausstellungen, Veranstaltungen, Online-Angeboten und Publikationen vermittelt das Museum deutsche Zeitgeschichte. Die Dauer- ausstellung „Alltag in der DDR“ gibt anhand von 800 Originalobjekten und mehr als 200 Dokumenten sowie zeitgenössischen Film- und Tonaufnahmen Einblicke in den Alltag Ostdeutschlands. Zwei Wechselausstellungen im Jahr beleuchten zusätzlich aktuelle Themen. DEUTSCHLAND WIRD EINSHotel-Kultur | Hollywood Media Hotel Das Hollywood Media Hotel Berlin ist eine Hommage an den Film, internationale Stars und unvergessene Film- legenden. Seit der Eröffnung im Jahr 1999 werden die Themen „Film“ und „Hollywood“ im ganzen Hotel aufge- griffen. Im gesamten Haus stößt man auf Filmrequisiten aus dem Fundus des verstorbenen Filmproduzenten Artur Brauner sowie auf original Setfotos des internationalen Films aus den 50-er und 60-er Jahren. Verweilen und träumen, Luxus und Glamour, Starlets und Idole – all das erlebt der Gast im Berliner Filmhotel und findet sich als Hauptakteur in einer cineastischen Kulisse wieder. „Modern Times” sind das Leitmotiv für das Tagungshotel. Im hoteleigenen Kino-Auditorium mit Tageslicht und neun Konferenzräumen erleben Sie, was das Hollywood Media Hotel darunter versteht. Hier gibt es Platz für Meetings und Tagungen von 10 bis zu insgesamt 500 Personen. Im größten Tagungsraum finden 220 Personen Platz. © SwenSiewert© SwenSiewert © DieLichtistenZu Gast in der Welt des Films … Hollywood Media Hotel www.filmhotel.de Kurfürstendamm 202 10719 Berlin T: +49 (30) 889 10-0 E: welcome@filmhotel.de Die Besetzungen des Restaurants „Bel Air“, des „Café Callas“ und des Restaurants „Capone“ direkt auf dem Kurfürstendamm verwöhnen die Gäste – perfekt wie im Film. Und übrigens: Übernachten kann man in einem der 217 Zimmer, Suiten und Deluxe-Zimmer, die nach einem berühmten Schauspieler oder einer Filmlegende benannt und mit einem Porträt sowie einer Biographie aus- gestattet sind. Ob man die klassische Eleganz einer Filmdiva wie Marlene Dietrich bevorzugt oder den revolutionären Charme eines Patrick Swayze, hier wird jeder Gast während seines Aufenthalts selbst zum Star. © SwenSiewertWohn-Kultur | Tinyhaus Deutschland Heute in Brandenburg, morgen an der Ostsee und übermorgen in Bayern. Und immer zu Hause. 76Tinyhaus Deutschland www.tinyhaus-deutschland.de Andreas Beutel Freiheitsweg 12b 14722 Brandenburg an der Havel T: +49 (152) 29804101 Viele Jahre lang war Andreas Beutel als Kunsthandwer- ker tätig und hat viele Hausflöße aus Holz gebaut. Seine Erfahrung, auf minimaler Fläche maximalen Wohnraum zu bieten, bringt er jetzt auch an Land ein. Natürlich war er von Tiny Houses in Holzbauweise begeistert und hat sein Tinyhaus auch in dieser Bauweise konstruiert. Jeder hat ja so seine speziellen Wünsche für sein Haus. Darauf geht Andreas Beutel gerne ein. Es gibt ein paar Gegebenheiten technischer Natur, die nicht verändert werden können. Die Veranda und der Inneraum können jedoch individuell von den zukünftigen Hausbesitzern gestaltet werden. Die Bauweise und das Raumgefühl machen den Unterschied zum Wohnwagen aus. Manche seiner Tinyhaus-Käufer wohnen oder arbeiten das ganze Jahr darin. Das Tinyhaus „Malmö“ ist ein voll isoliertes, winter- taugliches Haus auf Rädern, mit einem vom Kraftfahrt- Bundesamt ausgestellten Kfz-Brief und einer Zulassung für europäische Straßen bis 80 km/h. Das „Tinyhaus“ genannte Minihaus hat ein Gesamtgewicht von 3,5 t und kann von einem Geländefahrzeug oder einem Transpor- ter mit entsprechender Anhängelast gezogen werden. Und übrigens: Die Hausflöße von Andreas Beutel kann man für einen Urlaub mieten! 77Next >