< PreviousKooperation statt Wettbewerb. Team Wien Park macht Platz www.parkmachtplatz.at Obere Amtshausgasse 49/2 1050 Wien hello@team-wien.info 048 Stadt-Kultur | Team Wien Foto: Zara PfeiferDas Team Wien entstand 2016 als interdisziplinärer Zusammenschluss junger Wiener Gestalterinnen und Gestalter. Es arbeitet seitdem als Kollektiv zusammen, um Projekte fernab von Konkurrenzdenken und Wettbewerbskultur zu initiieren und öffentlich zu thematisieren. Ideen für Stadtentwicklung Das Team Wien ist als Verein für gemeinschaftliche Stadtentwicklung organisiert. Für die verschiedenen Ideen und Projekte stellt sich das Team in wechselnden Konstellationen zusammen. Unter Einbindung von Stadtbewohnern und anderen Experten initiiert Team Wien Ideen für eine gemeinschaftliche Stadtentwicklung, um sie öffentlich zu diskutieren und umzusetzen. Gemeinwohl-Ökonomie Team Wien steht für die Gemeinwohl-Ökonomie und setzt sich für ein Wirtschaften ein, das auf Kooperation statt Konkurrenz setzt. Diese Gemeinwohl-Ökonomie basiert auf Konzepten, die eine Orientierung der Wirtschaft an Kooperationen, am Gemeinwohl wie auch am Gemeinwesen in den Vordergrund stellen. Auch Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit sowie soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung („Partizipation“) zählen zu diesen Werten, die als Alternative zur neoliberalen Ökonomie betrachtet werden. Raumangebot für Kooperation Seit seiner Gründung konnte das Team Wien im Rahmen der Vienna Biennale das vielbeachtete Projekt „Park macht Platz“ umsetzen. PARK stellte einen Prototyp für den prognostizierten Wandel in der Arbeitswelt dar und ging der Frage nach, wie man diesen Wandel für neue Formen des Zusammenarbeitens und Zusammenlebens nutzen kann. Mithilfe der temporären und partizipativ angelegten Rauminstallation PARK verwandelte das Team Wien den Parkplatz am Rande des Wiener Naschmarktes in ein öffentliches Experiment: Vier Wochen lang stand die dafür konzipierte und gebaute Holzstruktur mit ihren Arbeitsinfrastrukturen allen Stadtbewohnern zur gemeinschaftlichen Nutzung und Programmierung offen. Ziel war es, PARK als nicht- kommerziellen Ort und städtisches Gemeingut zu etablieren und dabei Fragestellungen zur „Neuen Arbeit“ in den Mittelpunkt zu rücken. 049 Stadt-Kultur | Team WienLudwig Reiter Schuhmanufaktur www.ludwig-reiter.com Drei-Mäderl-Haus Mölkersteig 1 1010 Wien T: +43 (1) 53 342 04 dreimaederlhaus@ludwig-reiter.com 050 Foto: Ludwig ReiterLudwig Reiter ist ein Familienunternehmen in vierter und fünfter Generation mit Produktionsstandort in Wien. Gegründet 1885, entwickelt sich Ludwig Reiter bereits in den 1920er- und 1930er- Jahren zu einem der führenden Schuhproduzenten in Wien und trägt wesentlich zum internationalen Ruf der Wiener Schuhmacherkunst bei. Viele der damals entstandenen Schuhmodelle werden in adaptierten Formen noch heute im Unternehmen produziert. In der Wiener Manufaktur im renovierten Gutshof Süßenbrunn werden handgemachte Schuhe nach dem traditionellen Goodyear- Verfahren produziert. Über 300 Arbeitsschritte sind Voraussetzung für ein echtes Paar Ludwig Reiter Schuhe – die Manufaktur ist nunmehr der einzige Betrieb in Österreich, der klassische, rahmengenähte Schuhe in gewerblichem Umfang produziert. Bis zu 50 eigene hochspezialisierte Mitarbeiter produzieren in der traditionell überlieferten Handwerkskunst jährlich 30.000 Paar Ludwig Reiter Schuhe. Neben zeitlos stilsicheren Herren- und Damenschuhen entstehen in eigenen Kollektionen auch legendäre Designklassiker wie der „Maronibrater“ und individuell gefertigte Schuhe nach Kundenwunsch. Mit weiteren Modellen wie dem „Trainer“ und dem „Bowling“ wurde das Unternehmen in den letzten Jahren auch zu einem international anerkannten Mode-Pionier, woraus sich Kooperationen mit Designern wie Helmut Lang und Werner Baldessarini sowie mit dem Wiener Burgtheater, dem Theater an der Wien und anderen namhaften Bühnen entwickelt haben, deren Theater- und Opernproduktionen regelmäßig mit Schuhen von Ludwig Reiter ausgestattet werden. 051 Schuh-Kultur | Ludwig ReiterWiener Konzerthaus www.konzerthaus.at Lothringerstraße 20 1030 Wien T: +43 (1) 24 20 02 ticket@konzerthaus.at Österreichs lebendigstes Konzerthaus Seit seiner Gründung Anfang des 20. Jahrhunderts genießt das Wiener Konzerthaus einen einzigartigen Ruf: Es ist eines der führenden Konzerthäuser Europas und sieht seine Mission darin, ein Haus für alle zu sein und möglichst viele Menschen nachhaltig mit exzellenter Musik in Bezug zu bringen. Mit mehr als 600 Konzerten pro Saison ist es heute ein Hotspot für Veranstaltungen, die von Symphoniekonzerten über Kammermusik, World Music, Jazz, Literatur, Stummfilme mit Live-Musik bis hin zu Popkonzerten mit Newcomer-Bands aus Österreich reichen. Internationale Stars wie John Malkovich, Soap & Skin, Lang Lang, Cameron Carpenter, Joshua Bell, Mariza, Wynton Marsalis und Hilary Hahn treten regelmäßig auf den vier Bühnen des Wiener Konzerthauses auf: im prachtvollen Großen Saal, im Mozart-Saal, der international für seine herausragende Akustik bekannt ist, im wunderschönen Schubert-Saal oder im modernen Berio-Saal. Der Stardirigent unserer Tage, Teodor Currentzis, gestaltet seit einigen Jahren einen eigenen Abonnementzyklus und sagt über das Haus: „Das Wiener Konzerthaus ist ein Fixpunkt europäischer Kultur. Es ist so interessant, was hier passiert – und jedes Jahr wird es spannender und spannender“. Dazu tragen unter anderem auch die über 500 musikvermittelnden Aktivitäten bei. Das Spektrum reicht inzwischen von vielfältigen Mitmach-Angeboten über innovative Konzertformate bis hin zu Projekten, die außerhalb des Wiener Konzerthauses stattfinden. 052 Konzert-Kultur | Wiener KonzerthausKlassiktempel, Jazz-Club und Filmpalast in einem.Hannah’s Speisesaal www.hannahs-speisesaal.at Radetzkystraße 2 1030 Wien T: +43 (664) 881 34 565 meetingservice@hannahs-speisesaal.at Foto: Wolfgang Pohn, Sonja Priller, Kurt Prinz Genuss-Kultur | Hannah’s Speisesaal Von öd zu hipp. Hannah Neunteufel, die stadtbekannte Catering- und Event-Zampana, hat es mit dem Neudenken des eher unsexy Begriffs Kantine wieder einmal auf den Punkt gebracht: Aus dem ehemaligen Speisesaal des Bundesamtsgebäudes im Ministeriumviertel nahe der Urania hat sie einen völlig neu konzipierten und refurbished Mittags-Treffpunkt geschaffen, bei dem alle, die zum Lunch, der Jause oder fürs Take-away schnell, liebevoll und schmackhaft bekocht und versorgt sein wollen, vollends auf ihre Kosten kommen. Und hat man mal das Catering für ein Meeting vergessen, hilft Hannah’s Speisesaal mit seinem Online- Service auch bei kurzfristigen Bestellungen aus. Mit Fabian Bartel als Chef de Cuisine hat sich Hannah Anfang 2019 einen erfahrenen Top-Profi ins Boot geholt. Zuletzt als Küchenchef für die Grand Brasserie im Grand Hotel Wien tätig, bekochte er davor unter anderem die Gäste als Souschef im Restaurant The Bank, Park Hyatt Vienna und Park Hyatt Hamburg. Hannah’s Speisesaal ist ein Wohlfühlplatz im turbulenten Alltagsleben einer Großstadt. Die Pausen zwischen der Arbeit sind meist kurz und reichen oft nur für einen unbefriedigenden Happen aus dem Supermarkt. Aber es geht auch anders: saisonal, regional, international. Abwechslungsreich, schmackhaft, frisch und gesund. Das sind die Kriterien, die in Hannah’s Speisesaal an oberster Stelle stehen. Dass alles schnell gehen muss, ist sowieso klar, und dass die Preise trotz der hohen Qualität auch noch vernünftig sind, ist überhaupt das Extra-Schmankerl. 055 Genuss-Kultur | Hannah’s SpeisesaalStudio Daniel Sanwald Design & Architecture www.danielsanwald.com Taborstraße 21a 1020 Wien T: +43 (660) 86 313 25 Daniel Sanwald ist Architekt und Design-Ästhet. Seine Arbeiten sind geprägt von einem tief gehenden Verständnis für die Wechselbeziehung von Mensch und Raum, Gesellschaft und Architektur. Mit klaren Linien und feinem Design realisiert das Studio Daniel Sanwald Projekte im (inter) nationalen öffentlichen Raum und entwickelt Designkonzepte für Innen- und Außenmöbel sowie zur Parkgestaltung. Speziell der Bau eines Mahnmals für die über 10.000 ermordeten österreichischen Juden in Maly Trostinez/Minsk sorgte für überwältigendes Echo. 056 Foto: saLeh roZati, Konstantin Kostyuchenko057 Gestaltungs-Kultur | Studio Daniel SanwaldNext >