< Previous10 Fotos: Katrin Heyer11 Genuss-Kultur | Staatlicher Hofkeller Staatlicher Hofkeller Residenzweinkeller www.hofkeller.de Residenzplatz 3 97070 Würzburg Vinothek: +49 (931) 3 05 09 23 Veranstaltungen: +49 (931) 3 05 09 31 Staatlicher Hofkeller Würzburg – Weingut seit 1128 – Im Bewusstsein dieses großen Erbes führt der Staatliche Hofkeller Würzburg die Institution des fürstbischöf- lichen Hofkellers fort und dies nicht als Museum, sondern als lebendiges Weinkulturdenkmal mit vielfältigen Veranstaltungen rund um das Thema Wein und moderner kellerwirtschaftlicher Nutzung. Weihnachtsangebote und den neuen Veranstaltungskalender finden Sie ab Dezember in der Vinothek.Rechtskultur: Gut für die Region 12 Foto: Ingo PetersRechts-Kultur | Leschnig & Kollegen Leschnig & Kollegen Kanzlei für Arbeitsrecht und Partner der Sozialwirtschaft www.leschnig.de Schweinfurter Straße 9 97080 Würzburg T.: +49 (931) 73 04 13 10 Gut sind juristische Dienstleistungen, wenn sie menschlich, praxisorientiert und ein Stück weit „ganzheitlich“ sind, wenn der Anwalt also immer den ganzen Mandanten, seine Situation und seine Zukunft im Blick hat. Natürlich muss ein guter Anwalt auch fachlich gut sein. Die brillanteste juristische Arbeit ist aber nichts wert, wenn sie am Mandanten vorbeigeht. Die Anwälte der Kanzlei Leschnig & Kollegen stehen ihren Mandanten, überwiegend regionalen Arbeitgebern aber auch Arbeitnehmern, mit solchen juristischen Dienst- leistungen im Arbeitsrecht und im Pflegeversicherungsrecht seit Jahren zur Seite. Ziel ist es, so weit es geht, Gerichtsverfahren zu vermeiden, diese aber, wo sie unver- meidbar sind, mit leidenschaftlichem Einsatz erfolgreich zu gestalten. Spaß an der Arbeit, Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und Verbindlichkeit gegen- über den Mandanten, Lösungsorientierung und hervorragende juristische Fähigkei- ten. Das sind für Leschnig & Kollegen Merkmale guter anwaltlicher Dienstleistung.Claudia Knoll, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Würzburg 2018 Foto: Thomas Berberich 14 LUST Lust im Sinne von etwas haben wollen, etwas erreichen, etwas konsumieren. Wie ist das bei Ihnen? Lust hat bei mir weniger mit konsumieren, als mit dem Rückzug vom konsumieren zu tun. Das heißt, Lust macht mir neue Ideen zu fi nden, neue Anregungen zu bekommen. Ich war sowohl auf der documenta, als auch auf der Biennale. Das macht Lust, sowas umzusetzen auf der Gartenschau. Worauf haben Sie grundsätzlich immer Lust? Auf Herausforderungen, zwischendrin ruhige Momente. Rein essens- technisch gehöre ich eher zu den salzigen Kandidaten als zu den Süßen. Worauf nur in bestimmten Situationen oder an bestimmten Tagen? Da kann ich sagen, dass Süßigkeiten nur dann für mich, ja so richtig Lust oder anregend sind, wenn ein ganz üppiges Essen noch nach so’ner Nachspeise verlangt oder wenn zwischendrin mal der kleine Espresso, noch das kleine Amarettini braucht. Wann gönnen Sie sich etwas? Und was gönnen Sie sich? Regelmäßig oder nur zu bestimmten Anlässen? Also ich gönne mir zu regelmäßigen Anlässen, mich auch mal rauszu- nehmen, zurückzunehmen und nachzudenken über das, was man tut. Durchaus in regelmäßigen Abständen. Ich gönn mir aber auch, klar, zwischendrin mit meiner Familie einen Abend zu verbringen, an dem man mal nicht übers Geschäft redet und nicht über Gartenschauen redet. Nachdem wir ja beide, mein Mann und ich, den gleichen Beruf haben, sind auch die Kinder infi ltriert worden. Aber wir schaff en es, doch Mo mente zu erleben, das sind nicht wenige, wo wir das Thema mal einfach ausklammern. GUT Was ist für Sie, etwas wirklich Gutes? Wirklich gut sind für mich Dinge, die mich überzeugen, ohne dass man sie mir erklären muss. Das heißt durch Qualität, durch das Ausstrahlen einer Emotion. Dinge sind einfach gut, wenn ich was in die Hand nehme, das überzeugt, wenn ich was sehe und ich fühl mich davon eingefangen. Wie defi nieren Sie für sich persönlich gut? Oh, das ist immer sehr schwer. Weil man selber ja immer das Gefühl hat, dass man einfach nicht gut genug ist, dass man immer noch besser werden könnte. Gut für einen persönlich zu defi nieren ist, fällt mir sehr schwer. Weil ich immer versuche, nochmal ein bisschen die Dinge anders zu machen, bei der nächsten Gartenschau. Neuer zu machen, der Stadt besser anzupassen und insofern habe ich immer so das Gefühl, so ein bisschen Unzufriedenheit schwingt mit, wenn ich versuche gut und besser zu werden. Worauf legen Sie Wert? Was bedeutet für Sie wertvoll? Wert sind für mich Dinge, die mir etwas geben, die mich bereichern, das ist für mich wertvoll. Gut gemachte Sachen sind für mich gut; gut gemachte Schuhe, gut gemachte Kleidung hat einen Wert, der durchaus auch mit einem Preis verbunden ist. Im Gegensatz dazu, denke ich, dass in unserer Gesellschaft momentan Wertigkeit viel zu stark über Finanzen defi niert wird und nicht mehr über Qualität, Lebensqualität, Qualität von Nahrungsmitteln, Qualität von Veranstaltungen. Was bedeutet Qualität für Sie? Wann und wo erleben Sie Qualität? Qualität ist eben das, das merkt man ja auch ganz gut, wenn man mit Menschen zusammen ist, die sich an einem Ort, zum Beispiel von einem auf den anderen Moment wohlfühlen, dann hat dieser Ort eine Qualität. Es gibt Orte, an denen fühlt man sich einfach nicht wohl, auch das hat was mit Qualität zu tun. Ich glaube, dass unsere Vorvorderen Orte besser empfi nden konnten, diese Qualität. Das sie besser, viel besser das Gespür noch dafür hatten, wann ein Ort wirklich eine hohe Qualität hat und wa- rum das ein Ort ist, wo man sich triff t. Und ich glaube, uns ist in unserer Zeit ein bisschen dieses Innehalten und Orte nach dem Wohlfühlen, nach dem Wert zu bewerten, verlorengegangen sind. 15 Stadt-Kultur | Landesgartenschau Würzburg 2018 EMPFEHLUNG Was sind für Sie entscheidende Faktoren, etwas zu empfehlen? Gut, eine Empfehlung spricht man aus, wenn man selber positive Erfah- rungen damit gemacht hat. Sonst würde man es ja nicht weitergeben. Eine Empfehlung spricht man aus, wenn man glaubt dem Anderen damit was Gutes zu tun. Wenn man letztendlich jemand wiederum damit berei- chern kann mit eigenen Erfahrungen. Empfehlungen sind natürlich auch schwierig, weil nicht jeder das Gleiche anstrebt und das gleiche Ziel hat, den gleichen Geschmack. Wann haben Sie zuletzt etwas empfohlen bekommen? Und was? Bei Empfehlungen handelt es sich meistens darum, wo kann man zum Essen hingehen, was gibt es für eine neue Ausstellung, die man besuchen kann – also um Lebensgenuss. Was haben Sie in letzter Zeit empfohlen? Und warum? Ich habe meinen Kindern empfohlen, dass sie einfach mal Innehalten und sich überlegen, welche Qualität ihr Leben hat. Wir leben ja gerade in einer Zeit, die nicht so ganz einfach ist. Insbesondere wenn man jung ist und sich die Meldungen um einen herum häufen, dass manche Staaten, Regierungen ja durchaus bereit sind, auch größere Katastrophen in Kauf zu nehmen – vielleicht. Dann kann man einfach seinen Kindern nur emp- fehlen, zu überlegen, welchen Wert sie ihrem Leben beimessen, was sie mitnehmen für die Zukunft, was ihnen wichtig ist? Dann habe ich ihnen gesagt, sie müssen lernen innezuhalten. Was ist Ihre wertvollste Empfehlung, die Sie gegeben haben? Empfehlung kann ich da nicht sagen, aber ich glaube, es ist immer das, was man der nächsten Generation mitgibt. Das ist für mich gar keine Empfehlung, sondern das Gefühl, dass sie letztendlich die sind, die Verantwortung haben. Aber, dass sie auch wertgeschätzt werden, in dem was sie tun. Ich habe in meinem Beruf viele Menschen kennengelernt, alt, jung, alles. Und ich muss sagen, ich habe immer große Hochachtung vor der Jugend gehabt; ich hab nie erlebt, dass sie sich zurückziehen, sich scheu- en vor irgend einer Arbeit. Eher ängstlich, immer im Hinblick, wie können wir den Ansprüchen der vorderen Generation gerecht werden. Insofern ist das schon der Punkt, wo ich am ehesten sage, nicht Empfeh- lung, ich möchte einfach meinen Kindern und den jungen Menschen, die bei uns hier arbeiten, wirklich Inhalte mitgeben. Und was ist Ihre wertvollste Empfehlung, die Sie bekommen haben? Ich hatte von meinen Eltern her mitbekommen, dass ich letztendlich einen Beruf ergreifen kann, mit dem man nicht das große Geld damit verdienen kann, der mir einfach wichtig war, weil ich mit der Natur groß geworden bin. Sie haben mir immer vertraut, haben mir immer die Frei- heit gelassen, den Beruf zu wählen, den ich auch wollte, ohne mir jemals zu sagen, wenn’s denn irgendwie nicht ausgeht, dass sie nicht hinter mir stehen würden. Das war für mich eine Empfehlung, die ich jetzt versuche zu leben mit meiner nächsten Generation. WÜRZBURG und drumherum Es gibt viele Klischees über und in Würzburg. Was hat Ihrer Meinung nach Bestand, was nicht? Also ich denke, dass Würzburg natürlich aufgrund seiner Historie, seiner Residenz, seines Käppeles, seiner Festung Marienberg definiert ist. Wobei das allerdings aus unserer Sicht ein bisschen ein Makel, ein Image besteht, das nicht Würzburg alleine definiert. Ich erlebe Würzburg als eine unheimlich innovative, neue dynamische Stadt und dieses Image finden wir im Außenverhältnis, leider, noch nicht wieder. Was oder wo gibt es richtig Gutes in Würzburg? Was würden Sie einem guten Freund empfehlen, was einem Geschäftspartner? Also da kann ich ja nur die Gartenschau empfehlen, wenn Sie mich so fragen. Die Stadt Würzburg ist eine lebenswerte Stadt. Ist eine Stadt, die pulsiert, die überschaubar ist, die gerade durch ihre vielen Studenten eben jung ist. Und insofern kann man einfach nur sagen, egal ob man als Privatperson oder Geschäftsmann hier herkommt, oder Geschäftsfrau, Foto: Milena Schlosser16 Stadt-Kultur | Landesgartenschau Würzburg 201817 dass man sich wirklich in das Leben am Abend mal raus begibt. Es ist tou- ristisch, aber der Brückenschoppen ist was wunderschönes und er funk- tioniert. Jeder Ordnungshüter verzweifelt; es sind die Dinge, die mich an Würzburg faszinieren. Es ist permanent Festival, es ist permanent etwas los und es funktioniert. Was ist für Sie an Würzburg einzigartig? Ich denke diese Kombination aus Klima, aus Wein, aus Geschichte, aus Jugend. Das finde ich, ist für Würzburg typisch. Das gibt es sicher auch in anderen Städten, aber nicht soviel – diese Atmosphäre, die diese Stadt hat und die sie auch zu leben weiß. Manchmal vielleicht auch schon zu selbstverständlich, wie sie damit umgeht, dass das so ist, dass man so viel warme sonnige Tage hat. Also insofern, ja, ich denke, das ist schon das Einzigartige, diese Atmosphäre, die diese Stadt ausstrahlen kann. Was überrascht Sie an bzw. in Würzburg? Ja, mich überrascht immer wieder ein bisschen das Außenbild, wenn ich über Würzburg außerhalb von Würzburg spreche, wahrnehme, dass diese Dynamik, diese Stadt der Gründer, diese Stadt der Nobelpreisträ- ger, dass diese Inhalte einfach nicht nach außen gelangen, sondern dass man immer wieder auf den Bocksbeutel und die Residenz letztendlich reduziert wird von den Menschen außerhalb Würzburgs. Das ist es auch, woran wir ganz intensiv mit der Gartenschau arbei- ten, wo eine Gartenschau entsteht, auf einem ganz zukunftsträchtigen Areal, mit genau diesen Inhalten. Was machen wir denn morgen, wie leben wir denn morgen? Worauf macht Würzburg Lust? Würzburg macht einfach Lust auf Leben, Lust auf Genuss. Ist eine genussreiche Stadt – mit allen Facetten vom Essen, über Kultur bis hin zum Sport. Sehr geehrte Frau Knoll, recht herzlichen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Hans-Joachim Grassmann Landesgartenschau Würzburg 2018 www.lgs2018-wuerzburg.de Sedanstraße 23 97082 Würzburg T.: +49 (931) 37 20 18 info@lgs2018-wuerzburg.de Fotos: hutterreimann landschaftsarchitekturSeit bald fünf Jahren konzipiert und gestaltet das Team des Shuttle Design Studio um die Geschäftsführer Philip Grob und Christian Nath Websites und Online-Shops, Cor- porate Design, Verpackungsdesign und Unternehmens- kommunikation für Kunden mit hohem Designanspruch. Termin – und Budgettreue, flache Hierarchien und direkte Kommunikation sind neben unseren prämierten Arbeiten unsere Stärke. Wir sind immer auf der Suche nach ungesehenen Design- lösungen, um für unsere Kunden einen einzigartigen und frischen Auftritt zu gewährleisten. Foto: Thomas Berberich Design am Gut Wöllried 18 Kommunikations-Kultur | Shuttle Design Studio19 Shuttle Design Studio www.shuttlestudio.de Gut Wöllried 11 97228 Rottendorf T.: +49 (9302) 9 88 63 66 Weinetiketten Weingut Hans Wirsching, Iphofen Corporate Design Dr. Felix Birk, WürzburgWeinetiketten #Neugier, GWF, Kitzingen Corporate Design Vollkornbäckerei Köhler, WürzburgWebsite Architekturbüro Jäcklein, VolkachNext >