< PreviousSeyfarth Die Kunst sich einzurichten www.seyfarth-einrichtungen.de Seyfarth Mannheim M1, 1 68161 Mannheim T: +49 (621) 130 51 Seyfarth Augusta Augustaanlage 21-23 68165 Mannheim T: +49 (621) 460 97 55 Seyfarth Heidelberg Plöck 64 69117 Heidelberg T: +49 (6221) 16 05 50 Einrichtungs-Kultur | Seyfarth Empfehlung der RoC-Botschaft Mannheim 088Beim Kauf eines Grand Repos vom 1. November 2014 bis zum 31. Januar 2015 schenken wir Ihnen einen Ottoman oder das gepolsterte Bänkchen Panchina. Der Grand Repos – Geborgenheit ein ganzes Leben. Gilt für Grand Repos oder Repos mit Stoffbezug, nicht für Versionen mit Lederbezug. Foto: Vitra 089Restaurant Fisch Franke www.fischfranke.de Domstraße 9 – 11 60311 Frankfurt am Main T: +49 (69) 29 62 61 Genuss-Kultur | Restaurant Fisch Franke Foto: Alexander Beck Sankt-Petersfisch-Filet auf Roter Bete und getrüffeltem Kartoffelschaum, garniert mit frittiertem Rucola Zutaten für 4 Personen: 2,4 kg St. Petersfisch (Heringskönig) Salz und Pfeffer 1 Bd. Rucola 1 EL Butter 200 ml Pflanzenöl Für den heißen Kartoffelschaum: 250 g mehligkochende Kartoffeln 100 g Kochwasser von den Kartoffeln 125 g flüssige Sahne 20 g natives Olivenöl 15 g Trüffelöl 1 Siphon von ISI (1/2 Liter) 2 N²O-Kapseln Salz (evtl. frischen schwarzen Trüffel) Für die Rote Bete: 400 g Rote Bete gekocht 100 g Zwiebeln in Würfeln Rotwein, Olivenöl und Salz 090Foto-Kultur | Alexander Beck Alexander Beck Fotograf www.alexander-beck.de Gartenstraße 47 60596 Frankfurt T: +49 (69) 61 60 90 Zubereitung: Fisch filetieren und von der Haut schneiden und kalt stellen. Rucola waschen und gut abtropfen lassen. Die Kartoffeln schälen, klein schneiden, im kalten Wasser mit Salz zum Kochen bringen und etwa 20 Minuten weich kochen. Nach dem Kochen abtropfen lassen und das Kochwasser aufbewahren. Die gekochten Kartoffeln und 100 ml des Kochwassers noch heiß mit einem Pürierstab mixen (im Thermomix bei 60 Grad pürieren). Nach und nach die Sahne hinzugeben, ebenso mit dem Öl verfahren, bis man eine sehr feine, homogene Emulsion erhält, eventuell mit Salz würzen. In den Siphon füllen, schließen, mit zwei N²O-Kapseln aufschäumen und im Wasserbad bei etwa 70 Grad warm halten. Vor dem Anrichten kräftig schütteln. Zwiebeln in Olivenöl dünsten und ständig umrühren. Die in Dreiecke geschnittene Rote Bete hinzugeben, mit Rotwein ablöschen und fast komplett einkochen lassen. Vorgang so oft wiederholen, bis man Farbe und Textur von karamellisierter Konfitüre erhält. Das Gemüse warm stellen. Fisch würzen und in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten goldbraun anbraten. St. Petersfisch auf einer Seite anbraten, umdrehen und bei Umluft sechs Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen schieben. Rucola in Öl ausbacken. Anrichten: Rote Bete und Kartoffelschaum vorsichtig anrichten, Fisch darauf geben. Mit dem Rucola (und evtl. gehobelten Trüffelscheiben) garnieren. Dazu passen kleine Kartoffelnudeln (Gnocchi). 091Kontrast Möbel Leuchten Accessoires www.kontrastmoebel.de Stammsitz: Historisches Industrieloft, Hanauer Landstraße 297, 60314 Frankfurt Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 19.30 Uhr Sa (Okt. – März) 10 – 18 Uhr, Sa (Apr. – Sept.) 10 – 17 Uhr Cityladen: Kornmarkt 7, 60311 Frankfurt Öffnungszeiten: Mo – Fr 11 – 20 Uhr, Sa 11 – 18 UhrInspirationen für zeitgemäße Wohnkultur. Einrichtungs-Kultur | KontrastKompetenz seit 1971. Foto: Tim Thiel, Frankfurt Agentur: LePetitMax, Frankfurt Vater & Junghänel Rechtsanwälte und Notare www.vundj.de Elisabethenstraße 1 65719 Hofheim am Taunus T. +49 (6192) 8006 094Anwalts-Kultur | Vater & Junghänel 095Foto: Alexander Beck Lese-, Schreib- und Dicht-Kultur | Romanfabrik Foto: Jürgen Bauer, www.juergen-bauer.com097 Der Schriftsteller und Collagist Ror Wolf erblickte im Jahr 1932 im thüringischen Saalfeld das Licht der Welt. In den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts besuchte er ein reform- pädagogisches Internat in Wickersdorf in Thüringen, das trotz privater Trägerschaft keine Insel im Meer der nazistischen Pädagogik war. Nach dem Krieg blieb sein Vater zunächst in Kriegsgefangen- schaft, die Mutter kam 1946 für ein Jahr ins Gefängnis. Der jugendliche Ror lernte früh, unter dem Druck der Verleumdung, aber auch der Lüge, die sich in humanistische Worthülsen kleidete, klarzu- kommen und auch ohne Eltern zu leben. Der Jazz versprach ihm Freiheit, er brachte in die Welt des jungen Ror neue Klänge, Harmonien und Rhythmen. Die früh erwachte Leidenschaft setzte genügend Energien frei, um zwei Tage lang auf dem Rad sitzend, von Saalfeld bis Berlin, in die Pedale zu treten, um in Berlin diese Musik zu hören. Das ging noch vor dem Mauerbau. Ebenso mit dem Rad, aber auch mal mit der Bahn, wenn das Geld langte, fuhr er als junger Mann nach Berlin, um Kunst zu sehen, ging in Ausstellungen, wo er Max Ernst entdeckte. So ist es nur folgerichtig, wenn der Fünfzehnjährige in Saalfeld eine Kunst- und Jazzgruppe unter dem Namen „Styx-Union“ gründete. Diese Vereinigung am Fluss der Unterwelt sollte unser Interesse wecken. Nach dem Abitur wurde ihm ein Studium verweigert. Seine Hände lernten Dinge zu tun wie Betongießen, was in den Jahren des Wiederaufbaus natürlich gesellschaftlich Sinn machte, aber nicht für Ror Wolf. Mit 21 Jahren ging Ror Wolf in den Westen, zunächst nach Stuttgart, und lebte auch hier von seiner Hände Arbeit – auf dem Bau. Dann kam er nach Frankfurt, schrieb sich an der Universität in den Fächern Germanistik, Philosophie und Soziologie ein und verdiente sich sein Studium teilweise noch mit handwerklichen Tätigkeiten (Druckerei), dann aber auch mit Papier und Kugelschreiber (Marktforschung). Die legendäre Frankfurter Studentenzeitschrift „Diskus“ war Ror Wolfs erste Publikationsplattform für seine Texte, die für viele Gattungen offen waren: Gedichte, Erzähltexte, aber auch Literatur-, Theater- und Jazzkritiken. Unter dem Pseudonym Raoul Tranchirer veröffentlichte er im „Diskus“ auch erste Bildcollagen und Moritaten. Die Berührung mit dem Surrealisten Max Ernst hinterließ Spuren, setzte in ihm den Wunsch frei, gegebenes Bildmaterial so zusammenzusetzen, dass eine Welt erschien, die über der unseren liegt, eine Traumwelt, eine Bildwelt voller bizarrer Zusammenstellungen, eine völlig unmögliche Gegenwelt. Über die Zwischenetappe Hamburg kehrte Wolf nach Frankfurt zurück, beendete sein Studium und übernahm von Herbert Heckmann die Lei- tung des Feuilletons beim „Diskus“. Anschließend war er bis 1963 Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk und veröffentlichte 1964 bei Suhrkamp seinen Debütroman „Fortsetzung des Berichts“. Im Jahr 1961 traf er Peter Weiss. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon vierzig bis fünfzig Collagen geschaffen und konnte sich vortrefflich mit ihm darüber austauschen, denn auch Peter Weiss übte diese Schneide- und Klebekunst aus. Im Jahr 1964 erschien von Wolf, gemeinsam mit Karl Riha, Der Collagist Ror Wolf ................................................................Next >