< PreviousAus der Serie: RUSSLAND – Die nackte Wahrheit – life’s a beach Location: Russland / St. Petersburg, Peter-und-Paul-Festung, 21. März / –7 C°039 Foto-Kultur | Baschi Bender 039 Baschi Bender Fotografie: Sport, Lifestyle, Reportage, Event www.baschibender.de Johann-von-Weerth Str. 5 79100 Freiburg T: +49 (172) 73 45 394Kunst-Kultur | Kunstverein Freiburg Seit dem Umzug 1997 in die Dreisamstraße haben hier u. a. folgende Einzelausstellungen stattgefunden: Hyun-Sook Song Jochen Lempert Max Beckmann Tamara Grčić Thomas Demand Thomas Kitzinger Beat Zoderer Camill Leberer Cornelius Völker Tracey Moffat Simone Mangos Maria Marshall Dirk Skreber Daniele Buetti Nader Ahriman Matti Braun Tatjana Trouvé Anna Amadio Varda Caivano Susanne Kühn Ergin Çavuşoğlu Federico Herrero Anthea Hamilton Ayşe Erkmen Gabriel Kuri John Stezaker Georg Herold Michael Dean Alexander Heim Walter Swennen Rob Pruitt John Divola Sean Edwards Nathan Coley Alessio delli Castelli Alice Channer Foto: Marc Doradzillo 040Kunstverein Freiburg www.kunstvereinfreiburg.de Dreisamstraße 21 79098 Freiburg T: +49 (761) 3 49 44 Öffnungszeiten: Di, Do, Fr, Sa, So 12 – 18 Uhr, Mi 12 – 20 Uhr Offen 1827 gegründet 614 Mitglieder + Circle-Mitglieder 5 – 8 Ausstellungen zeitgenössischer Kunst pro Jahr Eröffnungen, Führungen, Künstlergespräche, Diskussionen, Kinderworkshops, Kunstfahrten und -reisen, Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen, Präsenzbibliothek für neue Mitglieder: www.kunstvereinfreiburg.de/htmldocs/mitgliedschaft_info.htm 041042 Francesca Santangelo ist Schlagzeugerin, seit sie denken kann – und war es vielleicht schon davor. Als Musikerin schöpft sie aus der großen Klangwelt des Schlagwerks: Sie interpretiert, arrangiert und komponiert. Als Lehrerin vermittelt sie zuerst die Freude am Spiel und dann die Theorie. „Eigent- lich sind wir alle musikalisch“, sagt sie entschieden. Es sei nur die Frage, wie präsent die Musik im Leben eines Menschen sei. Vita *1985 in Foggia, Italien; mit acht Jahren erster Schlagwerkunterricht; dreizehnjährig Aufnahme ins Conservatorio di Musica in Fermo; erste Konzerte mit Orchester und als Solistin – von Italien über Argentinien bis hin in die Mongolei; 2004 Abitur am Sprachgymnasium in Pescara; Studium klassisches Schlagzeug in Stuttgart und Freiburg; über ein Dutzend erste Preise bei Wettbewerben. Santangelo lebt in Freiburg, unterrichtet an der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau und tritt interna- tional bei Events und Festivals auf. UTS: Ihre Eltern sind beide professionelle Musiker. Da war die Musik schon früh präsent ... FS: Von Anfang an. Meine Mutter erzählt noch heute, wie ihr mein Vater in der Schwangerschaft große Kopfhörer an den Bauch gelegt hat und mich hat alles hören lassen: funky Beats, seine Lieblings-Symphonien, Opern ... Das ging dann so weiter. Als Baby beruhigten sie mich, indem sie mir kleine Rhythmen auf den Rücken trommelten – da konnte ich gut einschlafen. Genau genommen bin ich Schlagzeugerin in vierter Generation: Mein Urgroßvater war Schlagzeuger, mein Opa auch – er hat beim nationalen italienischen Fernsehorchester, RAI, als Drummer gespielt. Mein Vater war der Erste, der tatsächlich stu- diert hat – Schlagzeug und Klavier. So hat er meine Mutter kennengelernt, Flötistin und Schlagzeugerin. Und ja, mein Bruder und ich, wir sind beide Schlagzeuger. „Ich schlage nicht – ich spiele.“ ................................................................ Foto: Jürgen Wellhausen043 Musik-Kultur | Francesca Santangelo Francesca Santangelo Dipl. Schlagzeugerin Talstraße 14, 79102 Freiburg T: +49 (761 ) 13 74 720 oder T: +49 (176) 23 975 937 santangelopercussion@gmx.de UTS: Was begeistert Sie an diesem Instrument? FS: Die klangliche Vielfalt. Allein zum klassischen Schlagzeug gehören viele Einzelinstrumente: Marimba, Vibrafon, Xylofon, Glocke, kleine Trommel, Pauke, große Trommel, Triangel, Wind Chimes, Woodblocks, Templeblocks – das sind noch nicht alle. Es ist eine große Familie! Jedes dieser Instrumente ist wie ein Lebewesen für mich: Ich will es entdecken, muss es re- spektieren. So erzeuge ich einen Klang: Ich schlage nicht, ich spiele. UTS: Und was mögen Sie nicht so? FS: Das Einzige, was ich am Schlagzeug nicht mag, ist der Name: „Schlag“ und „Zeug“. Das ist weder das eine noch das an- dere – finde ich. UTS: Sie arrangieren Stücke und komponieren auch. 2012 haben Sie „Il Tavolo“ geschrieben – „für einen Schlagzeuger und einen Tisch“. Was passiert genau? FS: Ich spiele mit den Händen direkt auf einem Tisch. Das hat etwas Ursprüngliches in sich, ich benutze keine Hilfsmittel. Ich habe eben nur einen Tisch und meine Hände. Da will ich, dass meine Energie rauskommt – ohne Kompromisse, ohne Di- stanz. Denn im Grunde genommen kann Schlagzeug alles sein: ein Boden, eine Wand, ein Tisch … Das ist das Faszinierende an diesem Instrument: Man kann es weglassen, der Rhythmus lässt sich übertragen. „Il Tavolo“ verkörpert das. Die Idee hatte ich vor zwei Jahren bei einer Jam-Session in Frankreich. Es waren keine Schlaginstrumente da, aber die Musiker woll- ten unbedingt Rhythmus haben. Da habe ich mir einen Tisch geschnappt, ein Mikrofon und hab’ einfach gespielt. UTS: Welche Stücke spielen Sie am liebsten? FS: Also, ich liebe Bach. Das ist ein Komponist, den würde ich am liebsten jeden Tag spielen und spielen und spielen. Aber ich liebe auch zeitgenössische Musik, weil sich da wirklich eine neue Welt öffnet. Sobald ich mich entscheide, ein Stück zu spielen – sei es die Cello-Suite von Bach auf der Marimba oder etwas Zeitgenössisches wie Linea von Berio –, dann forsche ich in dem Stück, dann analysiere ich es, spüre es. Und jedes Stück hat einen Background, hat ein „Warum es entstanden ist“. Was wollte der Komponist sagen? Und was will ich sagen? UTS: Wenn Sie das dreiminütige Stück „Tornado“ von Mitch Markovich auf der kleinen Trommel wirbeln, folgt ein ebenso langer Applaus. Was sagen Sie dazu? FS: Ich denke, das ist die Virtuosität des Stücks! Es ist unheimlich dicht, unheimlich schnell und dann gibt es zum Schluss noch diese Überraschungseffekte mit den Backstrokes – wenn ich mit beiden Enden der Sticks trommle. Dazu kommt der Groove des Stücks. Und – es ist sicher auch die Präsenz, die ich in dem Moment habe. Denn es macht mir unglaublich Spaß zu spielen und das kriegen die Leute mit. UTS: Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Mein Lieblingspublikum ...“ FS: ... fotografiert mich nicht mit Blitz, wenn ich spiele (lacht). Es ist wirklich so. Das ist das Einzige, was stören kann. Denn ich trete gerne auf. Das Interview mit Francesca Santangelo führte Ursula Thomas-Stein (Text plus Konzept) im August 2013.Beratungs-Kultur | Zweisicht. IT-Experte Stephan König: „Kennst Du den: Was sagt eine Schnecke, die auf einer Schild- kröte reitet? – Huuiiii! Apropos: Wie lange dauert es denn noch, bis du mit deiner Präsi [Präsentation] endlich fertig bist?” 044045 Teamkollege Marcus Schreiber: „So nicht! Noch so’n Spruch und ich mach’ hier gar nichts mehr.” Zweisicht – seit zehn Jahren engagiert für eine konstruktive Konfliktkultur. Wenn in der Zusammenarbeit die eine Seite „stichelt” und die andere Seite „sich einigelt”, unterstützen wir beide Seiten dabei, sich inhaltlich durchzusetzen und gleichzeitig fair und freundlich in der Auseinandersetzung zu sein. Zweisicht. Christian Bähner & Elke Schwertfeger GbR Wirtschaftsmediation & Coaching Berufsbegleitende Ausbildung in Wirtschaftsmediation www.zweisicht.de Hirschenhofweg 14, 79117 Freiburg/Ebnet T: +49 (761) 20 22 200 046 2013 – 2014 Platz der Universitätsbibliothek 2013 – 2014 Stadthof Offenbach am Main 1. Preis Wettbewerb 2014 – 2017 Kloster Maria Rosengarten Bad Wurzach 1. Preis Wettbewerb 2013 – 2016 Blasiikirchplatz Nordhausen 1. Preis Wettbewerb Carl-Sieder-Weg: Bauherr: Bauverein Breisgau eGArchitekten: Sacker Architekten, Bild: Digitale Architektur, Matthias Link047 Bau-Kultur | Stötzer Landschaftsarchitekten Stötzer Landschaftsarchitekten www.stoetzer-landschaftsarchitekten.de Basler Straße 55 79100 Freiburg T: +49 (761) 456 877-0 Carl-Sieder-Weg – Wohnprojekt in Freiburg 1. Preis Wettbewerb 2014 – 2018 Rotteckring Freiburg – Stadtboulevard Wir schaffen neue Räume in der Stadt. 2011 – 2013 Seeside Konstanz – Wohnprojekt am Bodensee 1. Preis WettbewerbNext >