< Previous108 Was machen Sie denn so beruflich?109 Am liebsten RoCen!110 Bau-Kultur | Unmüssig Menschen aller Lebensphasen wollen heute in der Stadt, mindestens aber am Stadtrand leben. Um aber dem sich damit veränderten Mietermarkt gerecht zu werden, muss revitalisiert werden. Dabei ist vor allem die Nachverdichtung von innerstädtischen Quartieren ein Thema. Sicher muss man langfristig nach außen schauen. Kurz- und mittelfristig aber liegen die Chancen in der Innenentwicklung der Städte, auch der von Freiburg. Denn an vielen Stellen der Stadt gibt es eine funktionierende Infrastruktur und Industrie- und Gewerbebrachen, die für Wohnzwecke entwickelt werden können. Zum Wohnen, zum Leben gehört auch Arbeiten und da ist der Stadtturm mit 11.000 qm Platz für die Universität Freiburg ein krönender Abschluss des Projektes Westarkaden, der dem Städtle sein ganz besonderes, einzigartiges Erscheinungsbild verleiht: eine veritable, kleine, aber sehr feine Stadt, deren Bewohner stolz darauf sind, hier zu wohnen. Die Rolle des Projektentwicklers als Generalist wird bei der Realisierung solcher Projekte immer wichtiger. In Zusammenarbeit mit ihm kann die zukünftige Baupolitik die enormen Kräfte der Privat- wirtschaft nutzen. Nur erfahrene Projektentwickler kennen den Markt genau und können einschät- zen, was überhaupt realistisch und wirtschaftlich möglich ist. Die wichtige Aufgabe der Politik in dieser Partnerschaft ist, die Parameter von der Geschossflächen- zahl, dem Nutzungsmix bis zu den auszuweisenden Parkplätzen vorzugeben. Also den Rahmen der Stadtentwicklung zu gestalten. Eine Stadt entwickelt sich. ................................................................ Westarkaden, das Städtle in der Stadt, ein Konzept, das Schule macht. Ein Projektentwickler entwickelt zuerst ein realistisches Konzept-Projekt und führt dann als Generalist alle Fachdisziplinen zusammen (das Baurecht, die Finanzierung, die Planung, das Bauen selbst, die Vermarktung und dann noch den Betrieb). Der Einzelhandel ermöglicht die Versorgung des „Städtle in der Stadt” mit Gütern des täglichen Bedarfs. Auch werden die Westarka- den weitere Investoren anziehen und so werden größere Wohnungs- projekte in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen. Fotos: Yohan Zerdoun, www.yohanzerdoun.comBau-Kultur | Unmüssig Der Mietermix aus Studenten, Berufsanfängern, jungen Familien, Senioren und interessanten Berufsgruppen – nicht zuletzt die gesamte Verwaltung der Uni Freiburg – kann sich also auf eine attraktive Wohnlandschaft mit ausgewogener sozialer Struktur freuen. Das neue Stadtteilzentrum Westarkaden setzt Maßstäbe für innerstädtischen Wohnungsbau. Und das mit einem erfreulichen Mix aus Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie und Gewerbe. Dabei wurden alle Forderungen und Wünsche Freiburgs erfüllt: –270 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern –Schallschutzfenster zur Berliner Allee –intensiv begrünte Dächer –Innenhöfe mit Grünfläche –30% geförderte Wohnungen (3€ unter Mietspiegel) verteilt über das Gesamtobjekt –alle barrierefrei und seniorengerecht –sechs Wohnungen behindertengerecht –Fahrradgarage –400 der 720 PKW-Stellplätze sind für Besucher kostenfrei –kleinere Wohneinheiten von 15 bis 20 Wohnungen entstehen durch mehrere Treppenhäuser –energieeffiziente Versorgung durch zurückgewonnene Abwärme des Uni-Heizkraftwerkes –der Hausmeister ist für die Pflege der Gemeinschaftseinrichtungen und Grünflächen verantwortlich –das Büro der Hausverwaltung befindet sich im Gebäude 112Gute Projektentwicklung Gute Stadtentwicklung Viele gute Projekte www.unmuessig.deNext >