LUST AUF GUT& Design Das Hintergrund-Magazin für Freiburg und drum herum Republic of Culture, www.lust-auf-gut.de Produkt-, Mode-, Sound-, Schmuck-, Möbel-, Haar-, Corporate-, Licht-, Industrie-Design REPUBLIC OF CULTURE Special | Rund um Design | 44Netzwerk-Kultur | Gefördert von Lexware Einfach machen www.lexware.de 03 Jörg Frey Geschäftsführer Lexware Design ist die Kunst, zu gestalten. Mit Konventionen zu brechen. Neue Perspektiven einzunehmen. Wer Design liebt und lebt, vereint vermeintliche Gegensätze: Praktische Funktionalität triff t auf überraschende Ästhetik. Statische Formprinzipien gehen auf in dynamischer Leichtigkeit. In dieser Ausgabe von Lust auf Gut zeigen wir die Vielfalt von Design in der Region. Denn Design ist facettenreich – so wie die Menschen, die dahinterstecken. Sie arbeiten mit Kopf und Händen zugleich, ihr Handwerkszeug reicht von analogem Gestalten bis zu digitalem Realisieren. Diese Menschen begeistern uns, denn sie sind wahre Macherinnen und Macher. Sie sind Gestalterinnen und Gestalter, die inspirieren, zum Staunen bringen, Nützliches erschaff en. Viel Spaß beim Ein- und Abtauchen in die Vielfalt der Design-Welt in unserer Region wünschtFotos: Johannes Meger, www.johannesmeger.com Netzwerk-Kultur | Lexware „Mein Sommernachtstraum? Zuschauende und Kund:innen begeistern.“ „Stoff zum Träumen? Gibt’s in meinem Buch.“ Mia Sanner Buchhaltungsspezialistin & Schauspielerin Buchhaltungsspezialistin Mia verzaubert auf der Bühne die Zuschauenden. Und beim Kundenservice ist sie der Traum unserer Kundschaft. Bernd Rade Senior Development Engineer & Autor Seit über 30 Jahren schreibt Bernd Quellcodes für Software. Seinen Traum als Kinderbuchautor erfüllt er sich neben seinem Job bei Lexware. 04 Rücken frei für eigene Träume Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Lexware sind wahre Rückenfreihalter: Mit Business Software, Kompetenz und Leidenschaft halten sie Hundertausenden von Selbstständigen und kleinen Unternehmen den Rücken frei für deren Träume. Doch auch sie selbst haben kleine und große Träume: auf Bühnen stehen, durch Schneelandschaften stöbern, ein Buch schreiben. Dafür halten wir ihnen den Rücken frei. „Ich träume davon, die Zukunft des Marketings auf den richtigen Pfad zu bringen.“ 05 Leon Kroher Dualer Student & Downhill-Biker Als dualer Hochschulstudent bei Lexware schreibt Leon seine Bachelorarbeit über künstliche Intelligenz. Im Marketing bei Lexware darf er mit Highspeed auf neuen Pfaden wandeln. Raum-Ideen Einrichtungskultur ® www.einrichtungskultur.com Humboldtstraße 3, 79098 FreiburgAm Dreispitz 6, 79589 Binzen T: +49 761 120 95-0T: +49 7621 15429 40 Einrichtungs-Kultur | Einrichtungskultur ®dentprevent & dentesthetics www.zahnarztfreiburg.dewww.dentesthetics.com Bismarckallee 9, 79098 FreiburgBismarckallee 9, 79098 Freiburg T: +49 761 767 83-0T: +49 761 767 83-17 Ideen-Raum Gesundheits-Kultur | dentprevent | dentestheticsRolf Friedrich Gegg Bildhauer www.rolf-friedrich-gegg.com E: r-gegg@gmx.de Fotos: Janik Gensheimer, www.janikgensheimer.de Tanz der Buchstaben Dreidimensional manifestiert sich Sprache, kondensiert zu einem Wort-Ort, der insistierend jeden Betrachter zum empathischen Betreten eben dieser Sprachinsel einlädt. Rolf Geggs Objekte können, ja, sollen in ihrer finalen Ausformung gelesen und interpretiert werden. Doch sie greifen auch spielerisch in jeden Ort ein, an dem sie sich als verschlungene, mit sich selbst tanzende Wort- objekte befinden und bewegen. Der Betrachter ist aufgefordert, seine Blicke schweifen zu lassen, die plastischen Buchstaben zu umrunden, an ihren glatten Oberflächen zu verharren, zwischen ihnen hindurchzuschauen, um sich letztlich am Tanz der Buchstaben zu beteiligen. LUST AUF GUT: Der Ausgangspunkt für die Objekte, die Sie erstellen, sind Worte, Begriffe oder Namen. Das ist ein Ansatz, der für die Bildhauerei die Erschließung von neuem Terrain bedeutet. Welche Überlegungen haben Sie veranlasst, diesen Weg einzuschlagen? Rolf Friedrich Gegg: Nun, der Ausgangspunkt war der, dass die Graffiti-Kunst mich begeistert hat. Das Schrift- bild eines Wortes zu benutzen und es so zu verfremden, dass es zum Kunstwerk wird, das war schon eine tolle Idee, deren Wurzeln sicher in der Kalligrafie und in den später entstandenen Schriftbildern der Werbegrafik zu suchen sind. Die Graffiti waren aber eben sehr an die Fläche gebunden; trotz aller Bemühungen, durch male- rische Effekte eine Dreidimensionalität darzustellen. So stellte ich mir die Frage, ob es nicht möglich wäre, sich von der Zweidimensionalität zu lösen und diese Kunst- form in die Bildhauerei zu übertragen. LAG: Dann waren Ihre ersten Skulpturen dieser Art wohl so etwas wie dreidimensionale Graffiti? RFG: Das war wirklich so. Es entstanden reliefartige Objekte, die alle Merkmale der Graffiti enthielten, aber eben wirklich körperlich dreidimensional waren. Der nächste Schritt war der Sprung hin zu frei stehenden Skulpturen, welche dann die Möglichkeiten der dritten Dimension voll ausschöpfen konnten. LAG: Wie man sehen kann, arbeiten Sie bevorzugt mit Stahl. Hat das eine besondere Bewandtnis? RFG: Ja, der Edelstahl ist einerseits ein Material unserer heutigen Zeit, und er bringt die Formen durch das Spiel der Reflexionen vorzüglich zur Geltung. Andererseits ist das ein Material, das sich wehrt; die Herstellung ist im- mer ein Ringen, wenn es darum geht, ihm die gewünsch- te Form aufzuprägen. Aber dieser Kampf ist eben Teil des kreativen Prozesses, bei dem auch das Material seine Eigenheiten einbringt und die Gestaltung beeinflusst. LAG: Wenn der Betrachter mit Ihren Skulpturen konfron- tiert wird, so ist er erstmal etwas erstaunt. Er sieht eine interessante Form; er weiß, es ist ein Wort, aber er kann es nicht lesen. RFG: Nun, die Lesbarkeit ist das Eine, da kann der Titel weiterhelfen, doch es gibt noch weitere Dimensionen, die das Wesen der Skulpturen ausmachen. Abgesehen von der Ästhetik der Gesamtkomposition kann man sehen, dass die Buchstaben miteinander agieren. Da wird geflirtet, getanzt, gerangelt, umarmt und beschützt. Man sieht auch, dass jeder Buchstabe seinen eigenen Charakter hat und eine Facette eines Gefühls oder einer Vorstellung verkörpert, die mit dem Begriff, den die Skulptur darstellt, in Verbindung steht. Es gibt viel zu entdecken. LAG: Herr Gegg, wir danken für das Gespräch. Kunst-Kultur | Rolf Friedrich GeggNext >