< PreviousEnergie-Kultur | Stadtwerke Bühl Foto: manolo press … findet hier seine Anwendung: ............................................................................................................................................................ Teil 4 Gutacher Ortsteil Bleibach. Wärme aus dem Eisspeicher.Bei dieser Technologie entstehen bei der Versorgung von Ge- bäuden mit Wärme zum Heizen und für die Warmwasserver- sorgung weder Abgase oder Verbrennungsrückstände noch CO2. Es werden keinerlei Schadstoffe an Luft und Umwelt abgegeben und es müssen weder Rohstoffe – wie etwa Holz für Hackschnitzel-Anlagen – noch fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle verbrannt werden. „Bei der Entwicklung war es unser Ziel, eine ökologisch sinnvolle Wärmeversorgung aufzubauen und damit unseren Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten“, erklärt Arnold Schmid, der mit seinem Unternehmen innovativSCHMID die Tech- nologie entwickelt und das Patent darauf hat. In den beiden Schwarzwald-Gemeinden Fischerbach und Gutach werden Neubaugebiete bereits seit einigen Jahren über ein bidirektio- nales Kalt-Wärme-Netz mit Wärme versorgt. Betreiber im Gutacher Ortsteil Bleibach im Breisgau sind die Stadtwerke Bühl. „Wir sind von der Technologie überzeugt. Gerade vor dem Hintergrund des beschlossenen Kohleaus- stiegs sehen wir sie als geeignete Lösung für die Wärme- versorgung ganzer Quartiere“, machen die Stadtwerke- Geschäftsführer Reiner Liebich und Rüdiger Höche deutlich. Mit ihrer Erfahrung und ihrem technischen Know-how arbeiten sie mit Schmid daran, die Technologie stets weiter zu optimieren – und somit einen Beitrag zu Klimaschutz und Energiewende zu leisten. Doch wie funktioniert das bidirektionale Kalt-Wärme-Netz? Während klassische Wärmenetze heißes Wasser transpor- tieren, werden hierbei die angeschlossenen Gebäude mit Niedrigtemperatur-Wasser beliefert. Der Vorteil: Wegen ihrer niedrigen Temperaturen verlieren sie auf dem Weg wenig Energie und können gegebenenfalls sogar noch welche aufnehmen – beispielsweise aus dem Erdreich. Das unisolierte Netz ist eine mit Wasser gefüllte Ringleitung. Aus ihr entneh- men Wärmepumpen in den Häusern Energie, um die Gebäude zu wärmen oder zu kühlen. Um das Heiz- und Brauchwasser vor Ort auf die gewünschte Temperatur zu bringen, wird selbst erzeugter Strom von der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach genutzt. Die Ringleitung wiederum führt ihr Wasser durch den zent- ralen Speicher („Eisspeicher“), einen im Boden vergrabenen Wasserbehälter. Dieser speichert die Wärme saisonal, sodass die im Sommer erzeugte Wärme für die Temperierung der Gebäude im Winter genutzt werden kann. Im Winter wird dem erwärmten Speicher die Energie entzogen, bis der Speicher gefriert. Über den Sommer wird diese Kälte erneut zur Klimatisierung der Gebäude genutzt. Daher stammt die Bezeichnung „bidirektionales Kalt-Wärme-Netz“. Stadtwerke Bühl www.stadtwerke-buehl.de Siemensstraße 5 77815 Bühl T: +49 (7223) 94 60 19Innovationen für die Region Als eine der stärksten Technologie-Regionen be- steht Karlsruhe im Wettbewerb mit den wichtigsten Wirtschaftsstandorten in Deutschland, Europa und den USA. In kaum einer Region Deutschlands trifft ausgewiesene wissenschaftliche Exzellenz auf eine so hohe Dichte technologiegetriebener Unternehmen wie in Karlsruhe. Mit den hochkarätigen Netzwerken und Kompetenzzentren IT, Energie, Mobilität besteht ein innovativer Markt für nach- haltige Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung. Ein starkes Angebot für Unternehmen Die Technologietransfermanagerin (TTM) Andrea Bühler unterstützt Unternehmen, wissenschaftliche Erkenntnisse in neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen umzusetzen. Das Angebot umfasst Beratungsleistungen zu Fördermitteln und gewerb- lichen Schutzrechten sowie passende Kooperati- onspartner. Durch ihre Informationsveranstaltungen, Kongresse und neu gestaltete Austauschplattformen werden regionale und internationale Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft miteinander verbun- den. Durch gemeinsame Innovationsprojekte wird die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort gestärkt. (www.TTM-KA.de) (www.TTM-BW.de) Mit voller Energie voraus Als Clustermanagerin des EnergieForums bündelt Andrea Bühler das Expertenwissen des gesamten Energie-, IT-, Mobilitäts- und Klimabereichs. Das Kompetenznetzwerk besteht aus etablierten Unternehmen und Start-ups, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Akteuren des Finanzsektors. Durch schnellen Kompetenz- und Wissenstransfer entwickelt das Netzwerk Best- Practice-Beispiele zukunftsorientierter Energie- strategien. Hierzu zählen auch die internationalen Marktrecherchen und grenzüberschreitende Netzwerkveranstaltungen. Als Clustermanagerin organisiert sie internationale Experten-Reisen und Delegationsempfänge. (www.energieforum-karlsruhe.de) Markt der Ideen Als Technologietransfermanagerin und Cluster- managerin des EnergieForums entwickelt Andrea Bühler neue Formate für den Mittelstand: Energy4U ist ein jährliches Event an der Hochschule Karlsruhe, das neue Technologien und Best-Practice- Beispiele aus der internationalen Energiebranche vorstellt. Das eröffnet den Wissenschaftlern, Unternehmern und Fördergebern einen zwanglosen Austausch neuer Ideen. Technology4u digital ist eine monatliche Kommuni- kationsplattform zu aktuellen Technologiethemen. Sie enthält zwei Vorträge seitens der Wirtschaft und Unternehmen plus Fördermittel seitens des TTM. Hier werden Kooperationsangebote, Hilfestellungen und Insights für mittelständische Unternehmen branchenübergreifend angeboten. Open Office ist ein offenes Forum von Expertinnen und Experten rund um Energie- und Mobilitätsthemen. Die Online-Veranstaltung findet an jedem ersten Mittwoch eines Monats statt. EFFEKTE: Beim EFFEKTE-Wissenschaftsdienstag geht es jeweils einen Abend lang unterhaltsam und verständlich um spannende wissenschaftliche The- men, die uns alle betreffen. Wissenschaftler reden über das, was sie jeden Tag tun, und kommen mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. CORONACANAL ist ein Karlsruher Videomagazin mit Informationen und Hilfestellungen für mittel- ständische Unternehmen in der Krise und zeigt Videobotschaften über Technologietransfer in Karlsruhe. Fit für die Zukunft Andrea Bühler gestaltet gemeinsam mit anderen Akteuren zahlreiche Aktionen und Best-Practice- Beispiele. Hier einige Highlights: Aktionen mit dem Handwerk wurden zusammen mit einigen Karlsruher Schulen, u. a. der Lern-Fab- rik, mit Institutionen wie dem FZI Forschungszent- rum Informatik, der Hochschule Karlsruhe und vielen Firmen durchgeführt. Thematische Schwer- punkte lagen auf den Herausforderungen der Zu- kunft: digitale Planung im Handwerk, u. a. mit BIM Building Information Modeling, digitale Vernet- zung sowie digitales Marketing für das Handwerk. Smarte Quartiere: Hier werden Vorgänge gesamt- heitlich betrachtet, sodass den Bewohnern Mehr- wertdienstleistungen angeboten werden können. Dies umfasst Strom, Wärme, Kälte, Mobilität, Sicherheit, Telekommunikation und Informations- dienste. Ein Projekt, das die Technologietransfer- managerin von Anfang an begleitet, ist u. a. das Patent eines bidirektionalen Kalt-Wärmenetzes, indem Gebäude klimaneutral beheizt und gekühlt werden. Das Projekt wird stetig weiterentwickelt mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Forschung, umden Städten Möglichkeiten aufzuzeigen, sich an die veränderten Bedürfnisse der Bewohner anzupassen. Start-up-Ökonomie: Hier gilt es, die regionale und internationale Entwicklung von jungen und neu gegründeten Start-ups zu beschleunigen. Durch intensive Betreuung soll sichergestellt werden, dass die jungen Unternehmen höhere Überlebenschancen auf dem Markt haben. Existenzgründungen sind die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum. Management-Kultur | Technologietransfermanagement Wirtschaftsförderung Technologietransfer- management www.technologietransfer-aus-karlsruhe.de Zähringerstraße 65a . 76133 Karlsruhe E: andrea.buehler@wifoe.karlsruhe.de 20Ihre Technologietransfermanagerin: Andrea Bühler ist seit 2014 Leiterin des Kompetenznetzwerkes EnergieForum Karlsruhe und seit 2016 zusätzlich Technologie - transfermanagerin (TTM) im Landesnetzwerk BW bei der Wirtschaftsförderung Karlsruhe. Zuvor war sie in verschiedenen Kommunen für Strategieentwicklung und -umsetzung in den Bereichen Planen, Bauen, Energie, Verkehr und Klimaschutz verantwortlich. Darüber hinaus konnte sie als Planerin und Projektkoordinatorin in Planungsbüros regional und international langjährige Erfahrung sammeln.Prolog: Wenn die Kraft der Ideen GUTes erhält …, Denkmalgeschützt Wahrung der Identität der Gebäude Planungsprozess zwischen Bedarf und Substanz Abstimmung von bauphysikalischen, statischen und technischen Arbeiten Bau-Kultur | ArchIDEE 22Die lieben Denkmal! Warum? Ein Haus mit Vorgeschichte, vielleicht sogar Geschichte! Der Versuch, so viel wie irgend möglich zu erhalten und doch eine moderne Nutzung zu schaffen. Der kreative Akt ist wie puzzeln. Sich in eine bestehende Struktur hinein- zudenken und ihr neues Leben einzuhauchen. Herausarbeiten der Eigenarten des Bestandes, der Blick für das Besondere, für das, was wir heute aus Zeit- und Kostengründen nicht mehr erzeugen können oder wollen. Demut erleben für das, was Generationen vor uns geschaffen haben. Sich nicht wichtigmachen müssen, denn es ist schon alles da. Die neue Nutzung bestmög- lich zu integrieren, denn nur sie garantiert den Erhalt des alten Gebäudes. Denkmal ist auch Schatzsuche und Altes neu entdecken: besondere Böden, seien sie aus Holz, Fliesen oder Terrazzo, unter Schichten von Tep- pich- oder Linoleumböden wiederfinden. Stuck, bemalte Decken oder Wände unter Abgehängtem oder Vorgestelltem wieder sicht- und erlebbar machen. Kurzum, dem Haus einen Teil seiner alten Identität wiedergeben. Decke freigelegt und restauriert Kapellenstraße, Rastatt, das Haus des Hofdirigenten des Markgrafen, gebaut 1840, lange Zeit Zollamt, jetzt prächtiges Wohngebäude. ArchIDEE www.archidee-ka.net Schillerstraße 27 76135 Karlsruhe T: +49 (721) 56 87 64 2 23Bau-Kultur | Lutz Bau Zur Architektur passende Heizkörper Erhalt des alten Dachstuhls und Sichtbarmachen der vorhandenen Balken in ihrer ursprünglichen Gestalt Landhausdielen aus Massivholz Gebeilter Balken Die Herausforderung für die Altbausanierung und Modernisierung liegt in der Bausubstanz Fachwerksanierung und schützende Beschichtungen Litzenhardtstraße in Karlsruhe- Bulach, altes Fachwerkgebäude, ehemaliges Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert. Umwandlung in modernes Wohnen. Fenster und Klappläden nach historischem Vorbild 24Die können Denkmal! Denkmal sanieren ist in erster Linie Erfahrung! Das Haus sehen, ein ungefähres Alter erkennen – das bedeutet gleich- zeitig mit hoher Wahrscheinlichkeit, die angewandten Konstruktionen zu kennen und zu wissen, wie man damit umgehen sollte. 30 Jahre Denkmal-Erfahrung sind dabei wirklich hilfreich. Und doch gibt es auch heute immer noch Überraschungen: Seien es noch nie gesehene Konstruktio- nen, aber auch unerwartete bauliche Änderungen im Laufe der Jahrhunderte – das kann manchmal leider auch sehr aufregend und kostenintensiv werden. Das A und O sind die ausreichenden Voruntersuchungen des Bestandes und die Lust, dem Gebäude seine Geheimnisse zu entlocken. Dabei unverzichtbar ist ein Handwerker, der ebenfalls die Erfahrung hat, wie man an alte Konstruktionen sanft und sinnvoll anschließt. Wie man Entdecktes herausarbeiten kann und welche Materialien verwendet werden dürfen und müssen. Der vor allem aber das handwerkliche Geschick besitzt, dieses Wissen auch in die Tat umzusetzen. Ein guter Architekt kann im besten Fall auch gut planen – das hilft aber alles nichts, wenn er niemanden hat, der dies auch ausführen kann! Besonders im Denkmalsanieren einen solchen Handwerker zu haben, der selbst auch ein Gespür für Altes hat, ist ein großes Glück. Wenn man einen solchen Handwerker gefunden hat, „lässt man ihn nicht mehr los“. Epilog: … dann werden aus Ideen Träume. Lutz Bau www.lutz-bau.net Kleiner Plom 4 76275 Ettlingen T: +49 (7243) 45 71 Sparren geflanscht und Dachkonstruktion energetisch saniert Fachwerkwand aus Lehm Bett aus erhaltenen Holzbalken 25Architektur-Kultur | Eva Plan Gestaltung und Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und technische Machbarkeit werden hier ganz- heitlich begriffen. Zusammen mit den Bauherrn entwickelt evaplan Ideen und formt sie zu einer individuellen und prägnanten Architektur um. Gleichzeitig ist jeder Entwurf und jede Realisierung ein Beitrag zur urbanen Gestaltung. Die Stadt verstehen die Mitarbeitenden als ein Lebensumfeld, das nur funktionieren kann, wenn ihre Bausteine miteinander im Dialog stehen. evaplan kooperiert in Projektpartnerschaften mit Fachplanungsbüros in den Bereichen Tragwerksplanung, Haustechnik, Verkehrsplanung und Landschaftsplanung. Zusammenarbeit mit dem Büro Gilbert Architekten, z. B. bei zwei Wohnungsbauten für eine Genossenschaft am Albgrün in Karlsruhe-Grünwinkel, Umbau und Sanierung Pflegeheim am Fasanenplatz in Karlsruhe sowie bei den Würfelhäusern Smiley-West in Karlsruhe-Nordstadt. Das Büro ist ein zuverlässiger und kompetenter Partner für Planungsleistungen in einem breiten Aufgabenfel: _ Wohnungsbau _ öffentliche Bauten _ Sanierung, Umbau, Modernisierung _ Wettbewerbe, städtebauliche Gutachten _ Stadtplanung, Stadtforschung _ Baugruppenbetreuung _ Preisrichtertätigkeit Würfelhäuser Smiley-West Karlsruhe | Foto: D. Zschocke photografik B. Friedrich und S. Eberhard | Foto: Samuel Mindermann Bau-Kultur | evaplan 26Hier läuft alles nach evaplan Architektur + Stadtplanung www.evaplan.de evaplan@web.de Ahaweg 6-8 76131 Karlsruhe T: +49 (721) 278 05Next >