< PreviousTradition und Moderne für die perfekte Brille. Aus traditionellem Handwerk und modernster Technologie ent- stehen bei uns Brillengläser in höchster Perfektion. Als erster Optiker Deutschlands mit eigener Brillenglasherstellung haben wir uns voll und ganz der regionalen Fertigung und Vermarktung unserer Produkte verschrieben. Unser Maschinenpark besteht aus modernsten Fertigungsanlagen. Mikrometergenau schleifen, polieren und veredeln wir Brillengläser in der eigenen Manufaktur. Wir sind Spezialist für Gleitsichtbrillen und bieten ein, in dieser Form, einzigartiges Produktspektrum an. Durch die eigene Ferti- gung ist es sogar möglich High End Gleitsichtbrillen innerhalb von zwei Stunden unverbindlich zu testen. Eine große Auswahl an top Fassungsherstellern aus Deutschland und Europa rundet unser Portfolio ab. Denn nur wer weiß, wie und wo Produkte entstehen, kann nachhaltige Entscheidungen treffen. AllesBrïlle Manufaktur www.allesbrille-heidelberg.com Bahnhofstr. 32 69115 Heidelberg T: +49 (0) 6221- 9853492 kontakt@allesbrille-heidelberg.com 80Seh-Kultur | AllesBrïlle Manufaktur Unsere patentierte Blocktechnik wurde 2017 mit dem hessischen Innovationspreis ausgezeichnet. Im Gegen- satz zur großindustriellen Fertigung arbeiten wir beim Halten von Brillengläsern während der Bearbeitung ohne Schwermetalle. 81Fotos: Marco Mehl Einrichtungs-Kultur | Kettnaker „100 %“ Präzision, Gehrung und Furnierbild 82Am Fuße des „heiligen Berges“ in Oberschwaben, dem Bussen, der in frühester Zeit Kultstätte war und heute einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte der Region ist, wurde eine Dorfschreinerei in Dürmentingen gegründet, die 150 Jahre später als Möbelmanu- faktur ebenso „Kult“ ist und den „Olymp“ auf diesem Sektor bereits erklommen hat. Wir von LUST AUF GUT sind immer auf der Suche nach solch verborgenen „Perlen“, die das Gute und gut Gemachte repräsentieren und leben. Kettnaker – die Manufaktur für Möbel ist ein solcher „Hidden Champion“ und ihr Chef, Wolfgang Kettnaker, einer dieser Macher: mit viel Weitsicht, Gespür und Empathie leitet er das Unternehmen. Trotz teilweise herber Rückschläge führte er das Unterneh- men in fünfter Generation an die Spitze der deutschen Möbelproduzenten und steht für ein Höchstmaß an Qualität und individueller Gestaltungsfreiheit. Er folgt keinen Trends, sondern beherrscht die hohe Kunst, die richtigen Fragen zu stellen und treffliche Antworten darauf zu finden. Eine großartige Antwort ist in der Regel eine neuartige Antwort. Dieses „Trending“ macht es möglich, von Standards ausgehend, die nächsten konsequenten Schritte zu gehen und damit vollkommenes Neuland zu betreten. Dieser Mix aus Mut, Innovationsgeist, Perfektionismus und dem unbedingten Willen zum Erfolg führte 2008 zur Entwicklung des patentierten Magnetwechselsystems „SOMA“. Damit revolutionierte Kettnaker das Thema „individuelle, modulare Wohnsysteme“ und schreibt Erfolgsgeschichte auf der internationalen Bühne der Möbel- und Einrichtungswelt. 150 Jahre Kettnaker 83Einrichtungs-Kultur | Kettnaker „Meisterstück“ Eines von 150 limitierten und signierten MeisterstückenFotos: Marco Mehlmeines Vaters. Nach einem Routineeingriff am Herzen erhielten wir ohne Voran- kündigung diese Nachricht und ich musste mit 23 Jahren, mitten im Studium, mit dieser Tatsache leben. Was bedeutete das für Sie? Ich musste eine Entscheidung fällen, die mein Leben nachhaltig veränderte. Auf einmal war das unbeschwerte Studentenleben vorbei. Ich musste den Verlust des Vaters überwinden und Verantwortung übernehmen. Auf einmal war ich als geschäftsführender Gesellschafter, gemeinsam mit meinem Onkel, für Arbeits- plätze, die Fortführung der Familiengeschichte und des Unternehmens sowie für die Menschen dahinter verantwortlich. Was waren die nächsten Schritte und Ereignisse, die das „Erfolgssystem Kettnaker“ in der Folgezeit prägten? Wir haben alles hinterfragt, umgekrempelt und neu positioniert. Wir investier- ten in modernste Fertigungstechnik. Das Design wurde modern und puristisch. Wir brachen mit alten Gesetzmäßigkeiten des Marktes und setzten bewusst auf extreme Gegensätze. Kombinierten neue Materialien wie Lack, Glas und Holz miteinander. Holz in seiner archaischen Form und Haptik wurde neu und modern interpretiert. Es entstand eine neue Feinheit: pur, griff- und zeitlos. Sie feiern dieses Jahr 150 Jahre „Kettnaker – Manufaktur für Möbel“. Wo liegt der Ursprung der Firma, welche Ereignisse prägten diesen langen Weg und welche Sie ganz persönlich? 1870 wurde das Unternehmen in Dürmentingen von meinem Ururgroßvater Karl Kettnaker, als Dorfschreinerei gegründet. Hier sind unsere Wurzeln, an dem Platz, an dem wir jetzt sitzen. Wir bedienten die Region mit Tischler- und Schreinereidienstleistungen. Während der Kriegszeiten hat man sich mit bana- lem Bau von Holzkisten und anderen Transportbehältnissen für das Militär über Wasser gehalten. Nach dem Krieg waren es der Bau von einfachen Kompakt- möbeln und der Handel mit Möbeln, die das Geschäft ausmachten. 1960 kam es durch einen Großbrand in der Lackiererei zum ersten großen prägenden Firmenereignis und zu einer Zäsur in der Firmengeschichte. Fragen nach der Weiterführung und nach dem Wie wurden in den Raum gestellt. Mein Vater Karl und sein Bruder Edmund entschlossen sich, das Unternehmen weiterzuführen und neu aufzubauen. Es fand ein Strukturwandel statt, man trennte sich vom Möbelhandel, teilte die Aufgaben und Zuständigkeiten. Darüber hinaus wurde eine neue Modellpolitik eingeführt. In dieser Zeit wurden Kleinserien produziert und ein Außendienst für den süddeutschen Raum aufgebaut. Gleichzeitig wurden mit einem Münchner Designer die ersten modularen Möbel entworfen. Raumplanungssysteme entstanden. Ein für mich einschneidendes und alles veränderndes Ereignis war 1987 der Tod Fotos: Marco Mehl Einrichtungs-Kultur | Kettnaker Wir trafen Wolfgang Kettnaker zu einem hochinteressanten Gespräch und wurden mitgenommen in seine Welt, in der er mit Bodenständigkeit, Inno- vationsgeist und dem richtigen Gespür für Zeit und Markt ein großartiges Unternehmen gestaltet und fit für die Zukunft macht. 86Kettnaker www.kettnaker.com Bussenstraße 30 88525 Dürmentingen T: +49 (7371) 959 30 Die Organisationsform wurde geändert. Von der Schreinerei - der Fabrik - zur Manufaktur mit einem Höchstmaß an Handwerkskunst, Qualität und individu- eller, moderner Fertigungstechnik. Was bedeutet „Manufaktur” für die Firma Kettnaker und für Sie persönlich? Wir bieten unseren Kunden und unseren Fachberatern ein Maximum an Individualität. Ein Baukastensystem, sozusagen „Lego für Erwachsene“. Alles von höchster Qualität, produziert mit technisch modernsten Ferti- gungsmethoden. Unsere Kunden können ihr Wunschmöbel wie ein edles Automobil konfigurieren – Farben, Oberflächen, Positionen, Ansichten, Materialien, Größen usw. Die Prozesse sind zu 100 Prozent optimiert, die Fehlerquellen nahezu ausgeschlossen. Welches Modell oder welche Modellreihe fällt Ihnen ein, um diese Einzig- artigkeit zu demonstrieren? Da brauche ich nicht lange zu überlegen – unsere SOMA-Modellreihe steht stellvertretend für unsere neuzeitige Erfolgsgeschichte. Das war die Reinkar- nation der modernen Manufaktur. Geboren in einer für uns sehr schweren Zeit, während der Wirtschafs- und Bankenkrise 2007/2008, starteten wir damit durch wie Phönix aus der Asche, national und international. Nach der Möbelmesse in Köln im Januar waren die Auftragsbücher zum Bersten voll und wir mussten innerhalb nur weniger Monate die Produktion, die Auslieferung und vor allem die Vorfinanzierung auf die Beine stellen. Das war sportlich und intensiv, aber das schweißte das komplette Kettnaker-Team zusammen. Dabei sind wir konsequent unseren Weg gegangen, stellten die richtigen Fragen und fanden die richtigen Antworten. Wir kalkulierten gegen den Markttrend, wirtschaftlich mutig und rentabel. Die zündende Antwort und Lösung auf unsere Probleme fand ich in einer der vielen schlaflosen Nächte in Form von SOMA. Der Möbelkorpus erhält magnetisch befestigte Fassadenplatten in dünner Materialstärke. Mit meinem Entwicklungsteam gelang die technische Umsetzung und Patentierung mit nur sechs Millimeter dünnen Blenden. Damit kann die gestaltende Außenhaut von der Funktion des Korpus abgekoppelt werden und die Ästhetik und Optik des Möbelstückes mit wenigen Handgriffen verändert werden. Das war die Branchensensation und der Grundstein für unseren bis heute andauernden internationalen Erfolg. Mit der hohen Alleinstellung von SOMA ließen sich auch höhere Preise und bessere Margen durchsetzen. Wir wurden noch luxuriöser und individueller. Gibt es noch weitere Gründe für diesen Erfolg? Ohne unsere langjährigen Mitarbeiter und unsere langjährigen Partnerschaf- ten im Handel und auf Kundenseite wäre Kettnaker nicht da, wo wir uns jetzt befinden. Wir agieren am Puls der Zeit, in der Nähe unserer Kunden. Wir stehen für Qualität, Einzigartigkeit, Zeitlosigkeit, Bodenständigkeit und Loyalität. Wir haben feste Werte und leben einen Austausch auf Augenhöhe. Wir leben echte Demokratie in unserem Unternehmen. Wir tauschen uns intensiv aus, gehen achtsam und wertschätzend miteinander, mit unseren Kunden und unserem Produkt um. Das Kreativteam, bestehend aus meiner Schwester Karin Brobeil und mir, zeich- net sich durch ein ähnlich schöpferisches Verständnis, intensive gemeinsame Entwurfsarbeit und Visionen aus. Der Markenauftritt, den Karin seit einigen Jahren maßgeblich prägt, ist ein wichtiger Baustein im Unternehmenserfolg geworden. Sie haben neben dem „Interior Innovation Award” auch im Ranking der 20 Top-Luxusmarken der Unternehmensberatung Biesalski & Company in München den dritten Platz belegt … Ja, das macht uns trotz aller schwäbischen Bescheidenheit sehr stolz. Wir werden in einem Atemzug mit edlen Papieren von „Gmund”, wertvollen Füllern von „Montblanc”, kunstvoll geschmiedeten Messern von „Nesmuk” oder edlen Uhren von „Glashütte” genannt. Bei diesen Produkten dominiert das handwerklich Gefertigte, die Langlebigkeit, höchste Qualität und deutsche Präzision. Maxime und Werte, die wir verinnerlicht haben und jeden Tag leben. Aus diesem Antrieb heraus wurde von Menschen mit den gleich hohen Ansprü- chen der erste deutsche Verband für Luxusgüter ins Leben gerufen – der Meis- terkreis. Er soll deutsche Luxuskultur weltweit bekannter machen. Das war unser „Ritterschlag”: Hier kann man sich nicht bewerben, hier wird man berufen. Als Einzige aus dem Möbelbereich stehen wir im regen Austausch mit den ande- ren Mitgliedern. Das ist sehr inspirierend und spannend. Wie erleben Sie bei all dem Luxus das Thema Nachhaltigkeit und Konsum- verhalten? Wir bauen zeitlose Möbel. Klassiker, die über Jahre Bestand haben, ohne an Wirkung zu verlieren. Das ist uns ein großes Anliegen und schon aus dieser Tatsache ein Beitrag, um die Welt ein bisschen nachhaltiger zu machen. Kein schneller Konsum, der vergeht, aus der Mode kommt und entsorgt wird. Eine Investition in beste Qualität, geprüfte Materialien, puristisches, zeitloses Design und Langlebigkeit. Auch bei den Menschen in meinem Freundeskreis und denen, die mich jeden Tag umgeben, stelle ich eine Bewusstseinsänderung fest. Bei alltäglichen Themen wie Müllentsorgung, Essens- und Genusskultur, Klimawandel usw. tut sich was. Wir sind auf dem richtigen Weg. Was haben Sie in Zukunft geplant, was treibt Sie persönlich an? Ich bin ein freiheitsliebender Mensch, der das, was er macht, aus voller Leiden- schaft und Lust macht. Ich möchte mein Leben selbstbestimmt leben. Dafür bin ich bereit, das volle Risiko zu tragen und die Verantwortung zu übernehmen. Ich bin stolz auf unsere Familiengeschichte, mein Team und die Menschen, die das alles ermöglicht haben. Vor allem aber auf meine Familie, meine Frau Sabine und unsere beiden Söhne Rico und Enzo, die mir den Rücken freihalten und Krisen mit mir gemeinsam gemeistert haben. Die Familie war immer mein Anker, der mir die notwendige Stabilität gab. Ich wäre ein glücklicher Mensch, wenn ich damit eine Duftmarke setzen und meinen Fußabdruck hinterlassen kann. Mein Ziel ist es, die Marke „Kettnaker” weiter aufzubauen und zu stabilisieren, die richtigen Fragen zu stellen und die besten Antworten zu finden. Was braucht der Markt, was der Berater, was unser Kunde? Ich möchte weiter tüfteln, experimentieren und entwickeln. Aus dem Bauch, aus dem Gefühl raus, völlig unverkrampft. Unsere Arbeitsplätze sichern, gesund wachsen und unsere Partnerschaften pflegen. Und wenn unsere Söhne, oder einer der beiden, die Firma übernehmen wollen, möchte ich ein Sparringpartner, ein Coach auf Augenhöhe sein, der seine Erfahrungen weitergibt und sie bestmöglich unterstützt. Vielen Dank für die ehrlichen Worte und das tolle Gespräch! 87Hütter Bönan Hotels www.huetterboenan.com Hütter GmbH Neuenheimer Landstraße 12 69120 Heidelberg T: +49 (6221) 65 56 50 Die HEIDELBERG SUITES ist ein Luxus-Hotel im Herzen der romantischsten Stadt Deutsch- lands. Direkt am Neckar und an der Alten Brü- cke gelegen, verfügt das Hotel ausschließlich über Suiten. Jede davon ist mit viel Liebe zum Detail individuell eingerichtet. Die einmalige Aussicht auf Schloss und Altstadt und die ex- klusive Lage sind perfekt, um die historischen Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu entdecken. Nicht weit vom Hotel entfernt liegt die Patria und heist ihre Gäste willkommen an Bord – mit einem neuen Kleid und neuem Konzept. Das Interieur entspricht der Clubstimmung aus den goldenen 1920er mit Bauhaus-Elementen, hochwertigen Möbeln und Kunstwerken. Die Atmosphäre auf dem Schiff ist einzigartig. Wenn nach einem sonnigen Tag abends die Lichter der Altstadt angehen und die Schloss- beleuchtung eingeschaltet wird, schaukeln die Gäste in bequemen Sofas auf dem Neckar und genießen die Abendstimmung bei leckeren Cocktails und feinem Fingerfood. Als edle Event-Location kann die Patria auch für Firmenfeiern oder private Feste gebucht werden. Inklusive Getränke, Musik, Essen und der einzigartigen Stimmung an Bord, wenn das Schiff den Neckar hoch und runter fährt. Reservierungen mobil +49 171 9989132 www.heidelbergsuites-patria.de oder Email an: patria@heidelbergsuites.com Fotos der Patria: Sabine Arndt Ankommen, wohlfühlen und bleiben!Next >