< PreviousAm Ufer des Rheins, in einer urbanen Industrieumgebung, liegt das Speicher 7 Hotel, dass in historischen Mauern einen besonde- ren Rahmen für Tagungen, Seminare und Events bietet. Jedes Haus erzählt eine Geschichte. Diese hier handelt von einem alten Getreidespeicher zu neuem Leben erweckt, der dazu einlädt anzudocken in einem Hafen, der den Blick in die Ferne und auf das Wasser freigibt. In dem Schätze aus aller Welt in modernen Beton- mauern eine Wohlfühloase der besonderen Art entstehen lassen, die den perfekten und außergewöhnlichen Raum für Business- events bietet. Gerade die Kombination aus Industrie, Moderne und Geschichte – aus Hotel, Bar und Business-Location – lassen eine einzigartige Atmosphäre entstehen, die eine Vielzahl an Mög- lichkeiten für Ihre Veranstaltung bietet, ganz gleich ob privater oder geschäftlicher Art. Auf 500 qm bietet Ihnen die 3. Etage des Hauses mit ausladenden Panoramafenstern zum Fluss und einer exquisiten Ausstattung eine einzigartige Fläche, die auf Ihre Bedürfnisse hin flexibel aufgeteilt werden kann. Die unterschiedlichen Tagungsräume sind in Größe und Ausstattung variabel, einzeln buchbar oder kombinierbar. Mo- dernstes Tagungsequipment in einem großzügigen Refugium und Gesamtkunstwerk, untermalt durch kulinarische Begleitung und dem gediegenen Ambiente lassen Tagungen zu einem besonderen, professionellen Erlebnis und einem ruhigen und inspirierenden Raum werden. Der einzigartige, ebenfalls buchbare Silokeller mit seinen 500 qm Fläche, die 20 exklusiven Zimmer des Hauses, das Mini-Spa, der Yoga-Raum `Flow`, die Bar mit großzügiger Terrasse am Wasser sowie das benachbarte ausgezeichnete Restaurant Marly runden das Angebot ab, falls Sie noch ein wenig länger bleiben und Ihrem Event einen Ausklang der besonderen Art wünschen. Ein besonderer Tagungsort. Ein Weltplatz. Ein Lebensgefühl. Ein Ort zum Wohlfühlen. Ein Raum der Begegnungen. 10Speicher7 MEETINGS SEMINARE EVENTS www.speicher7.com Rheinvorlandstraße 7 68159 Mannheim Tel +49 (0) 621 122668 - 715 events@speicher7.com Event-Kultur | Speicher 7Frau Dr. Kretschmann, bevor Sie vor 10 Jahren ins Familienun- ternehmen eingestiegen sind, leiteten Sie erfolgreich eine Unter- nehmensberatung in Berlin. In der aktuellen Corona-Krise gibt es kaum jemand, der mit Ihnen jetzt tauschen möchte. Haben Sie die Entscheidung von damals inzwischen bereut? Tatsächlich gibt es wenige Branchen, die stärker von der Pande- mie betroffen waren und sind als die Hotellerie und Gastronomie. Unsere Betriebe wurden quasi über Nacht behördlich geschlossen. Aufgrund der aus meiner Sicht zurecht initiierten Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und der damit erzwungenen weitgehenden Betriebsschließung stürzte der Umsatz leider in kürzester Zeit auf ein Minimum ab, während viele Fixkosten weiterliefen. Wir mussten in den ersten 3 Tagen nach dem Lockdown beispielsweise Stornierun- gen in Höhe von 450.000 Euro hinnehmen. Dennoch habe ich es auch in dieser Phase nie bereut, ins Familienunternehmen eingestiegen zu sein. Ich liebe diese Aufgabe und paradoxer Weise hatte auch die Lockdown-Zeit schöne, da berührende Momente. Zum Beispiel der unglaubliche Zuspruch der Freude des Hauses, der Gäste und der Partner, den wir erfahren durften. Aber auch die große Unterstützung unserer über 150 Kolleginnen und Kollegen, wie sie als Team zusam- mengestanden sind und mit welcher Energie, Kreativität und Solida- rität alle Ideen entwickelt haben, damit das Unternehmen durch die Krise kommt. Das war – bei aller unternehmerischen Belastung - eine wunderbare Erfahrung. Ich glaube, dass jede Krise, wie dramatisch sie auch sein mag, auch positive Aspekte und Entwicklungsmöglichkei- ten bereithält. Man muss nur manchmal anders fokussieren. Sie führen das einzige 5 Sterne Hotel der Region mit 122 Zimmern und Suiten sowie 155 Angestellten. Von einem Tag auf den ande- ren mussten Sie den bis dahin sehr gut laufenden Betrieb einstel- len. Die monatlichen Kosten betragen bei Ihnen normalerweise ca. 725.000 Euro. Keine Einnahmen mehr, nur noch Ausgaben. Was ging Ihnen da durch den Kopf? Wie haben Sie reagiert? Zunächst einmal waren wir wie viele andere fassungslos. Von 100 auf null abgebremst zu werden ist eine surreale Erfahrung. Wir sind aber sehr schnell aus dem Schockzustand heraus und ins Handeln ge- kommen. In dieser Situation kam uns zu Gute, dass wir in unsere Un- ternehmensgeschichte schon viele Krisen durchgemacht haben und daher in gewisser Hinsicht geübt darin sind, schnell die notwendigen Schritte einzuleiten. Konkret haben wir sofort aktiv und umfassend an alle Mitarbeiter kommuniziert, Kurzarbeit angemeldet, radikal Kosten auf das absolute Minimum gesenkt (z.B. Instandhaltungen gestoppt) und sämtliche Möglichkeiten zur Liquiditätssicherung ausgeschöpft. Da uns sofort klar war, dass es für Stadthotels mit hohem internationalen Gästeanteil – bei uns 75 bis 80% - bis minde- stens Ende 2021/Anfang 2022 dauern würde, bis sich die Nachfrage annährend auf dem Vor-Corona-Niveau stabilisieren würde, haben wir uns auch umgehend um Kredite gekümmert, um für eine lange Durststrecke gewappnet zu sein. Schließlich bestand ein dritter gro- ßer Aufgabenbereich in der sehr intensiven Kommunikation an un- sere Gäste sowie in einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit. Trotz fehlender Gäste gab es somit sehr viel zu tun. Ich habe tatsächlich 8 Wochen 7 Tage in der Woche von 8 Uhr morgens bis häufig 22 Uhr abends durchgearbeitet. Und bin trotzdem nicht rum gekommen. Was haben die Hotelverbände getan, was hat die Regierung unter- nommen, um zu helfen? In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Ende März von der Bundes- regierung und den Bundesländern historisch einzigartige Hilfspakete in Milliardenhöhe gegen die Corona-Krise mit einer Vielzahl von Maßnahmen auf den Weg gebracht. Dafür muss man den Politikern wirklich danken. Sehr effektiv und hilfreich war und ist für uns das Instrument des Kurzarbeitergeldes, durch das wir uns insbesondere im Lockdown von dem größten Kostenblock gut entlasten konnten, ohne Mitarbeiter entlassen zu müssen. Allerdings haben wir - und auch viele Hotels und Restaurants - gemerkt, dass die ersten För- derinstrumente für die Hotellerie und Gastronomie nicht greifen. Während kleine Betriebe mit bis zu 10 Beschäftigten mit Soforthilfen, also Förderungen, unterstützt wurden, und für große Firmen über 250 Beschäftigte einen Rettungsschirm aufgespannt wurde, klaffte für den Mittelstand eine gewaltige Hilfslücke. 90 % der Betriebe über 10 Mitarbeiter kamen am Anfang der Krise nicht an dringend benö- tigte Kredite. Von Förderungen ganz zu schweigen. Durch die später konzipierte Überbrückungshilfe des Bundes und insbesondere durch die Stabilisierungshilfe des Landes Baden-Württemberg wurde diese Lücke nun etwas geschlossen. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Ho- telverbände haben die Hotel- und Gaststättenbetriebe extrem dabei unterstützt, die Politik für die dramatische Situation der Branche zu sensibilisieren und haben Tag und Nacht für gezielte Maßnahmen gekämpft. Die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen war dabei ein erster Erfolg. Die Branche hat aber noch einen langen Weg vor sich. Die Verbände begleiten uns weiter mit vollem Einsatz. Dr. Caroline von Kretschmann leitet seit 2013 den Europäischen Hof in Heidelberg. Das 5 Sterne Haus ist seit 114 Jahren in Familienbesitz und hat in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen erlebt. Durch Covid-19 und den Lockdown steht das Hotel vor der größten Herausfor- derung seit dem 2.Weltkrieg. Mit welchen Konzepten und Ideen das Hotel die Krise überstehen will, wie wichtig die Unterstützung durch die Gäste ist und welche Werte in dieser Zeit noch mehr an Bedeutung gewinnen, hat uns Frau Dr. von Kretschmann im Interview erzählt. „Die Unterstützung unserer Gäste war überwältigend.“ Hotel-Kultur | Der Europäische Hof Heidelberg 1213Die Schließung hat in der ganzen Region und besonders in Heidel- berg viele Hoteliers in eine Existenz-bedrohende Lage gebracht. Gibt es da Solidarität unter den Kollegen? Die Lage – insbesondere für die Stadthotellerie - war und ist kata- strophal. Dramatische Umsatzeinbrüche und nur eine sehr zaghafte Erholung bedrohen die Existenz von vielen Betrieben. Das Crown Plaza Heidelberg City Center mit seinen 239 Zimmern musste bereits Insolvenz anmelden und wurde Ende Juli endgültig geschlossen. Das Grandhotel Hessischer Hof in Frankfurt ist ein weiteres prominentes Opfer. Ein Drama. Wir leiden sehr mit den Kollegen, die jetzt Ihren Arbeitsplatz verlieren. Es ist zu befürchten, dass weitere Betriebe es nicht schaff en werden. Trotz dieser schwierigen Lage gibt es eine große Solidarität unter den Kollegen. Man hilft sich, wo man kann. Und sei es nur mit aufmunternden Worten. Sie haben mit vielen kreativen Aktionen und vielen Facebook Be- richten um Unterstützung bei Ihren Stammkunden geworben. Das Feedback war überwältigend. Hatten Sie damit gerechnet? Wir waren von Anfang an überwältigt von den Reaktionen der Freun- de und Gäste des Hauses. In der Zeit des Lockdowns haben wir über 1.000 wertschätzende E-Mails und Briefe erhalten, in denen man uns Mut zusprach und uns versichert, wie wichtig der Europäische Hof doch sei und dass wir bitte durchhalten mögen. Das hat uns zutiefst berührt. Dieser wunderbare Zuspruch hat uns mit durch diese her- ausfordernde Zeit getragen. Unglaublich war auch die Unterstützung durch den Kauf von Gutscheinen. Die Gutscheine und Anzahlungen für zukünftige Leistungen von verbundenen „Europ-Freunden“ waren nicht nur eine willkommene Liquiditätshilfe in der Zeit des Lock- downs, sie waren auch - und das war genauso wertvoll – ganz viel po- sitive Energie während der Dürreperiode. Schön war auch, dass ganz viele unsere zahlreichen Aktionen, Videos, Podcasts etc. auf unseren Facebook, Instagram, You-Tube und Twitter-Accounts so lebhaft und aktiv mit begleitet haben. Die konstante Verbindung zu unseren Gä- sten und deren Feedback war sehr wertvoll. Neben ihren Angestellten gibt es bei Ihnen auch 36 Auszubil- dende, die alle Ihre Stelle behalten haben. Überhaupt ist die Stim- mung unter den Mitarbeitern trotz Krise sehr gut. Woran liegt das? Wir sind hier einfach eine große Familie. Unsere über 150 Kollegen wissen seit Generationen, dass sie für uns an erster Stelle stehen und dass wir alles in unserer Macht stehende tun, nicht nur motivierende Rahmenbedingungen für Sie zu schaff en in denen sie zufrieden sind und sich entwickeln können, sondern in Krisenzeiten auch dafür sorgen, dass kein Kollege das Unternehmen verlassen muss. Diese Philosophie verfolgen wir schon seitdem meine Urgroßeltern das Hotel geführt haben. Unsere Kollegen haben auch in der schwierig- sten Lockdown-Zeit fantastisch reagiert. Wir gehen gemeinsam und verbunden durch gute wie durch schlechte Zeiten. Dies zu erleben, zählt eindeutig zu den schönen und berührenden Momenten der Pan- demie. Unsere 36 tollen Auszubildenden sind im Notbetrieb über sich hinausgewachsen. Da wir sie nicht in Kurzarbeit schicken konnten und wollten, haben wir sie eingesetzt und sie haben in beeindruckender Art und Weise den Europäischen Hof maßgeblich am Laufen gehal- ten. Trotz der enormen Umsatzeinbrüche und der Notwendigkeit, Kosten zu senken, haben wir als Dank und als Ausgleich die Gehälter der Auszubildenden in dieser besonderen Zeit verdoppelt. Sie haben Beeindruckendes geleistet. Ich glaube, die Stimmung ist gut, da un- sere Kollegen wissen, dass sie uns vertrauen können. Und wir haben sowieso eine sehr spezielle kooperative und herzliche Unternehmens- Philosophie und -Kultur. Beides ist hilfreich gerade in schwierigen Situationen. Seit Juni dürfen Hotels wieder geöff net werden. Wie haben Sie sich auf diesen Tag vorbereitet und wie haben Sie die Wiedereröff nung erlebt? Zunächst wurde das Sommerrestaurant wiedereröff net, dann zwei Wochen später das Hotel auch für touristische Gäste. Im Vorfeld haben wir aus Fürsorge für unsere Gäste und Kollegen und aus tiefer Überzeugung ein umfangreiches Hygiene- und Sicherheitskonzept für alle Bereiche entwickelt und breit kommuniziert und geschult. Die Gäste schätzen es in der überwiegenden Mehrheit, dass wir so verantwortungsvoll sind und sehr streng auf die Einhaltung der Schutzmaßnahmen achten. Viele loben uns auch öff entlich in Bewer- tungsportalen, dass wir Konzepte entwickelt haben, die Sicherheit bieten, ohne dass die Atmosphäre und das schöne Erlebnis darunter leiden. Z.B. unser sehr schönes À-la-carte Frühstück statt des Früh- stücksbüff ets. In Corona-Zeiten kommt uns zu Gute, dass wir sehr viel Platz haben. Im Haus aber auch auf der Terrasse und im Garten. Die- sen nutzen wir, um unseren Gästen ein sicheres Verweilen und unse- ren Kollegen ein geschütztes Arbeiten zu ermöglichen. Die Nachfrage im Restaurant war übrigens sofort sehr gut. Die Hotelübernachtungen steigen aufgrund der immer noch bestehenden Reisebeschränkungen leider nur sehr langsam an. Ihre Mutter ist das Gesicht des Europäischen Hofs. Sie ist fast jeden Tag im Hotel unterwegs, um zu helfen, zu unterstützen und die Gäste zu begrüßen. Wie geht Sie und Ihr Vater mit dieser Aus- nahme-Situation um? Die Gäste schätzen es, dass wir als Familie so präsent im Hotel sind und bei Bedarf und auch sonst neben den strategischen, konzeptio- nellen und führungsbezogenen Aufgaben auch einfach operativ mit anpacken. Sei es zum Beispiel beim Frühstücksservice, im Restaurant oder im Housekeeping. Wir sind eben ein echter Familienbetrieb. Meine Eltern haben in ihrer mehr als 55-jährigen Laufb ahn im Europä- ischen Hof schon viele Krisen meistern müssen. Sie sind belastbar und denken in schwierigen Situationen immer kämpferisch-positiv. Das hilft. Zugleich hätten sie sich natürlich gewünscht, dass ihnen eine Pandemie als Unternehmer erspart geblieben wäre. Aber es gehen eben leider nicht alle Wünsche in Erfüllung. Zum Abschluss versuchen wir in die Zukunft zu sehen. Wo wird die Hotelerie und speziell der Europäische Hof in einem Jahr stehen? Wir bleiben trotz sehr herausfordernder Rahmenbedingungen weiter zuversichtlich. Insbesondere die Stadt-, Messe- und Tagungshotellerie wird noch lange leiden. Einige, insbesondere reine Betreibergesell- schaften, werden aus dem Markt ausscheiden müssen. Die in den letzten Jahren aufgebauten Überkapazitäten werden dies beschleu- nigen. Die Erholung wird länger dauern als ein Jahr. Meine Vermutung ist, dass Regionalität und Inlandsreisen auf Dauer zunehmen werden. Auf der anderen Seite wird man in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr wegen eines Präsenzmeetings von 2 Stunden lange Reisewege in Kauf nehmen. D.h. kurze Tagungen und Meetings werden vermutlich mehr und mehr digital stattfi nden. Dies auch, um Reisekosten zu sparen. Hier müssen insbesondere Business- und Tagungshotels umdenken. Schließlich werden sich hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards langfristig und grundsätzlich etablieren. Das kommt uns zugute, da wir von jeher mit 5 festangestellten Hausdamen und Hausdamenassi- stentinnen und 14 festangestellten Zimmermädchen der Sauberkeit und Hygiene höchste Priorität einräumen. Ich bin zuversichtlich, dass es den Europäischen Hof Heidelberg in einem Jahr noch gibt. Wahrscheinlich haben wir einen höheren Anteil deutscher Über- nachtungsgäste als vor der Pandemie. Und wahrscheinlich steigt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, da die Gäste hier auch mal Ferien machen. Das ist zumindest unsere Hoff nung. Und wir hoff en, dass uns unsere Stammgäste aus Heidelberg, der Metropolregion und über- haupt weiter so treu bleiben. Das wäre wunderbar. Der Europäische Hof Heidelberg www.europaeischerhof.com Friedrich-Ebert-Anlage 1 69117 Heidelberg T: +49 (0) 6221 51 50 welcom@europaeischerhof.com 1517 bulthaup Heidelberg Küchenkonzepte Schaffh ausen GmbH www.bulthaup-heidelberg.de Kurfürsten Anlage 47-51 69115 Heidelberg T: +49 (o) 6221 4550640 info@bulthaup-heidelberg.de bulthaup live erleben. bulthaup baut wunderschöne, hochwertige Design-Küchen. Das ist bekannt. Was aber noch alles hinter dieser Marke steckt, wie die Küche der Zukunft aussehen kann und welche Vorteile zum Beispiel das Dampgaren hat, kann man alles bei Dennis Schaffh ausen im bulthaup Studio in Heidelberg sehen, fühlen und erleben. Dort entdecken Küchen-Fans, welche Kombinationen möglich sind, welches der Modelle am beliebtesten ist, welche Elektrohersteller verbaut werden und welch umfangreiches Angebot an Küchenbegleitern (Accessoires) es bei bulthaup gibt. Auf gut 300 m 2 , ausgestattet mit fünf Musterküchen, dürfen Sie sich bei einem heißen Cappuccino Ihre eigene Traumküche aussuchen und zusammenstellen lassen. Sie sind herzlich eingeladen.Finanz-Kultur | Char & Steiger Corona hat an den Börsen zu einem dramatischen Kurssturz geführt. Inzwischen hat sich der Finanzmarkt wieder erholt. Doch die Unsicherheit bleibt. Wie werden sich die Märkte entwickeln? Welche Anlagestrategien sind aktuell richtig. Wir sprachen mit dem Anlage-Experten Harald Steiger über die Corona-Krise, die Finanzmärkte und wie man mit soliden Anlagen auch in diesen schwierigen Zeiten vernünftige Erträge erzielen kann. Wenn nicht die Schmetterlinge sondern die Nerven fl attern. Herr Steiger, Sie beraten Ihre Kunden bei der richtigen Geldanlage. Hatten Sie bei den ersten Meldungen über COVID-19 in China mit solchen weltweiten Auswirkun- gen gerechnet? Nein, damit hat wohl niemand auch nur im Entferntesten gerechnet. Erst als aus einer Epidemie eine Pandemie wurde, konnte man Schlimmes erahnen. Dies hat man dann auch an den Börsenentwicklungen im März weltweit gese- hen, also auch recht früh im Vergleich zu den Maßnahmen der einzelnen Länder und Regierungen. Allerdings zeigten die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen schnell ihre ersten Wirkungen. Bereits im Mai hatten die Finanzmärkte annähernd 40 % der entstandenen Börsenverluste wieder egalisiert. Und heute sind wir wieder dort, wo wir im Okto- ber 2019 standen. Beim Börsen-Crash aber lagen bei vielen Anlegern die Nerven blank. Wie haben Ihre Kunden reagiert? Mus- sten Sie viele ihrer Anleger beruhigen? Wer überwiegend in Aktien oder ausschließlich in Aktien- fonds investiert hat, der konnte anfänglich mit Verlusten von mehr als 30 % rechnen. Meine Anlageempfehlungen basieren jedoch immer auf sogenannten „Multi-Asset- Fonds“, das sind Investmentfonds, die fl exibel investieren. Neben Aktien und Anleihen können auch andere Anlage- klassen (Assets) wie z.B. Edelmetalle, Rohstoff e, Immobi- lien oder Alternative Investments eine Rolle spielen. Ziel ist es, das Verlustrisiko durch Risikostreuung zu senken und eine stabile Wertentwicklung zu erreichen. In der Tat blieben all meine Kunden ruhig und besonnen, da in dieser Phase bei den von mir empfohlenen Anlagepro- dukten aus dem Haus der Fürst Fugger Privatbank die vor- übergehende Verlustschwelle nicht höher als 15 % war. Sie sind seit 2003 in der Finanzbranche tätig, analysieren und bewerten den Kapitalmarkt. Mit welchen Entwick- lungen rechnen Sie zukünftig? Leider besitze ich keine Glaskugel, aber Spaß bei Seite, denn dafür ist das Thema Finanzen und Geldanlage viel zu wichtig. Die gegenseitige Abhängigkeit der Weltwirtschaft mit den Finanzmärkten sowie den Notenbanken wurde uns allen durch COVID-19 mehr als deutlich. Daraus entspre- chende Lehren und Vorkehrungen sowie Sicherungsmaß- nahmen zu treff en ist das oberste Gebot der Stunde! Investmentfonds haben eine breite Risikostreuung. Wel- che Vorteile zeichnen sie noch aus und wem würden Sie dazu raten? Zunächst muss man zwischen aktiv gemanagten und passi- ven Investmentfonds unterscheiden. Bei aktiv gemanagten Fonds gibt es dann noch eine weitere Diff erenzierung zwi- schen Dachfonds und Einzelfonds. Bei den von mir in Ihrer zweiten Frage erwähnten und empfohlenen Multi-Asset- Fonds handelt es sich um aktiv gemanagte Dachfonds- Lösungen, die das Groß der Anleger als ausgewogen, solide und werthaltig erachten. Als passive Investmentfonds werden ETF`s bezeichnet, hier handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds. Sie haben die Aufgabe, die Wertentwicklung eines Marktes (Index) wie z.B. den DAX oder S&P 500 abzubilden. Dazu benötigt es kein Fondsmanagement im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, daher sind ETF`s auch kostengünsti- ger. Je nach Anlegertyp, Mentalität, Kenntnis sowie Erfah- rung in Finanzthemen sind ETF´s als Beimischung zu einer qualifi zierten Finanz- und Vermögensanlage möglich. Vielen Dank für das interessante und informative Gespräch. Fotografi e: Sabine Arndt19 Char & Steiger www.char-steiger.de Moltkestraße 17 68165 Mannheim T: +49 (0) 621 40 70 60 m: +49 (0) 172 6298392 h.steiger@char-steiger.de Harald Steiger sitzt im Pfl anzenschauhaus im Luisenpark Mannheim mit einem Morpho peleides, auch Himmelsfalter genannt, auf der Schulter. Eigentlich ist der Schmetter- ling farblos, aber seine Flügel besitzen eine Struktur, die das Licht in einer bestimmten Wellenlänge zurückwerfen – dies erscheint dann leuchtend blau. Next >