< PreviousLicht-Kultur | Stojan BeleuchtungskonzepteStojan Beleuchtungskonzepte Beratung und Projektmanagement Insterburger Straße 17d . 76139 Karlsruhe T: +49 (170) 3858151 . E: zolis@gmx.de Zoltan Stojan entwickelt professionelle LED- Lösungen und agiert als unabhängiger Berater für Kunden in nahezu allen Branchen im gewerblichen und öffentlichen Einsatzgebiet. Sein Leistungsspektrum reicht von der Beratung über die Erstellung von Beleuchtungskonzepten und Planungen bis hin zu Projektsteuerung und -management. Zoltan Stojan zeichnet sich durch hohe Kompetenz, Individualität sowie Erfahrung aus nahezu 20 Jahren Tätigkeit aus. Der Schwer- punkt wird stets auf ein nachhaltiges, innovatives und intelligentes Beleuchtungssystem gelegt. So stehen aktuell Smart-City-Lösungen für die Straßenbeleuchtung im Fokus – Lichtsäulen, die u. a. mit WiFi ausgestattet sind oder als Lade- station für E-Fahrzeuge fungieren können. Mehr Licht! 29Regenerative-Energien-Kultur | solar activ Im Vergleich zu fossilen Energien vermeidet ein einziges durchschnitt- liches Solarmodul (300Watt) im Laufe seines Lebens 6 Tonnen CO 2 und hat im Durchschnitt mindes- tens 10 Megawatt Leistung erzeugt. solar activ bietet saubere Energie für alle. Für private Haushalte und für Un- ternehmen. Das Dach ist der Schlüssel zur Lösung. Stimmen Neigungswinkel und Ausrichtung zur Sonne, können Solaranlagen und Stromspeicher geplant und die Energieeffizienz berechnet werden. Durch klare Konzepte erhalten Menschen so mehr Unabhängigkeit von lokalen und oftmals großen Energie- versorgern und stetig steigenden Preisen. Nutzern wird es möglich, sich selbst mit Energie zu versorgen. Die Zukunft einer dezentralen Energieversorgung wird Realität und Ökostrom zu einer Selbstverständlichkeit. Im Mittelpunkt der Beratungs- und Planungsleistungen stehen immer die Bedürfnisse der Kunden. Die steigende Zahl der Sonnenstunden in Deutsch- land und die Steigerung der Effektivität der Solarmodule sprechen für Kauf, Installation und Betrieb von Solarelementen. solar activ achtet stets auf höchste Qualität, das macht sich bezahlt. Auch über die Jahre. Vom Angebot bis zur Wartung. Erneuerbare Energien sichern eine lebenswerte Zukunft. Manuel Peter, der Kopf von solar activ, ist davon überzeugt, dass sich nur mit Hilfe erneuerbarer Energien eine verantwortungsvolle Zukunft für unsere Gesellschaft schaffen lässt. Von den Vorteilen dezentraler Stromversorgung können alle Generatio- nen profitieren. solar activ ist kein herkömmlicher Solartechnik-Anbieter. Bei der Hardware verbinden die Planer die technisch sinnvollsten Lösungen mit der Welt des Handwerks. Bei dem Unternehmen erhält der Kunde von der Planung bis zur Installation der Solaranlage alles komplett aus einer Hand. Für Beratungs- gespräche steht das Team gerne bereit. 30solar activ www.solar-activ.de Küferstraße 5 76448 Durmersheim T: +49 (7245) 805910 Davon ist Manuel Peter überzeugt. „Nur mit Hilfe erneuerbarer Energien lässt sich eine ver- antwortungsvolle Zukunft für unsere Gesellschaft schaffen.“ © Samuel Mindermann 31Handwerker-Kultur | Farischon Sofortlösungen. Kleine Lösungen. Große Lösungen. Rund ums Glas. Seit über 70 Jahren. Glasklare Sache. Farischon schafft den Durckblick.Farischon Bauschreinerei & Glaserei www.farischon.de Inhaber Frank Glaser Mitteltorstraße 16 76149 Karlsruhe T: +49 (721) 707408 33Bau-Kultur | Waldwerk Robert Wald, Zimmerermeister und Sachkundiger für Holzschutz Bau- und Forschungs-Kultur | KIT Karlsruhe Projekt „Brixgarden“ von Vannia Contreras und Christof Oldhues Projekt „walk on ceramics“ von Hanna Silvie Hoss und Nanett FlickerProjekt „Helix“ von Anna Grimm und Annette Gerteiser © Samuel Mindermann 34Das Baumaterial Keramik, welches durch Technologien wie den 3D-Druck, eine Renaissance erfährt, stand im Fokus des Forschungsseminars „Bau auf!“. Ziel war die Entwicklung eines innovativen Bauprodukts, das die Vorteile des traditions- reichen Materials mir der digitalen Produktion verbindet. Das Seminar wurde gemeinsam von der Karlsruher Majolika und dem Fachgebiet Nachhaltiges Bauen des KIT durchgeführt. DIGITALE TECHNOLOGIEN AM BEISPIEL DES 3D-DRUCKS Technologien wie die computerbasierte Planung und robotergestützte Fertigung führen schon heute zu einem extrem effizienten Materialeinsatz und zu neuen Nutzungsmöglichkeiten verschiedenster Rohstoffe, wie z.B. Abfallmaterialien. Der 3D-Druck ermöglicht eine dezentrale Produktion komplexer Geometrien in unterschiedlichsten Maßstäben. So ist Architektur aus dem 3D-Drucker schon seit einigen Jahren in der Entwicklung, Firmen wie WASP drucken beispielsweise Häuser aus Strohlehm. 1 Solche Projekte bieten die Chance für weniger entwickel- te Regionen der Welt, ihre traditionellen Materialien aus der „altmodisch“-Ecke zu holen. So wird die Frage der Modernität nicht mehr, wie heute üblich, am Material festgemacht (in Entwicklungsländern gilt Beton und Glas als „modern“, wobei traditionelle Materialien wie Stroh, Lehm, Holz oder Bambus als zurückgeblieben angesehen werden) sondern an der Frage der Konstruktion und Fertigung. 2 SMARTE SYNERGIE – TRADITIONELLE MATERIALIEN UND NEUE TECHNOLOGIEN Mit der Nutzung digitaler Planungsmethoden und Produktionstechnologien sowie durch die Aktivierung der Materiallager unserer gebauten Umwelt muss die Kreislaufwirtschaft im Bausektor weiterentwickelt werden. Auch die Kombination altbewährter Materialien mit den neuen digitalen Technologien setzt bisher unbekannte Synergien frei und zeigt wie smart eine kreislaufgerechte Bauwirt- schaft sein kann. Bei der Arbeit mit altbekannten Materialien kann auf einen großen Wissensschatz zurückgegriffen werden. Bezüglich der neuen Produktionstechniken fehlt diese Erfahrung. Gerade diese Kombination führt zu besonders kreativen und innova- tiven Ergebnissen. Davon können kleinere mittelständische Betriebe oder gar Manufakturen profitieren; Betriebe, die es durch die wachsende Anzahl von Großkonzernen im hart umkämpften Markt immer schwerer haben, zu bestehen. Die Karlsruher Majolika ist ein Beispiel für solch eine Manufaktur, die für ihr spe- zielles Expertenwissen im Bereich der Glasurtechnik bekannt ist. In der Produktion von Kunsthandwerk, keramischen Gebrauchsgegenständen und im Bereich „Kunst am Bau“ steht die Majolika für einen hohen Qualitätsstandard. Eine aufwendige Produktion verbunden mit entsprechend hochpreisigen Produkten ist jedoch oft ein Nachteil gegenüber den preisgünstigeren Produktionsstraßen größerer Hersteller, gerade in Zeiten des Konsums billiger Massenware. Dadurch mussten bereits zahllose Manufakturen schließen, womit auch das Wissen um deren Handwerkskunst verloren geht. Die Karlsruher Majolika sieht ihre Chance in der Anwendung des 3D-Drucks. Mit Hilfe dieser Technologie kann sie ihr Produktportfolio erweitern und zeitgemäß gestalten. Dabei wird die Größe einer Manufaktur wieder zum Vorteil. In der Kombination des traditionellen Handwerks, dem Wissen über das Material und der Nutzung digitaler Werkzeuge besteht die intelligente Weiterentwicklung dieser letzten Refugien. Die Majolika kann durch ihre Struktur mit wenigen, aber kompetenten und gut vernetzten Mitarbeitern in wenigen Hierarchiestufen flexibler auf wechselnde Kundenbedürfnisse reagieren als Großkonzerne. In dieser Situation der Neuorien- tierung eines Traditionsunternehmens entstand die Kooperation mit dem Fachgebiet Nachhaltiges Bauen am KIT. FORSCHUNGSORIENTIERTE LEHRE Innerhalb der Seminararbeit am Fachgebiet Nachhaltiges Bauen wird die Forschung bezüglich nachhaltiger Baumaterialien und einer kreislaufbasierten Bauindustrie mit der Lehre eng verknüpft. Dadurch werden die Studierenden mit aktuell relevanten Fragen konfrontiert und auf die Anforderungen ihres späteren Berufslebens vorbereitet. Denn Architekten*innen müssen zukünftig für immer mehr Menschen mit weniger und besser eingesetztem Material so bauen, dass sich die verwendeten Ressourcen in einem steten Kreislauf befinden. 3 Dabei kommt der Nutzung digitaler Technologien eine besondere Rolle zu. „BAU AUF!“ Keramik ist einer der ersten Baustoffe, der aktiv vom Menschen geformt und weiterverarbeitet wurde. Ein Baumaterial, dessen Zusammensetzung natürlichen Ursprungs ist, aber dennoch künstlich hergestellt werden muss. Bereits 4.000 v. Chr. nutzten die Hochkulturen Ägyptens, Mesopotamiens und Indiens „für die Erstel- lung von Mauerwerk gebrannte Ziegel, die aufgrund ihrer Wasserbeständigkeit eine höhere Dauerhaftigkeit aufwiesen als ungebrannter Lehm.“ 4 Der Rohstoff Ton wurde schon damals durch nur einen weiteren Arbeitsschritt in ein völlig neues Material transformiert. Durch die einfache Formbarkeit des plastischen BAU AUF! Kreislaufgerechte Architektur in der Lehre 3536 Tons vor dem Brennen und durch die Beständigkeit des gebrannten Materials, konnten nun Architekturen von einer Dauerhaftigkeit und Beständigkeit geschaf- fen werden, wie es sie bis dahin nur aus Naturstein gab. Eine Bauweise, die ab- hängig war von Natursteinvorkommen und dem mühsamen Abbau und Transport des Rohstoffs. Das Brennen von Ton ist demnach untrennbar mit der Entwicklung der menschlichen Zivilisation verbunden. Die Herstellung keramischer Gebrauchs- gegenstände und Baumaterialien hat sich über zehntausende von Jahren immer wieder weiterentwickelt. Dennoch haben sich die grundlegenden Bestandteile des Materials sowie die Herstellungsmethoden in ihrem Wesen kaum verändert. Nachdem Keramik über eine lange Zeit hinweg meist für pragmatische Baulösun- gen eingesetzt wurde, erlangt es heute durch innovative Technologien einen neuen Stellenwert innerhalb der Architektur. Diese Neuerungen sind in der Fertigungs-, Werkstoff- und in der Befestigungstechnik zu finden. Digitale Fabri- kationen, computergesteuerte Brennöfen oder der Einsatz von Robotertechnik in der Konstruktion sorgen für andersartige Anwendungsfelder und auch Erschei- nungsbilder. Statt Massenfertigung, sind nun individuelle Lösungen für einzelne Gebäude möglich: Architekturen aus dem 3D-Drucker, die auf die individuellen Bedürfnisse einer „Smart City“ reagieren und Material- und Funktionssysteme so verknüpfen, dass neben einer neuen Ästhetik auch Konstruktion und Funktion weiterentwickelt werden können. Dabei bieten generative Technologien auch bezüglich einer ressourceneffizienten Produktion hohe Potenziale. Denn der schichtweise additive Fertigungsprozess macht Material nur dort notwendig, wo es aufgrund der ästhetischen Kriterien und mechanischen Belastung auch benötigt wird. Die digitale Fabrikation von Baumaterialien bietet hier ungeahnte Möglichkeiten der Ressourceneinsparung. Im Seminar „Bau auf!“ lernten die Studierenden das Material selbst sowie tradi- tionelle Herstellungsmethoden keramischer Werkstoffe kennen. Die Auseinander- setzung mit neuen, hochtechnologischen Produktionswegen bildete den Start- punkt zur Entwicklung der eigenen Forschungsidee. In der Synthese von Tradition und Innovation bestand die Herausforderung bei der Entwicklung eines kerami- schen Baumaterials, dessen Herstellung mittels 3D-Druck im Aufbau, in der Struktur oder der Materialität begründet sein sollte. Durch die Zusammenarbeit mit der Majolika erhielten die Studierenden wertvolle Einblicke hinter die Kulissen. Fabian Schmid, Mitarbeiter der Majolika und Verant- wortlicher für den 3D-Druck, gab mittels einer Führung durch die Majolika- Werkstätten, durch einen Vortrag und durch die persönliche Betreuung die erforderlichen Informationen über Material, traditionelle Fertigungsmethoden sowie über die Anwendung des keramischen 3D-Drucks an die Seminarteilnehmer weiter. Um einen authentischen Materialeinsatz im späteren Projekt zu ermöglichen wurde zuerst die noch ungeformte Tonmasse experimentell erforscht. Der Material-Workshop in der Majolika gab den Studierenden die Möglichkeit verschiedene Zusatzstoffe und Mengenverhältnisse auszuprobieren. Dabei wurden Recyclingmaterialien wie Papier- oder Holzfasern, fein vermahlener Bauschutt oder organisches Material, wie Nussschalen und Knochenmehl, verarbeitet. Diese intensive Auseinandersetzung mit dem Material selbst sowie mit den Möglichkeiten der Drucktechnologie sollte zu einer optimalen Kombinati- on beider Bereiche führen. Während der Arbeit in der Majolika konnten die Studierenden von Synergien profitieren, welche die Manufaktur für den Fortbestand der Werkstätten geschaf- fen hatte – die Kombination eines traditionellen Materials mit Eigenschaften, wie freie Formbarkeit und Beständigkeit, mit einer neuen Technologie, dem 3D-Druck, der die Produktion komplexer Geometrien in kleinen Stückzahlen ermöglicht. Diese Synergien nutzt zum einen die Manufaktur, um sich von industriellen Betrieben abheben zu können und beflügelt zum anderen die Studierenden in der Entwicklung innovativer Ideen. Durch zusätzliche Input-Vorträge am Fachgebiet und Betreuung bezüglich der Produktausgestaltung, Materialzusammensetzung und Umsetzung im 3D-Programm konnten die ersten Forschungsideen in den folgenden Wochen stetig weiterentwickelt und schließlich in Form von Prototy- pen umgesetzt werden. Die Projekte beinhalten zahlreiche modulhafte Ideen, wie individuell kombinierbare Verschattungselemente für Fassaden, Pavillonstruktu- ren für den öffentlichen Bereich oder bepflanzbare Strukturen, die durch Verdunstungskälte den Innenbereich klimatisieren sollen. Die Studierenden gingen mit ihren Ideen auch auf die bereits aktuellen und immer dringender werdenden Bedürfnisse unserer gebauten Umwelt ein und berücksichtigten den Einsatz reversibler Konstruktionsmethoden. Text: Sandra Böhm und Dirk E. Hebel Bau- und Forschungs-Kultur | KIT Karlsruhe KIT Karlsruhe Campus Süd, Fachgebiet Nachhaltiges Bauen http://nb.ieb.kit.edu/ Englerstraße 11 . 76131 Karlsruhe37 Visualisierung „Brixgarden“ von Vannia Contreras und Christof OldhuesSchnitt und Funktionsweise „Brixgarden“ Studien zu „walk on ceramics“ von Hanna Silvie Hoss und Nanett Flicker 3-D-Druck „walk on ceramics“Next >