REPUBLICOFCULTURE Special |Generationen 2019 Interviews, Porträts, Menschen, Wirtschaft D 9 €, ISBN 978-3-947609-55-0, Republic of Culture, www.lust-auf-gut.de Das Hintergrund-Magazin über Generationen in Freiburg und drum herum, Teil 3 Franz UllrichAlle reden über Haltung, aber … Die einen reden und wünschen sie herbei – die Haltung. Wir halten die Haltung nun seit 9 Jahren hoch. Wenn auch nur für das GUTE (für uns ist das eben ein Synonym für Nachhaltigkeit). Also für GUTE Dinge und die GutMacher. Im Mittelstand, im Handel, im Handwerk und in der Dienstleistung. Und natürlich auch im Sozialen, in der Kultur und der Menschlichkeit. Wir wollen keinen gegen den anderen ausspielen. Deshalb sehen wir die Dinge ganzheitlich, haben wir einen ganzheitli- chen Kultur-Begriff. Und wollen uns mal bei denen bedanken, die uns kommerziell unterstützen. Mit ihren Anzeigen oder finanzierten Darstellungen in Magazin und Internet. Also, tun wir weiter GUTES und reden darüber. GUT-Kultur | LUST AUF GUT – Magazine und Internet mit Haltung01 RoC-Botschaft Freiburg Medirata Agentur für Kommunikation www.medirata.de Erwinstraße 16, 79102 Freiburg, T: +49 (761) 456 250 RoC-Botschafter: Margot Hug-Unmüßig und Thomas Feicht RoC-Macherinnen: Katharina Arning, Heike Clement, Ursula Halfmann, Julia Heinecke, Uschi Kubitza, Annika Niceus, Rebekka Trefzer Foto: Baschi Bender, www.baschibender.de www.lust-auf-gut.deRoC Special 3 Einwohner 3 Seenbahn Historisches Reisen Beyer Immobilien Black F Temporary Living Gardinen Mehler Raumausstattung Freiburger Leder Haus Taschen für Freizeit, Business und Reise Freundeskreis Augustinermuseum e. V. Kranz Vilm Medienproduktion Lexware Finanzsoftware Lokhalle Freiburg Der Kultur- und Kreativbahnhof M/S Design InBad & Raum Menn & Menn Steuerberater netzwerk südbaden Verlag Ofenbau Schätzle Schladerer Brennkunst seit 1844 Schreinerei Eschmann Ullrich Malerfachbetrieb Unmüssig Bauträger und Projektentwickler weberfinanz Finanzanlagenfachmann Zahnarztpraxis Herdern Dres. Smaczny Generationen 02.............................. Aller guten Dinge sind 3 Mehrgenerationenhaus. ALLE unter einem Dach. Ein schönes Bild, das Rudi Raschke in seinem Vorwort in dieser Ausgabe zeichnet. Max Mutzke hat dafür kürzlich das Bild eines Baumes benutzt: Der Stamm, der alles trägt, sind die Eltern; die Äste und die Zweige sind die Kinder und Enkel. Auch in der 3. Ausgabe des LUST-AUF-GUT-Special „Generationen“ schauen wir genau hin. Wie Familienunternehmen in Freiburg und der ganzen Region nach vorne schauen. Sich dynamisch entwickeln, verändern oder gar neu erfinden. Aber wir schauen auch nach und in die Mehrgenerationenhäuser, -Institutionen und -Projekte. Zum Freundeskreis des Augustinermuseums. Zur Geschichte und heutigen Position der Lokhalle auf dem Freiburger Güterbahnhof-Areal. Und zur historischen 3 Seenbahn in den Schwarzwald. Auch, wie seit Generationen Erspartes zu zerrinnen scheint. Also – wir wollen die Tradition, unsere Herkunft sichtbar machen. Denn frühere Generationen, die Gründer, haben die Basis gelegt. Für uns, für die Familienunternehmen, die wirtschaftliche Stärke der Region. Dazu als Bürger auch unsere kulturelle und soziale Landschaft. So soll Geschichte auf eine andere Art sichtbar und Vergangenheit lebendig werden. Und immer LUST auf die Zukunft machen. Margot Hug-Unmüßig und Thomas Feicht 0304 www.netzwerk-suedbaden.de Rudi Raschke, netzwerk südbaden Foto: Felix Groteloh, www.felixgroteloh.com05 Zwischenzeitlich hat es durchaus schon das Wohnen erfasst, was in der Wirtschaft als gar nicht so einfach gilt: dass mehrere Generationen unter einem Dach mit- einander auskommen sollten. Dem Thema „Übergaben“ und dem friedlichen Bei- sammensein von Eltern und Kindern wurde in der Wirtschaft lange mit Misstrauen begegnet – wunder- samerweise auch in Südbaden, wo eigentlich viele Erfolgsgeschichten eher auf Familienbetrieben gründen als auf quartalsgetriebenen Aktiengesellschaften. Das Klischee kennt trotzdem noch immer das Sprich- wort vom Aufbau der Großväter, der von den Enkeln verprasst wird. Dabei ist allein der Anteil funktio- nierender Familienunternehmen an der deutschen Wirtschaft mit 90 Prozent der Firmen ein mächtiges volkswirtschaftliches Gegenargument, genau wie die von ihnen umgesetzten 2,8 Billionen Euro. In Südba- den kann man aber auch fern solcher Makroökonomie jederzeit eine Wirtschaft finden, wo seit sechs Gene- rationen derselbe Name auf dem Schild der Inhaber leuchtet: Bei vielen Gasthäusern ist auch heute noch alles in der Familie geblieben. Und es gibt dazu Generationenunternehmen wie Endress+Hauser, die vom Hochrhein aus auf weltweit über 13.000 Mitarbeiter angewachsen sind. Zwischen kleinem Gasthaus, mittlerem Tüftlerbetrieb und Konzernstruktur bewegen sich hierzulande überwie- gend Familienbetriebe. Das Beispiel des Handwerks zeigt, dass dieses Thema noch viele Firmenchefs beschäftigen wird: Allein im Kammerbezirk Freiburg stehen für die kommenden sechs Jahre noch mehrere tausend Betriebe mit 20.000 Mitarbeitern für eine Übergabe an – nicht immer lässt sich das allein mit dem Sohn oder der Tochter nachhaltig lösen. Mehrgenerationenhäuser Und den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, ist nicht unerheblich. Auch in mancher südbadischen Firma lauert das „Prince Charles“-Phänomen: Der Kronprinz geht in Rente, noch bevor das Familienoberhaupt überhaupt an ihn übergeben hat. Für das Loslassen, dass wissen vermutlich die meisten Leser aus eigener Erfahrung, braucht es manchmal eher eine intensive Vorbereitung als das Hoffen auf einen Geistesblitz von jetzt auf gleich. Es kommen aber auch noch andere Faktoren ins Spiel, wie das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers zusammenfasst: Eine externe Berufserfahrung, also vor der Übernahme des eigenen in familienfremden Unter- nehmen gearbeitet zu haben, haben 70 Prozent einer PwC-Befragung vor zwei Jahren praktiziert, als Blick über den Tellerrand. Dazu kommt natürlich an den Schnittstellen von Alt zu Jung das Wissen um die besondere Bedeutung der Digitalisierung, aber auch die Einrichtung einer Übergangsphase, die die Erfahrungswerte der älteren Generation für eine genau geplante Phase in Anspruch nimmt. Und natürlich die Hilfe von außen, falls es sich schwieriger gestaltet als erwartet. Vor allem aber, auch das legte die Studie offen, müssen sich Familienmitglieder durchaus der Unterstützung des kritischen Blicks der Belegschaft sicher sein: 88 Prozent der Befragten gaben an, dass sie „härter als andere arbeiten“ müssten. Zur erfolgreichen Zusam- menhalt der Generationen gehört also vielfach auch: das von den Eltern gelernte Ärmelhochkrempeln. Rudi Raschke Vorwort06 Freundeskreis Augustinermuseum e.V. © Augustinermuseum – Städtische Museen Freiburg, Hans Baldung Grien, Die drei Parzen, 1513, Foto: Hans-Peter Vieser 07 Freundeskreis Augustinermuseum e.V. Kunstfördern ist eine Aufgabe seit Generationen. Der Freundeskreis Augustinermuseum besteht seit über 25 Jahren! Seit seiner Gründung im Jahr 1993 wurden über 50 Werke erworben, die dem Augustinermuseum Freiburg zugute kamen – eine Erfolgsbilanz, die dem konstanten Engagement seiner Mitglieder zu verdan- ken ist. Neben Ankäufen zur Erweiterung der Sammlung unterstützt der Freundeskreis Augustiner- museum Ausstellungsvorhaben und Vermittlungsangebote im Museum. Dadurch hält er das Augustinermuseum im öffentlichen Bewusstsein und im Kulturleben der Stadt lebendig und präsent. Es ist das bedeutendste Museum Freiburgs und gehört mit seiner umfangreichen kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung vom Mittelalter bis zum Barock sowie der Malerei des 19. Jahrhunderts zu den bedeutenden Museen am Oberrhein. Freunde gesucht: Als Mitglied des Freundeskreises haben Sie die Chance, das Museum ganz neu und umfassender kennenzulernen. Lassen Sie sich bei exklusiven Vorabbesichtigungen von Sonderausstellungen, von Führungen und Vortragsveranstaltungen anregen, werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen oder nehmen Sie mit gleichgesinnten Kulturinteressierten an fachkundig geleiteten Exkursionen teil. Sie werden das Museum als Ort lebendigen Aus- tauschs und anregender Begegnungen ganz anders entdecken. Erleben Sie Kunst- und Kulturgeschichten aus nächster Nähe und werden Sie Mitglied in unserem Freundeskreis und unterstützen Sie damit eine der wichtigsten kulturellen Institutionen im Herzen Freiburgs und am Oberrhein! Es gibt Einzel-, Paar-, Förder- und Firmenmitgliedschaften, und am besten verschenken Sie auch gleich eine Geschenk- mitgliedschaft: Da ist für jeden Wunsch etwas dabei. www.mein-augustinermuseum.de/freundeskreis Gerberau 15, 79098 Freiburg, T: +49 (761) 201 25 27 Angelika Armbruster, Ihre Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle Erreichbar: Di + Do 9 – 13 Uhr Wir hätten Sie gerne als Freund Freundeskreis Augustinermuseum e. V. Geschichte ist auch Ihre Geschichte.Next >