Hermann Bohny REPUBLIC OF CULTURE Special |Generationen 2018 Interviews, Porträts, Menschen, Wirtschaft D 9 €, ISBN 978-3-947609-22-2, Republic of Culture, www.lust-auf-gut.de Das Hintergrund-Magazin über Generationen in Freiburg und drum herum, Teil 2Freiburg Köln Frankfurt Alicante Brüssel Istanbul São Paulo Shanghai Seit Generationen aus Freiburg nicht wegzudenken ... Nicht ganz so alt wie unser Münster, aber immerhin! Seit bald 100 Jahren unternehmerische Rechtsberatung aus und für Freiburg – und weit darüber hinaus in alle Welt. Wir verbinden langjährige Erfahrung mit moderner Kommunikation, frischen Ideen und reichlich Start-up-Spirit. Bitte sprechen Sie uns an, wenn wir auch Sie beraten und unterstützen können: Dr. Barbara Mayer: +49 761 218080 oder barbara.mayer@fgvw.de www.fgvw.de01 RoC-Botschaft Freiburg Medirata Agentur für Kommunikation www.medirata.de Erwinstraße 16, 79102 Freiburg, T: +49 (761) 456 250 RoC-Botschafter: Margot Hug-Unmüßig und Thomas Feicht RoC-Macher: Katharina Arning, Heike Clement, Ursula Halfmann, Uschi Kubitza, Caroline Menn, Annika Niceus, Rebekka Trefzer Foto: Baschi Bender, www.baschibender.de www.lust-auf-gut.deRoC Special 2 Einwohner Baral Bad & Heizung Alexander Bürkle Technologiedienstleistungen Bobka Mittelstandberatung Dr. Hermann Claaßens Kieferorthopädiepraxis Dölle & Frank Zahnärztinnen Engel Ristorante & Pizzeria Friedrich Graf von Westphalen Anwaltskanzlei Hecht Bingel Müller & Partner Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte Beschläge Koch Handwerk, Sicherheit, Industrie Kopfmann Elektrotechnik Lexware Finanzsoftware Medirata Margot Hug-Unmüßig, Agentur für Kommunikation Nittel Juwelier RegioGesellschaft Schwarzwald-Oberrhein e. V. Eva Rosenstiel Künstlerin SIWA Bürotechnik Städtische Museen Freiburg Theobald + Partner Ingenieure mbB Unmüssig Bauträger und Projektentwickler Volante Eventlocation webergenerationenGenerationenberater Zur Krone – Gottenheim Hotel, Restaurant Generationen 0203 .............................. Tradition schaff t Zukunft. Die Zeiten werden immer schnelllebiger. Die Entwicklungen scheinen uns ein- oder gar zu überholen. Aber darüber wollen wir nicht lamentieren. Im Gegenteil. Auch in der 2. Ausgabe des LUST-AUF-GUT-Specials „Generationen” schauen wir nach vorne. Wie Familienunternehmen in Freiburg und der ganzen Region nach vorne schauen. Sich dynamisch entwickeln, verändern oder gar neu erfi nden. Aber wir wollen darüber nicht die Tradition, die Herkunft vergessen. Denn frühere Generationen, die Gründer haben die Basis gelegt. Für die Familienunternehmen, also die wirtschaftliche Stärke der Region. Und als Bürger auch für unser kulturelle und soziale Landschaft. Für ein Zusammenwachsen der Länder hier im Dreiländereck. So wollen wir Geschichte auf eine andere Art darstellen. Also Hintergründiges zeigen. Und natürlich LUST auf die Zukunft machen. Margot Hug-Unmüßig und Thomas Feicht04 Dr. Bernd Dallmann, Präsident der RegioGesellschaft Schwarzwald-Oberrhein e. V. www.regiogesellschaft.de Erasmusstraße 16, 79098 Freiburg T: +49 (761) 31 70 1 Foto: Klaus Polkowski, www.klaus-polkowski.de05 „Die Region am Oberrhein ist eine Senke, ein Tief- graben zwischen Jura, Vogesen und Schwarzwald, ein merklich erfahrbarer Raum, den man heute im Auto und über ein Wochenende bequemen abfahren kann. Eigentlich erleben wir hier eine von der Natur geschaffene Wiege für einen Staat, eine Nation. Aber die Geschichtsbücher erzählen eben das Gegenteil. Es habe nur Ansätze zu einer Staatsgründung gegeben. Versuche und Mühsal im Kleinen, der große Plan zur Errichtung einer Nation gelang nicht.“ So schreibt Markus Kutter in seinem Buch „Das Dreieckland“. Wir dürfen in einer Zeit in der schönsten trinationalen Kulturregion Europas leben, in der seit mehr als 70 Jahren Friede, Kooperation und Wohlstand herrschen. Aber unsere Region ist seit Jahrhunderten politisch getrennt. Was wäre eigentlich gewesen, wenn diese Landschaft nicht politisch geteilt worden wäre, sondern sich eine Nation ohne Grenzen gebildet hätte? Lebten wir viel- leicht im Silicon Valley oder in einer Groß-Agglomera- tion wie an anderen Flüssen wie der Seine, der Themse oder dem Jangtse? Ist unsere trinationale Region nicht nur deshalb so lebenswert geblieben, weil Grenzen und Sprachbar- rieren, unterschiedliche wirtschaftliche und politische Systeme eine schnelle Industrialisierung verhindert haben? Ist nicht gerade die Trinationalität der Region das, was sie heute so einmalig und attraktiv macht? Das fragte schon mancher, sobald er sich länger mit der Oberrheinregion beschäftigte. Generationen für die Region Es brauchte die Überzeugung, die eigenen Kulturen zu bewahren und dennoch grenzüberschreitend zusammenzuleben und zusammenzuarbeiten. Der Rhein wurde nicht als Grenze geschaffen, sondern als Chance, um zu zeigen, wie man Brücken baut. Sollten wir uns heute nicht freuen, multikulturell in einer Region zu leben, friedlich und einer jeweils eige- nen Kultur anzugehören und zwei andere ganz nahe zu haben? Machen nicht gerade die unterschiedlichen Kul- turen die große Attraktivität des Dreiecklandes aus? Und es brauchte Generationen von Familien, die trotz der Kriege das Zusammenleben erlebbar und attrak- tiv gemacht haben: Familie Endress in Basel mit der Gründung eines erfolgreichen grenzüberschreitenden Unternehmensnetzwerkes, Familie Mack mit dem grenzüberschreitenden Konzept des Europaparks, die Bürgermeister Joseph Rey und Rolf Böhme, Hans J. Briner, Adrien Zeller, die Geschwister Klinkert sowie Eugen Martin, die sich so intensiv um eine friedliche Aussöhnung und wirtschaftliche Entwicklung verdient gemacht haben. Es brauchte Generationen und wird weitere Generationen engagierter und überzeugter Menschen erfordern, die das intensive friedliche Zusammen-Leben der drei Kulturen so unglaublich lebenswert machen. Dr. Bernd Dallmann Präsident der RegioGesellschaft Schwarzwald-Oberrhein e. V. RegioGesellschaft Schwarzwald-Oberrhein e. V.06 Alexander Bürkle, Familie Ege Von Mensch zu Mensch Mai 1900 – der Freiburger Kaufmann Alexander Bürkle eröffnet eine Handelsver- tretung für Hütten- und Walzprodukte. Wer hätte gedacht, dass aus diesem Ein-Mann-Unternehmen einmal eines der wichtigsten mittelständischen Unternehmen Freiburgs werden würde? Und wahrscheinlich hätte das Unternehmen einen anderen Weg genommen, hätte Alexander Bürkle nicht bereits kurz nach der Gründung die erste Veränderung vorgenommen und sich dazu entschlossen, künftig elektrotechnische Produkte mit in das Sortiment aufzunehmen. Auch 2018 stehen Veränderungen an. Eine Welt im steten Wandel verändert die Anforderungen an Alexander Bürkle. Mit dem neuen Markenauftritt und der geschärften Ausrichtung als Technologiedienstleister schafft Alexander Bürkle fachübergreifend die optimalen Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg seiner Kunden und liefert Antworten. Antworten auf die drängenden Anforderungen nach gesteigerter Produktivität, besserem Service und individueller Beratung. Foto von Paul Ege: Bernhard Strauss, www.bernhardstrauss.comPaul Ege war über viele Jahrzehnte der Antriebsmotor für die Entwicklung von Alexander Bürkle. Der passionierte Sammler von moderner Kunst hat sich 2003 einen Traum erfüllt, die gesammelte Kunst im Kunstraum Alexander Bürkle der Öffentlichkeit zu zeigen. Alexander Bürkle gründete das Unternehmen am 1.5.1900 als Vertretung von Hütten- und Walzprodukten. Nur wenig später, mit der Elektrifizierung, änderte sich das Geschäftsmodell in Großhandel für elektrotechnische Produkte. Der Pioniergeist des Gründers steckt noch heute im Unternehmen. 07Next >