REPUBLICOFCULTURE |Augsburg und drum herum | 233 Qualität ohne GrenzenLUST AUF GUT. LUST AUF AUGSBURG. UND DRUM HERUM. 355 „Ein Sommernachtstraum“ ist eine der beliebtesten Komödien des englischen Dramatikers und Lyrikers William Shakespeare. Hintergrund der Geschichte ist der Aberglaube um die Sommer- sonnenwende, bei der sich Geister und Menschen sehr nahe kommen. Zwei Liebespaare werden von Feen verzaubert, so dass auf einmal jeder einen anderen liebt. Die Grenze zwischen Realität und Illusion verschwimmt. Über allem steht die Liebe, die, hochkompliziert wie sie ist, Konflikte entfacht. Nach eini- gen Irrungen und Wirrungen, Rachegelüsten, Eifersüchteleien, magischen und komischen Begebenheiten endet die Geschichte natürlich mit einem Happy End. Und zwischendrin wird selbst- verständlich viel und gut gebrüllt. Nicht nur von einem Löwen. Obwohl vor Hunderten von Jahren geschrieben, passt die Ko- mödie gut in die heutige Zeit. Ähnelt sie doch sehr dem Alltags- wahnsinn, der uns beständig umgibt. Selbst Feenzauberei, die im echten Leben nicht wirklich kausal erklärbar ist, wird durch Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Social-Media-Filter und Fake News plötzlich ganz einleuchtend. Auch in unserem Leben verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Illusion immer mehr. Die omnipräsente Frage, die uns in diesen Tagen beschäf- tigt ist: Was ist Sein und was ist Schein? Und wie gehen wir damit angemessen, verantwortungsbewusst und zielführend um? Das genaue Entstehungsjahr des Sommernachtstraums ist nicht dokumentiert, die Uraufführung war zwischen 1595 und 1598. Das Stück gehört somit zur Renaissance, dieser faszinierenden Kulturepoche in der Altes in Frage gestellt und Bedeutendes geschaffen wurde. Ein Zeitalter, das allgemeinhin als die Blüte- zeit Augsburgs gilt und das unsere Stadt so ungemein geprägt hat. Der damalige Stadtwerkmeister Elias Holl, dessen 450. Ge- burtstag wir dieses Jahr feiern, ist nur ein paar Jahre jünger als Shakespeare, Adriaen de Vries, Meisterbildhauer unserer Welt- erbe-Schmuckstücke Merkur- und Herkulesbrunnen nur ein paar Jahre älter. Alle drei aus derselben Generation. Das sie sich jemals getroffen haben, ist eher unwahrscheinlich, denn Shakespeare hatte allem Anschein nach die britische Insel nie verlassen. Reizvoll ist der Gedanke eines Treffens, um über Projekte, Weltanschauung, Kreativität und Motivation zu sprechen, dennoch. Alle drei Künstler haben Meisterwerke geschaffen, die magisch und für die Ewigkeit in Stein gemeißelt, in Bronze gegossen oder auf Papier geschrieben wurden. Auf dem Weg dorthin mussten sie sicherlich oft um ihre Ideen kämp- fen, Hindernisse aus dem Weg räumen, Zweifler überzeugen. Und gut brüllen können. Einige hundert Jahre später wird in Augsburg nach wie vor gut gebrüllt. Die Augsburger Puppenkiste, als Kulturgut ebenso be- deutend wie unsere Renaissance-Bauwerke, lässt mit der „Löwe ist los“-Reihe seit 1965 unsere Herzen höher schlagen. Im dritten und letzten Abenteuer mit dem passenden Namen „Gut gebrüllt, Löwe!“ kämpft der Protagonist mit seinen Freunden gegen das Unrecht in Form einer Blechbüchsenarmee und gewinnt. Denn mit (kindlicher) Fantasie und dem Glauben an übernatürlichen Beistand gewinnt das Gute immer. Das gilt für Shakespeare und die Puppenkiste und alle, die fest daran glauben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, dass Sie sich vom Zauber des Sommernachtstraums, von der Weisheit der Puppenkiste und von der Durchsetzungskraft unserer Renaissance-Künstler in den nächsten Monaten inspirieren lassen. Vertrauen Sie Ihrem Weg, lassen Sie sich von Widerständen nicht aus dem Konzept bringen und brüllen Sie, wenn es nötig ist. Der Erfolg wird Ihnen Recht geben. So wie er unseren Mitmachern Recht gibt, die wir Ihnen in dieser Ausgabe präsentieren können. Durch Authentizität, Ideen- reichtum und Energie erschaffen sie täglich GUTES. Unsere Mitmacher machen Mut und Lust auf Gut und Lust auf Augsburg und drum herum. Es lebe das GUT gemachte! Julia und Thomas Hauser RoC-Botschafter Augsburg Gut gebrüllt, Löwe! Bekannt ist, dass dieses sprichwörtliche Kompliment benutzt wird, um jemanden zu loben, der gerade eine treffende, schlagfertige, zuweilen markante Bemerkung getätigt hat. Weniger bekannt ist, dass die Rede wendung ursprünglich aus einem Stück von William Shakespeare stammt. In der 1. Szene des 5. Aktes von „Ein Sommernachtstraum“ fällt der Ausspruch „Well roared, lion!“. 56RoCEINWOHNER AUGSBURG №233 123Daheim Lichtdesign AMAN & MERKLE Augsburger Minuten Aumann & Stuhler Blumen Flaschka Bullinger Büroecco deVega Medien Elisabeth Heese Gemeinschaftspraxis für Orthopädie Genuss und Gesundheit Gerhard Huber Möbelhandwerk Gudjons Apotheke HerzstückKlimacatering Hochschule Augsburg HÖRL Juweliere und Uhrmacher Industrie und Handelskammer Schwaben Kaipara Klinik Vincentinum Kunstsammlungen & Museen Augsburg KurOase im Kloster My Wild Store Nose & Belly Optik König OTT ARCHITEKTEN Parkhotel Schmid Pastissima Regio Augsburg Wirtschaft Schreinerwerkstätte Weichenberger Schröppel Baumpflege Schulwerk der Diözese Augsburg Siller&Laar Staatstheater Augsburg Stadtjugendring Augsburg Stiftung Bunter Kreis Tagungshotel Haus Sankt Ulrich Theaterfreunde Augsburg Thomas Hauser ManagementBeratung Titus Bernhard Architekten von Wietersheim Kieferorthopädie wegmann’s Zahnarztpraxis Isabell Seitz Zarifi de Castro Zoologischer Garten AugsburgLifestyle-Kultur | My Wild Store ConceptStore – einzigartiges Einkaufserlebnis, inspiriert von neuen Konzepten aus London, Amsterdam, Paris und Mailand. 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