Nimm mich mit! www.lust-auf-gut.de DE | CH | AT REPUBLICOFCULTURE |Würzburg und drum herum |204 20 RoC-Kultur | Einwohner der Republic of Culture Würzburg Einwohner der Republic of Culture Würzburg Feige – Josepha Fotografie: Achim Weinberg Zu sehen im Forum Botanische Kunst, Ausstellung in Thüngersheim vom 25. September bis 5. Dezember 2021 Geöffnet Sa., So. und an Feiertagen 13 – 18 Uhr 204 Angst-Muth SimoneSAM Gartenmarketing BeckhäuserPersonal & Lösungen chez DouverneHästens Store Frey EmilMercedes Autohaus Gernert MaritMusikschule Kitzingen Gernert ThorstenSchuhwerk Grassmann Hans-JoachimLions Würzburg Hans WirschingWeingut Halbleib VolkmarAbgeordneter des Landes Hebig StefanSparkasse Mainfranken Heese LuisaKulturspeicher Ibrahim ManuSchneiderei Lutz Joachim Grafik-Design Luz DanielAudioladen Menna FrankGebäudereinigung Metzger HolgerBrückenbaron Peter SilviaForum botanische Kunst Peters IngoPhotography Schalk ChristophCoachausbildung Schmidt JürgenMemo Stiftung SpitzhüttlMöbelhaus Zitzmann ThomasNaturfotografie303 RoC-Kultur | Volkmar Halbleib Foto: Traudl Baumeister Liebe Leserinnen und Leser „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört GUT zu sein“ – ein gutes Motto auch für die Unterfrankenmetropole. In einer Region, in der Menschen aus aller Welt gerne Urlaub machen, müssen wir GUT und solidarisch mit dem Reichtum natürlicher Ressourcen umgehen – in Landwirtschaft, Industrie, Forst und Verkehr. Als Wissenschaftspolitiker weiß ich: GUTEN Nachwuchs bilden Universität, Hochschule für angewandte Wissenschaft, deren außeruniversitäre Partner, aber auch Berufs- und Berufsfachschulen aus. Damit deren Absolventen Würzburg innovativ in eine GUTE Zukunft führen können, braucht es digitale Infrastruktur und ein angenehmes Lebens- und Arbeitsumfeld. Als Kulturpolitiker gefallen mir besonders die kulturellen Qualitäten der Region, die Hochschule für Musik, die reichhaltige Musikszene, die Museumslandschaft vom Museum für Franken bis zum Kulturspeicher, das Mainfrankentheater und die Freie Theaterszene sowie der Vielzahl von Organisationen, Vereinen, Kulturräumen, Galerien oder Persön- lichkeiten, die sich privat engagieren – für das bunte KULTURGUT Würzburgs. Da ist es nur GUT, dass die politischen Entscheidungsträger sich bewusst machen, was es braucht, um das GUTE, das so nahe liegt, zu erhalten und zu fördern. Als Landtagsabgeordneter setze ich mich dafür ein, diskutiere und streite – auch leiden- schaftlich – an der Seite der regionalen Akteure. Denn es braucht gemeinsamen Einsatz, um das GUTE noch BESSER zu machen. Ihr Volkmar Halbleib Abgeordneter des Bayerischen Landtags40 RoC-Kultur | Republic of Culture Würzburg N o 9 unserer Brückengeschichten Alte Mainbrücke in Kitzingen Im Jahr 1300 erstmals urkundlich erwähnt lag das damals noch hölzerne Bauwerk an der Handelsstraße von Frankfurt über Würz- burg und Nürnberg nach Regensburg. In den folgenden Jahrhunder- ten wurde die Brücke in eine Steinbogenbrücke umgebaut und mit Toren, Türmen und einem Zollhaus ausgestattet. Eine umfangreiche Erneuerung des Bauwerks begann Anfang des 16. Jahrhunderts und dauerte rund 100 Jahre. Dabei wurden ein Brückenturm, ein Brückentor in der Brückenmitte, ein Amtshaus und ein „Naschkorb”, in den Obstdiebe gesperrt und zur Strafe in den Main getaucht wurden, neu errichtet. Hochwasser und Eisgang beschädigten das Bauwerk immer wieder. Instandsetzungsarbeiten an den Pfeilern wurden 1744 unter der Lei- tung von Balthasar Neumann durchgeführt. 1769 betreute sein Sohn Franz Ignaz Michael Neumann den Neubau von fünf Bögen. Außerdem erfolgte im 18. Jahrhundert ein Rückbau der Brückenaufbauten. Bei Et- washausen wurde ein neues Brückentor errichtet sowie eine Statue des Schutzpatrons Nepomuk und ein eisernes Kreuz aufgestellt. Am 4. April 1945 sprengten deutsche Einheiten über dem Main zwei Bögen. Der Wiederaufbau wurde am 15. Mai 1948 feierlich beendet. Aufgrund des Mainausbaus zur Großschifffahrtsstraße wurden Ende Mai 1955 die drei mittleren Bögen gesprengt und für die Schifffahrts- öffnung durch eine Balkenbrücke mit einem stählernen Überbau er- setzt. Seit Oktober 2011 ist die Alte Mainbrücke eine autofreie Zone. Alte Mainbrücke Kitzingen 1648 505 RoC-Kultur | Republic of Culture Würzburg ................................................................ GUT ist nachhaltig! In einer von Umbrüchen gekennzeichnet Welt, ist das nachhaltig Gute ein zentraler Faktor von Stabilität und ein Anker für stabile Beziehungen. Nachhaltig Gutes bei Produkten und Dienstlei- stungen schützt unsere Welt und schafft Vertrauen. Nachhaltige Kommunikation setzt Wahrhaftigkeit voraus. Um gut zu wirken, müssen Sender und Empfänger das gleiche Verständnis von Worten haben und die gleiche Sprache sprechen. Vor allem gut Zuhören ist dabei wichtig. Die Interaktion von LUST AUF GUT mit und zwischen Men- schen und Institutionen wird konsequent, nachhaltig fortgeschrieben. Trotz allen Herausforderun- gen und einschränkenden Restriktionen, die sich in der Phase nach der Pandemie abzeichnen. LUST AUF GUT wird weiterhin, mit Mut, Energie, Leidenschaft und Herzblut den gemeinsamen Kurs mit allen Partnern, die sich bisher in allen Ausgaben aktiv präsentiert haben, fortsetzen. Vielen Dank für das Vertrauen, das Sie uns bisher geschenkt haben. Eine Verpflichtung, der wir uns Ihnen und als LUST AUF GUT-Macher weiterhin verbunden fühlen. Mit GUTEN Grüßen Das LUST AUF GUT Team60 Schlafkomfort in Vollendung Foto: GLOBAL Valencia707 Wohn-Kultur | Spitzhüttl Home Company Spitzhüttl Home Company www.spitzhuettl.de | Unteraltertheimer Straße 2 | 97277 Neubrunn | T: +49 (9307) 9 06 00Vierzehn Generationen Leidenschaft für Wein „Wir kennen zwar nicht alle Geschichten unserer Vorfahren, aber wir leben noch heute von ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Leidenschaft für unsere Landschaft und ihre Weine.” Andrea Wirsching, die seit 2014 an der Seite von Dr. Heinrich Wirsching die Geschicke des traditionsbewussten und innovativen Weingu- tes lenkt, würde sicherlich hinzufügen „Es ge- nügt nicht, guten Wein zu machen. Man muss die Zeichen der Zeit erkennen und handeln.” Die Altvorderen waren mit Reblaus und Co. konfrontiert. Heute definieren Klimawandel, zunehmende Trockenheit, Futtermangel für die geflügelten Bestäuber, vitale Böden und widerstandsfähige Pflanzen die Aufgaben, die das 30-köpfige Team des Weingutes Wirsching in Iphofen nachhaltig angeht. „Wein ist so viel mehr als nur ein gutes Getränk. Er ist Kultur, er ist Geschmack und Erlebnis, er entsteht aus altem Wissen und Fortschritt, er stiftet Freundschaften.“ Dr. Heinrich Wirsching im Gespräch mit Kellermeister Dr. Klaus-Peter Heigel Andrea Wirsching in Ihrer Spitzenlage – dem Julius-Echter-Berg Foto: Volker Schrank Foto: Stefan Bausenwein Foto: Volker Schrank909 Genuss-Kultur | Weingut Hans Wirsching Als Modellbetrieb von AmBiTo – einem Biodiver- sitätsprojekt des Umweltministeriums – trägt es dazu bei, die biologische Vielfalt in den Wein- berglandschaften zu steigern. Wie? Indem es beispielsweise Bienen und Schmetterlingen mit Blühmischungen zwischen den Rebreihen Nah- rung bietet, Rückzugsorte für den bedrohten Vo- gel Ortolan schafft, die seine Wiederansiedlung in den Weinbergen erleichtert und vieles mehr. Nachhaltigkeit schafft Langlebigkeit. Nur sie ebnet der nächsten Generation den Weg in die Zukunft. Die Belohnung für ihr nachhaltiges Handeln: nationale wie internationale Auszeich- nungen für ihre eleganten Weine. Ob für Silvaner, Riesling, Scheurebe, weißer oder Spätburgunder, die auf 90 Hektar Weinbergen gedeihen. Kein Wunder, dass die naturbewussten Unternehmer von FAIR’N GREEN für nachhaltigen Weinbau zertifiziert wurden. Andrea Wirsching sieht gerne über den berühm- ten Glasrand hinaus, vernetzt sich internatio- nal, um von anderen Ländern und Weingütern zu lernen. Dazu zählt die Teilnahme an dem deutsch-israelischen Freundschaftsprojekt TWIN- Winery. Ein spannender Austausch, der 2016 zum ersten koscheren Silvaner aus dem Hause Hans Wirsching geführt und ein neues Marktsegment erschlossen hat. Neugierig? Der Blick in die Web- site lohnt sich. Weingut Hans Wirsching www.wirsching.de Ludwigstraße 16 97346 Iphofen T: +49 (9323) 8 73 30 Simon Ender, der Winzermeister, bei der Qualitätsprüfung der Öchsle-Grade Rabbi Mendel Edelmann und Rabbi Shlomo Bistritzky überwachen die Herstellung des koscheren Wein im Jahr 2021 Foto: Volker SchrankFoto: Weingut WirschingNext >