< PreviousDr. Simone Reiß www.zahnarztpraxis-reiss.de Sophienstraße 65 76133 Karlsruhe T: +49 (721) 859060 Besonders: Auch samstags Prophylaxetermine für Groß und Klein Zahnarzt-Praxis „aus dem Koffer“ Zahn-Kultur | Dr. Simone ReißZwei Wochen zahnärztliches Arbeiten mit der Hilfsorganisation „Planet Action“ in Madagaskar. Fünf Studentinnen (Uni Bratislava, Münster, Ulm) im letzen Studienjahr, betreut von den Zahnärztinnen Simone Reiß und Daniela Zitsch. Kofferweise Material mitgebracht, die „Praxis“ quasi dabei in sieben Koffern und eine mobile Behandlungseinheit mit Motor und Absaugung. 90 % der Behandlungen ohne Maschinen durchgeführt, nämlich die Operatio- nen zur Entfernung von Wurzelresten der total zerstörten Zähne (was meistens der Fall war) und Extraktion von Zähnen. Schwierige Operationsverhältnisse, nur mit Licht von den Stirnlampen und keine Absaugung des Bluts, lediglich Abtupfen mit Tamponaden. Super Leistung und Mitarbeit der Studentinnen! Sehr viel operatives Vorgehen gelernt. Viele Improvisationsideen gebracht, z. B. Sterilisation in einem Schnell- kochtopf auf dem Feuer – geht perfekt! Oder Abwaschen und Reinigen an der einzigen Wasserstelle in dem Tagesheim für Straßenkinder. Fazit: 542 extrahierte Zähne, 64 Zähne mit Füllungen versorgt. Insgesamt desolate Zahngesundheit, da viel Zucker, schlechte allgemeine Ernährung (viel Reis, wenig Gemüse und Obst). Keine Zahnpflege, alles zu teuer! 79Schuh-Kultur | Benjamin Bigot Benjamin Bigot Originelle Maßschuhe www.originelleschuhe.de Niddastraße 26 . 76229 Karlsruhe . T: +49 (176) 96 82 75 50 Foto: Mathilde Cornet 80„Meine Schuhe möchte ich nicht missen!“ Horst O. Koch hat im Frühjahr 2019 im Schuh-Macher-Kurs bei Benjamin Bigot ein Paar Schuhe von A bis Z selbst geschustert. Er war so begeistert, dass er einen Bericht dazu geschrieben hat. Mein Sechzigster rückte in bedrohliche Nähe. „Wärst du bereit, drei Wochen- enden für ein Geburtstagsgeschenk aufzuwenden?“, fragte mich die beste aller Ehefrauen – wohl wissend, dass bei uns just in betreffendem Zeitraum ein kerniger zehnwöchiger Umbau anstand, bei dem ich viel Zeit für Eigen- leistung verplant hatte. „Das müsste schon etwas ganz Besonderes sein!“, war meine zögerliche Antwort. Und es war überwältigend besonders: ein eigenes Paar Schuhe unter Anleitung eines Maßschuhmachers herstellen. Und los ging’s. Mit drei anderen Kursteilnehmern sammelten wir uns um den Arbeitstisch und bekamen in einleitenden Instruktionen den gesamten Werdegang eines Schuhs erklärt. Und schon wurde es praktisch. Den Leis- ten – das ist der nach meinem Fuß gefertigte Holzschuh, um den der Leder- schuh aufgebaut wird – musste geglättet, die gewünschte Spitze geformt und die Mittellinien festgelegt werden. Und schon war es an der Zeit, das Modell vom dreidimensionalen Leisten auf ein Blatt Papier zu übertragen. Benjamin Bigots Erklärungen waren fachmännisch und flott – eben ein Meister am Werk – und folglich tauchte die Frage immer wieder auf: Wie ging das nochmal? Aber der Ausbilder im Handwerk hat die Geduld, die Handgriffe immer wieder zu erklären, bis man sie selbst ausführen kann. Nach dem Gekritzel und Gezirkel entstand schon ein Bild von den Lederstücken, die nun anzuzeichnen und auszu- schneiden waren. Ein ganz besonderer Moment – denn nun wurde es ernst. Die drei Stücke zu einem Schaft nähen war nicht ohne. Ich nähe bei uns zu Hause zwar auch die Gardinen und flicke die Hosen, aber das Ungetüm von Schusternähmaschine war eine Diva, die man gut behandeln musste. Bis auf einige Stiche über das Ziel hinaus und Nähte mit Wellendesign hat alles gut geklappt und ich kann allen stolz präsentieren: selbst genäht – offen- sichtlich ;-) Der handwerklich anstrengendste Teil wartete nun: Die Brandsohle und den Schaft auf den Leisten nageln und mit dem Rahmen von Hand Stich um Stich mit zwei gegenläufigen Fäden vernähen. Wenn dann ein Finger vom Ziehen des Fadens wund und blutig war, hatte man ja noch ein paar Ersatz- finger dabei, mit denen es weitergehen konnte – dieses bisschen Schmerz für das Gestalt annehmende Ziel – was soll’s, nehmen wir’s sportlich. Danach konnten die Finger sich beim Füllen des Rahmens und Aufbau der Sohle wieder erholen: Kleber aufstreichen, warten und trocknen lassen, auflegen, hämmern. Das alles auf einem kleinen Hocker sitzend mit den Schenkeln als Arbeitsfläche – und ich hätte mir keine andere Position vorstellen können, in der die Handgriffe besser zu machen gewesen wären. Die Schuster ma- chen es seit Jahrhunderten so. Und genau dieses Gefühl machte sich in den Tagen breit: Man ist mit einer langen und ausgereiften Tradition in Berüh- rung gekommen und beginnt zu schätzen, mit wie viel Kunst, Sachverstand, Können und Liebe zum Handwerk so ein Maßschuh entsteht. Es geht um 81Schuh-Kultur | Benjamin Bigot Foto: Mathilde Cornet mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, das auch schon ansehnlich sein soll – es soll ein Schuh werden, der einmalig ist, meine persönliche Handschrift trägt und perfekt auf meinen Fuß passen soll … aber so weit sind wir noch nicht. Jetzt ging es um den letzten Schliff. Sohle und Absatz in Form bringen – das sollte besser der Meister für mich machen, denn ein mal an der Schleifmaschine abrutschen hätte schnell zu einem Loch im Leder führen können und mein Schweiß und Blut wären umsonst geflossen. Den Rand der Sohle einfärben, den Künstler auf der Sohle sein Signet set- zen lassen und dann kam der Moment, auf den alles zulief: den Leisten aus dem Schuh ziehen und anprobieren. Und ich muss sagen, so etwas ist ein einmaliges Erlebnis. Einen Schuh über- streifen, der „auf den Leib gegossen“ ist, das hat was. Während ich hier abends um halb zwölf sitze und schreibe, steigt die Vorfreude in mir auf, morgen wieder meine Schuhe anzuziehen. Ich werde sie den ganzen Tag tragen und am Abend nicht das Gefühl haben, endlich aus den Schuhen rauszuwollen. Vielleicht sollte ich sie auch mal eine Nacht anlassen – wie ein 24-Stunden-Rennen – einfach um zu sehen, ob sie mich irgendwann nerven. Aber ich glaube, das wäre nicht der Fall. Meine Frau könnte jedoch genervt sein, das will ich nicht riskieren. Ach ja, die Arbeitsatmosphäre in Bens Werkstatt war einfach genial. Jeder wurde ermutigt, Fehler waren keine Tragödie, sondern wurden ausgemerzt oder zu speziellen Designnoten verarbeitet. Zu Mittag saßen wir draußen in der Sonne, aßen selbstgemachte Gerichte bei einem Glas Rotwein und jeder Passant wurde freundlich gegrüßt – entspanntes Savoir-vivre mitten in Grötzingen. Die Auswahl an Designs ist vielfältig und exotische Materialien stehen zur Verfügung: Bei der Frage, ob jemand Lachsleder verarbeiten möchte, dach- te ich nur an Kroko-Imitat, nur eben schuppig, und staunte nicht schlecht, welch schönes Häutchen aus „Lachsfell“ gemacht wird. Unserem Schuster in Altensteig habe ich meine Schuhe stolz präsentiert. Ihn hatte ich gefragt, ob ich bei ihm unter seiner Anleitung ein Paar Schuhe machen dürfte, aber er hatte dankend abgelehnt – so kam meine Frau auf die Idee mit dem Workshop. Fachmännisch hat er den Schuh angeschaut und die anfängliche Skepsis hat sich in Bewunderung für mein Laienwerk gewandelt: „Wirklich gute Arbeit und ein schöner Schuh“. Das war wie ein Ritterschlag. Der Workshop war ein rundum erfüllendes Erlebnis und ich möchte keine Minute und meine Schuhe nicht missen. Horst O. Koch, Altensteig im Schwarzwald 82Benjamin Bigot Originelle Maßschuhe www.originelleschuhe.de Niddastraße 26 . 76229 Karlsruhe . T: +49 (176) 96 82 75 50 U G M E N T E D R E Lassen Sie sich von seiner Begeisterung anstecken! Der nächste Kurs findet vom 12. bis 14. November 2019 statt. Auch ein gutes Weihnachtsgeschenk! 83Design-Kultur | Vision Vision Brillen & Contactlinsen am Ludwigsplatz www.vision-ka.de Waldstraße 61 76133 Karlsruhe T: +49 (721) 9203916 84Zahn-Kultur | Stieler Zahntechnik Stieler Zahntechnik www.stieler-zahntechnik.de Goethestraße 8 75217 Birkenfeld T: +49 (7231) 481990 Zähne zum Zeigen. Zahnkunst, die begeistert. Seit über 35 Jahren. 85… und wenn ein Patient meint, dass ihm Entenfüttern im Park guttut, dann soll er das machen. Das Wichtigste ist, dass Zufriedenheit von innen heraus entsteht. Um den Rest kümmern sich Mohrmann und Chercheletzis. Die Grundlage eines gesunden und funktionierenden Körpers ist die Balance in all seinen Systemen. Ist diese aufgrund von mechanischen, organischen und psychischen Gründen gestört, kommt es häufig zu Verspannungen. Diese führen nicht selten zu Störungen im Körper und somit zu Schmerzen. Deshalb verfolgt die Praxis Mohrmann und Chercheletzis einen integrativen Therapiegedanken. Mohrmann und Chercheletzis verbinden Osteopathie, manuelle Therapie, Sportphysio- therapie und viele weitere Techniken. So entsteht eine individuelle Therapie für jeden Patienten. Einen langfristigen Behandlungserfolg zu erreichen, das ist das Ziel. Praxisgemeinschaft Mohrmann& Chercheletzis Osteopathie . Manuelle Therapie . Sportphysiotherapie www.praxis-mohrmann.de Breslauer Straße 18 . 76356 Weingarten . T: +49 (7244) 3919 86Gesundheits-Kultur | Mohrmann & Chercheletzis 87Next >