< PreviousFoto: Vorname Name, www.xxxxxxxxxxxx.de9Foto: Vorname Name, www.xxxxxxxxxxxx.de111213 Weitsicht, Mut und eine große Portion Leidenschaft14 Interview | Knoblauch HOME OF IDENTITY So bezeichnet Knoblauch selbst die eigenen Räumlichkeiten in Markdorf. Wir haben noch keine wirkliche Vorstellung, was das konkret bedeuten soll. Als wir aber den Show- room betreten und uns mitten in einer Ausstellungsfläche voller individueller Möbel und Wohnaccessoires wiederfinden, die geschmackvoll zu kleinen Einheiten einen Raum im Raum bilden, bekommen wir eine Ahnung davon. Hier fühlen wir uns direkt wohl, heimisch, willkommen. Über eine Treppe gelangen wir in das Obergeschoss und sind nun völlig angekommen. Auf großzügigem Raum finden Café, Ausstellungsfläche, Arbeitsplätze und Meetingräume ihren Platz. Alles ist offen und transparent, trotzdem erkennt man klar die verschiedenen Bereiche. Ein geschäftiges und doch entspanntes Treiben liegt in der Luft. Die Kreativität und Leidenschaft sind fast greifbar.15 Fotos Seite 4-14: Marco Mehl Knoblauch Showroom & Wohnkonzepte www.knoblauch.eu Zeppelinstraße 8-12 88677 Markdorf T: +49 (7544) 953 00 Euer Showroom ist mehr als einladend, was bietet ihr hier euren Kunden? Julia:Was die meisten, die unseren Showroom besuchen, nicht wissen, ist, dass wir nicht nur Möbel diverser Designer verkaufen, sondern ganzheitliche Einrich- tungskonzepte. Mit unserer eigenen Schreinerei und Schlosserei ist so gut wie alles möglich. Wir denken nicht in Möbeln, sondern in Räumen. Wir möchten ein Zuhause schaffen, das wie die Person ist, die darin lebt. Darum „Home of Identity“. Das Zuhause ist quasi eine Visitenkarte in 3D (lacht). Wer aber doch auf bekannte Designer steht, wird hier ebenso fündig … Julia:Ja natürlich. Ob Walter Knoll, Gloster, Muuto, Miinu, Vitra, USM, Hay, Secto und Flexform – wir haben eine tolle Auswahl. Uns ist wichtig, gutes und ehrliches Handwerk in den Vordergrund zu stellen. Dabei setzen wir nicht nur auf bekannte Designer. Das kann auch mal eine noch unbekannte Marke aus Dänemark sein, die nach alten Handwerkstraditionen Möbel fertigt. Es gibt so viel Potenzial, das es zu entdecken gilt. Entdeckt haben wir draußen einen Übersee-Container. Was hat es damit auf sich? Julia:Du meinst unseren Meeresbummler? Das ist ein Übersee-Container, der tatsächlich 16 Jahre lang auf den Weltmeeren unterwegs war. Anhand seiner Seriennummer konnten wir über die Reederei feststellen, welche Häfen er angelaufen hat. Und er eignet sich ganz wunderbar als Hotelzimmer. Auf kleins- tem Raum und doch großzügig, finden hier Schlaf- und Wohnraum sowie ein Badezimmer Platz. Und das in tollem Design. Mehr Reisefieber und Sehnsuchts- ort geht fast nicht (lacht). Wir haben den Meeresbummler als Prototyp für ein richtiges Container-Hotel gebaut – ein ganz spannendes Projekt! Was motiviert dich persönlich? Julia:Ich bin stolz, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, mit Knoblauch wertvolle Leistungen anzubieten, die in dieser Form hier in der Region einzigartig sind. Der Anspruch an Qualität, Design und Handwerk ist hoch und treibt mich jeden Tag an, mein Bestes zu geben. Die familiäre Atmosphäre in unserem tollen Team motivieren zusätzlich. Wir sind uns einig: Hier ist absolut alles 100 % echt! Herzlichen Dank für das spannende Gespräch. Wo liegt der Ursprung von Knoblauch? Welche Geschichte steckt dahinter? Julia: Unser Unternehmen wurde 1909 von Fidel Knoblauch als kleine Dorf- schreinerei gegründet. Haustüren, Fenster, Schränke und Treppen standen damals auf dem Programm. In dritter Generation übernahm Konni Knoblauch den Betrieb von seinem Vater Hubert, mit gerade mal zwei Mitarbeitern. Mit einem ortsansässigen Architekten entwickelte Konni in den 80er-Jahren sein erstes Ladenbausystem. Im Jahr 2000 holte er dann Jürgen Zahn in die Geschäftsführung und ziemlich spontan flogen die beiden gemeinsam zu einer Ausschreibung von Ralph Lauren nach New York. Sie bekamen den Zuschlag für den ausgeschriebenen Musterstore und Ralph Lauren zählt heute noch zu unseren Kunden. Seit dem Tod von Konni 2005 ist Jürgen der Mann an unserer Spitze. Er hat in wenigen Jahren die einstige Schreinerei zu einem international tätigen Unternehmen mit ca. 250 Mitarbeitern weiterentwickelt. Das ist wirklich eine Erfolgsgeschichte. Was zeichnet Knoblauch aus? Julia: Jürgen hat uns mit Weitsicht, Mut und einer guten Portion Leidenschaft dahin gebracht, wo wir heute sind. Mit seiner Haltung und seinem ständigen Zug nach vorn spornt er uns Mitarbeiter an. Unsere Umgebung wertvoller zu machen ist die Essenz unserer Philosophie. Sie legt in jeden Job, den wir machen, einen für uns greifbaren Sinn. Und sie bringt unseren Anspruch an Design und Hand- werk auf den Punkt. Unsere Teams setzen sich projektweise zusammen. Jeder hat einen flexiblen Arbeitsplatz. Ob Architekt, Designer oder Projektmanager, alle sitzen zusammen. So sind die Wege zwischen Planung und Umsetzung kurz und effektiv, das Gesamtprojekt wird nie aus den Augen verloren. Was bietet ihr euren Kunden? Julia:Wir gestalten und bauen wertvolle Umgebungen für Menschen und Mar- ken. Dabei denken wir, egal ob wir ein Hotel gestalten, ein Ladenbaukonzept entwickeln oder eine private Wohnung einrichten, ganzheitlich. Wir begleiten den Kunden von der ersten Idee über die Planung, die Umsetzung bis hin zum Einzug oder zur Eröffnung. Unsere Architekten, Innenarchitekten, Designer, Handwerker, Einkäufer, um nur einige zu nennen, begleiten den Kunden nach- haltig. Alles aus einer Hand, 100 % echt Knoblauch. Wir sind mit Julia Kohler verabredet, Marketing- und Kommunikationsleiterin und bereits seit 14 Jahren im Team Knoblauch. Bei einem leckeren Kaffee nimmt sie uns mit in die Welt von Knoblauch. Wir sind uns einig: Hier ist absolut alles 100 % echt!Wir bringen GUTES, GUT Gemachtes und das Originale aus der Region zusammen und machen es sichtbar. Das Schöne an unserer Arbeit ist neben der interessanten, spannenden Suche nach dem GUTEN und GUT Gemachten vor allem, die Menschen kennenzuler- nen, die dafür einstehen. Mit Julia Kohler, der Marketingleiterin von Knoblauch in Markdorf, konnten wir miterleben, wie wertvolle Umgebungen für Menschen und Marken gestaltet und gebaut werden. Identity, handcrafted. In Konstanz hatten wir das Vergnügen, Veronika Fischer kennenzulernen, eine Journalistin und Autorin, die aus dem Allgäu stammt, aber schon lange am Bodensee lebt. Sie erzählte von einem Wasserturm, einem echten Original, der wiederentdeckt und belebt wurde. Der Turm, über hundert Jahre alt, 34 Meter gestapelter Jugendstil, ein Rapunzelschloss, das Wilmas Schätze beherbergt und … doch dazu später mehr. Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt, was ein Original auszeichnet und warum es sich immer von einem Plagiat unterscheiden wird? Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – erkannte schon Aristoteles. In einer Welt der Plagiateure, der „Geiz-ist-Geil-Mentalität“, der Rabattjäger, der Nachmacher und Nachahmer ist es wichtiger denn je, sich auf nachweislich Gutes zu verlassen, auf Marken, Traditionelles, Altbewährtes und eben auf Originale. LUST AUF GUT ist auch ein solches Original – schöpferisch, eigenständig und nicht imitiert. Die dafür gegründete Republic of Culture (RoC) ist ein Netzwerk (in 30 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz) für GUTmacher aus den Bereichen Design, Architektur, Fashion, Kulinarik, Interieur, Handwerk, Kunst und Kultur. Diese Kombination aus Magazin, Online-Auftritt und gelebtem Netzwerk macht es einzigartig. Wir wollen loben. Die, die einfach die Dinge GUT machen. Wir freuen uns aber auch, wenn wir Sie, liebe Leserin, lieber Leser, als Fürsprecher gewinnen können, und freuen uns ebenso über jeden neuen Begeisterten, der uns hilft, das GUTE in unserem schönen Land nach vorne zu bringen und sich für unsere RoC- und LUST AUF GUT-Initiative einsetzt. Deshalb freuen wir uns, dass wir die nächste Ausgabe „LUST AUF GUT Bodensee und drum herum“ auf den Weg gebracht haben. In diesem Sinne: Haben Sie Spaß beim Lesen und machen Sie es GUT. Oder RoCen Sie einfach mit. Herzlichst Julia und Thomas Füreder Macher von LUST AUF GUT Bodensee www.redwon.de und www.lust-auf-gut.deFotos: Marco Mehl Die Gutmacher in diesem Heft Anna Appadoo Annamia Air & Fun Anja Mai und Steffen Müller-Klenk Brauerei Max Leibinger Brennessel Bopp Daniel Rodriguez González und Michaela Kindle Dolce Vita Dr. med. dent. Florian Fries EIL.GUT.HALLE Erwin Hymer Museum ETL Lindau Feuerring Foodbrains Group guselux Holzer Druck und Medien kiimoto von Widmer Ofenbau Knoblauch Lanz Wein Liebling und Töchter Marc Buchholz Marco Mehl Markus Füreder Meckatzer Löwenbräu MKG münster-bar NAGO Wohnbau Pano redwon Kommunikation Reischmann Mode, Trend, Sport Robert Gierer Edelbrände Roseanum Schönbrunn Stiftung Liebenau Teresa Deufel Veronika Fischer Weingut Haug 17Next >