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Über das ganze Jahr hat Schwetzingen viel zu bieten: Im Frühjahr die Schwetzinger SWR Festspiele und die Spargelsaison im ältesten deutschen Spargelanbaugebiet, im Sommer finden Klassik- und Rockkonzerte im Schlossgarten statt, im Herbst kann man das Mozartfest besuchen und über die Jahreswende be- geistert das Barockfestival „Winter in Schwetzingen“. Darüber hinaus kann Schwetzingen mit einem großen Angebot an Gastronomie und Einzelhandel überzeugen. Und die Kunstfreunde können über das ganze Jahr spannende Ausstellungen erleben. Diese besondere Prägung unserer Stadt entspricht einer langen Tradi- tion. Im 18. Jahrhundert verbrachte Kurfürst Carl-Theodor mit seinem ganzen Hof und dem berühmten Mannheimer Hoforchester die Som- mermonate in Schwetzingen. Dann zogen Schloss und Schlossgarten Besucher/innen aus nah und fern an, unter ihnen waren neben dem europäischen Hochadel auch Gluck, Mozart, Casanova und Voltaire. Ich lade Sie mit großer Freude ein, unsere historische, schöne und lebendige Stadt zu erleben – seien Sie herzlich willkommen in Schwetzingen!Schwetzingen rockt. Ihr Oberbürgermeister Dr. René PöltlAlles Gute Schwetzingen. Nach Städten wie Berlin, Hamburg und München hat endlich auch Schwetzingen sein eigenes LUST AUF GUT Magazin. Und das vollkommen zu Recht, denn was sich in Großstädten auf viel Fläche verteilt, gibt es in Schwetzingen kompakt und mindestens genauso gut. Zum Beispiel eine der schönsten Schlossanlagen Europas und einen Schlossplatz, wie man ihn sonst nur in Italien findet. Aber man kann hier nicht nur wunderbar in der Sonne sitzen und das Leben genießen – in Schwetzingen lässt es sich auch sehr gut einkaufen. Exklusive Modehäuser, kleine Geschäfte mit liebevoll handgemachten Unikaten und eine Menge kreativer Menschen, die noch großen Wert auf Qualität und gute Arbeit legen, sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre. Wir haben viele dieser außergewöhnlichen GUTmacher entdeckt und stellen Sie Ihnen auf den folgenden Seiten vor, damit Sie richtig LUST AUF GUTES bekommen. Viel Spaß beim Blättern wünschen Raimund Niederwieser und Jens Rückert Einwohner ROC Schwetzingen 6 aCasaImmobilien Hotel Adler Post Aposto Schwetzingen ARCHITEKTENGRUPPE NUMEROBIS das atelier ATRIUM Mode Galerie Metzgerei Back dieBaufabrik bcr Peter Böhm - Haare Astrid Bohm 1832 BRÄUNINGER Bücherinsel Chocami Classic-Gala Schwetzingen ESPRIT Fashion Store EVAS SCHWESTERN Falke exklusive Les Fleurs Heinz Friedrich Rudolf Futterer GÄSTEhaus am SCHLOSS Genuss x Zeit Metzgerei Gieße Heless - Qualitäts-Spielwaren Jazzinitiative Schwetzingen Goldschmiede Juwelier am Schloss Juwelier am Schloss Fashion JS Inszenierung Holz Kaffeehaus Schwetzingen Carsten Kissner Schmuckatelier Kleinod am Schloss Kartonveredlung KNAPP Lauterbach & Dr. Kerber Zahnärzte Café Leisinger Leger ConceptSüdpool Werbeagentur . Lange Rötterstraße 66 . 68167 Mannheim info@sued-pool.com . www.sued-pool.com Tel: +49 621 150 44 914 . mobil +49 176 24793691 Botschaft Schwetzingen Landgut Lingental LORENTZ. Architekturbüro lyksjø Druckhaus Media-Express Mediterrane Kochgesellschaft MORTIMOR Mozartgesellschaft Schwetzingen Hermann Müller Dachdeckermeister Neidig Nord-Apotheke Pfi tzenmeier Die Planke Privatpraxis Innere Medizin pro optik Schwetzingen QJC PowerSportCenter SALON Schwetzingen Farben Schäfer Schloss und Schlossgarten Schwetzingen Schlossrestaurant Schwetzingen Schwetzinger SWR Festspiele Sanitätshaus Hans Schuh Schuster Sanitär- und Heizungstechnik Soccerpark Rhein-Neckar s-quadrat konzepte Stadtmarketing Schwetzingen Werkstatt Südtangente Talk im Hirsch Tilldorf. Theo & Auguste trendi Mode & Boutique Bäckerei Konditorei Utz Verlag Waldkirch Weldebräu wivent 77 www.lust-auf-gut.de No.128 Republic of CultureWas bewegte die Heidelberger Kurfürsten in Schwetzingen ein Schloss zu unterhalten? Um es vorwegzunehmen, Schwetzingen war der ideale Rückzugsort aus dem Trubel der Residenz in Heidelberg. War das Schloss Schwetzingen auch ein Ort für die Frauen der Kurfürsten? Das Schloss und die Frauen.Schon bei der ersten urkundlichen Erwähnung der Feste vom 31.10. 1350 stellte eine Elsbeth von Schonenberg dem Heidelberger Pfalzgrafen Ruprecht I. die Veste Schwetzingen als off enes Haus zur Verfügung. Wohl nicht ganz freiwillig. Nämlich, pikanter Weise hatte besagte Elsbeth mehrere uneheliche Kinder mit dem Pfalzgra- fen bevor sie einen Hennel von Erligheim heiratete. Als nun Hennel starb, erbte Elsbeth unter anderem die Schwetzinger Veste und hoff te gleichzeitig auf eine Ehe mit dem Pfalzgrafen. Die besagte Schwetzinger Urkunde zog einen Schlussstrich unter die Verhand- lungen, Ruprecht I. wollte off ensichtlich die Witwe loswerden. So muss nun Elsbeth dem Pfalzgrafen geloben sein „Land zu meiden und auch seinen Leib, seine Wege und Stege, (…) von denen Sie weiß, dass er sich aufh ält“. Weiterhin hatte sie die Veste Schwetzin- gen als “off enes Haus“ dem Pfalzgrafen zur Verfügung zu stellen. Seit 1360 ist Elsbeth von Schonenburg dann als Äbtissin im Stift Neuburg nachgewiesen, ein Schicksal vieler ungeliebter Frauen. So kam die begehrte Veste Schwetzingen in die Hand der Wittelsbacher, in der sie bis 1918 bleiben sollte. Vermutlich ist die Veste Schwetzingen identisch mit dem Südturm des Schlosses und der in den heutigen Schlossbau integrierten alten Umfassungsmauer. Wir wissen wenig über den Betrieb in der Anlage, die Akten berichten von einem Ankauf eines Gartens in der Nähe der Veste 1472 und am 10. September 1492 schoß der Kurfürst Philipp in der Schwetzinger Haardt eine Bärin. Auch eine Pferde- zucht wurde nachgewiesen. Wesentlich angenehmer muss es sich zu Beginn des 16. Jahrhun- derts, in der Zeit der Renaissance, im Neubau des Schlosses ge- wohnt haben. Die drei neuen Etagen waren über eine achteckige moderne Wendeltreppe zu erreichen, sicherlich wohnte man abseits von der Residenz nicht alleine. Von nun an sollten alle Heidelberger Kurfürsten ihr Herz für Schwetzingen entdecken. Während der ausgedehnten Jagden im nahegelegenen Hardtwald logierte am 3. Dezember 1530 sogar der Kaiser Karl V. im Schloss. Nachdem man das Schloss nach dem 30-jährigen Krieg wieder auf- gebaut hatte, wurde es zum Liebesnest. Das Pfälzer Liebespaar Kur- fürst Carl Ludwig und seine morganatisch angetraute Luise Degenfeld bewohnten das Schwetzinger Schloss seit 1658. Man schrieb sich ge- genseitige Liebesgedichte und ließ den Hofgärtner Heinrich Kämpf Artischocken, Melonen, Blumenkohl und auch zum ersten Mal in der Region Spargel anbauen. Derweilen spuckte vom Heidelberger Schloss aus die erste Gemahlin des Kurfürsten Gift und Galle. Luise Degenfeld starb dann 1677 bei der Entbindung des 13. Kindes. Heute ist das Schloss mit den beiden Appartements des Kurfür- stenpaars Elisabeth Augusta und Carl Theodors ausgestattet. Eine Besichtigung lohnt auf jeden Fall. Das Schloss muss zur Zeit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein wahrer Bienenkorb ge- wesen sein. Die Kurfürstin hatte selbst noch zwei Schwestern, die im dritten Stock wohnten. Auch befanden sich hier die Räume der Hofdamen. Sie waren Gesellschafterinnen der Kurfürstin, darunter junge Damen aus dem Hause von Thurn und Taxis, von Sturmfeder, von der Osten oder von Hacke. Zahlreiche Portraits, fast eine Schön- heitsgalerie zieren das Zimmer der Hofdamen, direkt neben dem Schlafzimmer von Augusta. Das komplett erhaltene Appartement der Luise Hochberg, der zweiten Frau des Markgrafen von Baden, wurde 1804 bezogen. Ihr Schlafzimmer ist mit auf Papier gedruckten Volants ausgestattet und kreiert so eine Sphäre, die der Funktion des Raumes und dem neuen Lebensgefühl des Privaten und des Zurückgezogenen ange- messen ist. Man logierte nicht nur in Schwetzingen, sondern feierte große Galas in den Zirkelsälen. Die Kurfürstin Elisabeth Augusta nahm sich selbst der Organisation der Lustbarkeiten an. Namenstage, Geburtstage, Jagden zu Besuch befreundeter Herrscher, Künstler wie Wolfgang-AmadeusMozart, Willibald Gluck oder Friedrich Schil- ler hatten ein ständiges Kommen und Gehen am Musenhof der Kurfürsten. Ihren Charme hat die Sommerresidenz bis heute nicht eingebüßt. In den berühmten Festspielen, in dem alljährlichen Mo- zartfest, den Konzerten, den vielen Hochzeiten, Veranstaltungen und Galas klingt noch heute das festliche 18. Jahrhundert nach. Geschichts-Kultur | Schloss und Schlossgarten Schwetzingen Schloss und Schlossgarten Schwetzingen www.schloss-schwetzingen.de Schloss Mittelbau 68723 Schwetzingen T: +49 6202 81 486 9Next >