< PreviousFoto: Marco Mehl 60 Immobilien-Kultur | Hochmann Die Zeiten werden sich ändern, meine Grundsätze nie. Mehr als 1700 erfolgreich vermittelte Objekte und 30 Jahre Dienst am KundenHochmann Immobilien seit 1969 www.hochmann-immobilien.de Schussenstraße 4 88212 Ravensburg T: +49 (751) 366 622 0 6163 al dente Service bis zum Genuss. inpuncto Küchen und Möbel www.inpuncto-kuechen-moebel.de Stockenweg 1 78244 Gottmadingen-Bietigen T: +49 (7734) 931 50 Küchen-Kultur | inpuncto Foto: Michael SchrodtraumW Der Einrichter am Bodensee www.raum-w.de raumW am Bodensee Inselgasse 9 78462 Konstanz T: +49 (7531) 365 000 raumW bei Freiburg Gerwigstraße 4 79199 Kirchzarten T: +49 (7661) 907 11 0Interview | raumW Das Freiburger Unternehmen geht nach fast 40-jährigem Bestehen neue Wege. Bereits seit 2013 in Konstanz und seit Januar 2017 nun auch in Kirchzarten, fertigt und verkauft RaumW hochwertige Inneneinbauten. Mit 22 Mitarbeitern ist das Unternehmen zudem auf solidem Wachstumskurs. Neben starken Markenpart- nern wie Febrü fokkusiert raumW nun auch die Eigenmarke Raum20. Mit dieser synergieträchtigen Mischung verwirklichen Jacob und Max Werner Qualität, Passgenauigkeit und unverwechselbare Raumkonzepte – bereits im Zuge der Erstplanung, sowohl gewerblich im medizinischen Bereich als auch privat. Ganz getreu dem Motto: „Wir richten Räume ein.“ LUST AUF GUT hat Jacob Werner getroffen und mit ihm die Frage erörtert: „Wie sieht das Büro 4.0 aus?“ Arbeitswelten entwickeln sich immer wieder neu – was war in der Vergangenheit wichtig, was zeichnet die Gegenwart aus und was wird in der Zukunft relevant? Arbeitsräume waren in der Vergangenheit bekanntlich oft nach Hierarchien gestaltet – angefangen mit einem glamourösen Chef-Büro bis hin zur kalten und spartanischen Buchhaltung. Diese Abstufung verschwimmt durch die vermehrt gelebte Offenheit in vielen Branchen zunehmend und spiegelt sich 1:1 in der Möblierung der Arbeitswelten wieder. Zukünftig werden die Open-Space-Land- schaften auch eine Herausforderung mit sich bringen: Man hat bei zunehmender Mitarbeiterzahl die einfache Möglichkeit, schnell Arbeitsplätze zu erweitern und somit auch die Räume zu verdichten, was dann wieder mit akustischen Aufgaben verbunden ist. Ein sehr schönes Thema – es gibt ganz tolle Möglichkeiten, akustisch viel zu bewirken, ohne sich optisch abschirmen zu müssen. Welche elementaren Bedürfnisse müssen befriedigt werden und welche Bestandteile formen die ideale Bürolandschaft? Elementar sind und bleiben am Arbeitsplatz die Bedürfnisse Ergonomie, Licht, Akustik und Klima. Wobei die Ergonomie schon lange nicht mehr mit dem passenden Bürodrehstuhl abgehakt ist. Vielmehr kommt es heute und zukünftig verstärkt auf abwechslungsreiche Arbeitssituationen an; sowohl mit einem höhenverstellbaren Tisch an meinem eigenen Arbeitsplatz als auch mit dem Wechsel in unterschiedliche Zonen wie Lounge-Bereiche und Tresen – im Optimal- fall auch in den Außenbereich vor dem Gebäude! Elemente aus der Natur in der Arbeitswelt zu implementieren, hat eine sehr positive atmosphärische Wirkung, die sich schnell auf den Mitarbeiter überträgt. Lösungen hierzu gibt es für nahezu alle Branchen – auch im Rahmen kleinerer Budgets, z.B. in Form von natürlichen Oberflächen. Welche Rolle spielt die Natur in dieser Entwicklung? Der berechtigte Drang, möglichst viel Natur in den Arbeitsalltag zu integrieren, hat nicht zuletzt die Erhöhung von Leistungsfähigkeit und Konzentration zur Folge. Niemand wird sich natürlich deshalb einen Rasen unter den Schreibtisch säen – Schilfgras, begrünte Flächen, Moos-Paneele an der Wand oder auch einfach „nur“ großflächige Aufnahmen von einem farbigen Herbstwald haben hohe Effek- te. Dies alles am besten in Kombination mit dem wichtigem Faktor Licht. Wie wichtig sind die Ruhe- und Denkzonen in der innovativen Bürowelt und wie sehen diese aus? Es wird gerne über die Installation von Ruhe- und Rückzugszonen gesprochen. Viel wichtiger dabei ist jedoch die Vielseitigkeit der Nutzung solcher Flächen – auch weil oft die vorhandenen Quadratmeter außerhalb der reinen Arbeitsplätze nicht üppig vorhanden sind. Unsere Empfehlung sind meistens flexible Lounge-Module, die zwar für Ruhezonen, jedoch auch als temporäre Meeting-Bereiche oder für einen After-Work-Treff genutzt werden können. Welche Rolle spielt die richtige Farbakzent-Kombination? Die Weißdekor-Holz-Farbakzent-Kombination reißt nicht ab und wird auch noch weiterhin ihre Berechtigung haben – dabei kann ich meistens unauffällig mein CI integrieren und dennoch Wärme, Ruhe und Zeitlosigkeit mit einbeziehen. Allgemein muss die Farbwahl je nach Lichteinfluss, Flächengröße, fachlicher Thematik und struktureller Aufteilung der Fläche immer wieder individuell definiert werden. Ganz vorne dabei ist auch oft die persönliche Präferenz des Kunden – hier erlebt man ab und zu die buntesten Entscheidungen. Ratsam ist es, mit dominanten Farbakzenten sparsam umzugehen, um die Zeitlosigkeit der Gesamtmöblierung beizubehalten und gegebenenfalls lieber mal mit einem geringen Budget einzelne Fronten nach Jahren der Nutzung auszu- wechseln und aufzufrischen. Ausblick auf das Büro 4.0 65 Foto: Michael SchrodtInterview | raumW 66 Thema Akustik – Räume werden nicht nur visuell wahrgenommen, sondern auch akustisch. Wie gehen Sie mit dem Thema Schall für Ihre Kunden um – Telefonate, Gespräche der Mitarbeiter untereinander, Druckergeräusche, Lüfter etc. Wie schon zu Beginn angesprochen, wird dies eines der Schwerpunktthemen in den kommenden Jahren sein – eben auch wegen der zunehmenden Open-Space- Konzepte, deren hoher effizienter Stellenwert auch nicht angezweifelt werden soll. Wenn man im Zuge der Erstplanung oder auch nachträglich über Akustik und Schallschutz spricht, ist das schnell mit Befürchtungen verbunden, durch Trennungen nun wieder „eingebaut“ zu werden. Dabei kann neben transparenten Akustikelementen vor allem oft durch den Arbeitsplatz selbst oder Akustik- paneelen an den Seitenwänden viel bewirkt werden. Auch hier: Akustiksysteme müssen keinesfalls fest verbaut sein, sondern können je nach Nutzung eingesetzt und eliminiert werden – das Herausnehmen einer Akustikwand kann eine kurzfristige Besprechungs-Situation schaffen. Dynamik statt Statik – welche Trends sind hier festzustellen bzw. wie kann man den gesundheitlichen Aspekt in die Planung integrieren? Außerdem leben wir in einer Zeit, in der das Thema Freizeit sehr wichtig geworden ist – welche Wege werden bei der Büroplanung und -gestaltung gegangen, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu steigern? Bewegung, Bewegung, Bewegung. Ob sich hier die Angebote von Google & Co. in dieser Form etablieren, möchte ich infrage stellen. Zumal hier auch schon wieder eine Trendwende zu erkennen ist. Dass bald in Finanzämtern Besprechungen auf Spinning-Rädern abgehalten werden, ist noch weniger wahrscheinlich. Der Wunsch nach Flexibilität und Abwechslung innerhalb und außerhalb meiner Arbeitsräume wird dagegen verstärkt zunehmen. Am Arbeitsplatz selbst hat sich der Wechsel zwischen Stehen und Sitzen am höhenverstellbaren Tisch bald als Standard etabliert, innerhalb des Unternehmens bewege ich mich z. B. für Tele- fonate oder kurze Absprachen ohnehin gerne in andere Zonen. Spannend wird es auch beim Thema Home-Office: Hier können wir schon oft nicht mehr definieren, ob wir nun gewerblicher oder privater Einrichter waren, da diese Bereiche zuneh- mend verschwimmen werden. In Firmen dagegen hält oft mehr Wohnlichkeit Einzug. Zu Hause soll und muss man sich weiterhin arbeitsfreie Räume bewahren, zumal der dortige Arbeitsplatz mit viel Wärme integriert werden kann und über- haupt nicht mehr als solcher auffällt. Lassen sich Kommunikation und Konzentration dadurch so verbinden, dass sich Mitarbeiter als Individuum und auch als Teil eines Teams fühlen? Sicher! Mit der Schaffung unterschiedlicher Arbeitsbereiche kann das Potenzial verschiedener Arbeitsweisen auch deutlich besser ausgeschöpft werden. Mitarbei- tern Freiräume zu schaffen, wurde lange mit einem gefürchteten Laissez-faire-Stil verbunden. Die Praxis zeigt jedoch, dass einer am geordneten Schreibtisch, der andere am Stehpult und der Nächste in der Lounge am effizientesten ist. Welche Rolle spielen für Sie die Wünsche der Mitarbeiter der Unternehmen, deren Planung Sie erstellen? Das ist einer der wichtigsten Schlüsselmomente: Wer hier die Bedürfnisse, Wünsche, Erfahrungen und Ideen nicht aufnimmt und zuhört, wird es anschlie- ßend schwer haben. Das ist immer ein Teil der Grundlage unserer Planungen. Am Ende kommt man oft ganz wo anders raus, vor allem weil die Mitarbeiter und Auftraggeber die Möglichkeiten zu Beginn gar nicht kennen können. Diese aufzuzeigen, ist dann unsere Aufgabe – und wird in den allermeisten Fällen auch sehr wohlwollend aufgenommen. Wir haben in Deutschland einen Fachkräftemangel, der sich in Zukunft noch deutlicher bemerkbar machen wird – was glauben Sie, hat der Arbeitsplatz für eine Auswirkung auf die Gewinnung zukünftiger qualifizierter Mitarbeiter? Es gibt Branchen wie z.B. die IT, in denen wird genau aus diesen Gründen das Desk-Sharing weiter zunehmen. Das bedeutet, ein Arbeitsplatz ist auf die Nutzung mehrerer Mitarbeiter ausgerichtet. Inwieweit der Arbeitsplatz zur Mitarbeiter-Gewinnung beiträgt: Es wird vor allem auf das ganzheitliche Konzept eines Unternehmens ankommen. Wenn ich eine positive Atmosphäre verspüre, werden das wieder Akustik, Licht, Klima, Formen und Farben beeinflussende Faktoren gewesen sein. Meistens kommt aber auch alles zusammen: Ich habe selten negativ-konservative Firmenleitungen erlebt, die freudig in frische Einrichtungskonzepte investieren – und noch seltener innovative Unternehmer, die kein Interesse an förderlichen Arbeitswelten haben. Ich möchte schlussendlich jedoch realistisch bleiben: Mit attraktiven Raum- konzepten können wir sicher einen Beitrag leisten, aber noch keine politische Regierungsarbeit ersetzen. Thema Nachhaltigkeit – wie wichtig sind die Lebenserwartung und die Qualität der verwendeten Materialien und deren Herstellung? In den letzten Jahren löste sich die Branche vom leicht negativen Press- spanplatten-Image. Endlich! Ökologisch gut – nicht zuletzt, weil wir hier über wiederverarbeiteten Holz-Müll sprechen. Qualitativ in hoher Dichte ausgezeich- net und langlebig. Mindestens ebenso viel Gewicht möchte ich einer nachhalti- gen Wahl der Partner geben: Neben der eigenen raum20-Manufaktur pflegen wir ein intensives Verhältnis zum Hersteller FEBRÜ – neben ständigen Innovationen, einer wichtigen Fertigungstiefe, Nachliefergarantie und einem permanent hohen Qualitäts-Level ist auch die Nachhaltigkeit oben angesiedelt. Die Fertigung in Deutschland erhöht nicht nur die Flexibilität, sondern verkürzt auch die Wege. Durch ständige Entwicklung wird die Verantwortung gegenüber Natur und Gesellschaft als unbedingte Notwendigkeit eingestuft. So spannend kann Büro sein – wir können zusammenfassen: Sie verfolgen bei Ihren Planungen und Ausführungen ein ganzheitliches Konzept. Und das ist meistens erst der Einstieg. Die Qualität einer Partnerschaft mit unserem Unternehmen zeichnet sich neben den ersten Planungen und Ausführungen vor allem danach im wichtigen After-Sales aus – ein Faktor, der neben dem inhaltlichen Angebot vom Kunden unbedingt mit berücksichtigt werden sollte. Der Kunde als Partner entwickelt sich – diese Entwicklungsge- schwindigkeit wird dabei rasant zunehmen. Wir gehen synchron mit – und freuen uns genau auf diese Herausforderung. Vielen Dank für das interessante Gespräch und die vielen Anregungen und Ausblicke in die zukünftigen Bürowelten, Thomas Füreder.Die Kunst liegt in der individuellen Planung. Küchen-Kultur | Schöllhorn69 Schöllhorn Küchenplanung www.schoellhorn.kuechen.de Brochenzeller Straße 33 88074 Meckenbeuren T: +49 (7542) 36 78 Das ist das Credo der beiden Planungsprofis aus Meckenbeuren. Die Brüder Edwin und Manfred Schöllhorn erfüllen seit 1991 die Wünsche ihrer Kunden und planen individuell Küchen, kreativ und kompetent. Ihr Team, das ausschließlich aus erfahrenen Küchen- fachkräften, die ihr Handwerk verstehen, besteht, unterstützt sie dabei. Bei den Küchen von Schöllhorn wird Individualität großgeschrieben. Jedes Modell wird an die persön- lichen Anforderungen und Wünsche angepasst und mit Liebe zum Detail geplant. Fronten in allen Farben, verschiedenen Materialien, Schränken und technischen Geräten. Eine erstklassige Qualität der Küchen, Elektroge- räte und des Zubehörs ist besonders wichtig. Eine Küche ist schließlich viele Jahre lang im Einsatz und ständigen Belastungen ausgesetzt. Nur hochwertige Materialen und eine saubere Verarbeitung garantie- ren Langlebigkeit und höchste Funktionalität. Ein breites Sortiment spielt eine wichtige Rolle, denn Individualität steht im Vordergrund und sichert die maximale Planungsfreiheit. Egal ob es eine großzü- gige Familienküche, eine durchdachte Designküche oder eine praktische Inselküche mit viel Stauraum sein soll – alles ist möglich. Die Kriterien dabei sind: beste Qualität, ein breites Sortiment und attraktive Designs zum fairen Preis. Fotos: Marco MehlNext >