< Previous08 Alte Handwerkskunst, die sich Zeit nimmt, vereint mit neuen Rezeptideen bringt bei Schneiders Gebackenes hervor, das höchsten Ansprüchen an Qualität und Geschmack gerecht wird. Regionale Zutaten, tradi- tionell gebacken, das ist hier die Formel für Genuss- produkte. In der traditionellen Dorfbäckerei werden Backwaren mit viel Sorgfalt, nur nach eigenen Rezepten und ohne Backvormischungen hergestellt. In Schneiders Backstube werden nur wertvolle Rohstoffe aus der Region verwendet, wie z.B. das Urgetreide Emmer, das Friedrich Schraag exklusiv, meist sogar in Sichtweite der Bäckerei, für die Back- stube anbaut. Ein hoher Anteil an frisch gequetschten Getreideflocken, in den meisten der Schneider-Brote, sorgt für lange Frischhaltung, feineren Geschmack und bessere Bekömmlichkeit. „Wir geben unser Bestes” ist das Motto in Schneiders Backstube und das schmeckt man. Schneiders Backstube www.schneiders-backstube.de Dangelspitzstr. 24 88410 Bad Wurzach-Haidgau T: +49 (7564) 914 85 Back-Kultur | Schneiders Backstube09 Gut Brot will Weile haben.Gemeinschafts-Kultur | Finkhof LUST AUF GUTES – LUST AUF WOLLE11 Finkhof www.fi nkhof.de Berngariusstr. 1 88410 Bad Wurzach - Arnach T: +49 (7564) 931 71 1 Im Hofl aden in der Dorfmitte von Arnach fi nden Sie unsere Produkte rund ums Schaf. Wollgarne, Felle, Bekleidung, Heimtextilien, Stoff e, Naturkosmetik und noch so einiges mehr gibt es zu entdecken. Mit großer Sorgfalt achten wir bei der Produktherstel- lung und -auswahl auf den ökologischen Grundgedanken. Ein großer Teil unserer Produkte ist aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) oder aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA). Zudem spielen Regionalität und enge, langjährige Beziehungen zu unseren Herstellern und Händlern eine große Rolle, denn diese sind für uns die Garantie höchster Qualität und einer sozialen, verantwortungsbewussten Produktion. Ein Teil des Sortiments wird in unserer eigenen Näherei und Weberei in Arnach im traditionellen Handwerk gefertigt. Hier entstehen Lieblingsstücke aus Leidenschaft, wie unsere zahlreichen kuscheligen und manchmal überraschenden Produkte, beispielsweise der Fahrradsattelbezug aus fl auschigem Fell oder die bunten Türvorhänge aus gefi lzter Schurwolle um eine Juteseele gesponnen – eben aus 100 % Naturmaterial. Schäfereigenossenschaft Finkhof Das „Modell” Schäfereigenossenschaft Finkhof fußt auf dem Gedanken, dass keine Betriebsmittel einem Einzelnen gehören sollen. Alle Entscheidungen wur- den und werden gemeinsam getroff en. Die Genos- senschaft bietet hier die optimale Gesellschaftsform. Es freut uns daher sehr zu sehen, dass es wieder mehr Neugründungen von Genossenschaften gibt. So ist es auch heute selbstverständlich, dass jeder in der Wertschöpfungskette einen fairen Lohn, eine faire Bezahlung erhält. So soll der Schäfer, der ja die Basis unserer Produkte liefert – nämlich den schönen Rohstoff Schurwolle –, für seine Arbeit einen existenz- Gemeinschafts-Kultur | Finkhof Ende der 1970er-Jahre gegründet, hervorgegangen aus der alternativen Jugendbewegung, ist die Schä- fereigenossenschaft Finkhof eG bis heute ein Pionier in Sachen Naturtextilien, selbstbestimmtes Arbeiten, nachhaltiger und schonender Umgang mit der Natur und mit den Menschen. Aus der Kommune von bis zu 35 Personen – mit unterschiedlichsten Interessen und Begabungen, hat sich eine Genossenschaft entwickelt, die „rund ums Schaf” einen Versandhandel – mit Katalog und Onlineshop –, einen Hofl aden und mehrere Markt- stände betreibt.13 sichernden Lohn erhalten. Auch alle weiteren Arbeiten in der Herstellungskette, zum Beispiel eines Pullovers, werden gerecht und fair bezahlt. Die Bezahlung entspricht den europäischen Standards. Das ist in der Wollwäscherei ebenso gegeben wie in der weiteren Produktion: Spinnerei, Färberei, Strickerei. Für alle unsere Produkte gilt, dass sie die bestmögliche Qualität haben, um eine hohe Lebensdauer zu gewähr- leisten. Da wir darauf achten, dass die Produktion so regional wie möglich stattfindet, haben wir einen sehr engen Kontakt und ein gutes Verhältnis zu unseren Produzenten und Lieferanten. So wird die Wolle zwar in Belgien gewaschen, aber der Pullover wird dann auf der Schwäbischen Alb gestrickt. Unsere Wolle stammt aus der Schäferei in Arnach oder aus befreundeten Bio-Schäfereien in Süddeutsch- land. Die Herde in Arnach beweidet extensiv genutzte Flächen rund um das Dorf. Der großzügige, helle Stall am Ortsrand ist die Basis für ein gutes Wirtschaften zum Wohl der Tiere und der Umwelt. In Zeiten von hohem finanziellem Druck in landwirtschaftlichen Betrieben schaffen wir einen Gegenentwurf. Die Arnacher Schäfe- rinnen können Beruf und Familie harmonisch miteinan- der verbinden. Dies wird auch dadurch möglich, dass wir für die Wolle und das Fleisch der Tiere einen reellen Preis bezahlen. So kann der alte Beruf des Schäfers weiterbe- stehen, ohne dass durch intensive Bewirtschaftung ein – vermeintliches – Mehr aus den landwirtschaftlichen Flächen und den Tieren herausholt. Alte Landschafts- rassen, robust und wenig anfällig für Krankheiten, weiden auf intakten, bio-kontrollierten Flächen. Dass es Tier und Umwelt und auch den Menschen gut geht, merkt man nicht zuletzt an der Qualität unserer Produkte. Wir haben ein starkes, kompetentes Team, um diese wertvollen Produkte mittlerweile bundesweit zu vertrei- ben. In unserem Versandgebäude in Arnach arbeiten in der Saison bis zu 30 Menschen. Bestellungen werden am Telefon aufgenommen, Aufträge werden geschrieben und die Waren versandfertig gemacht. Eingehende Waren von unseren Produzenten und Lieferanten werden geprüft und eingelagert. In den Wintermona- ten geht es schon mal drunter und drüber. Aber bei aller Arbeit und aller Eile achten wir stets auf ein gutes Miteinander. So ist die Zehn-Uhr-Pause ein zentraler Bestandteil unseres Arbeitstages. Fast alle sitzen dann gemeinsam um den Frühstückstisch und halten einen Moment inne, schnaufen durch, tanken neue Energie, tauschen sich aus, um anschließend gut gestärkt und motiviert wieder ans Werk zu gehen. Wir sind ein familienfreundliches Unternehmen. Die Arbeitszeiten sind so strukturiert, dass auch Mütter und Väter problemlos ihre Arbeitszeit bewältigen kön- nen. Es war von Anfang an klar, dass alle Arbeit gleich wichtig ist. „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen.”Genuss-Kultur | Meckatzer Löwenbräu Höchste Allgäuer Genusskultur.15 Meckatzer Löwenbräu www.meckatzer.de Meckatz 10 88178 Heimenkirch T: +49 (8381) 5040 Brauereiführung: Di 18 Uhr, Mi 9.30 Uhr, Do 18 Uhr Fr + Sa 12, 15 und 18 Uhr Individuelle Gruppentermine nach AbspracheScheune wird zum Bioladen Naturwerk Samhof www.samhof.de Samhof 1 88364 Wolfegg T: +49 (7527) 954 90 93Bio-Kultur | Naturwerk Samhof In Wolfegg, dem geografi schen Mittelpunkt des Landkreises Ravensburg, und damit mitten im Herzen von Oberschwaben, liegt der Samhof der Familie Speidler. Auf einer Anhöhe mit einem fantastischen Ausblick auf das Wolfegger Schloss haben Christine und Ludwig Speidler ein wah- res Naturwerk erschaff en. Ein kleiner Naturkostladen mit Café lädt zum Stöbern und Verweilen ein. Wir haben die beiden besucht und erfahren, wie aus einer Scheune ein Bioladen wurde. LAG: Ein Bioladen vor den Toren Wolfeggs. Wie seid ihr dazu gekommen? Ludwig: In Wolfegg hatte das Kaufh aus Ott eine lange Tradition. Dort bekam man von der Zahnbürste bis zu frischen Eiern alles, was das Herz begehrte. Dieses Kaufh aus gibt es nun nicht mehr. Das war für uns der Startschuss, den Wolfeggern eine Einkaufsmöglichkeit zu erhalten. Nun kann man bei uns Drogerie- und Lebensmittel bekommen, mit dem Zusatz: Alles ist bio. Und das nachweislich zertifi ziert. Sowohl bei uns als auch bei unseren Lieferanten. LAG: Woher bezieht ihr eure Waren? Christine: Einige Produkte bekommen wir über den spezialisierten Großhandel. Auch hier legen wir Wert auf Qualität. Zahlreiche Waren und vor allem die frischen Lebensmittel beziehen wir über kleine Manufakturen. Wir stehen direkt mit den Landwirten in Kontakt und arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen. So wissen wir, wo die Produkte herkommen, und können uns von der Qualität überzeugen. LAG: Wie steht ihr zum Thema Regionalität? Ludwig: Regional ist nicht gleich regional. Auch hier legen wir sehr großen Wert auf die richtige Wahl der Lieferanten für unser Sortiment, welches wir unseren Kunden täglich frisch anbieten. Die richtige Kombination macht’s. Wir haben das Glück, in einer Region zu leben, in der sehr viel Wert auf Qualität gelegt wird, und so können wir einen großen Teil unserer Waren aus dem nahen Umkreis beziehen. Sogar das Holz, aus dem der Laden und auch die Einrichtung gebaut sind, stammt aus heimischen Wäldern. Und selbst die Handwerker, die uns beim Bau geholfen haben, kamen fast alle aus Wolfegg. Regionaler geht es kaum. LAG: Jetzt kann man bei euch nicht nur einkaufen … Christine: Bei uns kann man auch verweilen, durchschnaufen, Platz nehmen, einen Kaff ee trinken und ein feines Stück Kuchen essen. Einfach sich wohlfühlen und bewusst genießen. Hier kann man einkaufen mit Zeit und sich mit den Produkten auseinandersetzen. Ludwig nennt es Slow-Shop- ping. Als gelernte Hauswirtschaftsleiterin kann ich darüber hinaus meine Kompetenz in Sachen gesunde Ernährung und ausgewählte Lebensmittel unseren Kunden nahebringen, wie auch meine Baby-Ernährungskurse in unseren neuen Räumlichkeiten. LAG: Was ist eure Motivation, was treibt euch an? Christine: Ich habe schon immer gerne gekocht und gebacken und mich mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln auseinandergesetzt. Um mein Wissen zu vertiefen, habe ich eine Ausbildung zur Fachberaterin für Naturkost absolviert. Das heutige Konsumverhalten der meisten Menschen bereitet mir Sorgen, und ich fi nde, wir haben eine Verantwortung gegenüber der nächsten Generation. So wollen wir mit gesunden und genussvollen Lebensmitteln Vorbild sein. Darüber hinaus ist mir Nachhaltigkeit wichtig. Bei uns wird nichts weggeschmissen. Alles, was wir nicht verkaufen, verarbeiten wir bei uns auf dem Hof. LAG: Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus? Ludwig: Neben dem Laden und unserer Ferienwohnung planen wir, Übernachtungen in Schäferwägen anzubieten. Wer also raus aus dem Alltag möchte, zum Wandern, Radfahren oder für eine Genusstour nach Wolfegg kommt, kann dann in unseren gemütlichen Wägen mit Blick auf die Alpen übernachten und die Natur genießen. Geplant sind zukünftig außerdem verschiedene Verkostungsevents wie zum Beispiel „Bier triff t Käse”. Darüber hinaus sind wir im Gespräch mit den Bauern, die auf unseren Wiesen ihre Rinder weiden lassen. Da denken wir an ein ausgewähltes Fleischangebot, quasi direkt von der Weide. Herzlichen Dank für eure Zeit und das angenehme Gespräch bei euch auf dem Samhof !Next >