< Previous068 Genuss-Kultur | Café Erbprinz Café Erbprinz im Hotel-Restaurant Erbprinz www.erbprinz.de Rheinstraße 1 . 76275 Ettlingen . T: +49 (7243) 322–0 Zeiten ändern sich. Guter Stil bleibt.069 Erbprinz Beauty Spa im Hotel-Restaurant Erbprinz www.erbprinz.de www.kosmetik-ettlingen.de Rheinstraße 1 76275 Ettlingen T: +49 (7243) 322 – 803 Sich die Zeit für eine Kosmetikbehandlung nehmen, Stunden der Entspannung und Vitalisierung genie- ßen, Energie tanken: gepflegte Spa-Ästhetik im traditionellen Hotel-Restaurant Erbprinz. Das kann ein klassisches Treatment genauso sein wie die Buchung einer Behandlung nach aktuellen Methoden wie eine revolutionäre Lidstraffung mit dem Purebeau Fibroblast-Pen, eine effektive Haut- behandlung mit HydraFacial, ein Elite-Permanent- Make-up oder die medizinische Pigmentierung nach einer Brust-Operation. Besonderes i-Tüpfelchen: zusätzlich einen Aufenthalt im Spa des Erbprinz mit Pool und Sauna-Landschft einplanen. Machen Sie (es) sich schön! Schönheits-Kultur | Erbprinz Beauty Spa070 Schutz-Kultur | BIOS-BE e.V. Als Richter eines Strafsenats am Oberlandesgericht hat man nicht nur rechtlich schwierige Ent- scheidungen zu treffen, sondern diese bewegen auch emotional. So im Jahre 2005 der Fall des damals 53-jährigen Kinderarztes Dr. S. Dieser war 1997 wegen mehrfacher sexueller Nötigung in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Kindern zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt worden, weil er in seiner Praxis 10- bis 14-jährige Knaben sexuell missbraucht hatte. Das Gericht sah ihn als strafrechtlich voll verantwortlich an, obwohl ihm ein Gutachter eine homo- sexuell-pädophile Störung attestiert hatte. Nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe klagte er auf vorzeitige Entlassung. Nicht wegen guter Führung, sondern weil ihm die Vollzugsanstalt keine Hilfe bei der Überwindung seiner pädophilen Neigung anbieten konnte. Entweder waren die weni- gen Angebote für ihn nicht geeignet oder es fehlte einfach an Therapeuten. Dr. S. kam damals nicht auf freien Fuß, der Senat hat die Haftstrafe nicht zur Bewährung ausgesetzt. Die lange vergebliche Suche nach einer Lösung hat jedoch Missstände aufgezeigt und Verantwortlichen die Augen geöffnet. Ich sehe uns heute noch auf dem Gelände einer großen Klinik an einem Sommerabend 2006 im Kreise stehen, Richter, Staatsanwälte, Anstaltsleiter. Unsere Verantwortung für das Gemeinwohl war bewusst geworden. Missstände nicht einfach hinzunehmen, sondern Strukturen zu verändern, soweit wir in unserer Funktion dazu beitragen konnten. Wo kein Täter, da kein Opfer, so der Gedanke. Opfer schon dadurch präventiv zu schützen, dass man schon die ihnen drohende Straftat zu verhindern sucht. Nicht durch Wegsperren für immer – das geht in einem Rechtsstaat nicht –, sondern durch Prävention. Natürlich – so blauäugig waren wir nicht – sind Therapien bei Straf- tätern kein Wundermittel und bei manchen ist Hopfen und Malz verloren. Auch kann man etwa Präventiver Opferschutz BIOS-BW und die Geschichte eines Erfolgsmodells von RiOLG Klaus Michael Böhm, Karlsruhe071 BIOS-BW Behandlungsinitiative Opferschutz e. V. www.bios-bw.com pädophile Straftäter nicht im klassischen Sinne heilen, es ist jedoch möglich, ihnen Strategien im Umgang mit ihrer Neigung zu vermitteln und so die Gefahr eines erneuten Übergriffs zu senken. Letztendlich – und davon bin ich überzeugt – wird durch eine fachgerechte Behandlung das Risiko eines Rückfalls deutlich reduziert. Es war daher einfach folgerichtig, der Basisinitiative vereinsmäßige Strukturen zu verleihen und so wurde am 16.08.2008 die Behandlungsinitiative Opferschutz – kurz BIOS-BW – ins Leben gerufen. Seitdem hat sich viel verändert. Natürlich vor allem wegen spektakulärer Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder des Bundesverfassungsgerichts zur Sicherungsverwahrung und der hierauf beruhenden notgedrungenen Einsicht der Politik, aber auch BIOS-BW hat bundes- und landesweit zu einer veränderten Sichtweise beigetragen. So gibt es nunmehr, wie wir dies in unserem BIOS-Memorandum gefordert hatten, jedenfalls bei sexuellen Übergriffen auf Kinder eine Verpflichtung zur sachverständigen Begutachtung von Tätern schon im Gerichtsverfahren. Eigentlich eine Binsenweisheit, dass eine erfolgreiche Behandlung zu- nächst eine qualifizierte Diagnose erfordert. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben wir die Behandlungslandschaft verändert oder sind noch in der Umsetzung. Heute gibt es nicht nur in den von uns unterhaltenen forensischen Ambulanzen genügend fachkundige Therapeuten/innen, sondern für die opferschützenden Be- handlungen – und das ist bundesweit einmalig – geht der Staat in Vorlage, wenn der Täter wegen zu geringen Einkommens nicht selbst für die Therapiekosten aufkommen kann. Das von uns seit 2010 unterhaltene Präventionsprogramm „Keine Gewalt- und Sexualstraftat begehen“ hat sich für sogenannte tatgeneigte Personen etabliert und wird als Alternativprogramm zu wenigen anderen Angeboten gut angenommen. Der Bedarf an Therapieplätzen im Projekt steigt stetig. Auch die wirklichen Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten wurden nicht vergessen. Mit der Opfer- und Traumaambulanz Baden (OTA) hat BIOS eine unbürokratische Anlaufstelle für oftmals höchst traumatisierte Geschädigte geschaffen, die im vergangenen Jahr schon von 91 Personen auf- gesucht wurde. Dass wir bei den Opfern mehr um eine Finanzierung unserer Behandlungskosten kämpfen müssen als bei Tätern, stimmt mich traurig. Insoweit bin ich mit verantwortlichen Politi- kern in Berlin im Gespräch und hoffe auf deren Einsicht. Es liegt noch ein weiter Weg vor BIOS-BW, denn das Verständnis für den präventiven Opferschutz ist nicht einfach zu vermitteln. Wie fast jeder gemeinnützige Verein kämpfen wir zudem mit den Finanzen und sind auf der Suche nach Sponsoren. Deshalb mein Anliegen: Helfen Sie doch mit, entweder durch eine Spende oder einfach durch die Unterstützung unseres Anliegens. Lust auf Gut heißt auch Freude am Leben, und dazu gehört auch Sicherheit. BIOS-BW … bevor was passiert.072 RoC-Kultur | Magazine LUST AUF GUT Zum Blättern auf www.lust-auf-gut.de: Alle Lust auf Gut Magazine. Aus allen Städten und Regionen. Alle Specials. Alle Firmenportraits.073Skog42 Evelyn Engel www.skog42.de Waldstraße 42a 76133 Karlsruhe T: +49 (721) 46 72 50-20Mode-Kultur | Skog42 Zum Auspacken. Zum Einpacken. Auch zu Weihnachten. Mode für Sie und Ihn. Lingerie für Sie.076 Liebhaber des Guten Fotos: Andreas Drollinger Handwerkliche Druck-Kultur: Stahlstichprägedruck – Blindprägung – Hochprägung – Tiefprägung – 3-D-Prägung – Heißfolienprägung – Reliefdruck – Veredelung – 24 Karat Gold-Auflage Druck-Kultur | Roland Fahrner077 Roland Fahrner Stahlstichprägedruck Frank Fahrner www.fahrner-stahlstich.de Dieselstraße 2 . 76474 Au am Rhein . T: +49 (7245) 806700Next >