< Previous22 Seine Mutter war Korbflechterin, sein Vater Maurer. Aufgewachsen in einfa- chen Verhältnissen mit 4 Geschwistern in Mannheim-Rheinau hat Brixy nach seinem Studium an der Kunstakademie Karlsruhe seinen Traum verwirklicht: Das Tor zum Paradies zu öffnen. Dieses Paradies hat er selbst geschaffen. Mit den eigenen Händen den wundervollen Garten angelegt und mit Hilfe eines Architekten das alte Pumpwerk saniert und umgebaut zu seiner Wohn- und Wirkungsstätte, in der er seine eigene Art der Malerei praktiziert. Von der die Kunstkritiker schwärmen: „Brixy schlemmt heftig Farbe ins Keilrahmenge- viert. Er kehrt sein Innerstes nach außen. Wülste und insulare Gebilde lassen den Blick beim Abtasten der Leinwand stolpern. Die Dinge überschlagen sich. Spontan wird Brixy handgreiflich, er schliert, er umkreist knetend und prüfend das Malstoffliche und treibt mit der Malerpranke die Bildwerdung voran. Das Bild kennt dann nur noch ein Ziel: seine materielle Diversität zur Anschauung zu bringen. So wie sich der Künstler in jedem Bild selbst überrascht, können auch die Betrachter sich diesen Bildern ohne Wenn und Aber nähern – in einer unmittelbaren emotionalen wie intellektuellen Auseinandersetzung. Brixys Bilder bringen uns aus der Fassung, weil sie selbst als permanente Grenzüber- schreitungen angelegt sind, die kein Substrat fixieren wollen, sondern zeigen, wie notwendig es im Leben ist, sich auch einmal aus der Einheit zu entbinden.“ Tomorrow, 2016, Öl auf Nessel, 140 x 180 cmSurprise, 2015, Öl auf Nessel, 140 x 180 cm Christoph Tannert, Direktor Künstlerhaus Bethanien (Berlin) Kunst-Kultur | Dietmar Brixy Fotografie: C. Geiss, P. Schlör, D. Piroelle, H. Yerlikaya23 Dietmar Brixy www.brixy.de Altes Pumpwerk Neckarau Aufeldstrasse 19 68199 Mannheim T: +49 (621) 15 61 43 6 info@brixy.deMode – made for Mannheim . Mit dem Radisson Blu Hotel, Mannheim hat am 17. Okto- ber 2016 im Quartier Q 6 Q 7 ein internationales 4-Sterne Superior Hotel eröffnet, das „Monnemer Flair“ versprüht, wie kein zweites: Mannheim Pur. Das reicht von lokalen Speisen und Getränken bis hin zum Halstuch der Emp- fangsdame. Die Textilerei hat für die Mitarbeiter des Ho- tels ein individuelles Bekleidungskonzept entworfen und produzieren lassen. Wir sprachen mit Jörg Krauß, dem General Manager des Radisson Blu Hotel, Mannheim und Nico Hoffmeister, dem Community Manager der Textilerei über ihre Zusammenarbeit. Interview | Jörg Krauß/Nico Hoffmeister Fotografie: Ben van Skyhawk25 Herr Krauß, Sie wollten mit dem Radisson Blu hotel, Mannheim von Anfang an eine enge Beziehung zur Stadt herstellen. Das geht soweit, dass die Arbeitskleidung der Mitarbeiter in Mann- heim designt und konzipiert wurde. Wer hatte diese Idee und wie kam die Textilerei ins Spiel? Hinter unserer Hotelbetreibergesellschaft steht mit DIRINGER & SCHEIDEL, eine seit neun Jahrzehnten in Mannheim ansässige, eigentümergeführte Unternehmensgruppe. Die Verbundenheit mit der Stadt ist tief und auch im Radisson Blu Hotel, Mannheim spür- bar. Hier verankern wir den „Mannheim Spirit“ als nachhaltige Erfah- rung auf verschiedensten Ebenen. Unser Haus „atmet“ Mannheim, macht die Stadt in ihrer Vielfalt und Schönheit sichtbar und zwar auf einem erstklassigen Niveau. Dies belegen die herausragende Architektur, das alle Bereiche durchdringende, edle Design oder die exklusive Werkschau PANORAMANNHEIM von Horst Hamann. Wichtigstes, persönliches und visuelles Sprachrohr zu unseren Gästen bleiben jedoch unsere Mitarbeiter. Ihr Outfit sollte deshalb diesen Spirit auch transportieren. Uns war wichtig, dass auch hier das Konzept federführend aus Mannheim kommt. So wurden wir auf die Textilerei als damals noch ganz junges, innovatives Gründerzen- trum für Mode & Design aufmerksam. Wir suchten kurzfristig das Gespräch mit Nico Hoffmeister, um das kreative Potential und die bestehende Infrastruktur der Textilerei zunächst intensiv kennen- zulernen und später die notwendigen Maßnahmen zur Realisation eines individuellen Bekleidungskonzeptes abzustimmen. Nachdem die Textilerei das „Go“ erhalten hatte, musste bis zur Eröffnung alles fertig werden. Wie kann man sich den weiteren Ablauf vorstellen, Herr Hoffmeister? Das war für uns schon eine enorme Herausforderung, schließlich spiegelt solch ein Projekt in dieser Dimension nicht den alltäglichen „Wahnsinn“ in einem Gründerzentrum wider. Zuerst mussten wir uns allerdings mit einem Designkonzept beweisen, Jörg Krauß und die Geschäftsleitung des Mutterkonzerns für unsere Arbeit begeis- tern und haben auf freiwilliger Basis den Gründern die Möglichkeit gegeben, erste Entwürfe und eigene Vorschläge einzubringen. Parallel habe ich Herrn Alexej Ballach, Designer und Produzent aus Mannheim, hinzugezogen, der bereits fundierte Erfahrung in der Produktion individueller Hotelbekleidung mitbringt, um das finale Design- und Schnittkonzept zu erstellen, die Schnittstelle zur Produktion zu bilden und seine Kompetenz und Handschrift mit einzubringen. Parallel nahm ich Kontakt mit Anna Ameling auf, die für uns das einzigartige Design für die Accessoires realisierte, mit denen wir den persönlichen Bezug zur Stadt ausdrücken, was ja gewünschte Vorgabe war. Seit Februar haben wir uns dann in vielen persönlichen Treffen, Korrekturschleifen und Anproben Stück für Stück dem finalen Konzept genähert und letztlich nach Begutachtung der Produktionsmuster die Kollektion beauftragt. Die Textilerei verwandelte sich dann Anfang September kurzfristig in ein kleines bis großes Zwischenlager, wo wir die Qualitäts- und Wareneingangskontrollen durchgeführt haben, bevor die Ware an das Radisson Blu Hotel, Mannheim ausgeliefert wurde. Das war sehr spannend und wir blicken heute extrem stolz auf das Ergebnis. Wie kommt die Bekleidung bei Ihren Mitarbeitern an und was sagen die Gäste des Radisson Blu Hotel, Mannheim dazu, Herr Krauß? Unsere 75 Mitarbeiter fühlen sich in diesem Outfit sehr wohl und tragen es mit Stolz. Schließlich ist es keine typische Stangenware, sondern etwas Besonderes. Das sieht und fühlt man auch. Die An- forderungen gehen ja auch deutlich über den visuellen und hapti- schen Eindruck hinaus, denn wir haben es hier mit Berufsbekleidung zu tun. Die Ware muss strapazierbar sein und den täglichen Anfor- derungen bei der Arbeit in einem 4-Sterne Superior Hotel – ange- fangen in der Küche, über den Service und Empfang bis hin zur Bar oder im Café BRUE – genügen. Dies wurde bei der Materialauswahl bedacht und spezielle Details wie verdeckte Bundweiten-Arretie- rungen wurden eingearbeitet, um einen optimalen Tragekomfort im Arbeitsalltag gewährleisten. Unseren Gästen gefällt das indi- viduelle Design sehr gut. Sie begeistern vor allem die Halstücher, Einstecktücher und Fliegen mit dem einzigartigen, liebevoll gestal- teten Quadrate-Design. Diese Accessoires sind auch als Geschenk sehr gefragt. Herr Hoffmeister, nach diesem Erfolg warten bestimmt weitere Projekte auf Ihre Umsetzung. Was passiert als nächstes in der Textilerei? In erster Linie dient das Existenzgründerzentrum Textilerei ja dazu, jungen Designern und Gründern ein unternehmerisches Zuhause zu bieten und sie auf ihrem Weg und der Verwirklichung ihrer be- ruflichen Träume und Vorhaben professionell zu begleiten. Das ist und wird bei uns immer im Fokus stehen. Das kreative Potential unserer Designerinnen und Designer sowie die produktionstechni- schen Möglichkeiten der Textilerei bieten hohe Anreize, sich privat oder als Firma durch uns beraten zu lassen und originell darzustel- len. Und so hat uns dieses Projekt mit dem Radisson Blu Hotel, Mannheim tatsächlich schon weitere Anfragen beschert, bei denen Firmen nach einer bekleidungstechnischen Alternative abseits der Norm suchen, sei es bspw. für eine private Augenarztpraxis aus Heidelberg oder ein neues Modelabel aus Augsburg. Durch Erfolgs- geschichten wie diese und nicht zuletzt durch unsere Akquisetätig- keit in und außerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar – z.B. auf internationalen Modemessen – sind wir sehr zuversichtlich, dass das Interesse an unseren Dienstleistungen und Produkten in Zu- kunft weiter steigen wird. Von daher dürfen wir alle sehr gespannt sein, was die Zukunft bringt. Mit der Textilerei, dem Kompetenz- zentrum für Mode und Textilwirtschaft, bietet die Stadt Mannheim jungen am- bitionierten Modedesignern, Kreativen und Start-ups die Chance, aus ihren Ideen reale Produkte zu machen. Vom Skizzenblock direkt ins Schaufenster. In dem Barockgebäude mitten in den Quadraten Mannheims stehen den Jung-Designern Büroräume und umfangreich ausgestattete Werkstatt-Ateliers zur Verfügung. Sie haben Zugang zu weiterbil- denden Seminaren und Workshops und ein pro- fessionelles Netzwerk unter Führung von Nico Hoffmeister unterstützt sie bei Marketing und Ver- trieb Ihrer Produkte. Im eigenen Shop können die handgefertigten Unikate direkt verkauft werden. Textilerei Gründerzentrum für Mode & Textilwirtschaft www.textilerei.de C4, 6 68159 Mannheim T:+49 (621) 86 24 28 55 info@textilerei.de Öffnungszeiten: Donnerstag 16-19 Uhr Freitag 16-19 Uhr Samstag 11-15 Uhr 026 Der Geheimtipp für Mode. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass man im Verkaufsraum in C4 ganz besondere Dinge findet. Das meiste sind handgefertigte Einzelstücke, bei denen großer Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit gelegt wird. Das Sortiment reicht dabei von Acces- soires, Schmuck, Designerkissen, handgeknüpften Taschen, über Maßkonfektion bis hin zu modernen Fashion-Shirts und Jeans. KALAIKA www.kalaika.berlin hetje www.hetje.com The Circle in Quadra www.circle-quadra.com Monmente www.monmente.de Anna Nickel www.annanickel.de Oberle Modedesign www. oberle-modedesign.de Freifrau www.die-freifrau.com Weißherbst www.studio-weissherbst.de Fashion for Future. Atelier/Produktion Textilerei in C4 Nico Hoffmeister, Community ManagerMaßkonfektion Showroom/Verkaufsraum Besuchen Sie uns. Wir freuen uns. Mode-Kultur | TextilereiThe circle in quadra Workwear www.circle-quadra.com C4, 6 Textilerei 68159 Mannheim office@circle-quadra.com Handarbeit für Macher. Weingut Stefann Bietighöfer Emma Wolf - Cooking Gang 2. Liebe - Kleines Restaurant im Jungbusch 27 Handwerk-Kultur | The circle in quadra The circle in quadra hat es sich zur Aufgabe gemacht, Arbeitskleidung für Macher und deren Anprüche zu entwickeln und zu pro- duzieren. Vom Mitarbeiter zum Mitmacher. Kleines Café NeckarstadtMode-Kultur | Goldgarn Denim 29 Goldgarn Denim www.goldgarndenim.de Trierer Straße 3/17 68309 Mannheim info@goldgarndenim.de Zeige mir deine Hose und ich sage dir woher du kommst. Jungbusch, Käfertal, Neckarstadt oder Oststadt. So heißen bei Goldgarn Denim die Jeans-Modelle. Und genau wie die Stadtviertel mit ihrem eigenen Charme und Charakter, präsentieren sich auch die Jeans von Goldgarn ganz individuell: mal mit Flicken im Used-Look oder klas- sich geschnitten und dunkel gefärbt. Aber alle haben sie eins gemeinsam: Produziert werden sie in Europa und das modische Design kommt aus Mannheim. Und damit jeder weiß, was in dieser Hose steckt, haben wir den Grundriss der Quadratestadt auf jede Innentasche gedruckt. Extra für Lokalpatrioten und solche, die es werden wollen. Goldgarn Jeans gibt es in 6 Damen und 15 Herren-Styles in unter- schiedlichen Waschungen und Farben. Sie sind hochwertig verarbeitet und haben eine perfekte Passform. Aktuell sind die Jeans erhältlich in den Shops der Trendfabrik, in deren Online-Shop und mitten im Zentrum Mannheims in der Textilerei, C4,6. Unser Herz schlägt für Mannheim. Deshalb geht pro verkaufter Jeans ein Euro an das Projekt Aufwind für sozial benachteiligte Kinder in Mannheim. (www.aufwind-mannheim.de)Mannheim Pur. Pure Blu. Weltoffenheit und kulturelle Vielfalt prägen auch das Café BRUE. Direkt neben dem Empfangsbereich gibt es mit seinen hohen Glasscheiben Einblick auf das lebhafte Treiben in der Fressgasse. Mit dem neuen Radisson Blu Hotel, Mannheim ist den Architekten von Blocher Blocher Partners etwas Einzigartiges gelungen. Es wurde eine ideale Verbin- dung geschaffen zwischen einem internationalem 4-Sterne Superior Hotel und der Charakteristik der Stadt und ihrer Menschen – mit ihrem teils herben, aber immer liebevollen Charme, mit ihrer Weltoffenheit und gastfreundlichen Herz- lichkeit, aber auch mit ihrer durch die Industrie geprägten Arbeitskultur. copyright Bilder Carlson Rezidor Radisson Blu Hotel, Mannheim www.radissonblu.com/de/hotel-mannheim Q7, 27 68161 Mannheim Tel: +49 (621) 33650 0 31 Das neue 4-Sterne Superior Flaggschiff der internatio- nalen Hotelmarke Radisson Blu hat angelegt. Und zwar mitten im Zentrum Mannheims, der Stadt zwischen Rhein und Neckar. Dass dieses Hotel eine besondere Verbundenheit zur Stadt hat, merkt man schon beim Betreten der Lobby. Teile der historischen Festungsmauer, die beim Baubeginn des Quartiers Q 6 Q 7 gefunden wurden, zieren im Hintergrund den Eingangsbereich. In der großzügigen, rund 13 Meter hohen Empfangshalle schwebt zudem die Videoprojek- tion der Künstlerin Christina Stihler vom Mannheimer Himmel über allem. Natur, Industrie, Kultur, Kunst – das Thema Mannheim durchdringt jeden Raum auf komplexe Weise. Weltweit vermutlich einzigartig ist die dreiteilige Werkschau PANORAMANNHEIM, die der international mit zahlreichen Awards ausgezeichnete Fotokünstler und gebürtige Mannheimer Horst Hamann (New York Vertical) exklusiv für dieses Haus schuf. Hamann definiert damit das Radisson Blu Hotel, Mannheim als Ort des neuen Sehens. Sein Oeuvre umfasst mehrere Hundert Unikate an faszinie- renden Verticals, Portraits und erstmals auch Triptychen in Fluren, Lobby sowie in allen Zimmern und Suiten. Dort dominieren bei der Einrichtung Cremetöne im Kontrast zu dunklem Stahl und Accessoires in kräftigen Blautönen, eine Reminiszenz an die Lage der Stadt zwischen Rhein und Neckar. On top treffen sich Tagungsgäste – der Kon- ferenzbereich umfasst neun Räume - und Mannheimer zu Lunch oder Dinner im stilvollen Restaurant „SQUARE“ oder zum Chillout in der „ROOF-Bar“. Von der großen Dachterrasse geht dort der Blick über die Stadt, der Indu- strial Chic erinnert an die Arbeiterstadt. Auch im Erdge- schoss trifft sich Mannheim und die Welt. Im „Café BRUE“ genießt man die erlesenen Kaffeespezialitäten der Mann- heimer Kaffeeröster Helder & Leeuwen. So durchzieht das Hotel von oben bis unten Mannheimer Lebensgefühl. Das ist gut für die Gäste aber auch gut für die Mannheimer, die sich hier bestimmt genauso wohlfühlen wie ihre Besucher. Horst Hamann Hotel- Kultur | Radisson Blu MannheimNext >