< Previous030 Supercars Gibt es einen besseren Antrieb für ein Geschäft als Leidenschaft? Dieses Gefühl verbindet das Car Range Team mit seinen Kunden. Ihr Angebot reicht vom klassischen Oldtimer über sportliche Youngtimer bis zum Newtimer. Darunter sind Liebhaber- fahrzeuge wie der Fiat 500 Baujahr 71 oder das Mercedes Benz 380 SL Cabrio Baujahr 85 (siehe Bild). Spezialisiert auf allgemeine Klassiker sowie auf Importfahrzeuge aus den USA managen die Car Ranger jeden Schritt vom Kauf über die Verschiffung bis zur Zulassung. Und als Fullservice Dienstleister kümmern sie sich um alle Arbeiten rund um Ihren Wagen. Mojtaba Abadi Car Ranger I Foto: Till Melchior, www.tillmelchior.comFahr-Kultur | Car Range Car Range www.car-range.de Nedderfeld 17b 22529 Hamburg T: +49 (40) 32 84 00 31 031 Hossein Abadi Car Ranger II032 Genuss-Kultur | Poletto Winebar Poletto Winebar Eppendorf www.poletto-winebar.de Eppendorfer Weg 287 20251 Hamburg T: +49 (40) 38 64 47 00Genuss-Kultur | Poletto Winebar Ristorante Poletto Winebar Ristorante Wellingsbüttel www.poletto-winebar.de Wellingsbüttler Weg 119 22391 Hamburg T: +49 (40) 65 86 61 66 Prima, diese authentisch italienischen Tafelfreuden. Luigi Francia und Remigio Poletto sei Dank! Wie Trüffelschweine durchforsten die beiden Genuss-Experten jedes Jahr wochen- lang Italien und bringen ihre aufgespürten Schätze mit nach Hamburg. Kulinarische Kostbarkeiten und Weine, über die sie ihren Gästen alles erzählen können. Doch bevor wir Ihnen jetzt den Mund wässrig schreiben, rufen Sie lieber gleich an und reservieren Sie einen Tisch. Oder fragen Sie nach dem Catering mit allem drum und dran samt Service für Ihr italienisches Fest alla Casa. Sie bekommen aber auch ein reines Weincatering. Salute! Viva Italia!034 Sammler-Kultur | Persiehl & Heine Persiehl & Heine Galerie für Fotografie www.persiehl-heine.de Bergstraße 11 20095 Hamburg T: +49 (40) 7 4 32 05 20 Sarah Moon „Femme voilée II “ 2015, Silbergelatine Abzug, 40 x 50 cm, Auflage 20035 Sammler-Kultur | Galerie Commeter Galerie Commeter seit 1821 www.commeter.de Bergstraße 11 20095 Hamburg T: +49 (40) 32 63 21 Nikolai Makarov „Ballett“ 2016, Acryl auf Leinwand,160 x 130 cmSounds of Silence Foto: Gerhard Linnekogel, www.linnekogel.de037 Lese-Kultur | Der Zirkus der Stille Der Hamburger Ex-Werber und Debütautor Peter Goldammer über Neuanfänge, Freiheit und die Kunst des Staunens. Sie sind recht spät Romancier geworden. Gab es da eine Art Initialzündung? Nicht wirklich. Aber man kann vor dem eigenen Leben nicht davon laufen. Wir alle haben einen Affen auf dem Rücken, der uns permanent ins Ohr flüstert, was wir tun und was wir lassen sol- len. Mein Affe hat mir zugeflüstert, dass es nichts Großartigeres auf der Welt gibt, als Schriftsteller zu werden. Doch mein Verstand hat sich gewehrt: zu einsam, zu anstrengend, zu schlecht bezahlt sei dieser Beruf. Also wählte ich den – wie ich damals glaubte – cleveren Kompromiss und ging in die Werbung. Da konnte ich schreiben, ohne Einsamkeit, ohne Selbstzweifel, aber für viel Geld. Die achtziger und neunziger Jahre waren wunderbar: Ich hing mit schönen Menschen in schönen Büros herum, dachte mir Blödsinn aus und machte eine Menge Geld. Aber alles hat seinen Preis. Das Spiel wurde Ernst. Mehr Geld, weniger Erfüllung. So erlebte ich das von Jahr zu Jahr mehr. Und mein Affe schwieg nicht. Er flü- sterte mir nicht mehr ins Ohr, er schrie. Was hat er Ihnen denn geflüstert? André Heller hat einmal in einem Interview gesagt, dass der Sinn des Lebens für ihn darin bestehe, etwas aus seinen „gottgegebenen Talenten“ zu machen. Alles andere, sagte er, bedeutet, „Lebenszeit zu schwänzen.“ Diese Aussage hat mich getroffen wie ein Hammer- schlag. Mir wurde klar, dass es genau das war, was ich tat: Ich schwänzte mein Leben. … Und daraufhin haben Sie sofort mit dem Schreiben angefangen? Ich habe damals für mich geschrieben, hatte aber nichts zu sagen. Ich glaubte, aus meiner komfor- tablen Position als Werbechef heraus Romane schreiben zu können. Aber das war eine Illusion. Warum? Das habe ich mich lange gefragt: Warum musste ich erst meine Karriere in der Werbung gegen die Wand fahren, um zum Geschichtenerzähler zu werden? Vor ein paar Monaten habe ich Prof. Hugo Schmale interviewt, einen der ganz großen Expe- rimental-Psychologen. Zu meiner Überraschung erklärte er mir, dass ein erfolgreicher Neuanfang nur so geht: Man muss die Brücken hinter sich abbrechen. Das habe er empirisch immer wieder nachgewiesen: „Wer etwas Neues finden will“, sagte er, „braucht erst einmal ein Nein zum Sta- tus Quo, daraus entsteht Freiheit. Und nur aus Freiheit entsteht wirklich Neues.“ Als ich zaghaft nachfragte, ab das nicht riskant sei, lächelte er nur. „Menschen glauben, man würde mehr Sicherheit gewinnen, wenn man behält, was man sicher zu haben glaubt, aber wer aus der Sicherheit heraus etwas Neues sucht, gewinnt nichts Neues, sondern nur – und nur vielleicht – etwas anderes.“ Am Ende meinte er noch: „Wer Sicherheit will, sollte gar nicht erst geboren werden. Im Leben gibt es keine Sicherheit.“ Ich war geradezu er- löst. (Lacht) Nach vielen Jahren hatte mir ein renommierter Forscher bestätigt, dass der Weg hin zu einem neuen Leben steinig sein muss. Und genauso ergeht es ja auch der Protagonistin meines Romans. Sind Schreiberfahrungen aus Ihrer Zeit in der Werbung in die Arbeit an dem Roman einge- flossen? Oder ist diese Art des Schreibens eine ganz andere? Werbetexten ist wie ein Hundertmeterlauf, einen Roman zu schreiben ist dagegen wie ein Marathon. Es erfordert eine andere Technik, eine andere Ausdauer. Und eine gänzlich andere Bereitschaft, sein Inneres nach außen zu kehren. Aber fällt schon auf, wie viele Schriftsteller aus der Werbung kommen oder viele Jahre in Agen- turen gearbeitet haben, Martin Suter, Jan Weiler, Wolf Haas, Carlos Ruiz Zafon und viele mehr. Ihr Romanheld ist eine Romanheldin: Thaïs Leblanc. Was hat Sie dazu bewogen, die Perspektive einer jungen Frau einzunehmen? Meine Figuren wählen mich aus, nicht um- gekehrt. Anfangs habe ich noch Widerstand geleistet, habe geglaubt, dass ich mir Figuren ausdenken kann und mühte mich eine Zeitlang ab, aus Thaïs einen Mann zu machen. Aber es funktionierte nicht. Heute habe ich meinen Frieden damit geschlossen, dass sich meine Figuren selbst erschaffen und nicht ich sie. Trotzdem, es ist erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit Sie diese Perspektive einnehmen. Gibt es ein Vorbild für Thaïs? Nein. Aber ich bin begeisterter Vater von drei erwachsenen Töchtern. Da ist mir das Leben junger Frauen wohl näher als das junger Männer. Thaïs kommt aus der Welt des Zirkus, die sie flieht, um wieder von ihr eingeholt zu werden. Haben Sie selbst eine besondere Beziehung zum Zirkus? In meiner Kindheit gab es nicht viele magische Orte für mich. Der Zirkus war einer davon. Ein Ort, an dem ich ins Träumen kam, schon bevor die Vorstellung begann. Im Kino wirkte der Zauber nur, wenn der Film anfing, und erlosch sofort, wenn das Licht wieder aufflammte. Es ist nicht irgendein Zirkus, um den es in Ihrem Roman geht. Der Zirkus der Stille ist in den Händen von rumänisch-stämmigen Roma. Was hat sie an diesem Milieu fasziniert? Als ich etwa dreizehn war, träumte ich eine Woche lang einen Traum, der mich jede Nacht auf eine Lichtung mit einigen Zigeunerwagen führte. Dort traf ich im Geheimen – niemand durfte davon wissen – eine junge Roma. Sie war sehr schön und sehr klug. Wir redeten die ganze Nacht, über Gott und die Welt. Die Gespräche waren eine Offenbarung für mich. Nach einer Woche sagte sie zu mir, dass sie jetzt weiterzie- hen müsse. Ich war todtraurig. Doch sie tröstete mich damit, dass wir uns wiedersehen würden. (Lacht) Es hat mehr als vierzig Jahre gedauert, aber sie hat Wort gehalten. Ein Schlüsselbegriff in Ihrem Roman ist das Staunen, was hat es damit auf sich? Verbirgt sich dahinter eine bestimmte Haltung zur Welt? Das Staunen nicht zu verlernen, ist das Beste, was uns passieren kann. Wer staunt, meint nicht, alles zu durchschauen, bewahrt sich eine Portion Demut und Neugier der großen Aufführung gegenüber, die wir Leben nennen. Staunen heißt für mich zu akzeptieren, dass wir Menschen eben nur ein Teil der Aufführung sind und nicht die Regie führen. Eine Frage, mit der sich Thaïs immer wieder konfrontiert sieht, ist die Frage danach, was es bedeutet ein gutes Leben zu führen, seinen eigenen Weg zu gehen? Wie würden Sie diese Frage beantworten? Wenn unsere Vorstellung zu Ende geht, zählt nicht der Applaus von anderen. Wenn man sich lächelnd verbeugen und für sich selbst einmal anerkennend in die Hände klatschen kann – nur ein einziges Mal, das reicht schon. Alles andere ist unwichtig. Und wie erreicht man diese Anerkennung sich selbst gegenüber? Wir ernten, was wir säen. Das habe ich selber erfahren: Man kann sich noch so teuer verkau- fen, man wird doch immer ärmer. Andersrum funktioniert es. Wenn man Liebe und Talent ver- schenkt, wird man immer reicher. Peter Goldammer im Gespräch mit seiner Lektorin von Hoffmann und Campe038 Genuss-Kultur | Fische Schmidt Sechsmal die Woche frisch vom Fischmarkt: Austern, Kaviar, Hummer, See- und Süßwasser- fische. Zwei Sushi-Köche für täglich frische Makis, Nigris, Californias und Sashimis. Sensationelle, außergewöhnliche Fischfrikadellen. Kreative, haus- gemachte Salate und Soßen. Tolle Rezepte und den passenden Wein können Sie auch gleich mit- nehmen. Nur Tilapia, Victoriabarsch, Pangasius und Babyfische – das gibt es nicht. Fische Schmidt fischt frische Fische Fische Schmidt www.fische-schmidt.de Eppendorfer Baum 18 20249 Hamburg T: +49 (40) 47 62 08 Montag bis Freitag 7.00-19.00 Uhr Samstag 7.00 -14.00 UhrFoto: Anja Paap, www.anjapaap.eu 039 Frank Tamaschke (Fischi), Inhaber von Fische SchmidtNext >