< PreviousLebensmittel-Kultur | SpeiseGut Gemeinsam auf dem Feld arbeiten, gemeinsam die biologisch angebauten Lebensmittel schätzen und genießen, die „eigene Ernte“ auf dem Teller haben. So entsteht ein gutes Bewusstsein für die Qualität der Ernte. Dafür steht das Konzept von SpeiseGut. Zusätzlich gibt es im Hofladen ein großes Sortiment an guten Bio-Produkten: Eier, viel Gemüse, Getreide, Brot, Öle, Marmeladen, Honig, Eingemachtes, … Teilweise aus den „Rohstoffen“ herge- stellt, die auf den Feldern von SpeiseGut wachsen, teilweise von sorgfältig ausgesuchten Partnern. … vom Feld nach Hause, in den Laden, in‘s Café. Fotos: frau zimmermannUnd den Besuch im Hofladen kann man mit einem guten Kaffee oder leckeren Suppe, täglich frisch gekocht in der Dorfstube in der „Alten Feuerwache“ abrunden. Kuchen gibt‘s natürlich auch, sonst würde ja etwas fehlen. SpeiseGut Sich die Ernte teilen www.speisegut.com www.regionalladen-gatow.de Hofladen und Dorfstube Alt Gatow 30, 14089 Berlin , T: +49 (30) 36509953 Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag von 11.00 Uhr – 18.00 Uhr Samstag von 09.00 Uhr – 16.00 Uhr in den Laden, in‘s Café. Kreativ-Kultur | Creative City Berlin 020Creative City Berlin www.creative-city-berlin.de Kulturprojekte Berlin GmbH, Klosterstraße 68, 10179 Berlin Hallo Jens, wer bist Du und was machst Du? Jens Thomas: Hallo, ich bin Jens Thomas, Soziologe und Chefredak- teur des Berliner Beratungszentrums für Kulturförderung und Krea- tivwirtschaft der Kulturprojekte Berlin GmbH. Dort betreue ich die Plattformen Creative City Berlin und Crowdfunding Berlin. In den Jah- ren davor habe ich zahlreiche Projekte umgesetzt, so zum Beispiel das polli-magazin, das erste Medium in Deutschland für junge Autoren und Politiker. Zwischen 2005 und 2010 war ich zudem für das Jugendforum im Berliner Abgeordnetenhaus zuständig, die größte jugendpolitische Veranstaltung in Berlin mit über 1.000 Teilnehmern. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf Partizipation und Kulturvermittlung. Was macht die Kulturprojekte Berlin GmbH und insbesondere Crea- tive City Berlin? Jens Thomas: Die Kulturprojekte Berlin GmbH ist eine gemeinnützige Landesgesellschaft zur Förderung, Vernetzung und Vermittlung von Kultur in Berlin. Sie veranstaltet stadtweite Großprojekte, konzipiert und koordiniert Themenjahre und Stadtjubiläen, darunter die Lange Nacht der Museen, die Berlin Art Week oder das Jubiläum 25 Jahre Mauerfall. Wir sind ein wichtiger Akteur auf dem Feld der kulturellen Bildung und hier auch in der Arbeit mit Geflüchteten engagiert. Dar- über hinaus vernetzt die Kulturprojekte Berlin GmbH Künstler und Kulturschaffende. Das machen wir zum Beispiel über Plattformen wie Creative City Berlin. Creative City Berlin ist die zentrale Plattform für Künstler, Kulturschaffende und die Kreativwirtschaft in Berlin. Mit dem Portal informieren wir über aktuelle Fördermöglichkeiten, Workshops & Events, Jobs und berichten über Kulturereignisse in der Stadt. Die Plattform dient als Vernetzungsplattform; Nutzer tragen Jobs, Events oder Projekte ein. In unserem Magazin lassen wir Akteure zu Wort kommen. Wichtig ist uns, die Berliner Kulturszene so authentisch wie möglich abzubilden und die Akteure einzubinden. Du selbst bist Wissenschaftler und erforschst junge Design-Labels aus Berlin. Was hast Du herausgefunden? Jens Thomas: In meiner Studie untersuche ich junge Design-Labels aus Berlin, die Produkte selbst herstellen. Ich frage nach dem Zusammen- hang von unternehmerischem Handeln und politischen Zielvorstellun- gen und untersuche gezielt sogenannte Green Design-Labels aus dem Bereich Produkt- und Modedesign. Das Interessante ist, dass die unter- suchten Green Design-Labels Ökonomie neu denken wollen, indem sie nach ökologischen und sozialen Maßstäben produzieren, ökonomisch aber nur schwer mithalten können. Auf der einen Seite sind sie den Marktmechanismen einer Verkommerzialisierung ausgesetzt, auf der anderen Seite möchten sie die Wirkungsrädchen innerhalb der Ökono- mie verändern. In diesem Spannungsfeld, Marktvereinnahmung versus Alternativproduktion, bewegen sich Designer im Grunde schon immer: Der Begriff des Designers kam erstmals 1954 im Angloamerikanischen auf und sollte ursprünglich den Beruf des Entwerfers und Formgestal- ters durch die Begriffsbezeichnung Design stärker internationalisieren. In der Folge kam es aber vor allem zu einer Kommerzialisierung des Ästhetischen aufgrund der engen Verzahnung von Werbung und De- sign. Zugleich gab es schon recht früh alternative Strömungen wie die Arts and Crafts-Bewegung in England ab Mitte des 19. Jahrhunderts, des Antidesign ab den 1960ern oder Produktionen unter dem Slogan „Design It Yourself“ in den 1970er Jahren. In diesem Kontext sprachen sich Designer und Selbermacher bewusst gegen die Massenfertigung aus, sie berücksichtigten soziale und ökologische Produktionsprinzi- pien und grenzten sich vom Markt ab. Im Gegensatz zu Arts and Craft oder Design It Yourself verorten sich die heutigen Green Design-Labels aber überwiegend nicht außerhalb der Ökonomie, vielmehr suchen sie nach alternativen Wegen innerhalb der Ökonomie. Man könnte auch sagen: Die vielen Green Design Labels haben, im Sinne dieses Heftes, „Lust auf Gut“: Sie verankern wertrationale Prinzipien im Produkti- onsprozess. Das hat dann teils politischen Charakter. Zugleich gibt es eine enge Verzahnung von Markt und dem Politischen, das Grüne und Soziale ist marktimmanent. Es gibt im Grunde nichts außerhalb des Marktes. Wie hat sich die Design-Szene in den letzten Jahren entwickelt und was ist typisch für Berlin? Jens Thomas: Die Design-Wirtschaft ist im Grunde zweigeteilt: Auf der einen Seite haben wir einen Massenmarkt, der Design sowohl voraus- setzt als auch hervorbringt und von groß- bis mittelständischen Unter- nehmen dominiert wird. Auf der anderen Seite gibt es den Markt der vielen kleinteiligen Produzenten mit einem hohen Anteil an Solo-Selb- ständigen, die hohen Prekaritätsrisiken ausgesetzt sind. Diese Kleintei- ligkeit ist ein Markenzeichen von Berlin. Sie bringt Innovation und neue Lösungsansätze hervor. Diese kleinteiligen Märkte verankern in hohem Maße soziale und ökologische Marktprinzipien und wirken wie ein Kor- rektiv auf dem Markt. Die Frage wird nur sein, wie und in welcher Form sie auf dem Markt in Konkurrenz zu den Großen bestehen können. Mit Jens Thomas sprach Martin Fritz, verantwortlich für Lust auf Gut Berlin.Mode-Kultur | Salon Hüte & Accessoires Salon Hüte & Accessoires www.hut-salon.de Damen Salon Mommsenstraße 69, 10629 Berlin T: +49 (030) 88 67 64 92 Herren Salon Mommsenstraße 2, 10629 Berlin T: +49 (030) 60 95 81 10 Ein Anlass. Eine Idee. Ein Farbkonzept. Die Modistin.Passow Delaye Berlin Parfum direkt vom Parfumeur www.passowdelaye.com Damaschkestraße 28, 10711 Berlin, T: +49 (30) 65 77 13 48 Passow Delaye Berlin ist ein unabhängiges Label, das hochwertige Parfums zu fairen Preisen kreiert. Die Duftöle werden aus Europa bezogen und unterliegen den höchsten Qualitäts- anforderungen. Sie finden bei Passow Delaye Berlin also Düfte, die mit der entsprechenden Sorgfalt und Expertise kreiert wurden. Sie arbeiten Hand in Hand mit Ihrem Parfumeur. Die Düfte werden vor Ort aus Glasballons direkt abgefüllt, etikettiert und versiegelt. Passow Delaye Berlin bietet auch die Möglichkeit, in einem Parfum-Workshop in die Welt der Düfte einzutauchen und sein eigenes, individuelles Parfum zu komponieren. Exklusive Noten Duft-Kultur | Passow Delaye 023Handwerks-Kultur | Rudolph Parkettlegermeister Wir sorgen für gutes Auftreten. 024Aug. Wilh. Rudolph Parkettleger- meister www.rudolphparkett.de Thorsten Barth Eresburgstraße 24–29 12103 Berlin T: +49 (30) 791 24 38 025Wer meint, Porzellan sei so unveränderlich, der kennt die Porzellanmanufaktur Reichen- bach und das hier arbeitende Team nicht. Denn bei Reichenbach paart sich ein tradiertes Handwerk mit kreativer Lust an modernem Design. Die Firmengeschichte reicht über 180 Jahre zurück, als zu Beginn des 19. Jahrhunderts Porzellan handbemalt wurde. Seither hat sich vieles verändert, doch vom Qualitätsmerkmal der Handarbeit wurde nicht ein Pinselstrich abgewichen. Die Handwerkskunst wird wie seit jeher gepflegt und gelebt, sei dies beim Haushalts-, Hotel- oder Zierporzellan, welches bei Reichenbach nach Kun- denwunsch in beliebigen Stückzahlen oder als Unikate hergestellt wird – auch heute noch ausschließlich in Deutschland. Auf die Exklusivität der Designentwürfe wird in der Porzellanmanufaktur Reichenbach großer Wert gelegt. Daneben ist die Experimentierfreudigkeit ein Leitprinzip der Manufak- tur. Diese zeigt sich an den zahlreichen Zusammenarbeiten mit Designern verschiedenster Herkunft und Kooperationen mit Firmen verschiedenster Branchen. Mit ihnen wird das altbewährte „Weiße Gold” auf die Höhe des kreativen Zeitgeistes der Branche gebracht. Manufaktur-Kultur | ReichenbachPorzellanmanufaktur Reichenbach www.porzellanmanufaktur.net Fabrikstraße 29, 07629 Reichenbach/Thüringen, T. +49 (36601) 880 Gute Berliner Läden Cucinotto, Bergmannstraße 111, 10961 Berlin Besteckliste, Richardplatz 7, 12055 Berlin Feine Kost bei Mutter Fourage, Chaussestraße 15 a, 14109 Berlin Das Material spüren.Next >