< PreviousHatten Sie eine Vorstellung oder Ziele, wie sich das Ganze in Mannheim entwickeln würde? Was ich mir gewünscht habe, war ein Labor für zeitgenössischen Tanz und ein Ensemble, das charakteristisch für das Mannheimer Theater werden sollte, aber auch einen internationalen Ruf hat. Ich wollte das Ensemble außerdem in die kulturellen Gegebenheiten in Mannheim einbetten. Es gab und gibt hier tolle Künstlerinnen und Künstler, die Teil des Theaters werden sollten und die Tänzerinnen und Tänzer wurden dadurch zu einem Teil von Mannheim. Viele En- semble-Mitglieder haben sich fest in Mannheim niedergelassen und wohnen mittlerweile seit sieben Jahren und länger hier. Wir haben uns ein wertvolles Netzwerk aufgebaut, das auch die Zusammenar- beit mit meinen langjährigen Wegbegleitern wie Komponist John King und Lichtdesigner Mark Stanley bereichert hat. Welchen Einfl uss hatte Ihre Frau, die gleichzeitig auch Ihre Stellvertreterin ist, auf Ihre Arbeit? Wenn zwei starke Künstlerpersönlichkeiten so eng zusammenar- beiten wie Dominique Dumais und ich, ist es normal, dass man sich gegenseitig beeinfl usst und inspiriert. Die Arbeiten des anderen las- sen einen erkennen, wo man selbst gerade steht und bringen einen immer wieder auf neue Ideen. Es ist also sehr fruchtbar. In Ihrer Zeit am Nationaltheater entstanden viele neue Formate und innovative Umsetzungen. Worauf sind Sie am meisten stolz? Ich bin stolz darauf, dass wir mit ganz unterschiedlichen Formaten den Spagat geschaff t haben, sowohl „Tanzneulinge” für uns zu begei- stern als auch „Tanzkenner” zu bedienen. Wir erreichen verschiedene Zielgruppen und eine breite Öff entlichkeit und bleiben uns dabei immer treu. Ich fi nde es großartig, dass wir im Theater der Unesco City of Music viele Stücke mit Live-Musik und Auftragskompositio- nen im Opern- und Schauspielhaus umsetzen konnten und damit interessierte Musikfans als Publikum gewonnen haben. Außerdem bin ich froh meinen Teil zur Entwicklung und Umsetzung des neuen Intendanten-Modells beigetragen zu haben. Dieses Modell ist klarer strukturiert, viel transparenter und ermöglicht eine präzise Kommu- nikation mit den verschiedenen Sparten – sowohl innerhalb des Hauses als auch der Öff entlichkeit gegenüber. Kevin O‘Day wurde am 8. Juli 1962 in Phoenix, Arizona, geboren und wuchs in Detroit auf. Seine Ausbildung begann er 1980 an der Joff rey Ballet School in New York. Bis 1991 war er Solist des American Ballet Theatre unter Twyla Tharp. Nach einem Jahr beim Ballett Frankfurt tanzte er 1992 bis 1995 in Mikhail Baryshnikovs White Oak Dance Project und war ständiger Gast beim New York City Ballet. 1998 gründete er mit Komponist John King sein Ensemble: O‘Day Dances. Seit der Spielzeit 2002/03 ist er Leiter der Sparte Ballett am Nationaltheater Mannheim, seit 2013 Ballettintendant. Luis Eduardo Sayago und das Ensemble in Kevin O’Days Kammerspiel, Foto: Hans Jörg Michel Zoulfi a Choniiazowa in Kevin O’Days Kammerspiel, Foto: Hans Jörg MichelNationaltheater Mannheim www.nationaltheater-mannheim.de Goetheplatz 68161 Mannheim Kartentelefon: +49 (621) 168 01 50 Tanz-Kultur | Nationaltheater Mannheim Tanzen auf einem so hohen Niveau ist ein Extremsport. Sie haben während Ihrer Zeit als Choreograph bei „Entre Deux” und in „Full Bloom” selbst wieder getanzt. Wie fühlte sich das an? Nachdem ich 12 Jahre lang nicht mehr als Tänzer auf der Bühne ge- standen habe, wollte mein Freund und Choreograf Robert Glumbek mich zu einer Rückkehr überreden. Im ersten Moment war ich skep- tisch. Doch der „einmalige” Auftritt hat mich in Schwung gebracht und wir beschlossen gemeinsam mit Luches Huddlestoon Jr. das abendfüllende Stück Full Bloom zu entwickeln. Ursprünglich sollten es fünf Vorstellungen werden, heraus kamen über 20 Vorstellungen in Deutschland und Kanada. Mit 50 wollte ich dann endgültig aufhö- ren, denn natürlich kommt man in meinem Alter schneller an seine physischen Grenzen. Aber es interessiert mich, zu erkunden, wie Tanz bei älteren, reiferen und erfahreneren Tänzern aussieht, wie sich die Ästhetik verändert, aber trotzdem hochqualitative Produktionen ent- stehen können. Das war der Beginn der Vier Jahreszeiten, die ich mit Robert Glumbek choreografiert und getanzt habe. In diesem Stück werde ich im Frühjahr noch einmal als Tänzer am NTM auftreten. Sie werden nicht nur das Nationaltheater verlassen, sondern auch Mannheim. Was hatten Sie für eine Beziehung zur Stadt und was werden Sie am meisten vermissen? Mannheim wurde in den letzten 14 Jahren zu meiner Heimatstadt. Ich lebe hier mit meiner Familie. Auch wenn ich das Nationaltheater verlassen werde, besteht die Chance, dass ich vorerst in Mannheim bleibe. Was mir an Mannheim besonders gefällt, ist die Offenheit und ehrliche Direktheit der Menschen. Sie sind bodenständig und authentisch und machen Mannheim zu einer unglaublich toleranten und lebenswerten Stadt. „Mit jedem Ende beginnen wir neu und der letzte Schritt wird zum ersten”, heißt es bei Eliot. Was sind Ihre Pläne und wo wird die Reise hingehen? Ich werde weiter atmen und weiter arbeiten (lacht). Natürlich wende ich meinen Blick jetzt auf die Zukunft, aber ich plane nicht wirklich weit voraus. Man weiss nie, was das Leben für einen bereithält. Ich wünsche mir weiterhin kreativ arbeiten zu können. Momentan habe ich noch die Möglichkeit dazu und deshalb genieße ich jeden Moment. Robert Glumbek und Kevin O’Day in Die Vier Jahreszeiten, Foto: Christian Kleiner Julie Pécard und das Ensemble in Dominique Dumais‘ TracingIsadora, Foto: Hans Jörg MichelEine Idee außergewöhnlicher! Mode-Kultur | ettaviola Viele Frauen suchen das Besondere und finden es in den klaren Formen einer klassischen Mode, die genau zu ihnen passt. In Mannheim-Neckarau verwirklichen die Inhaberinnen von ettaviola, Etta Maschke und Violetta Späh, ihre Philosophie: einen puristisch reduzierten Stil für eine zeitlose und unverwechselbare Mode. ettaviola Mode- und Accessoires www.ettaviola.de Friedrichstraße 14 68199 Mannheim-Neckarau T: +49 (621) 87 60 62 14Osteria Limoni www.osteria-limoni.de Schimperstraße 16 68167 Mannheim T: +49 (621) 34 503 Köstliche Antipasti, leckere Suppen, frische Pasta, klassische Pizzen, wunderbare Fischgerichte, zarte Fleischgerichte, sagenhafte Desserts und wirklich GUTE Weine. Was will man mehr. Restaurant-Kultur | Osteria LimoniMode-Kultur | soome soome eco fashion made in mannheim www.soome.de Showroom im Palais Lanz Erzbergerstraße 18 68165 Mannheim T: +49 (621) 48 34 53 83 Donnerstags von 13 bis 21 Uhr Samstags von 14 bis 19 Uhr 065Dekorations-Kultur | RosenRot RosenRot www.rosenrot-mannheim.de Neckarstraße 3 68259 Mannheim-Feudenheim T: +49 (621) 79 86 99 Unsere Öff nungszeiten: Donnerstag und Freitag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr))accente Glücksgefühl Event www.accente-media.com Heinrich-Lanz-Straße 4 69207 Sandhausen T: +49 (6224) 76 95 00 Wir koordinieren mit Leidenschaft Ihr Event. Wir gestalten faszinierende Locations. Wir sorgen für atemberaubenden Klang. Wir tauchen Sie in glanzvolles Licht. und folgen dabei stets unserem Anspruch: kreativ. . clever. Event-Kultur | ))accenteInnenarchitektur-Kultur | Gunter becker Die Firma Gunter Becker BADCONCEPTE in Neustadt an der Weinstraße gestaltet hochwertige Bäder mit anspruchsvollen Materialien und exklusiven Objekten. Das puristische Design ist zeitlos und wird durch minimalistische Möbel, feine Armaturen und eine ausgewogene Beleuchtung hervorgehoben. Die Bereiche sind klar struktu- riert und lassen Raum für das Wirken der einzelnen Elemente. Planung und Umsetzung von Bad, Wellness und Licht durch Gunter Becker, Dipl. Designer (FH) Innenarchitektur. Gunter becker Innenarchitektur www.badconcepte.de Weinbergstraße 14 67434 Neustadt T: +49 (6321) 92 97 460 M: +49 172 6361783 Wohn-Kultur | SOFA 3 SOFA 3 Modernes Wohnen www.sofa3.de Kurfürstenanlage 3 69115 Heidelberg T: +49 (6221) 21 001 Schlafen. Essen. Wohnen. Arbeiten. Im Showroom Heidelberg dürfen Sie sich auf 2 Etagen von einer Vielfalt an Betten, Schlafzimmermöbel, Tischen, Stühlen, Sofas, Schlafsofas, Arbeitszimmermöbel und anderen Kleinmöbel inspirieren lassen. Montag 15 bis 19 Uhr, Dienstag bis Freitag 10:30 bis 19 Uhr und Samstag 10 bis 16 Uhr. Unser Sortiment umfasst viele Hersteller: Arper, Brühl, Cattelan Italia, D-Tec, Die Collection, Florian Schulz Licht & Objekt, Foscarini, JAB, Janua, KFF, Kymo, Ligne Roset, Living Machalke, Magis, Müller Möbelfabrikation, Porro, Pro Seda, Riva, Schönbuch, Signet, Ventura, Voice, Whitebeds und viele weitere. Wir beraten Sie gerne in unserer Ausstellung oder direkt bei Ihnen vor Ort. Ab sofort wieder besser erreichbar in der Kurfürstenanlage Ost Heidelberg. Wir freuen uns auf Sie. Eiche altholz 200 x 95 cm, 4.374 EuroNext >