< PreviousEmpfehlung der RoC-Botschaft Freiburg 010011 Villa Rocca Die Manufaktur www.villarocca.de Auerstraße 6 79108 Freiburg T: +49 (761) 44 0 48 Einfach Guter Beton. Ehrlich! Architektur: gloeckner-architektur.de Ausbau-Kultur | Villa Rocca Empfehlung der RoC-Botschaft Freiburg 011Premium Lounge Concept-Store, Interior, Galerie, Gastronomie www.premium-lounge-konzept.de Steubenstraße 44 68163 Mannheim T: +49 (621) 39 18 71 58 Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 15 bis 22 Uhr Mittwoch bis Samstag von 11 bis 22 Uhr Sonn- und Feiertag geschlossen Interior-Kultur | Premium LoungeWäre es nicht schön, wenn es einen Ort gäbe, an dem man seltene, wunderbare Dinge sehen könnte? Ein Ort, an dem man diese Kostbarkeiten sogar kaufen könnte. Ein Ort mit einer einzigartigen Atmosphäre, in der man gemütlich einen Kaffee trinken könnte. Ein Ort, an dem man sogar sehr gut essen könnte. Ein Ort, der nicht weit weg, sondern mitten in Mannheim läge. Was wäre das schön! PREMIUM LOUNGE STEFAN KNECHT GARDEN LOUNGE THOMAS KUBLITZFrank Zumbruch wurde 1968 in Hamburg geboren und studierte BWL an der Universität Mannheim, Audiovisuelles Mediendesign an der Lazi Akademie in Esslingen und Marketing und Kommunikation in Frankfurt. 1994 gründet er mit Tobias Wolf das Heidelberger Büro für Grafik und Kommunikationsdesign „Wolf, Zumbruch & Partner” und blieb dort bis 2011 geschäfts- führender Gesellschafter. Von 2010 bis 2013 wurde er zum Beauftragten für Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg berufen. In dieser Zeit sorgte er als Projektleiter des Komitees zur Bewerbung Heidelbergs als UNESCO Creative City of Literature für deren erfolgreiche Aufnahme. Seit 2014 leitet Frank Zumbruch das Kreativwirtschaftszentrum „C-HUB” in Mannheim. Daneben ist er Vorstandsvorsitzender des Kreativregion e.V. und lehrt Kreativwirtschaft an der Universität Heidelberg und an der Popakademie Baden-Württemberg. 015 Kreativwirtschafts-Kultur | C-Hub Am Anfang gab es einen Bebauungsplan für das C-HUB, dann hat man Dich dazu geholt und jetzt steht ein 5-stöckiger Kubus direkt am Wasser. Wie hast Du die Entwicklung erlebt? Die Entwicklungen hin zur Realisierung eines Kreativwirtschaftszen- trums am Verbindungskanal hatte ich von Heidelberg aus mit großem Interesse verfolgt. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich zur Be- gutachtung der ausgewählten Entwürfe des Architekturwettbewerbs im März 2011 in den Jungbusch gekommen war. Zum Spatenstich im Sommer 2013 wurde ich recht kurzfristig eingeladen: Ich befand mich gerade auf einer Party zur Prämierung der Kreativpiloten in Berlin, als ich von Christian Sommer den Anruf erhielt, ich möge am nächsten Tag bitte anwesend sein. Mit dem ersten ICE hatte ich das gerade so geschafft. Ab 2014 wurde ich schließlich für einige Monate als Berater zur mg:gmbh geholt, um die Entwicklung des C-HUB konzeptionell zu begleiten, bevor ich dann im Rahmen einer Ausschreibung für die Zen- trumsleitung ausgewählt und fest angestellt wurde. Während der Lichtinstallation am Eröffnungstag standest Du auf der Brücke und hast gerade auf Facebook gepostet: „Jetzt hab‘ ich Pipi in den Augen”. Was hast Du da gefühlt? Die letzten Wochen bis zum Tag der Eröffnung waren unglaublich aufregend und lange war es alles andere als sicher, ob wir diesen Ter- min überhaupt würden halten können, da es immer wieder Verzöge- rungen auf der Baustelle gab. Ursprünglich hätten wir das Gebäude ja sogar schon deutlich früher in Betrieb nehmen sollen. Zudem hatten wir uns natürlich viel vorgenommen für die Eröffnung. Wenn dann am Ende alles perfekt klappt und das Ergebnis noch besser ist, als Du es Dir in Deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast, dann bist Du eben einfach nur glücklich. Das Gebäude mit seinen 3.341 Quadratmetern hat sich in kurzer Zeit komplett gefüllt. Dabei hat die Nachfrage das Raumangebot weit übertroffen. Wie habt Ihr ausgewählt? Es gibt ein paar Kriterien, die durch unsere Förderrichtlinien vorgege- ben sind: Zum einen sind wir ein Gründungszentrum, d.h. wir fördern in erster Linie Start-ups. Mindestens 70 % unserer MieterInnen müs- sen daher ExistenzgründerInnen sein. Zum Zweiten gibt es natürlich auch inhaltliche Vorgaben: So müssen die Unternehmen im C-HUB der Kultur- und Kreativwirtschaft zuzuordnen sein. Bis auf die Musik- wirtschaft sind hier nahezu alle Teilmärkte vertreten. Natürlich haben wir uns alle Mietinteressenten genau angeschaut, haben vorher meist viel mit ihnen geredet, bevor wir unsere Entscheidungen getroffen haben. Wichtig war uns, einen guten Mix aus Akteuren zusammenzu- stellen, die unterschiedliche Skills aufweisen und die dazu bereit sind, sich auf cokreative Prozesse im C-HUB einzulassen. Für Eigenbröd- lerInnen ist unser Zentrum sicher nicht das Richtige. Du erlebst die Existenzgründer und Kreativen hautnah. Was hast Du für einen Eindruck von Deinen Mietern und welche Tipps kannst Du Neu-Gründern geben? Die C-HUBBER, wie wir sie inzwischen nennen, strahlen alle eine hohe Motivation, Offenheit und Kooperationsbereitschaft aus. Das macht auch diese einzigartige Stimmung bei uns aus. Ich kann Start-ups nur dazu raten, mit Herzblut an die Sache heranzugehen. Nur wer an seine Sache glaubt, wird letztendlich auch Erfolg damit haben können. Passt eure Geschäftsideen und-modelle an die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen an und baut flexible Netzwerke mit potenziellen Investoren, Partnern und Kunden. Lasst euch gut beraten und nutzt die vielfältigen Förderstrukturen und -programme, die die Stadt Mann- heim zu bieten hat. Die sind nun einmal einzigartig in Deutschland und darauf sind wir verdammt stolz. Das Silicon Valley von Mannheim heißt „Jungbusch“ und liegt mitten im Hafen. Zuerst entstand am ufer des Verbindungskanals zwischen Rhein und Neckar der Musikpark, dann die Popakademie und jetzt wurde nicht weit davon das neue Kreativwirtschaftszentrum C-Hub fertiggestellt. Wir sprachen mit dem Zentrumsleiter Frank Zumbruch.016 Kreativwirtschafts-Kultur | C-Hub Der Jungbusch wird durch die ansässigen Firmen, die Bauprojekte, die Kreativen und die vielen Szeneläden enorm aufgewertet. Einige aber befürchten das Entstehen einer Parallelgesellschaft. Der Kiez verändert sich seit einigen Jahren rasant. Durch die Reur- banisierungsmaßnahmen der Stadt Mannheim und den damit ver- bundenen Investitionen, die zu einem großen Anteil von der Euro- päischen Union und dem Land Baden-Württemberg mitgetragen werden, kommt es auf der einen Seite zur erheblichen Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil. Dadurch ist naturgemäß auch ein sog. Gentrifizierungsprozess in Gang gekommen, d.h. durch die Aufwer- tung von Wohnraum im Jungbusch, hebt sich der Mietspiegel und es kommt zur Verdrängung der Pioniere im Quartier. Zum einen sind wir noch ein gutes Stück davon entfernt, dass wir es beim Jungbusch mit einem „Yuppie-Viertel” zu tun haben, zum anderen gibt es hier immer noch höchst prekäre Lebenssituationen, die in dieser Form nicht trag- bar sind. Das Quartiersmanagement um Michael Scheuermann ist seit Jahren bemüht, integrativ zu arbeiten und wir werden unseren Anteil dazu beitragen. Schon zur Eröffnung haben wir deutlich gezeigt, dass wir für alle offen sind. Zudem beteiligen wir uns gerne an Projekten, die dazu beitragen, benachteiligte Mitglieder unserer Gesellschaft zu in- tegrieren. Ob wir mit einem Team beim Runtegrate-Lauf mitmachen, Räume für das Refugee-Hacks zur Verfügung stellen oder Jugendli- chen Einblicke in die Kreativwirtschaft gewähren – es gibt viele kleine und größere Möglichkeiten, sich seiner sozialen Verantwortung zu stellen. Und Parallelgesellschaften können einem kreativen Stadtteil doch nur gut tun, oder? Du hast, bevor Du Leiter des C-HUB wurdest, lange in der Heidel- berger Kreativszene gewirkt. Was klappt in Mannheim besser? Innerhalb der Szene laufen die Dinge in beiden Städten gut. Dass sich die Akteure weiterhin selbst organisieren, ist m.E. auch im- mens wichtig, damit die Szene aus sich heraus dynamisch bleibt. Der Stellenwert der Kreativwirtschaft innerhalb der kommunalen wirtschafts- und kulturpolitischen Strategie ist jedoch ein völlig anderer. Mannheim setzt seit über zehn Jahren konsequent auf die Förderung der Kreativen. Das macht sich jetzt bezahlt. Wer in der Kreativwirtschaft gründen will und auf den Charme von Neckartal, Schloss und alter Brücke verzichten kann, ist sicherlich gut beraten, es hier zu tun. Ich hatte vor einigen Jahren eine Aufbruchstimmung in Heidelberg verspürt, die ein wenig verloren gegangen scheint. Das ist hier in Mannheim derzeit völlig anders. Ich habe den Eindruck, gute Ideen, Marken und Unternehmen schießen in Mannheim wie Pilze aus dem Boden, kreative Leute kommen her und finden‘s richtig gut. Der Kreativwirtschaftsbeauftragte Sebastian Dresel hat hier in den vergangenen fünf Jahren einen prima Job gemacht. Das mag u.a. daran liegen, dass er die Szene gut kennt und weiss, wie die Kreativen ticken. Vom Schreibtisch im Rathaus aus lässt sich so eine Aufgabe m.E. nicht adäquat bewältigen. Zum Schluss möchten wir noch wissen, was gefällt Dir in Mannheim besonders gut und wo trifft man Dich abends? Das hängt von der Stimmung, dem Anlass und der Begleitung ab. Neben dem St. James, quasi meinem Esszimmer, bevorzuge ich im Jungbusch nach wie vor die Strümpfe, das Nelson und das Hage- stolz, bevor ein abschließender Besuch in Sakis Rhodos nach wie vor zu einem ordentlichen Abend dazu gehört. Jetzt ist mit Sieferle & Seiler natürlich eine echte Kult-Bar dazu gekommen. In G7 die Banana Gallery, GEIGER & SALBER, Alchimia und neuerdings Frau Fischers Glück & Verstand. Im Sommer war ich öfters am Zwischenraum-Kiosk in der Neckarstadt, aber auch gerne im Einraumhaus und natürlich in der Alten Feuerwache. Café Flo und Speicher 7 dürfen aber auf keinen Fall fehlen. Es gibt so viele gute Plätze in Mannheim...017 Im Kreativwirschaftszentrum haben sich sowohl Existenzgründer als auch kleine und mittelständische Unternehmen aus allen Teilmärkten der Kreativwirtschaft nieder- gelassen. Neben flexiblen Büroflächen und einem Coworking-Space, finden sich im Gebäude Besprechungsräume, Lagerräume, Tagungsräume, ein Empfangsbereich sowie eine Kunstgalerie und eine Gastronomie (im Nebengebäude). Die Gebäude verfügen über eine hochwertige technische Ausstattung, Betonkernaktivierung und eine moderne, lichtdurchflutete Architektur. Insgesamt stehen rund 4.284 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung, wovon 3.341 Quadratmeter Bürofläche sind und 943 Quadratmeter auf die Galerie entfallen. C-Hub Kreativwirtschaftszentrum Mannheim www.c-hub.de Hafenstraße 25-27 68159 Mannheim T: +49 (621) 15 02 81 36 Fotografien: Sebastian Weindel / Daniel LukacNicht ganz zu unrecht reagieren viele Künst- ler, Kreative, aber zum Beispiel auch Wissen- schaftler ablehnend, wenn sie Begriffe aus der Management-Sprache hören. Zu sehr klingen die nach Ökonomisierungswahn, nach Tech- nokraten- oder Berater-Bullshit-Bingo aus „Innovation”, „Leadership” oder „Exzellenz”. „Solche Modewörter sind zunächst nichts als Worthülsen, die nicht immer sinnvoll gefüllt werden”, findet auch Martin Zierold, Professor für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft an der Karlshochschule in Karlsruhe und am C-HUB in Mannheim ansässiger Berater und Coach. Zierold versucht, spezifische Formen des Managements für Kunst und Kultur, aber auch Wissenschaft zu erforschen und zu fördern: „Management ist aus meiner Sicht keine primär ökonomische, sondern Management-Kultur | Prof. Dr. Martin Zierold Prof. Dr. Martin Zierold Wissenschaft / Management / Coaching www.martinzierold.de www.karlshochschule.de C-HUB Hafenstraße 25 68159 Mannheim T: +49 (621) 39 74 69 35 eine interdisziplinäre, soziale und kulturelle Praxis.” Als ehemaliger Pressesprecher eines Musikfestivals und Orchesters sowie als früherer Geschäftsführer eines Graduierten- zentrums der Exzellenzinitiative verfügt Zie- rold selbst über Führungserfahrung in Kunst und Wissenschaft: „In beiden Bereichen ist aktuell eine Professionalisierung in vollem Gange, die dominant auf wirtschaftliche Logiken ausgerichtet ist und Gefahr läuft, den eigentlichen gesellschaftlichen Auftrag von Theatern, Museen oder Hochschulen aus dem Blick zu verlieren.” Im Vordergrund der Forschung und Lehre wie auch der Beratungstätigkeit von Zierold stehen die Themen Führung, Kommunikation, Perso- nal- und Organisationsentwicklung im Non- Profit-Kontext. Seine Studierende haben in Lehrprojekten u.a. das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Karlsruhe oder die Kunsthalle Karlsruhe beraten. Er selbst arbeitet deutschlandweit mit Kultureinrich- tungen und Hochschulen, berät und coacht dort Führungskräfte: „Viele Institutionen, ob Theater, Museen, Universitäten, stehen vor enormen Herausforderungen. Ich versuche dabei zu unterstützen, individuelle Lösungen zu entwickeln. Dafür brauchen Kultur- und Wissenschaftsmanager neben dem Wissen um konkrete Tools auch den Mut, sich mit auf den ersten Blick weniger greifbaren, großen Fragen auseinanderzusetzen, etwa ganz grundlegend nach der Sinnorientierung des eigenen Tuns, nach der Haltung, aus der heraus man handelt und der eigenen Kom- munikationsbereitschaft.” Prof. Dr. Martin Zierold unterrichtet an der Karlshochschule in Karlsruhe Kulturmanagement und Kulturwissenschaft und leitet den dortigen Studiengang „Kunst und Kulturmanage- ment”. Seine Forschungs- und Beratungstätigkeit befasst sich mit gesellschaftlichem Wandel und dem Management von Kunst und Wissenschaft. Das unmögliche ist leichter als das Schwierige, denn an das unmögliche sind keine Erwartungen geknüpft.“ Daniel barenboim 018bekleidungs-Kultur | Giebelhaus giebelhaus Monika Golley Hauptstraße 68 68259 Mannheim-Feudenheim T: +49 (621) 79 52 00 anziehend DRYKORN hannes roether Schierholt 5 PREVIEW BAUM UND PFERDEGARTEN billi bi von JungfeldNext >