< PreviousFahr-Kultur | Riders Room Classics for road and track Red Wing Shoes Aero Leather Filson Carhartt Workwear Pike Brothers Vanson Leathers Edwin Levi’s Vintage Clothing Merz b. Schwanen Tellason Baracuta Workwear Department 1920 Fred Perry Pendleton Armor Lux Japan Blue WrenchMonkees Davida Lee 101 Eat Dust Passion France Dickies Stetson Stanley Dukes Aigle Hestra Schott R.M. Williams Scarti Lab Momotaro Randolph Jeantet Thorogood Barbour Blue Blanket Fotos: Oliver Breitwieser, www.ruggedhamburg.tumblr.com Sven Eden, Rider ISeit 1995 die etablierte Adresse in Hamburg für klassische Motorradbekleidung, robustes Schuhwerk und feinstes Zubehör. Riders Room www.ridersroom.de Thadenstraße 4 22767 Hamburg T: +49 (40) 430 88 36 Oliver Breitwieser, Rider II 011Gedanken kommen und gehen. Am Schreibtisch, am Strand, in der Bahn, in der Badewanne, im Bett: Aufschreiben. Streichen. Ändern. Überdenken. Herumzeigen. Abhaken. Vergessen. Neudenken. Freidenken. Notizbücher sind unverzichtbar.013 Papeterie-Kultur | Leuchtturm 1917 Leuchtturm 1917 www.leuchtturm1917.de founded in Hamburg Heute in diesem Jahr und im nächsten, im übernächsten, im überübernächsten und im überüberübernächsten – immer auf einer Seite. Das Fünfjahrestagebuch zeigt jeden einzelnen Tag in fünf aufeinander folgenden Jahren. Und wenn es voll ist, die Verände- rungen im Leben Tag für Tag. 014 Foto: Till Melchior, www.tillmelchior.com Eine zum Business Lunch Eine zum Abheben Eine zum Schlaumeiern Eine zum Gassigehen Eine fürs HSV-Spiel Eine zum Golfen Eine zum Posen Eine zum Reeper- bahnbummel Eine fürs St. Pauli-Spiel Eine zum Krimis lesen Eine zum Flirten Eine fürs Büro015 Seh-Kultur | Optik Martin Carl Alles hat seine Zeit und die passende Brille dazu. Eine zum Abtauchen Eine zum Unterschreiben Alle zum klar sehen. Optik Martin Carl www.optik-martin-carl.de Eppendorfer Baum 11 20249 Hamburg T: +49 (40) 460 70 605 Eine zum Alstervergnügen Eine zum Schiffegucken016 Götz Schubert in Baldessarini ; Fotos: Roman Goebel, www.romangoebel.com Ein Geheimnis, das kein Geheimnis ist Text: Bibiana Beglau017 Foto: Stephanie Fuessenich, www.stephaniefuessenich.de Ich sah Götz Schubert das erste Mal im Maxim Gorki Theater in Berlin. In den Schauspielerkreisen im Westen Deutschlands war sein Name bereits kurz nach der Wende bekannt. Götz Schubert gehörte zu den Absolventen der Ernst Busch Hochschule. Schon vor dem Mauerfall galt sie als eine der bes- ten Ausbildungsstätten für Schauspiel. In seinem Jahrgang haben die Vertreter des gegenwärtigen deutschen Fernseh-Abendprogramms studiert, u.a. Claudia Michelsen und Jan-Josef Liefers. Er gehörte also von Anfang zu den besten seines Jahrgangs. Ich selbst war zu dem Zeitpunkt in Hamburg an der Hochschule und kam 1990 nach Berlin, um George Taboris „Mein Kampf” mit ihm als fanatisch mega- lomanischen Diktator Hitler zu sehen. Er wurde für seine Leistung sowohl von der Presse als auch vom Publikum gefeiert und war gerade von „Theater heute” zum „Besten Nachwuchsschauspieler” ge- wählt worden. Verständlich, wenn man ihn auf der Bühne sah. Sein Spiel war männlich und nuanciert, beinahe feingliedrig. Selten habe ich einen Kollegen erlebt, der so eine Virtuosität im Spiel besitzt. Ich bin oft irritiert, wenn ich lese, dass er ein heim- licher Star ist. Seine außerordentlichen Fähigkeiten sind kein Geheimnis. Götz Schuberts Figuren im Film haben eine souveräne Männlichkeit, die er mit einer hintergründigen Sensibilität durchdringt. Seine anspruchsvollen, vielgestaltigen Darstellun- gen zeugen von einem tiefen und ausgeprägten Verständnis für die Eigenarten seiner Charaktere. Ob als Teil eines Ehepaares in „Zwei Wochen für uns”, das sich im Alltag verliert und wiederfinden muss, als untreuer Ehemann in „Tage die blieben”, der nach dem tödlichen Unfall seiner Frau seine Familie wiederfindet, als zwiegespaltener Mann in „Neger, Neger Schornsteinfeger!”, der sich erst aus Karrieregründen, dann aus Überzeugung zu den Nazis bekennt, oder als Familienmensch in „Der Turm”, der in einen Konflikt zwischen seinen eigenen Überzeugungen und den gesellschaftlichen Veränderungen gerät – immer findet er einen eige- nen Zugang, um das Fragile, Menschliche, Kraft-, aber auch Humorvolle der Figuren lebensnah und wahrhaftig zu zeigen. Seine differenzierte, virile und sensible Ausführung ihrer Wesenszüge verleiht ihnen ein glaubhaftes Eigenleben. Ich glaube, man braucht ein wenig, um das Viele, Feine für sich zu entdecken, das dieser Kollege in seine Arbeit gibt. In einer Zeit, in der wir über menschliche Schicksale mit einem Wisch entschei- den, kann diese Feingliedrigkeit schnell übersehen werden. Aber wenn man sie entdeckt, versteht man, was für ein großer Schauspieler Götz Schu- bert ist. Seine Qualität und seine Lust am Spiel sind über die Zeit mit ihm gewachsen. Im Fernsehen ist er bald als ein Ermittler in Görlitz zu sehen, der Grenzstadt, zwischen märchenhafter Kulisse und knallharter Realität. „Wolfsland” ist der Arbeitstitel bis jetzt – und ich bin gespannt, wen er in der Reihe zum Leben bringen wird. Am Theater wechselt er mühelos zwischen Komödie und Tragödie. Sei es als rebellischer, am Wahnsinn wandelnder Tasso oder als missgünstiger, vergiftender Jago oder als größenwahnsinnig kauziger Klaus Uhltzscht. Immer wieder zeugen seine anspruchsvollen, abwechs- lungsreichen Darstellungen auf der Bühne von einer ausgeprägten spielerischen Intuition für seine Figuren. In Hamburg ist er derzeit in drei Stücken am Schauspielhaus und in einer Inszenierung an der Staatsoper zu sehen. Und endlich entdeckt die Presse das, was die Zuschauer längst wissen: dass das Geheimnis dieses besonderen Spielers kein Geheimnis ist. Nach seiner letzten Premiere in Her- bert Fritschs Inszenierung von Carl Sternheims ‚Die Kassette‘ überschlugen sie sich vor Lob. Das Ham- burger Abendblatt schrieb: „Götz Schubert ist groß- artig als grotesk kostümierter Heinrich Krull mit Blondperücke und rotem Katzenschnurrbart und gibt dem notorisch verschuldeten Oberlehrer etwas süffisant Verschlagenes, Durchtriebenes.” Und Die Welt hob endlich seine spielerische Brillanz hervor: „Götz Schubert, im ersten Teil gummimaskenartig flexibel von Gierwelle zu Gierwelle geworfen, bril- liert nun im Untergang, im blitzschnellen Wechsel der Stimmungen.” Mittlerweile habe ich ihn auch persönlich kennen- gelernt. Wir begleiten uns manchmal über die Roten Teppiche, sehen uns unsere Arbeiten an und ich freue mich jedes Mal über seine dezidierten Gedan- ken und die lustige Zeit, die wir miteinander verbrin- gen. Da er nicht nur ein großartiger Schauspieler ist, sondern auch ein wundervoller und humorvoller Mensch. Absolut sehenswert. Über Götz Schubert Seit den Anfängen seiner Karriere überzeugt Götz Schubert Publikum und Presse mit seiner spieleri- schen Bandbreite und ausgeprägten Intuition für die Rollen, die er darstellt. Immer findet er mit einem tiefen Gespür für die Eigenarten der Charaktere, seinen eigenen Zugang, um das Zerbrechliche und Menschliche der Figuren herauszuarbeiten und ihnen Lebensnähe und Wahrhaftigkeit zu verlei- hen. Seine differenzierte, männliche und sensible Ausführung ihrer Wesenszüge, mit denen er Ihnen ein glaubhaftes Eigenleben gibt, haben Regisseure am Theater wie Alexander Lang, Peter Stein oder Thomas Langhoff früh erkannt und genutzt. Im Film überzeugte er in den Zusammenarbeiten mit Chris- tian Schwochow, Dieter Wedel, Lars Kraume, Matti Geschonneck oder Gregor Schnitzler. Er spielt an so wichtigen deutschsprachigen Theatern wie Berliner Ensemble, Deutsches Theater oder Maxim Gorki Theater und ist seit Anbeginn seiner Karriere in zahl- reichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter in „Der Turm”, „KDD”, „Kongo”, „Neger, Neger, Schornsteinfeger” oder „Tage die bleiben”. Götz Schubert wurde mit dem Publikums-Bambi 2012 für seine schauspielerische Leistung in „Der Turm” ausgezeichnet. Er gehört seit 2013 zum En- semble des Schauspielhauses Hamburg unter der neuen Intendanz von Karin Beier und ist derzeit auch an der Hamburger Staatsoper zu sehen. Götz Schubert ist Botschafter der Deutschen Pal- liativ- und Hospizstiftung www.dhp-stiftung.de. Über Bibiana Beglau Seit dem Beginn ihrer Karriere arbeitet Bibiana Beglau mit Regisseuren, die das Theater und den Film der Gegenwart prägen. So spielte sie wieder- holt unter der Leitung von Christoph Marthaler, Einar Schleef, Frank Castorf, Luk Perceval und Martin Kušej bevor sie nationale Berühmtheit und internationale Anerkennung mit ihrer Hauptrolle in Volker Schlöndorffs Spielfilm „Die Stille nach dem Schuss” erlangte. Bibiana Beglau wurde mehrfach ausgezeichnet und als Schauspielerin für ihre her- ausragenden Leistungen gewürdigt, darunter mit dem Silbernen Bären der Berlinale als beste Darstel- lerin, dem Ulrich-Wildgruber-Preis sowie dem Adolf- Grimme-Preis. Neben ihren Theater Engagements an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen spielt Bibiana Beglau in vielen großen Film- und Fern- sehproduktionen wie „Der Mörder und sein Kind”, „Der neunte Tag”, „3 Grad kälter” oder „Unter dem Eis”. Ihre Intensität beim Spielen und ihre souveräne Darstellung widersprüchlichster Gefühle werden sowohl von Regisseuren geschätzt, als auch vom Feuilleton vielfach anerkannt. Ihr Spiel zeugt im hohen Maß von schauspielerischer Intelligenz sowie einer eigenartigen und herausragenden Körperlich- keit, mit der sie die Rollen zum Leben erweckt. Bibiana Beglau ist Ensemblemitglied des Resi- denztheaters in München und ist weiterhin am Thalia Theater in Hamburg zu sehen. Sie ist 2015 zum Mitglied der Akademie der Künste und auch der Bayerischen Akademie der Künste berufen worden. LUST AUF GUT | Götz Schubert018 anja paap photographie | fine Art www.anjapaap.eu mozARTstraße 15 | 22083 Hamburg | T: +49 (40) 220 29 00 Foto-Kultur | Anja PaapLenffer Über 50 Jahre Tischkultur www.lenffer.de Großer Burstah 31 20457 Hamburg T: +49 (40) 36 98 22 0 019 Tisch-Kultur | LenfferNext >