LUST AUF GUT Qualität ohne Grenzen REPUBLICOFCULTURE | Karlsruhe & Baden-Baden | 48 DEUTSCHLAND 9 ISBN 978-3-945026-26-7 www.lust-auf-gut.dewww.lust-auf-gut.de RoC-Kultur | Botschaften Republic of Culture 02Firma Untertitel www.yyyyyy.de Straße 12 79098 Freiburg T: +49 (761) 000000000 Martin Fritz Marketing Kommunikation Ahaweg 6–8, 76131 Karlsruhe T: +49 (721) 13086-0 www.fritz-marketing.de www.lust-auf-gut.de Einwohner Karlsruhe & Baden-Baden 48 a-mano Adam Wieland AfB Bäckerei Lörz Bassmann Optik Baumschule Eberts Bikestore-KA Blumen Beetz, Ettlinger Gilde Blumen Mosch Bremenkamp Brenners Park-Hotel & Spa burger inneneinrichtung Dr. Matthias Wermke Du bist kostbar ecco econo Eisbär-Apotheke El Corazón ergonomie & wohnen Eunique Fahar Al Salih FamilienBande Feederle Fischer Füllhorn Galerie Hess Goldschmiede Cifci Hans Neukircher Neale Harrer Maßschuhe Hochschule Karlsruhe Karat, Ettlinger Gilde Köhler & Meinzer L’Adresse Leicht’s Hofladen Licht + Planung Lions Loft Markstahler Elegantes Wohnen Marktapotheke Martina Zimmermann-Brase messeprojekt.de Metzgerei Glasstetter MFMK MFMK Artwork performa Prinzip Rabolt Schlafkultur Ralph Paschen & Friseure Rasselfisch Rebel, Ettlinger Gilde Roland Fahrner Stahlstichprägedruck Romy Ries Concept Store Schorn & Groh staudt Tarbiana Tibor Keppler Viniberica Villa Home & Villa Projects Vision visuell GmbH Vitakustik Weinlade am Gutenbergplatz Whisky in Karlsruhe Zahnarztpraxis Dr. Hammer Zahnarztpraxis Dr. Simone Reiß RoC-Botschaft Karlsruhe & Baden-BadenGut-Kultur | Dr. Matthias Wermke Es kommt auf das an, was ankommt Matthias Wermke Idealist, Dozent und Kulturvermittler Gute Kommunikation ist heutzutage ein entscheidender wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Große Unternehmen wissen das. Sie leisten sich eigene Kommunikationsabteilungen, die für eine gute Kommunikation ins Unternehmen hinein und aus dem Unternehmen hinaus in die Öffentlichkeit, also in Richtung Kunden sorgen sollen. Dabei geht es um viel mehr als nur um Reklame. Doch auch für mittlere und kleinere Unternehmen, für den Einzel- handel und für Freiberufler ist gute Kommunikation längst ein genuiner Teil des eigenen Erfolgskonzepts. Natürlich wissen wir, dass Kommunikation weit mehr ist als der Austausch schöner Worte. Das, was wir anderen mitteilen wollen, wird auch in Bilder, Töne und sonstige Reize verpackt. Wir selbst sind ein Teil unserer Botschaften, allein schon durch die Art unseres Auftretens, die Art, wie wir sie authentisch vermitteln. Das macht uns zu Schau- spielern in eigener Sache, und unsere Geschäftsräume und unsere Geschäftsausstattung sind Teil der Kulisse, in der wir uns vor unserem Publikum in Szene setzen. Wenn wir mit anderen kommunizieren, dann wollen wir uns nicht nur mitteilen, sondern wir wollen mit unseren Mitteilungen, Nachrichten, Botschaften bei unseren Adressaten Reaktionen auslösen. Sie sollen unsere Ansichten übernehmen, unseren Werten folgen, Vertrauen zu uns aufbauen, unsere Produkte kaufen und anderes mehr. Manchmal geht es einfach auch nur darum, Anteilnahme auszudrücken oder Außenstände einzutreiben. Entscheidend ist immer, dass jede Form von Kommunikation einen bestimmten, auf den Adressaten gerichteten Zweck verfolgt. Dieser Zweck ist dann erreicht, wenn der Adressat sich in unserem Sinne verhält. Ist das so, halten wir unsere Art des Kommunizierens für gut. Allerdings ist das gar nicht so einfach mit der guten Kommunikation, denn oft können wir zwar mit der unmittelbaren Reaktion unserer Adressaten zufrieden sein. Wir können aber nicht sehen, was tatsächlich in ihnen vorgeht und welche mittelbaren Wirkungen unsere Art des Kommunizierens bei ihnen hat. Das gilt ganz besonders dann, wenn Kom- munikation im Rahmen globalen Handelns und internationaler Zusammenarbeit statt- findet und damit im Rahmen interkultureller Begegnung. Erfolgreich über Kulturgrenzen hinweg zu kommunizieren, setzt nämlich viel mehr voraus als eine gemeinsame Sprache, über die wir uns mit unseren Kommunikationspartnern verständigen können. 04Wenn wir mit Menschen aus anderen Kulturen erfolgreich kommunizieren wollen, müssen wir uns darum bemühen, etwas über deren Kultur, deren Traditionen, deren Denkweisen etc. zu erfahren, damit unsere Botschaften nicht aus Gründen kultureller Unterschiede, die wir aus mangelnder Kenntnis heraus ignorieren, fehlinterpretiert und missverstanden werden. Vor allem müssen wir eines: Wir müssen uns unsere eigene kulturelle Prägung bewusst machen. Denn nicht nur die anderen sind Vertreter einer fremden Kultur. Wir sind das aus der Perspektive unserer Kommunikationspartner auch. Wir übersehen beim Kontakt mit den uns Fremden allzu leicht, dass auch unser Handeln und damit unsere Art der Kommu- nikation kulturell geprägt ist. Dann sind wir ostasiatischen Gesprächspartnern gegenüber gewohnt direkt, ohne uns darüber Gedanken zu machen, dass dieses für uns ganz selbst- verständliche Verhalten in den Augen und Ohren unserer Kommunikationspartner höchst negativ erscheint. Oder unsere Naivität verleitet uns dazu, ein „Ja“ als Zustimmung zu werten, obwohl es das im Verständnis der anderen längst nicht bedeutet. Mangelnde Selbstreflexion kann auch leicht dazu führen, dass wir unbewusst historische Zusammenhänge ansprechen, die bei den anderen schmerzhafte Erinnerungen zum Beispiel an die Kolonialzeit wachrufen. Interkulturelle Kommunikation muss auf vieles achten. Der Teufel steckt hier sehr im Detail. Gute Kommunikation über Kulturgrenzen hinweg ist also im Zweifel nicht das, was wir aus unserer Perspektive für gute Kommunikation halten. Entscheidend ist nicht, wie wir unsere Botschaften medial verpacken. Entscheidend ist allein, was bei unseren Adressaten tatsächlich ankommt, das heißt, wie sie unsere Mitteilungen vor dem Hintergrund ihrer eigenen kulturellen Prägung dechiffrieren. Wer das nicht berücksichtigt, darf sich nicht wundern, wenn sich das, was aus dem Wald herausschallt, nicht mit dem deckt, was er hineingeschrien hat. Gute interkulturelle Kommunikation beginnt immer bei uns selbst. Je besser wir unsere eigenen kulturell geprägten Verhaltensmuster kennen, desto leich- ter fällt es uns, unseren Kommunikationspartnern in einer für sie angemessenen Weise zu begegnen. Wenn das gelingt, können wir sie für uns einnehmen und gewinnen. Dann kommt das, was wir vermitteln wollen, auch an. Und nur wenn das der Fall ist, war unsere Art der Kommunikation gut. Dr. Matthias Wermke reden . schreiben . lektorieren interkulturelle Kommunikation Lützelsachsener Straße 14/1, 69469 Weinheim post@dr-wermke.deAdam Wieland Metallwerkstatt www.adamwieland.de Alte Kreisstraße 12, 76149 Karlsruhe T: +49 (721) 78 25 67 © Fotografie: Frank Ockert, Ockert & Partner, Büro StuttgartDesign-Kultur | Adam Wieland Zeitloser Funktionalist 1953 entwirft Egon Eiermann ein Tischgestell aus Metall für die Arbeit in Zeichensälen und Architekturbüros. Eiermann konstruiert zwei Seitenteile, die mit einem schrägen Kreuz zu einem biegesteifen Tischgestell verschweißt werden. Eine einfache Holzplatte wird auf das Gestell gelegt und dient als Zeichenunterlage. Ein für den Architekten typischer Entwurf, der Eiermanns streng rationalistische Haltung mit vorwiegend orthogonaler Geometrie und analytischer Klarheit widerspiegelt. 1964 lernt Adam Wieland Prof. Egon Eiermann im Zuge seiner Arbeit als Leiter der Metall- werkstatt an der TU Karlsruhe kennen und schätzen. Er modifiziert 1965 den gesamten Tisch, sodass er verschraubbar, demontierbar und transportabel wird. Gleichzeitig stellt er die ursprünglich raumdiagonal angeordneten Kreuzstreben senkrecht. Der E2 ist geboren. Wenige Tage danach begutachtet Egon Eiermann den neuen Entwurf und ist begeistert. Noch im gleichen Jahr beginnt Adam Wieland mit der Produktion des Tisches, der sich im Laufe der nächsten 45 Jahre als der Tisch für Architekten und Designer etabliert. Schon die ersten Kunden bezeichnen das modifizierte Gestell, dem Adam Wieland anfäng- lich keinen eigenen Namen gibt, als „Eiermann”. Eine schöne Hommage an das Ursprungs- gestell von 1953, auf die wir bis heute sehr stolz sind. 2009 wird schließlich der Name E2 entwickelt und als Marke beim deutschen Patentamt angemeldet. Heute ist der E2 aus der Architektur-, Kreativ- und Wohnwelt nicht mehr wegzudenken. Das zeitlose, funktionale Design sowie die hohe Verarbeitungsqualität des E2 stehen für eine Herstellerphilosophie, die seit über 45 Jahren am Traditionsstandort in Karlsruhe gelebt wird.Lust auf was Individuelles?visuell Fotografie – Druck – Raumdekor www.feinedrucke.de visuell GmbH Gewerbering 31 c 76287 Rheinstetten T: +49 (7242) 933 830 Hier werden Ideen umgesetzt. Gestalten Drucken Kaschieren Liefern Montieren Bild-Kultur | visuell 09Next >