< Previous038 Gut-Kultur | schön & gut Fotos: Iris Jahnke 5 Jahre in der Lorettostraße039 schön& gut Katharina Schenke Goldschmiedemeisterin www.schoen-und-gut.eu Lorettostraße 30 79100 Freiburg T: +49 (761) 48 80 176 5 x gut &5 x schön 5 Jahre in der LorettostraßeFotos: Felix Groteloh, www.fg-photowork.com Event-Kultur | Event Now 100 % Arbeit 040Event Now 100 % Event. 100 % Erlebnis. www.eventnow.de Egonstraße 14 79106 Freiburg T: +49 (761) 479 340 100 % Freude Veranstaltungen? Betriebsfest? Festliche Gala? Weihnachtsfeier? Jubiläum? Tag der offenen Tür? 041Musik-Kultur | Shih-Yu Tang Foto: Calvin Klein, www.wedck.com.tw „Ich hatte schon Spielzeuge“, ................................................................ sagt Shih-Yu Tang (19). „Aber mit Barbies konnte ich nicht so viel anfangen wie mit Klavier und Bratsche.“ Was schon früh mit ersten Preisen bei Wettbewerben belohnt wurde. Neben Chinesisch spricht Tang auch perfekt Deutsch, weil sie mit zwölf Jahren nach Freiburg kam – zum Vorstudium an der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung. Die junge Meisterin studiert in Freiburg und liebt, außer guter Musik, gutes Essen. ................................................................ Vita *1995 Taoyuan, Taiwan; erste Preise mit sieben Jahren bei nationalen, später internationalen Wettbewerben; erste Kompositionen mit elf Jahren; 2008 bis 2012 Vorstudium an der der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung (FAB) der Hochschule für Musik Freiburg. Seit 2010 Mitglied im Streichquartett „Quartetto Mobile“; seit 2012 Studium an der Hochschule für Musik Freiburg – Klavier und Bratsche.043 UTS: Lernen Kinder in Taiwan anders ein Instrument spielen als in Deutschland? SYT: Es ist schon anders. Bei mir war es so, dass ich von klein auf dabei war, wenn meine Mutter als Klavierlehrerin unterrich- tete. Sie hat mal erzählt, dass ich nach der Stunde immer das wiederholte, was sie den Schülern musiktheoretisch erklärte. Als ich vier Jahre alt war, unterrichtete sie mich selbst und war jedes Mal dabei. Das hieß also: nicht nur einmal die Woche Unterricht und dann alleine üben, sondern immer in Begleitung. Auch mein Vater, der Computerfachmann ist, hat mich sehr unterstützt. Wenn ich allein gespielt habe, hat er sich dazugesetzt und mir einfach zugehört. UTS: Hört sich fast idyllisch an. Alles ohne Druck? SYT: Also meine Mutter war schon streng. Wir haben manchmal eine Stelle hundertmal geübt. Bis sie perfekt war. Das ist dann ein tolles Gefühl, das geschafft zu haben. Auch heute versuche ich, alles umzusetzen, was meine Professoren in einer Stunde sagen. Denn nur so verbessert man sich. Als ich selbst zum ers- ten Mal Schüler hatte, war ich ziemlich erstaunt, dass es anders sein kann – dass Schüler nicht alleine üben. UTS: Was machen Sie in Ihrer Freizeit? SYT: Ich schwimme sehr gerne und dann fahre ich jeden Tag fast eine Stunde Rad. Außerdem interessiert mich alles, was mit Ko- chen zu tun hat. Am liebsten zusammen mit Freunden. Einmal im Jahr besuche ich meine Familie in Taiwan und dann esse ich nach Herzenslust chinesische Maultaschen und freue mich wie- der auf Kässpätzle in Deutschland. Das Interview mit Shih-Yu Tang führte Ursula Thomas-Stein (Text plus Konzept, www.textpluskonzept.com) im August 2014. 043 Shih-Yu Tang Bratschistin und Pianistin Markgrafenstraße 9 b, 79115 Freiburg, T: +49 (157) 85 010 580 UTS: Sie sind mit zwölf Jahren von Taiwan nach Deutschland gekommen. Wie kam das? SYT: Die Idee war, dass ich mich hier ganz der Musik widmen kann. In Taiwan ist es so, dass ab der siebten Klasse jeden Tag bis fünf Uhr nachmittags Schule ist. Zusätzlich Musikunter- richt, da bleibt kaum Zeit zum Üben. Dann lernte ich bei einem Sommerstipendium in den USA eine Klavier-Professorin der Hochschule für Musik aus Freiburg kennen. Meine Mutter hat sie gefragt, was es für Möglichkeiten gäbe, und ein Vorstudium an der FAB bot sich an. Das war meine Chance, dafür bin ich Frau Pi-hsien Chen sehr dankbar. UTS: Wie war der Wechsel? Sie sind alleine, ohne Familie ge- kommen … SYT: Schon hart. Dabei wusste ich, dass es hart wird. Aber ich wusste nicht, wie hart es wirklich wird. UTS: Was genau? SYT: Die Sprache. Ich hatte vorher schon drei Monate Deutsch gelernt, aber das hab ich hier kaum gemerkt. Ich wohnte bei mei- ner Professorin – mit ihr konnte ich zum Glück Chinesisch spre- chen – und ging in die fünfte Klasse am Berthold-Gymnasium. In meiner Klasse waren alle unglaublich freundlich zu mir. Sie haben immer versucht, mit mir zu kommunizieren – auf jede er- denkliche Art. Aber das erste Jahr habe ich nicht viel verstanden. Also bin ich jeden Tag um fünf Uhr morgens aufgestanden und hab deutsche Vokabeln gelernt. Und oft Selbstgespräche geführt, um die Aussprache zu üben. (lacht) UTS: Und Heimweh? SYT: Das ging. Denn ich war sehr auf mein Vorstudium konzen- triert. Es war fantastisch: Ich konnte nach Schule und Mittages- sen direkt an die Musikhochschule, um dort einen Übungsraum zu finden und meine vier Stunden zu üben. Dazu hatte ich noch Theorie- und Gehörbildungsunterricht. Nach ein paar Monaten kam ich in eine sehr nette Gastfamilie. Dort habe ich mich gleich wohlgefühlt und eigentlich reden gelernt. Ich sollte jeden Tag 20 Minuten lang erzählen, was ich den ganzen Tag gemacht hatte – auf Deutsch! Am Anfang war das bestimmt auch für die Familie schrecklich.Margrit Müller Fotografie www.margrit-mueller.de Jacobistraße 12 a 79104 Freiburg T: +49 (761) 152 89 443 Foto-Kultur | Margrit Müller 044 Jörg Hess (Zoologe)045045Gesundheits-Kultur | Richtberg Training Richtberg Training Personal Training – Jan Richtberg www.richtbergtraining.de Unterlinden 5 79098 Freiburg T: +49 (761) 55 72 81 57 M: +49 (171) 439 62 59 jan@richtbergtraining.de Personal Training für alle Altersstufen Gewichtsregulierung Körperformung Fit in Time Personal Training und Ernährungsberatung für Gewicht, Figur und Gesundheit Foto: Baschi Bender, www.baschibender.de 046047 Bürger-Kultur | Evangelische Stadtmission, Evangelische Hochschule Prof. Dr. Kerstin Lammer, Theologie- professorin an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Initiatorin des intergenerativen Wohnprojekts: „Was sie in der Hochschule lernen, können unsere Studierenden im intergenerativen Wohnprojekt leben: Sozialdiakonie ist mehr als ‚Helfen’, es geht um solidarische Gemeinschaft in der Gesellschaft – zum Beispiel zwischen den Generationen. Durch das Zusammenleben mit den Älteren können sie Berührungsängste und Vorurteile abbauen, sich mit Fremdem vertraut machen – und bald die anderen, sich selbst und das Leben besser verstehen.” Ewald Dengler, Vorstand der Evange- lischen Stadtmission Freiburg e.V.: „In der Familie leben Großeltern und Enkel heute nur noch selten zusam- men. Mit unserem intergenerativen Wohnprojekt wollen wir jungen und älteren Menschen die Chance geben, miteinander zu leben und voneinander zu lernen. Das schafft mehr Lebens- qualität für alle Beteiligten.” www.stadtmission-freiburg.de Adelhauser Straße 27 79098 Freiburg T: +49 (761) 31 91 70 Evangelische Hochschule www.eh-freiburg.de Bugginger Straße 38 79114 Freiburg T: +49 (761) 47 81 20Next >