< PreviousEmpfehlung der RoC-Botschaft Freiburg 018 WeinKultur | Weinlade am Gutenbergplatz Der Weinlade ist der Ort für Menschen, die gerne genießen. Wenn Sie die Liebe zum Besonderen mit mir gemeinsam haben, freue ich mich darauf, mit Ihnen Eindrücke und Geschmackserlebnisse auszutauschen. Wählen wir gemeinsam den passenden Wein für ein geplantes Menü aus und schmecken heraus, welcher Wein für Sie am Besten passt. Aus meinem Erfahrungsschatz gebe ich Ihnen gerne Anregungen für köstliche Kombinationen. Wein spricht alle Sinne an, bietet in Verbindung mit Speisen wunderbar anspre- chende Kombinationen und präsentiert sich als Sprachrohr für alle, die über den Wein zusammenfinden. Ein Kommunikationstalent sondergleichen. Dabei muss ein guter Wein nicht unbedingt teuer sein, er muss nur entdeckt werden. So bieten wir Ihnen im Weinlade das Sortiment zu einem fairen Preis- Genuss-Verhältnis an. Kompetenz, Qualität und Service ohne Kompromisse. Weinlade am Gutenbergplatz www.weinlade.de blog.weinlade.de Guntram Fahrner Nelkenstraße 33 76135 Karlsruhe T: +49 (721) 8307770 Fotos: Stephanie SchweigertDer eiserne Boudgoust ............................................................................. Kulturzerstörung durch gezielten Irrtum Kulturkampf in Freiburg. 1946 wurde in Baden-Baden das Sinfonieorchester des Südwestfunks gegründet. 1998 fusionierte der SWF mit dem Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart und seitdem schwindet der badische Anteil am Südwestrundfunk. Aus dieser Entwicklung heraus ist auch die geplante „Fusion“ der beiden baden-württembergischen Rundfunkorchester des SWR nachzuvollziehen. Die Sparstrategie forciert den Strukturwandel im Sinne eines Stuttgarter Zentralismus, der für die Kultur in Württemberg rund doppelt so viel Geld ausgibt wie für die in Baden. Am 13. März kamen die Ministerpräsidenten zusammen, um über eine ungewöhnliche Geldanschwem- mung von 1,2 Milliarden Euro Mehreinnahmen zu beraten. Auch nach der beschlossenen Senkung der Rund- funkbeiträge bleibt allein dem SWR ein rechnerischer Betrag von gut 100 Millionen Euro. Der Intendant des SWR, Peter Boudgoust, hat damit ein delikates Problem, denn er hatte 2011 ein drohendes Finanzloch von 166 Milli o nen prognostiziert. Boudgoust nahm das selbsterdachte Loch zum Anlass, seiner Anstalt einen seltsa- men Sparkurs zu verordnen. Der Hörfunksender SWR3, längst so etwas wie ein Privatsender mit öff entlich-rechtlicher Schutzhülle, kam mit einem Prozent davon; seinen Orchestern, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, verpasste der Intendant jedoch eine giftige Sparquote von 25 Prozent. So konnte der Sparstratege Boudgoust im Februar 2012 eine ganz im Stillen vorbereitete Lö- sung aus dem Hut zaubern: ein „Super-Plus-Orchester“, geschickt als schwäbisch-badische Fusion verkauft, aber doch nichts anderes als eine Aufstockung der Stuttgarter Radiosinfoniker durch das aufgelöste SWR Sinfonieorchester. Es hagelte Proteste. Aus Paris schrieb Pierre Boulez, Simon Rattle aus Berlin. Die UNESCO schal- tete sich ein. Bei Boudgoust fl ossen die Krokodilstränen: „Ich verstehe ganz und gar die Bitte, die Fusion der Orchester zu überdenken, aber der Rundfunkrat – unser Kontrollgremium – hat sich hinter unsere Ent- scheidung gestellt, die Orchester aus fi nanziellen Gründen zu vereinigen.“ Was für ein Schmierentheater! Im Juni 2012 hatte der Rundfunkrat, zum größten Teil eine kulturpolitisch blinde Runde von Spesenrittern mit Streuselkuchen im Kopf, die destruktiven Pläne des Intendanten brav abgenickt, und nun verschanzt sich der Herr und Meister hinter seinen Hofschranzen. So beerdigt man auf der Basis falscher Zahlen ein Orchester von Weltrang. Inzwischen hat der Wissenschaftsausschuss des Stuttgarter Landtags den SWR aufgefordert, Möglichkeiten für den Erhalt des Orchesters zu prüfen. Boudgoust antwortete innerhalb weniger Stunden: „Wir haben sorgfältig und intensiv geprüft, weiteres Prüfen hilft nicht weiter.“ Boudgoust gibt sich den An- schein, er habe „gemeinsam mit seinen Gremien“ alles getan, um zusammen mit „allen denkbaren Dritten“ die Fusion abzuwenden. Dass dem Intendanten dabei die Landesregierung nicht eingefallen ist, spricht nicht für sein Denkvermögen. In Bayern hätte er sich erkundigen können, wie man Orchester rettet. Die Bamberger Symphoniker wurden 2003 zur Bayerischen Staatsphilharmonie; seither werden sie durch Zuwendungen des Freistaats Bayern, des Landkreises Bamberg und des Bezirks Oberfranken im Wege der Stiftung Bamberger Symphoniker fi nanziert. Empfehlung der RoC-Botschaft Freiburg 019Das SWR Sinfonieorchester ist seit seiner Gründung am 1. Februar 1946 ein herausragender Bot- schafter der Kulturnation Deutschland. Man stelle sich vor: Zu einer Zeit, als in Nürnberg nach dem Urteil des Internationalen Militärgerichtshofs Nazi-Kriegsverbrecher aufgehängt wurden, spielte man in Baden-Baden auf Betreiben Frankreichs schon wieder Strawinsky. Dieses Orchester steht für die Rekultivierung Deutsch- lands. Es ist ein lebendiges Denkmal mit höchster internationaler Reputation. Ein Intendant, der kulturelle Werte nicht schützen will, mag beim ADAC die Statis- tiken justieren, in einem öff entlich-rechtlichen Sender hat er nichts zu suchen, denn er hat den Kulturauftrag des SWR nicht verstanden. Peter Boudgoust beruft sich bei seinem Zerstörungswerk auf die verfassungsrecht- lich verbriefte Unabhängigkeit des Rundfunks. Die Wirklichkeit sieht allerdings etwas anders aus. Am 29. Juni 2012, als der Rundfunkrat über die Fusion beriet, gab der Verwaltungsdirektor Viktor von Oertzen den Räten eine kleine Entscheidungshilfe: „Der Vorsitzende der Rundfunkkommission, der Ministerpräsident von Rhein- land-Pfalz“, so der Protokollant, „habe noch im Januar gefordert, die Zahl der Rundfunkorchester zu reduzieren.“ Auch andere Politiker verlangten Ähnliches. Reagiere der SWR auf solche Aussagen nicht, sehe die Politik wohl „keinen Anlass, den öff entlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung zu stellen.“ Im Klartext: Löst das SWR Sinfonieorchester auf, dann gibt es mehr Geld für Katzenberger & Co. Der Impuls zur Abwicklung des SWR Sinfonieorchesters kam also aus Rheinland- Pfalz, und zwar vom damaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck, der seinerzeit den Vorsitz in der Rundfunk- kommission innehatte. Boudgoust exekutiert das, was der Politiker Beck verlangte. Als Erfüllungsgehilfe eines Ministerpräsidenten auf die verfassungsmäßigen Rechte des Rundfunks zu pochen, ist nicht bloß schamlos, sondern auch juristisch pervers. Boudgoust aber liebt seine Zahlen und ist damit ein Protagonist der neuen Zeit, die solche staatsnahen Banausen fördert. Der Name Boudgoust, so hat es der Verwaltungsrechtler Fried- rich Schoch öff entlich formuliert, steht für Demokratur. Es ist beschämend, wie die Mitarbeiter des SWR die Zerstörung eines Orchesters von internationaler Bedeutung beschweigen müssen. Dem Chefdirigenten Francois Xavier Roth hat Boudgoust vertraglich untersagt, mit einem Button für den Erhalt seines Orchesters zu werben. Roth unterschrieb, weil er sein Orchester nicht alleine lassen wollte. Winfried Kretschmann, der kreuzgute, konservative Landesvater, der so wunderbar bedächtig reden kann, schweigt. Herr Ministerpräsi- dent Kretschmann, es isch noch nix g’schwätzt. Und sagen Sie bitte nicht: Wir können alles außer Hochkultur. Matthias Deutschmann Autor: Matthias Deutschmann Noch nicht reif und schon faul. Orell Füssli, 2014 Matthias deutschMann Noch Nicht reif uNd schoN faul Foto: Anja Limbrunner Der Artikel basiert auf einem Beitrag für die Badische Zeitung, den Südkurier und den Berliner Tagesspiegel vom 12. März 2014. Empfehlung der RoC-Botschaft Freiburg 020021 GenussKultur | der Vogelbräu der Vogelbräu www.vogelbraeu.de der Vogelbräu Karlsruhe Kapellenstraße 50 +49 (7 21) 377571 Vogel Hausbräu Ettlingen Rheinstraße 4 +49 (7 243) 56 17 20 Vogel Hausbräu Durlach Amalienbadstraße 16 +49 (7 21) 81 96 80 Baden Sing e Ma t BLACK BIRD FIRST IN TOWN NICHT NUR FÜR BADISCHE CONNAISSEURE EAGLE Empfehlung der RoC-Botschaft FreiburgKunstKultur | Joachim Schuhmacher 022023 MFMK Artwork Joachim Schuhmacher www.fritz-marketing.de Ahaweg 6–8, 76131 Karlsruhe, T: +49 (721) 130860 023024 WohnKultur | Villa Home & Villa Projects Hereinkommen, eintauchen und Ideen entstehen lassen. Für sich alleine, zu zweit oder für eine ganze Familie. Modern, klassisch oder etwas von beidem. Konzepte für Einrichtungen mit Leidenschaft und Erfahrung.025 Villa Home Das Einrichtungshaus Villa Projects Innenarchitektur und Design www.villahome-baden.de www.villa-projects.de Schwarzwaldstraße 133 76532 Baden-Baden T: +49 (7221) 3795000 Unser Haus ist ein Treffpunkt aktuellen Designs, zeitloser Klassiker und anspruchsvoller Raum- ausstattungskollektionen. Unser Domicil haben wir am Eingang zu Baden-Baden mit über 2000 qm Ausstellungsräumen, Studios und Werkstätten. Seit über 20 Jahren befassen wir uns mit Mobiliar und Ausstattungsthemen namhafter internatio- naler Hersteller und zeigen Ihnen deren neueste Entwürfe und Kollektionen. Mit unserem hochengagierten, 20-köpfigem Team beraten wir Sie in allen Fragen der Innenausstat- tung – von der architektonischen Planung über die Auswahl der Möbelstücke, Vorhänge und Tapeten bis zum letzten Detail. Das darf dann auch der Espressolöffel sein.026 ZahnKultur | Dr. Reiß Dr. Simone Reiß Zahnärztin www.zahnarztpraxis-reiss.de.de Sophienstraße 65 76133 Karlsruhe T: +49 (721) 859060 Patientenfreundlich bis zum letzten iTüpfelchen ...027 „Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen und das beginnt mit Freundlichkeit, einer guten Beratung, kurzen Wartezeiten, einer schmerzfreien Behandlung und klaren Behandlungskonzepten. Dazu bieten Ihnen mein Team und ich eine entspannte und angstfreie Behandlung in ruhiger, gelöster Atmosphäre unter einem speziell zur Ent- spannung entworfenen Deckenkonzept.“ Dr. Simone ReißNext >