< Previous060 Auf insgesamt 1.000 qm Produktionsfläche stehen 5 Studios mit unterschied- licher Größe und einer Raumhöhe von bis zu 10 m zur Verfügung. Große Ein- fahrttore machen die Räume zu echten „Drive-in-Studios“. Ob Filmdreharbeiten, Auto-, People- oder Modefotografie: Bei Kloppes & Friends ist „fast“ alles möglich.Kloppes & Friends Mietstudios für Film- und Fotoproduktionen www.kloppes-friends.de Königsberger Straße 7 40231 Düsseldorf T: +49 (211) 73 83 40 Modedesigner: Norman Icking, Fotograf: Sebastian Damberger,Model: Julia Lyon, Haare/Make-up: Sandra Giersch, Styling: Valerie Kohlmetz Film- und Foto-Kultur | Kloppes & FriendsQualität bis ins Detail 62Handwerks-Kultur | Zaunkönig Zaunkönig Lederhandwerk www.zaunkoenig-lederhandwerk.com Bilker Allee 62 40212 Düsseldorf T: +49 (211) 24 83 18 72 Zaunkönig ist eine Feintäschnerei in Düsseldorf-Bilk. In der Manufaktur lässt Magdalene Borchmann in zeitgenössischer Sattler- und Täschnerarbeit ungewöhnliche Kreationen in Leder entstehen. Mit großer Liebe zum Detail werden in der Manufaktur Zaunkönig, auch nach Wünschen der Kunden, Taschen für Damen und Herren, Gürtel und Acces- soires gefertigt. Bei der Lederauswahl wird auf Qualität und höchste ökolo- gische Standards Wert gelegt. Auch in die Restaurierung und Repa- ratur von Lederwaren bringt die Manufaktur ihre ganze Erfahrung ein – damit geliebte und wertvolle Erinnerungsstücke ihren Glanz zurück- erhalten.064 Interview | Eckart Schulze-Neuhoff | Robert-Schumann-Saal „Zunächst einmal bin ich Überzeugungstäter. Ich selbst liebe Kam- mermusik. Sie berührt mich häufig mehr als so manches große Orchesterkonzert. “ Wie sich der Robert-Schumann-Saal in den letzten Jahren mit neuen Konzertreihen auch ein klassikfremdes Publikum erobert hat – und wie er sich mit bewährten Konzertreihen treu geblieben ist, erklärt Eckart Schulze-Neuhoff, Leiter des Robert-Schumann-Saals im Ehrenhof. © Foto: Susanne DiesnerObwohl sich immer weniger, vor allem junge Menschen, für klassische Konzerte interessieren, wird Ihr Programm sehr gut angenommen. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg? Das letzte Jahr war in der Geschichte des Robert- Schumann-Saals tatsächlich das erfolgreichste seit der Wieder- eröffnung im Jahr 2001. Die eigenen Reihen erstKlassik!, Zweiklang! – Wort und Musik sowie unsere Jazzreihe waren häufig ausverkauft. Das ist großartig und unglaublich motivierend. Da ich in einem hohen Maße auf die Eintritte angewiesen bin, überlege ich mir im Vorfeld sehr genau, wie ich möglichst ein breites Publikum erreiche. Auf der anderen Seite will ich den kulturellen Auftrag der Stiftung, den Saal anspruchsvoll zu bespielen, verwirklichen. Der Saal ist schließlich ein Kammer- musiksaal mit einer grandiosen Akustik – ein Umstand, der bei der Programmplanung unbedingt berücksichtigt werden muss. Es zählt zu meinen Aufgaben, gerade Genres, die ein privater Veranstalter aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr durch- führen kann, mit dem eigenen Programm am Leben zu halten. Dafür nehme ich auch mal einen nur halb vollen Saal in Kauf. Welche Genres sind dies? Das ist in erster Linie die Kammermusik mit klassi- schen Ensembles verschiedenster Couleur und Größe, aber auch anspruchsvolle Rezitationen bis hin zu Gesang oder beispielsweise Jazz, der in Düsseldorf nicht nur in einer Club- atmosphäre stattfinden sollte. Wie genau gelingt es Ihnen, diese Genres, die viele Menschen in dieser schnelllebigen Zeit als etwas Gestriges ansehen, zu etablieren? Zunächst einmal bin ich Überzeugungstäter. Ich selbst liebe Kammermusik. Sie berührt mich häufig mehr als so man- ches große Orchesterkonzert. Es macht mich oft fassungslos, wenn Menschen nie in ein klassisches Konzert gehen. Man muss sich darauf einlassen, vielleicht im Vorfeld das Programmheft studieren, um etwas über das gespielte Werk, den Komponisten und die Zeit, in der er gelebt hat, zu erfahren. Dann braucht man Künstler, die neben einer perfekten Beherrschung ihrer Instrumente auch im Zusammenspiel über eine besondere © Foto: Stefan Arendt066 Dynamik, Ausstrahlung bzw. Bühnenpräsenz verfügen. Ein gutes Beispiel und ein echter Glücksfall ist hier das Schumann Quartett, das sich für die Reihe erstKlassik! 2009 formiert hat und mit seinem großen Können regelmäßig zweimal im Jahr das Publikum im Robert-Schumann-Saal auch mit bedeutenden weiteren musikalischen Gästen verzaubert. Ein Publikumsmagnet sind ebenso immer Konzerte, bei denen man übergreifend die Klassik mit Tango oder Flamenco oder anderen Genres verbindet. Bei der Reihe 440 Hz kombinierten wir z. B. Klassik mit Hip-Hop, Jazz oder elektronischer Musik. Das waren hinreißende Abende. Ich bin selbst kein Musiker, entscheide vieles intuitiv, und es gibt für mich kaum Tabus. Nur die Qualität muss stimmen. Zudem bitte ich die Künstler häufig, ihre Konzerte ein wenig zu moderieren, dem Publikum zu berichten, was sie zu der Auswahl der Werke bewogen hat, oder sie erzählen ungezwungen von ihren Erfahrungen bei den Proben. Ich kann allerdings immer nur den Rahmen schaffen, Impulse geben und Menschen zusammenführen, woraus dann glücklicherweise oft etwas Großartiges entsteht. Was kennzeichnet die Reihe Zweiklang! Wort und Musik? Bei dieser Reihe laden wir in der Regel berühmte Schauspielerinnen und Schauspieler zusammen mit meistens klassischen Musikern ein. Der Besucher liebt es, seinen Star, den er sonst nur aus dem Kino bzw. TV kennt, einmal live in einem anderen Kontext zu erleben. So kommen dann Leute, die noch nie in einem Konzertsaal waren und werden dann oftmals mit klassischer Musik konfrontiert, die sie im Ende auch schätzen. Größen wie Iris Berben, Hannelore Hoger, Hannelore Elsner oder Martina Gedeck haben dem Publikum auf diese Weise gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Knauer das Leben berühmter Komponisten wie Beethoven, Schubert oder Gershwin in Wort und Musik nähergebracht. Aber auch Suzanne von Borsody als Frida Kahlo, begleitet von südamerikanischen Klängen, oder Joachim Król, der den Bestseller „Seide“, unterstützt von einem Jazztrio, las, waren ungemein berührend! Unbedingt sehenswert ist auch das Leben Erich Kästners, das Walter Sittler mit Musik in einer Doppelvorstellung aufgrund des unglaublichen Erfolges erneut im Robert-Schumann-Saal brillant inszeniert. Was erwartet das Publikum in der nächsten Spielzeit? Die zuvor genannten Konzertreihen werden fortge- setzt. Ich bin ein großer Fan von Reihen, da sie dem Programm eine Struktur und dem Publikum eine Orientierung geben. In der Reihe erstKlassik! darf sich das Publikum auf das junge eindrucksvolle Ensemble Quatuor Ebène sowie die berühmten Solisten Sabine Meyer und Albrecht Mayer freuen. Mit Classica Latina und Milotan-Arte de Tango bieten wir ein genreüber- greifendes Programm auch mit Tänzern. Ein ganz besonderer Abend wird sicherlich die Präsentation der Goldberg-Variationen von Bach mit dem bemerkenswerten Pianisten Sebastian Knauer. In der Reihe Zweiklang! erleben wir Elke Heidenreich, die von Ballettmusik begleitet aus ihrem köstlichen Buch „Nurejews Hund“ liest, oder Suzanne von Borsody, die mit musikalischer Begleitung eine Weihnachtsgeschichte der ganz anderen Art rezitiert, nämlich wie das Plüschschwein Erika das Leben einer jungen Frau auf den Kopf stellt. Das besondere Leben von Alma Mahler-Werfel wird von Barbara Wussow nebst einer Sängerin und einem Pianisten in Wort und Musik abgebildet. Besonders hervorheben möchte ich ein neues Jazzfestival mit dem Namen Spot on Jazz. Es wird Ende Februar in Kooperation mit der Düsseldorfer Jazzschmiede an zwei Abenden mit dem Fokus Klavier in beiden Häusern stattfinden. Was lieben Sie besonders an Ihrem Beruf? Da ist zunächst einmal dieser reizvolle Arbeitsplatz im Ehrenhof inmitten der bildenden Kunst. Der Robert-Schumann- Saal gehört ja zur Stiftung Museum Kunstpalast mit ihren großartigen Wechselausstellungen und einer beeindruckenden Sammlung. Neben der Musik sind es vor allem die vielen spannenden Begegnungen mit dem Publikum und den Künstler- persönlichkeiten. Ich verstehe mich als Gastgeber und lade die Künstler ein, statt sie zu verpflichten. In welchem Job hat man sonst noch das Vergnügen, eine so bewunderungswürdige Schauspielerin und Persönlichkeit wie Iris Berben am privaten Küchentisch zu erleben? Das sind unwiederbringliche Momente, die ich nicht missen möchte. Wenn nach einem Konzert mit vielen Gänsehautmomenten tosender Applaus ausbricht, dann weiß man, wofür man dies alles macht. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? In erster Linie ein neugieriges und treues Publikum, das sich unabhängig von großen Namen immer wieder auf Neues einlässt. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schulze-Neuhoff. Interview | Eckart Schulze-Neuhoff | Robert-Schumann-Saal067 Robert-Schumann-Saal www.robert-schumann-saal.de Ehrenhof 4–5 40479 Düsseldorf T: +49 (211) 56 642 100 v. L. n. R.Schumann Quartett, © Foto: Kaupo Kikkas; Elke Heidenreich, © Foto: Bettina Flittner; Walter Sittler, © Foto: Jim Rakete; Boulanger Trio, © Foto: Felix Broede068 Förder-Kultur | Heartbreaker Illustrationen: Matthias Brucklacher069 Heartbreaker Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. www.heartbreaker-duesseldorf.de Johannes-Weyer-Straße 1 40225 Düsseldorf T: +49 (211) 77 09 540 Als Förderkreis der AIDS-Hilfe Düsseldorf haben wir es uns seit 1994 zur Aufgabe gemacht, über die Durchführung kultureller Veranstaltungen sowohl die Akzeptanz und Sympathie für Men- schen mit HIV und Aids zu stärken als auch mit den Geldmitteln, die durch die Spenden zur Verfügung stehen, die unverzichtbare Arbeit der Düsseldorfer AIDS-Hilfe sicherzustellen. Immer mehr Düsseldorfer und deren Freunde unterstützen uns, werden zu leidenschaftlichen Herzensbrechern, bekennen sich ganz offen zu dem, was sie tun. Kein Wunder: Schließlich ist das Ziel ihrer Umtriebe nicht Liebesleid, sondern Lebensfreude. Nehmen Sie das ruhig wörtlich. Denn uns Heartbreakern geht es um das Leben. Und um die Freude. Der Erfolg gibt uns recht: Die Düsseldorfer haben nicht nur ein Herz für unsere Aktionen. Sondern, wenn‘s drauf ankommt, auch ein offenes Portemonnaie. Sicher: Geld ist nicht das Leben. Aber es kann helfen, zu leben. Denn bei allem Spaß geht es uns um eine ernste Sache: um die Unterstützung HIV-infizierter und an Aids erkrankter Men- schen – Männer, Frauen und Kinder. Sie stehen nicht mehr, wie noch vor einiger Zeit, tagtäglich im Mittelpunkt öffentlicher Diskussion. Doch sie sind überall unter uns – und heute mehr denn je auf Hilfe durch private Initiativen angewiesen. Für uns kann deshalb nur gelten: Geld und Leben. Geld für das Leben. Geld und Engagement für den weiteren Kampf gegen Aids. Spendenkonto Merck, Finck & Co. Düsseldorf IBAN: DE41 3003 0900 0017 1710 00 BIC: MEFIDEMM300 Die sympathischen Herzensbrecher aus Düsseldorf Das 8. Festival of Friendship findet am 17.08.2014 auf dem Burgplatz statt. Seit 1993 ist es das Benefizereignis zugunsten Menschen mit HIV und Aids. Schauen Sie vorbei und amüsieren Sie sich für den guten Zweck.Next >