LUST AUF GUT REPUBLICOFCULTURE | Düsseldorf und drum herum | 33 ISBN 978-3-945026-10-6 www.lust-auf-gut.de Qualität ohne Grenzen03 Gutes in Düsseldorf – da kennt man doch schon alles. Denken Sie ... .............................. ... aber dann gibt es doch immer wieder Neues und Gutes zu entdecken ... oder man erfährt Hintergründe und betrachtet Altbekanntes aus einem neuen Blickwinkel. Welche spannenden Konzepte stecken hinter dem Programm des Robert-Schumann-Saals? Was sind die neuen Herausforderungen des Kulturdezernenten in dieser Stadt? Und ... haben Sie schon gesehen, dass am Carlsplatz ein neuer Concept-Store eröffnet wurde, der Kleidung aus naturbelassenen Materialien anbietet? Wissen Sie, welches Restaurant in der gehobenen Spitzengastronomie den diesjährigen 1. Platz der „tour de menu“ gewonnen hat? Schon entdeckt? Wie man mit viel Liebe zum Detail und großer Handwerkskunst in Bilk an Unikaten aus Leder arbeitet. Die junge Designerin, die edlen Schmuck – in klassisch schöner Eleganz – entwirft und herstellt. Den wunderschönen Health & Sports Club – inmitten der Natur – Erholung vom Alltag in Erkrath. Den Innenarchitekten, der mit großer Leidenschaft und Expertise ästhetische Lösungen für Arzt- und Zahnarztpraxen findet ... Die Liste der Gut-Macher in Düsseldorf ist lang und alle streiten für eine gute Sache. Entdecken Sie Neues und Altbekanntes neu. Und unterstützen Sie Gutes! Wir hoffen, wir haben Sie neugierig auf das neue „LUST AUF GUT“ gemacht. In diesem Sinne – viel Vergnügen! Silvie Schmitz und Petra Buchkremer RoC-Botschaft Düsseldorf cocoon, Agentur für Kommunikation und Werbung Benrather Schlossallee 43, 40597 Düsseldorf Telefon +49 (211) 468 661 98 www.agentur-cocoon.de www.lust-auf-gut.de DusseldorfBotschaftRoCK20 Museum Düsseldorf, © Foto: Sarah Morris .............................. REPUBLIC OF CULTURE A Düsseldorf RoC Dusseldorf Abendtüte Amplityde Annes Bioladen Die Blumenbinder Butch Camp Cocoon Die Kaffee Essensio Diana Faraj Restaurant Fehrenbach FiftyFifty / Underdog Göke Praxiskonzepte Hautnah erleben Heartbreaker Helmkamp & Kallenborn Hessnatur Annette Hiller Jacobs & Partner Kloppes & Friends H.-G. Lohe, Kulturdezernent Bernhard Kucken Madeira Drive Museum Kunstpalast Nesmuk Pipco̕s Wein Compilation Caroline West, RhineBuzz E. Schulze-Neuhoff, Robert-Schumann-Saal Ellen Rosenthal Schladerer Hausbrennerei Peter Schmidt SieMatic Soulier d̕Or Toni Maccheroni United Planet UTH Bad-Couture Villa Rocca Vintage Fabrik Zaunkönig07 Lust auf Gut – Lust auf Kultur Kurfürst Jan Wellem war es, der vor über 300 Jahren seiner Lust auf Gutes Taten folgen ließ und Düsseldorfs Entwicklung zu einer modernen Großstadt eingeleitet hat. Nachruhm erwarb er sich vor allem als großzügiger Förderer und Freund der Künste. Die herausragende Kunstsammlung, die er mit seiner zweiten Gemahlin Anna Maria Luisa de‘ Medici aufbaute, sorgte dafür, dass Düsseldorf als kulturelles Zentrum europaweit bekannt wurde. Seither präsentiert sich die Heine- und Schumann-Stadt in punkto Kultur konse- quent am Puls der Zeit. Nicht zuletzt dank einer kompromisslosen Orientierung am Maßstab der Qualität konnte die Düsseldorfer Kulturlandschaft in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut werden. Zwei gute Beispiele: Die Tonhalle, die nach aufwendiger Sanierung zu den eindrucksvollsten und modernsten Musikhäusern Deutschlands zählt. Und KIT – Kunst im Tunnel, ein auch architektonisch beein- druckender Raum für die junge Kunst. Die Lust auf Gutes war es auch, die dazu geführt hat, dass sich Düsseldorfer Museen, Ausstellungshäuser und Galerien zusammengeschlossen haben, um sich unter dem Dach der „Quadriennale Düsseldorf“ alle vier Jahre gemeinsam einem Thema zu widmen. Dieses Mal geht es um die Zukunft: „Über das Morgen hinaus“. Eine ideale Gelegenheit, die noch bis zum 10. August andauert, um der Lust auf Gutes zu frönen. Hans-Georg Lohe Kulturdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf © Foto: Jürgen M. Wogirz ..............................08 VORSCHAU KATHARINA GROSSE Museum Kunstpalast Düsseldorf 28.9.2014–18.1.2015 Katharina Grosse: „One Floor Up More Highly“, 2010 (2), Mass MoCA, North Adam (MA), USA, Acryl auf Wand, Boden, Kleidern,Styropor und glasfaserverstärktem Kunststoff, 780 x 1680 x 8260 cm, © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst Bonn, 2014 Foto: Art Evans09 Museums-Kultur | Museum Kunstpalast Museum Kunstpalast www.smkp.de Ehrenhof 4–5 40479 Düsseldorf T: +49 (211) 56 64 21 00 Katharina Grosse: „Town and Country“, 2006, Installationsansicht, Fabrikken for kunst og design, Kopenhagen 2006, Acryl auf Erde, Boden, Containern und Regalen, 250 x 3800 x 3000 cm © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst Bonn, 2014 Foto: Thomas Petri Katharina Grosse denkt und handelt in Farben. In ihren Arbeiten expandiert Malerei in den Raum. Die Künstlerin interagiert mit und gegen den bestehenden Raum. Sie erweitert ihn durch verschiedene Materialien, wie für diese Aus- stellung geplant, Unmengen von Erde und den realen Raum verdeckende Massen von Stoffbahnen. Alle diese Formen bilden Strukturen, die sich gegen die Gleichförmigkeit des architektonischen Raumes mit seinen überschau- baren Koordinaten von Höhe, Breite und Tiefe stemmen und eine andere Wirklichkeit darin etablieren. Sie besteht aus Falten und Verwerfungen, Wellen und schrägen Ebenen, die vom Betrachter eine andere Orientierung und Aufmerksamkeit erfordern. Selbst Tafelbilder Grosses besetzen den Raum und sprengen ihn mittels farblicher Expansionen. Ihre Leinwände nehmen so wie ihre Installationen beachtliche Ausmaße an und werden ein weiterer Fokus der Ausstellung sein. Ob Leinwand oder Umgebung, schleudert sie die Farben durch den Raum. So entstehen Farbformationen, die oft nach den Rändern hin auslaufen und dadurch schwer vom Betrachter zu fokussieren sind. An anderen Stellen wird die Farbe so dick aufgetragen, dass sie in feinen Linien herabläuft. Grosses Malerei entsteht mit und gegen die von ihr vorgebildete Raum- struktur und setzt darauf ein nicht minder komplexes Gemälde. Es entsteht in einem Prozess als Reflexion über die Ausdrucksmöglichkeiten der Malerei. Farbe und Malgrund stehen einander in ihrer unterschiedlichen Ausrichtung widersprechend gegenüber. Der Illusionsraum der Malerei nutzt für sich ein weites Spektrum, das sich von den Möglichkeiten des darunterliegenden realen Raumes absetzt. Auf diese Weise öffnet Grosse Malerei in ihren räumlichen Dimensionen, in ihren Materialeigenschaften und in der ihr eigenen Grammatik reflexiver, emotionaler und struktureller Werte. Katharina Grosse: „Wunderblock“, Einzelausstellung 2013, Nasher Sculpture Center, Dallas, 420 x 970 x 14000 cm© Katharina Grosse und VG Bild-Kunst Bonn, 2014 Foto: Kevin TodoraNext >