< PreviousHanau baut um Eine Stadt verändert ihr Gesicht. Und zwar radikal und in kürzester Zeit. Der Stadtumbau in Hanau ist ein Lehrstück für Veränderung in schwierigen Zeiten und unter komplexen Rahmenbedingungen. Martin Bieberle, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Bürgerservice der Stadt Hanau, erklärt, warum es hilft, bei alledem Lust auf Gut zu haben. Foto: Winfried Eberhard Stadt-Kultur | Hanau baut umWie wichtig ist es für Sie als maßgeblichen Motor und Kommunikator des Stadtumbaus, dass die Grundstimmung in der Stadt von einer „Lust auf Gut“ geprägt ist ? Enorm wichtig. Ein Stadtumbau von dem Ausmaß und der Komplexität, wie wir ihn hier in Hanau gerade erleben, ist nur zu bewältigen, wenn ganz viele Handelnde, Beteiligte und Betroffene diese Entwicklung wirklich wollen. Ein ganz wesentliches Element meiner Arbeit bisher ist deshalb, diese Lust auf ein gutes, neues, zum Besseren verändertes Hanau zu wecken. Zum Glück konn- ten wir diesen Prozess auf der Basis eines sehr breiten und stabilen politischen Konsenses anstoßen und umsetzen. Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich und Ihr Team in erster Linie konfrontiert? Schon die drei Jahre Vorbereitungs- und Planungszeit mit dem bis dato unbekannten Instrument des Wettbewerblichen Dialogs bedurften enormer Anstrengungen – vor allem im Hinblick auf die Kommunikation mit der Bür- gerschaft. Heute bin ich sehr froh darüber, dass wir hier mit sehr viel Aufwand für eine breite Transparenz über den Auswahlprozess gesorgt haben. Zahl- lose Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, intensive Diskussionen mit allen möglichen Interessengruppen und die Etablierung eines Beirats mit einem repräsentativen Querschnitt von Bürgern, Geschäftsleuten und politisch Ver- antwortlichen haben eine in der Tendenz positive Grundhaltung gegenüber dem Vorhaben Stadtumbau geschaffen. Mit dem Projektbüro „Hanau baut um – aktive Kernbereiche“ am Freiheitsplatz setzen wir diese Tradition auch in der aktiven Bauphase fort, denn hier laufen praktisch alle Informationsfäden für interessierte Bürger zum Thema Innenstadtentwicklung zusammen. 2012 ist nun das Jahr, in dem der Stadtumbau überall im Straßenbild sichtbar, greifbar, erlebbar geworden ist. Bagger stehen am Freiheitsplatz, Straßen werden aufgerissen; sich in der Innenstadt von Hanau zu bewegen ist momentan alles andere als vergnüglich und attraktiv. Sicherlich ist die Phase, in der wir uns momentan befinden, kritisch für die optimistische Stimmung in der Stadt. Der Weg zum neuen, schönen Einkaufs- standort Hanau, wie wir ihn auf den Entwürfen unseres Partners HBB schon gesehen haben, scheint plötzlich wieder sehr weit. Wir bemühen uns intensiv und in enger Zusammenarbeit mit dem Hanau Marketing Verein, durch attrak- tive Sonderveranstaltungen wie Themen-Samstage, verkaufsoffene Sonntage und lange Einkaufs-Nächte besondere Glanzpunkte zu setzen, die den Hanauer Handel immer wieder ins Bewusstsein der Bürger und Anrainer bringen und gleichzeitig auch handfeste Umsatzbringer sind. Aber wir haben immer gesagt, dass die Phase des Umbaus keine einfache Zeit sein wird. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, die strahlende Vision des neuen Hanau lebendig zu halten. Herzstück der Innenstadt und damit auch des Stadtumbaus ist zweifels- ohne der Freiheitsplatz mit dem neu entstehenden Forum Hanau. Was aber passiert mit den bestehenden Einzelhandelsflächen? Es war von Anfang ein erklärtes Ziel, im Zuge des Stadtumbaus der gesam- ten Innenstadt neue Impulse zu geben, die auch die Bestandslagen erreichen. Mit dem eigens dafür konzipierten City-Konjunkturprogramm (CKP) macht die Stadt privaten Immobilienbesitzern ein Angebot, das es in dieser Form bisher noch nicht gab: Erstmals können öffentliche Fördermittel, die sich aus Bund-Länder-Zuschüssen des Programms „Aktive Kernbereiche“ und städti- schen Geldern zusammensetzen, in private Maßnahmen fließen, wenn sie zu einer spürbaren Aufwertung führen. Mit diesem Programm sollen bestehende Investitionsstaus aufgelöst werden. Dass diese Anreiz-Förderung ein probates Mittel ist, um die Eigentümer zur Sanierung und Aufwertung ihrer Immobilien zu animieren, zeigt die Tatsache, dass wir bereits in den ersten zwölf Monaten Fördermittel in Höhe von 238.000 Euro bewilligen und damit Investitionen mit einem Volumen von rund 2,5 Millionen Euro anstoßen konnten. Das neue Forum Hanau samt der Kultureinrichtungen, ein moderner Omnibusbahnhof neben einer Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität, Erlebnis-Gastronomie am Freiheitsplatz, Kinopolis, zeitgemäßes Wohnen am Westcarré und Neugestaltung des zentralen Marktplatzes – eine unvoll- ständige Aufzählung, die aber schon erahnen lässt, wie sich das Gesicht der Stadt verändern wird. Was ist denn Ihr persönlicher Favorit unter den vielen Neuerungen, auf die sich Hanauer Bürgerinnen und Bürger freuen können? Ohne mich um eine konkrete Festlegung herumdrücken zu wollen, aber ich freue mich wirklich auf den gesamten Wandlungsprozess dieser Stadt, weil Hanau damit endlich sein Potenzial ausschöpfen kann. Es geht beim Stadtum- bau gerade nicht um schöne Einzelprojekte, Gebäude oder Einrichtungen. Das Besondere und Einzigartige an unserem Weg ist ja, dass ganze Quartiere, die jahrzehntelang schlecht oder gar nicht genutzt waren, vollständig neu gestaltet und zu neuem Leben erweckt werden. Einen großartigen Vorgeschmack auf das neue Hanau bietet für mich das bereits fertiggestellte neue Multiplex-Kino am Steinheimer Tor, dessen Besucherzahlen eine deutliche Sprache in Bezug auf die Akzeptanz nicht nur bei den Hanauern, sondern in der gesamten Region sprechen. Wie steht Hanau am Ende des aktuellen Veränderungsprozesses in Ihrer Vision da? Gut. Denn Hanau baut nicht nur um, Hanau wächst auch – und das finde ich mindestens ebenso wichtig, weil sich darin zeigt, dass unsere Aufbruchstim- mung offensichtlich auch bei den Menschen ankommt. Wo immer derzeit neuer Wohnraum entsteht – sei es in Mittelbuchen oder Klein-Auheim mit Neubau- gebieten, aber auch durch die Konversion von ehemaligen US-Liegenschaften in Wolfgang oder im Stadtteil Lamboy – ist das Interesse ungewöhnlich hoch. Erstmals in der Geschichte der Stadt haben wir die Grenze der 90.000 Einwoh- ner überspringen können. Stetig und kontinuierlich nimmt dank einer inves- torenfreundlichen Standortpolitik auch die Zahl der Arbeitsplätze zu. Gleich einem Katalysator hat der Stadtumbau die gesamte Stadtentwicklung beflügelt und dafür gesorgt, dass frei von Denkverboten an vielen Stellen immer wieder nach ganzheitlichen Lösungen gesucht wird. Unsere Bedeutung als Oberzent- rum im Osten der prosperierenden Rhein-Main-Region und unsere Position im interkommunalen Wettbewerb wird sich in den kommenden Jahren deutlich verbessern. Hanau baut um www.hanau-baut-um.de www.wettbewerblicher-dialog.de 041Karel Kukla Physiotherapie. Functional Training. www.karelkukla.de Fahrstraße 14 63450 Hanau T: +49 (6181) 5087502 042 Therapie-Kultur | Karel KuklaIst Social Media Public Relations? Ist Public Relations Social Media? Foto: Andreas Nadler Kommunikations-Kultur | Ball:ComJa und ja. Ball:Com www.ballcom.de Frankfurter Straße 20 63150 Heusenstamm T: +49 (6104) 6698-0 Gute Unternehmenskommunikation braucht heute beides. Und vor allem einen Partner, der beides versteht. Unser Team lebt beides. Leidenschaftlich. Und professionell. 044 Kommunikations-Kultur | Ball:ComPeloge Personalpartner www.peloge.de Rodenbacher Chaussee 6 63457 Hanau T: 06181/520145 Die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Platz »Es ist schwer, gute Leute zu finden.« Sagt man, sagen viele – vor allem Arbeitgeber. Stimmt, sagen wir – und doch ist es genau das, was wir tun. Gute Leute finden. Für gute Unternehmen. An guten Arbeitsplätzen. »Es ist schwer, einen guten Job zu finden.« Sagt man, sagen viele – vor allem Arbeitnehmer. Stimmt auch, sagen wir – und doch ist es genau das, was wir tun. Gute Arbeitsplätze finden. Für gute Leute. In guten Unternehmen. Es ist ein bisschen aufwendiger, als nur Datenbanken auszulesen oder Stellenanzeigen auszuschneiden. Uns geht es darum, Gutes zusammen- zubringen. Menschen, Aufgaben, Umgebungen. Jenseits von tabellarischen Lebensläufen und formaler Qualifikation. Dafür gehen wir auch mal eine Extrameile. 045 Personal-Kultur | PelogeHelmig, Holzheimer & Weber Steuerberater www.helmig-weber.de Gailingsweg 24 63456 Hanau T: +49 (61 81 ) 67 17-0 Klingenweg 10a 60388 Frankfurt / Main T: +49 (61 09) 72 54-0 Steuer-Kultur | Helmig, Holzheimer & WeberRechtwerk www.rechtwerk.de Rechtwerk GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Chemnitzer Straße 20 63452 Hanau T: +49 (6181) 41340-40 Recht und Gesetz Schwarz-Weiß-Denken lassen wir uns nicht nachsagen. Juristerei braucht nach unserem Verständnis Kreativität. Aber: Schwarz auf weiß bilden wir für unsere Mandanten rechtli- che Lösungen ab. Rechtliche Beratung heißt, mit dem Mandanten seinen individuellen Weg zu gestalten. Eine gute Lösung berücksichtigt neben seinen Interessen auch die gegebenen Umstände. Wie der Volksmund so schön sagt: Recht haben und Recht bekommen sind zwei- erlei. Den Erfolg bestimmen nicht immer Sieg oder Niederlage bzw. Schwarz oder Weiß. Um die passende Lösung zu finden reden wir. Vor allem über Inhalte und Ziele. Regine Rang und Sabine Bleuel 047 Rechts-Kultur | RechtwerkGut nachfolgen. Arbeitskreis Unternehmens nachfolge IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern hanau.ihk.de/nachfolge Unternehmensnachfolge ist ein schwieriger und komplexer Prozess. Gelin- gende Nachfolge zu organisieren macht viel Arbeit. Auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Juristische, steuerliche Themen stehen auf der einen, emotionale und persönliche Themen auf der anderen Seite. Und nicht immer geht das alles gut zusammen. Ganz schön anstrengend und verwirrend das alles. Der Arbeitskreis Nachfolge der IHK hat sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Unternehmensnachfolge ganzheitlich und interdisziplinär anzu- gehen und Unternehmen in diesem Prozess umfassende Informationen und Beratungsangebote zur Verfügung zu stellen. Damit es gut wird. 049 Beratungs-Kultur | Arbeitskreis UnternehmensnachfolgeNext >