LUST AUF GUT EPUBLIC OF CULTURE | reiburg 7 LUST AUF GUT Qualität ohne Grenzen REPUBLICOFCULTURE | Freiburg und drum herum | 7Friedrich Graf von Westphalen & Partner Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Freiburg, Köln, Alicante, Brüssel und Shanghai www.fgvw.de Kaiser-Joseph-Straße 284 79098 Freiburg T: +49 (761) 21808-0 Als „Platzhirsch“ werden wir im aktuellen JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien 2011/2012 bezeichnet. Wir sehen uns eigent lich lieber als Partner für den Mittel stand. Aber natürlich freuen wir uns über die Aus zeichnung als eine der führenden Wirtschaftskanzleien in Deutschland und als unangefochtene Nummer 1 in der Region.RoC - Botschaft Freiburg : Medirata, Agentur für Kommunikation, Erwinstraße 16, 79102 Freiburg Telefon +49 (761) 456 250 www.medirata.de www.republic-of-culture.de .. Sind nun gute Zeiten? Bleibt es? Wird es? Reden wir über Wirtschaft, über Finanzen, über Politik, über Ethik? Was macht uns wirklich aus? Was ist wichtig, was scheint nur wichtig? Besonders in diesen unruhigen, unkalkulierbaren Zeiten ist es doch die Haltung. Und Haltung brauchen wir mehr denn je. Auch wenn wir sie uns scheinbar derzeit nicht leisten wollen. Aber Haltung braucht man für die Welt, in der wir leben (wollen). Jeder muss sie zeigen. Täglich. Nicht um Prozente feilschen, nicht billig-billig. Auf Gutes, GUT GEMACHTES müssen wir achten. Müssen es fordern, es loben, es machen, es realisieren und natürlich auch kaufen. In diesem Sinne viel LUST AUF GUT in 2012 und bewahren Sie Haltung. Margot Hug-Unmüßig und Thomas Feicht Gute Zeiten, schlechte Zeiten. .............................. www.republic-of-culture.deAmann, Burdenski, Munkel Arnold Basho-An Optik Bestier Blumencafé Sport Bohny die papeterie Ganter Günter A. Buchwald Colombi Degusto Dentprevent Domani Epunkt eve & me Event Now Freiburger BierQuelle Dr. med. Bernd Friedrich Friedrich Graf von Westphalen & Partner Christel Gegg Bianca Guzzoni Jessica Alice Hath Hecht & Partner Dr. dent. Martin Heinkele inVito Jochen Kitzbihler Dr. med. dent. Marko Knauf Juwelier Kühn Christoph Mauder M.Sc. D.O. Mercedes-Benz Mund und Werk Netcontrol ............................ A REPUBLIC OF CULTURE | Freiburg B Einwohner RoCFreiburg 7 Pan.Optikum Post Fine Arts Profi -Reisen Peter Riedlinger Rösch & Rösch Christoph Ruf Detlef Sacker Matthias Sasse Schaff erer Elektro Schillinger Schöner Heizmann Seilnacht Sparkasse Christa Stahl Douce Steiner Restaurant Sternen Rombach Stiftung Buchkunst Ulrike Thomann Ursula Thomas-Stein Stefan Tolksdorf Treubau Freiburg Ü-Küchen United Planet Unmüssig Vincent Becker von blumen Vonderstraß Zelt-Musik-Festival Zur Perle Zweisicht ............................ZELT-MUSIK-F E S T I V A L w w w . z m f . d e Festival-Kultur | ZMF 4. 22. Juli 2012 FREIBURG005 ZELT-MUSIK-F E S T I V A L w w w . z m f . d e ZMF Zelt-Musik-Festival Freiburg www.zmf.de Rehlingstraße 6e 79100 Freiburg T: +49 (761) 50 40 333006 Warum ist schön eigentlich so schön? Der Wettbewerb „Die schönsten deutschen Bücher“ – jährlich aus- gerichtet von der Stiftung Buchkunst – geht zurück auf das Jahr 1929 und ist damit einer der weltweit ältesten Wettbewerbe der Branche. Im Zuge der Machtergreifung Hitlers und des Zweiten Weltkriegs gab es über zwanzig Jahre lang keinen Wettbewerb, aber von 1952 an wurden in Frankfurt wieder jährlich „Die schöns- ten deutschen Bücher“ und parallel dazu in Leipzig „Die schönsten Bücher der Deutschen Demokratischen Republik“ ausgezeichnet. Seit 1991 sind die beiden Wettbewerbe unter dem Dach der Stiftung Buchkunst wieder vereint. Seit 1984 fördert der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien die Geldpreise für den Wettbewerb „Die schönsten deutschen Bücher“ mit jährlich 10.000 Euro und seit 1989 zusätzlich den Förderpreis für junge Buchgestalter mit weiteren 5.100 Euro jährlich. Ab 2012 werden diese dotierten Auszeichnungen infolge der Neu- ausrichtung der Wettbewerbe kumuliert und die Dotierung erhöht – dann wird der mit 10.000 Euro dotierte Erste Preis der Stiftung Buchkunst an einen Buchtitel gehen und der Innovationspreis wird zukünftig „Förderpreis für junge Buchgestaltung – Das Buch von morgen“ heißen und voraussichtlich mit je 2.000 Euro für drei inno- vative Buchprojekte dotiert sein. Die Stiftung Buchkunst richtet darüber hinaus seit 1991 auch den internationalen Buchgestaltungswettbewerb „Schönste Bücher aus aller Welt / Best Book Design from all over the World“ aus. Dieser wurde 1963 in der damaligen DDR gegründet und seitdem jedes Jahr in Leipzig durchgeführt. Bücher aus mehr als 30 nationalen Wettbe- werben konkurrieren um 14 Auszeichnungen. Im Zentrum der Stiftung steht der Wettbewerb um die schönsten deutschen Bücher. Ins Leben gerufen vor dem Hintergrund der Industrialisierung der Buchproduktion und mit dem Ziel, Buchge- staltung und -herstellung zu fördern, kommt dem Wettbewerb im Zeitalter der Digitalisierung eine besondere Bedeutung zu. Um als Impulsgeber für herausragende Gestaltung und beispielhafte Verar- beitung über die Herstellungs- und Gestaltungsszene hinaus Kontur annehmen zu können, geht der Wettbewerb 2012 in einen neuen Rhythmus. Er wurde gestrafft und wird nun unter Einbeziehung des Handels und der Presse intensiver kommuniziert. Ziel ist es, dem Buch als Medium allgemein und insbesondere dem schönen Buch einen Platz in Medien und Gesellschaft zu sichern. Während E-Reader und iPad im virtuellen Wettlauf um die Leser von morgen werben, diskutieren in der Adickesallee in Frankfurt Koryphäen der Buchgestaltung und -herstellung über die schönsten deutschen Bücher. Gute alte Zeit? Ein Anachronismus? Oder ein wichtiger Teil der Republic of Culture Frankfurt? Alexandra Sender: Wir Liebhaber des schönen Buches sind keineswegs Vertreter einer abgelaufenen Zeit. Buchgestaltung ist so innovativ wie nie zuvor, vielleicht sogar als Antwort auf den stets beschworenen Siegeszug der Digitalität. Gerade heute, wo sich die Inhalte von den gedruckten Seiten mehr und mehr emanzipieren, macht Buchgestaltung sichtbar, was ein Buch alles kann: Immer öfter hört man wie als Entschuldigung verpackt, dass man schnelllebige Bücher durchaus auf dem iPad liest und sie nicht mehr im Bücherregal stehen hat. Aber Bücher, an denen man hängt, will man doch nach wie vor materiell besitzen, sie anfassen können. Es geht also um mehr als nur die Inhalte, es geht um den Pakt, 007 den sie mit ihrer Form, ihrer Verpackung eingehen, die Inszenierung des Inhalts als Geschenk an sich und andere, um das sinnliche, haptische Er- lebnis beim Blättern, den Geruch von Papier. Wir dürfen nicht vergessen: Die Erfolgsgeschichte von iPad und E-Reader ist eine des guten Designs und der Handhabbarkeit, nicht eine der besseren Lesbarkeit. Dabei ist die Lesbarkeit kein Monopol des Buchs mehr, zumal sich das Leseverhalten dem Medium anpasst. Aber können Sie sich vorstellen, Prousts verlorene Zeit auf dem iPad zu lesen? Die Langsamkeit dieses Textes kennt kein besseres Residuum als das Papier. Das klingt, als hätte der Wettbewerb um die schönsten deutschen Bü- cher, der mit dem Buchjahrgang 1929 erstmalig ausgelobt wurde, vor dem Hintergrund der Digitalisierung eine noch einmal wichtigere Rolle für Kultur und Gesellschaft eingenommen. Karin Schmidt-Friderichs: Wenn es die Stiftung Buchkunst nicht schon lange gäbe, hätte man sie tatsächlich heute gründen müssen. Wie bei Theater- und Filminszenierungen spielen die Wahl von Papier, Einband- material und Schrift, die Gestaltung des Umschlags und das Seitenlay- out eine ganz wesentliche Rolle für die Rezeption des Inhalts, sie bilden quasi die Bühne für den Text und tragen ganz wesentlich dazu bei, wie der Leser, die Leserin den Inhalt wahr- und aufnimmt. Im besten Falle – und solche Bücher suchen wir im Wettbewerb um die schönsten deut- schen Bücher – wird aus Inhalt und Form ein intellektuelles, visuelles und haptisches Lesevergnügen, im schlimmsten Falle konterkarieren Gestaltung und Herstellung den Inhalt und der Leser legt das Buch aus der Hand, nicht ahnend, dass es nicht der Autor war, der ihm „den Ap- petit verdorben“ hat. Heißt das, die Stiftung Buchkunst vergibt die „Michelinsterne“ der Buchgestaltung und -herstellung? KSF: Der Vergleich trägt. Ebenso wie Sie Kohlehydrate, Vitamine, Eiweiß und Mineralien als Power-Riegel oder Fast Food, aber auch am schön gedeckten Tisch mit leiser Musik und Kerzenlicht liebevoll auf dem Teller angerichtet zu sich nehmen können, können die intel- lektuellen Nährstoffe auf verschiedene Art und Weise aufgenommen werden. Diese Vielfalt ist Reichtum. Jedes zu seiner Zeit und seinem Anlass, in sich konsequent und gekonnt. Das Auge liest mit, heißt das dann bei uns und das schönste deutsche Buch bekommt drei Sterne und einen vom Staatsminister für Kultur und Medien gestifteten Preis von 10.000Euro. Wer wählt die schönsten deutschen Bücher denn aus? AS: Der Wettbewerb um die schönsten deutschen Bücher ist nicht nur einer der weltweit ältesten Wettbewerbe der Branche, er leistet sich auch eine ebenso fachkundig wie gründlich arbeitende Jury. Das Juryverfahren ist dreistufig: Die Erste Jury, bestehend aus sieben Gestaltern, Verlagsherstellern und Experten der technischen Verar- beitung, arbeitet drei Tage lang alle Einsendungen durch. Das waren in den vergangenen Jahrgängen rund 1.000 Bücher, von denen ca. 300 an die viertägig arbeitende Zweite Jury weiterempfohlen wurden. Die ebenfalls siebenköpfige Zweite Jury gelangt am letzten Tag in mehr- heitlicher Abstimmung zur Prämiierung von 25 Büchern, je fünf pro Kategorie. Eine darauf folgende fünfköpfige Sonderjury, der neben Gestaltern auch zwei Buchhändler sowie ein Vertreter der Presse an- gehören, entscheidet schließlich im Laufe eines Tages, welches der 25 gekürten schönsten Bücher den mit 10.000 Euro dotierten Ersten Preis der Stiftung Buchkunst erhält. Eine weitere Sonderjury kürt die drei Buch-Kultur | Stiftung BuchkunstNext >