LUST AUF GUT Qualität ohne Grenzen REPUBLICOFCULTURE | Frankfurt und drum herum | 5Einwohner RoCFrankfurt 5 A Casa di Tomilaia Adam Business Development Alexander Beck Arclinea Atelier Markgraph Ralf Böckle Frank Blümler Bäckerei HansS Bender bulthaup Decor Walther Deutsche Immobilien Werte DMG Deutsche Marketing Gesellschaft Peter Engelhardt Farideh fi fty eight.s Foto-Rahn Freymadl HiFi-Profi s Horst Hamann Mateo Hamann Sassan Philipp Haschemi & Associates Dirk Hülstrunk Instant JSK Architekten Juwelen am Opernplatz Kleiderkur Kleidoskop Kulturothek Kultur für ALLE Kunst- und Auktionshaus Döbritz Landes & Partner Leptien 3 Literaturhaus Frankfurt L’Unico Lustgut Maison 43 / Q2wo Matilda MesseTurm Frankfurt Salvatore Piccione \ Porsche Zentrum Frankfurt Praxis für Zahnerhaltung Raimann & Raimann Simone Ricker Rosenstolz schöne räume scenario Scream Factory Selected Gallery Ströhmann Tabakhaus Büttner Vario Villa Orange Jürgen Wegner Oliver Wendland Westlage Zentralmassiv RoC - Botschaft Frankfurt : INSTANT, Corporate Culture Leerbachstraße 57, 60322 Frankfurt, T: +49 (69)795 88 780 www.e-instant.de, www.republic-of-culture.de ............................ A REPUBLIC OF CULTURE | Frankfurt BDas haben wir im Lauf der Jahre doch lernen dürfen. Zumindest ich. Sie nicht? Deshalb wollen wir keinen Luxus, sondern nur Gutes. Oder vielleicht ist das der wahre Luxus. Immer und nur noch gut. Eigentlich täglich – um ehrlich zu sein. Dem Guten, nur dem Guten geben wir eine Plattform. Erstens digital unter www.republic-of-culture.de oder www.lust-auf-gut.de. Und zweitens 2 x jährlich als Stadt- und Kultur-Magazin. Manche GUT-Macher wollen oder können sich nur einmal jährlich einen Beitrag in LUST AUF GUT gönnen. Die anderen wollen gerne ein Luxus-Magazin, ein Luxus-Portal daraus machen. Oder nur dicke, feine, schöne, große, exklusive Marken und viele, viele Super-Läden. Wieder andere nur die reine, wahre, edle Hochkultur unter sich. Aber wir wollen alles Gute in Frankfurt (und drum herum) zeigen. Die Macher, die Dienstleister, die Antreiber, die Vorbilder, die Künstler, die Schreiber, die Gestalter, die Handwerker, die Architekten. Eben einem ganzheitlichen Kulturbegriff nachgehen. Wenn Sie so wollen – etwas gegen die Schubladen bürsten. So auch in der RoC-Frankfurt-Ausgabe mit LUST AUF GUT Nr. 5. Das mit den Nummern müssen wir jetzt kurz erklären. Die Nummerierung aller Magazine richtet sich nach dem Erscheinungstermin. Egal in welcher Stadt. Also Freiburg war bis jetzt Nr. 1 + 3. Frankfurt zeitgleich die Nr. 2. So ist das auch jetzt und später im RoC-Internet-Archiv sortiert und jedes Magazin gibt es zum Blättern und Bestellen. Nahtlos geht es weiter. Und zwar mit Freiburg Nr. 4 (erschienen im Oktober). Frankfurt Nr. 5. Stuttgart ist dann die Nr. 6. Und Freiburg ging wieder als Vorreiter ans Werk. Mit einem RoC-LUST-AUF-GUT-Special über die Veranstaltungs-Agentur Event Now. Zu ihrem 20-Jahre-Jubiläum. Das fi nden wir 100 % GUT. Und ist auch im Internet zu blättern, bestellen oder auch hier auf Seite 110 – 111 zu sehen. Also machen Sie mit. Halten Sie die Flagge des GUTEN weiter oben. Und machen Sie es GUT. Wie wir das versuchen. Thomas Feicht Nur schlecht ist wirklich teuer. ..............................04 Gut Gut GutTechnik-Kultur | Hifi-Profis Gut 3 Hifi-Profis Gutes Bild, guter Ton, gute Preise. Inklusive Beratung. www.hifi-profis.de Eschenheimer Tor 2 60318 Frankfurt T: +49 (69) 92 00 41 - 11 05Stil-Kultur | Ralf Böckle Der Interior Designer und Unternehmer Ralf Böckle steht mit seinem Concept Store „Selected Gallery“ und „schöne räume“, seinem Atelier für Innenarchitektur, Einrichtung und Design, nicht nur in Frankfurt für GUTE Gestaltung und Innovationen. Er hat LUST AUF GUT und beweist Haltung und dazu fragen wir ihn mal. Das Interview führte Thomas Feicht, Botschafter der „Republic of Culture“ in Frankfurt. Immer Lust auf GUT?LaG: Wer hat Ihnen die LUST AUF GUT oder gar BESSER „eingeimpft”? Ihre Mutter?Ein Lehrer? Ein? Ralf Böckle: Ist wohl genetisch (lacht). Schon als Schüler war mir der Unterschied zwischen Qualität und Quantität bewusst, und so habe ich es vorgezogen, lieber DIE Jeans zu besitzen,als fünf verschiedene im Schrank liegen zu haben, von der man eigentlich keine so richtig gerne trägt. LaG: Macht Geiz geil oder eigentlich eher hässlich? RB: Geiz macht hässlich. Innerlich und äußerlich. LaG: Was treibt Sie an, GUT zu sein? Die Ehre? Das Geld? Die Freude? Die Verpflichtung? Die Auszeichnungen? Die Leidenschaft für das GUTE und die Gabe, es zu erkennen. Die Verpflichtung, meine Kunden vor Fehlentscheidungen zu bewahren, und die Freude über deren Feedback. Auch ein wenig die Ehre, sicher nicht das Geld. Nicht zu vergessen meine Neugier! LaG: Warum halten die GUTEN nicht so zusammen wie die Arschlöcher? Die Wenigsten glauben, dass Geiz geil ist, aber finden es geil, geizig zu sein. So setzt sichin der Breite Quantität durch. Die GUTEN halten nicht zusammen, weil sie fürchten, auchden letzten Rest an Qualität an die anderen GUTEN zu verlieren. LaG: Wie definieren Sie eigentlich GUT?Besser als der Durchschnitt? Das Beste aus sich rausholen? Kontinuierlich an sich und den Themen arbeiten? Für mich bedeutet GUT bezogen auf Projekte und Design im Allgemeinen, dass Dingeeine gewisse Zeitlosigkeit und damit eine ent- sprechend lange Halbwertzeit in sich tragen,statt sich vollends einem Trend zu unterwerfen. GUT sind eigene Ideen. GUT ist, wenn unsere Bauherrn nach fünf Jahren noch der Meinung sind, im Großen und Ganzen dierichtigen Entscheidungen getroffen zu haben. Nicht zu stagnieren und kontinuierlich an sich zu arbeiten ist für mich selbstverständlich. LaG: Heißt GUT feilschen bei Ihnen auch GUT sein? Nächste Frage, bitte. LaG: Durften Sie auch schon mal mit Ihrem Banker feilschen? Oder gar die Zinsen runterhandeln? Versucht habe ich es. LaG: Was sagen Sie zur neuen Media-Markt-Kampagne mit Phantasie? Die Gruppe versucht den Schaden, den sie mit „Geiz ist geil“ angerichtet hat, zu reparieren.Leider hat die Kampagne den Nerv der deutschen Gesellschaft auf den Punkt getroffen.Hören Sie doch den Leuten mal zu: Sie reden nicht darüber, wie GUT etwas ist, wie sehr sie sich über etwas freuen, sondern brüsten sich damit, wie billig es war. Die mit hohem Anspruchsdenken sind die Schlimmsten. Mein Lieblingsbeispiel ist der Kauf einer Digitalkamera: sich 30 Minunten im Fachgeschäft ausführlichst beraten lassen und dann im Internet bestellen, weil sie dort zehn Euro weniger kostet. Das zum Thema Wertschätzung. LaG: Wer waren, sind Ihre Vorbilder?In der Familie? Unter den Kollegen?In anderen Disziplinen? Ich hatte viele Jahre ein Vorbild und Mentor außerhalb der Familie, einen väterlichenFreund. Heute habe ich kein klassisches Vorbild mehr und halte das auch nicht mehr für zeitgemäß. Ich orientiere mich an Menschen, die ich aus bestimmten Gründen anerkenne. Beruflich und privat.Ich bin ein großer Verehrer von John Pawson, einem englischen Architekten. Seinenzeitlosen, minimalistischen und eleganten Stil finde ich einzigartig. Ein Souverän seines Fachs. LaG: Reden wir doch mal über GUTE Erziehung. Die war bei mir umsonst, aber nicht kostenlos (lacht). LaG: Machen Sie beim GUT Unterschiede? Ist ein guter Künstler besser als ein guter Handwerker?Oder sehen Sie da auch einen ganzheitlichen Kulturbegriff wie LUST AUF GUT? GUT sollte man sofort erkennen können und nicht erklären müssen. Ein guter Künstler sollte zunächst ein guter Handwerker sein, sodass er seine Ideenentsprechend GUT umsetzen kann. Leider ist das nicht allgemeingültig ... LaG: Sind Sie schnell zufrieden? Sind Sie selbstkritisch? Oder nur mit anderen? Zufrieden im Bezug auf GUT im Job bin ich eher selten. Dafür sehe ich einfach zuviel, schaue zu genau hin, um Fehler zu übersehen. Gerade die eigenen. Ich bin mein größter Kritiker und lerne jeden Tag dazu. Auch über die anderen (lacht). 07LaG: Was sind Ihre Ziele, was die Projekte, die Sie noch GUT machen wollen? Was ist die Motivation dazu? Ich möchte Selected als Institution für Design etablieren. Mittelfristig auch an anderenStandorten. „Selected = GUT“, wenn unsere Kunden so denken, motiviert das sehr. Auf meiner persönlichen Projektwunschliste steht ein Hotel. LaG: Gehen Sie mit guten Beispiel voran und arbeiten nur mit und kaufen nur bei GUTEN ein? Aber unbedingt! LaG: Wo kaufen Sie zum Beispiel Ihren Kaffee? Die Bohnen bei Wacker‘s. LaG: Nur schlecht ist doch wirklich teuer! GUTES muss nicht zwangsläufig teuer sein. Aber was billig ist, ist meistens schlechtund auch seinen geringen Preis nicht wert. LaG: Genauer gesagt – wer wenig Geld hat, MUSS teuer einkaufen. Das hält länger – in der Gestaltung, im Material, in der Verarbeitung. Wir stehen auf dünnem Eis... Wenn bei einem Projekt das Budget erschöpft ist, empfehleich meinen Kunden, die Umsetzung be- stimmter Dinge zu verschieben, anstatt sich zur Lückenfüllung für etwas zu entscheiden, was nicht zu 100% gefällt und eigentlich schonvor seiner Anschaffung oder Realisierung für den Müllcontainer bestimmt ist. Das ist eineEntscheidung für GUT. Sie ist länger haltbar und preiswert. LaG: Hilft Alter GUT zu sein? Natürlich. Mit dem ersten Aufbau eines „Billy-Regals“ macht man gleichzeitig seine ersteNICHT-GUT-Erfahrung (lacht). Mit jedem Projekt sammelt man neue Erfahrungen im Bezug auf Qualität. Mit dem Alter kommt die Erfahrung und das Verständnis für Zusam- menhänge oder Abhängigkeiteneinzelner Gewerke. Man traut sich an Dinge heran, die „man so eigentlich nicht macht“.Das begeis- tert den Bauherrn und inzwischen auch die Handwerksfirmen, die sich freuen, mal etwas Neues zu machen: Für einen Schuhladen in Frankfurt haben wir aus 50 Metern Kupferrohrleitung eine Deckeninstallation bauen lassen. Die Monteure hatten sichtlichSpaß bei der Arbeit und waren hochmotiviert. LaG: Der Abstand zu den eigenen Dingen? Nein, eher im Gegenteil. Je mehr man sieht, um so bewusster wird einem dann GUTES. LaG: Die Konzentration auf das Wesentliche? Was ist denn das Wesentliche? Gerade das Wesentliche lebt doch vom Detail. DieKonzentration auf das Ganze finde ich besser. LaG: Die Routine im positiven Sinne? Routine ist für mich nie positiv, denn Routine impliziert Automatismen, über die man nichtmehr nachdenkt. LaG: Was ist dazu Ihre Lebensweisheit? Bleibe immer neugierig und anspruchsvoll. Vor allem dir selbst gegenüber. LaG: Bereitet es Ihnen Lust, GUTES zu tun, zu realisieren? Und wie. Ich kann mir für mich nichts Besseres vorstellen. Danke für das Gespräch, lieber Ralf Böckle. Machen wir es einfach weiter GUT. Mit Selected Gallery und schöne räume. Thomas Feicht Stil-Kultur | Ralf Böckle schöne räume www.schoene-raeume.de Fahrgasse 19 60311 Frankfurt am Main T: +49 (69) 9550 8778 info@schoene-raeume.de Selected Gallery www.selected-gallery.de Fahrgasse 17 60311 Frankfurt am Main T: +49 (69) 92 88 29 80 mail@selected-gallery.de „Das begeistert den Bauherrn und inzwischen auch die Handwerker, die sich freuen, mal etwas Neues zu machen: Für einen Schuhladen in Frankfurt haben wir aus 50 Metern Kupferrohrleitung eine Deckeninstallation bauen lassen. Die Monteure hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit.“Next >