11 Insidertipps von Philipp Holzbauer
Gründer Wunderteam Shoes
Auch wenn mein Lebensmittelpunkt immer schon die Innenstadt war, schätze ich Wiens Vielfältigkeit. Mit der U-Bahn an die Alte Donau, mit dem Mountainbike auf den Cobenzl oder nach nur einer Stunde Autofahrt auf der Skipiste — das macht Wien einzigartig.
Beruflich bewege ich mich viel zwischen Wien und der Steiermark, denn dort kaufe ich das Leder für meine Retro-Sneaker „Wunderteam Wien“. Bis vor ein paar Jahren habe ich oft ans Auswandern gedacht. Jetzt, mit Kind, hat sich dieser Gedanke eigentlich verflüchtigt. Ich glaube nicht, dass es eine andere Stadt auf diesem Planeten gibt, in der ich so zufrieden sein könnte wie in Wien.
Fürsprecher:in aus Wien
Meine Geheimtipps für Wien
- Arena Beisl
Hier habe ich den Großteil meiner wilden Jahre verbracht. Ich kann mich zwar an kaum etwas erinnern, werde es aber nie vergessen! Wer dem Mann an der Bar suggerieren will, man gehöre noch zum alten Schlag, der bestelle eine „Goaßhoibe“ — ein nicht sonderlich gutes Mischgetränk aus dunklem Bier, Cola und Kirschlikör, das eigentlich aus Bayern stammt und bei mir für viele lustige Abende gesorgt hat. - Café Le Bol
Dort kann ich immer wieder mal meine letzten Französischkenntnisse auffrischen, und Kaffee und Brötchen sind ein Traum. - Kleines Café
Vor dem Café hat mich Gründer und Schauspiellegende Hanno Pöschl als Neugeborenen schon rumgetragen, 44 Jahre später dann meinen Sohn. Wenn ich ihn an der Bar treffe, erzählt er mir gerne Geschichten aus Wiens Unterwelt. Zum Frühstück gibts immer Bauernomelette — manchmal auch, um den Kater loszuwerden, den ich mir bei Hannos Erzählungen am Vortag angezüchtet habe! - Mayer und Freunde
Ein Feinkostladen der gehobeneren Sorte, in dem mit Alexander Mayer einer der gefragtesten Köche die Küche dirigiert. Von ganz simplen Weißwürsten mit bayrischem Bier über ausgefallene Landhendel-Kreationen bis zu bretonischem Fisch wird hier ein vielfältiges Programm angeboten. Wenn Miteigentümer und „Nebenerwerbsadvokat“ Daniel Gahleitner auch noch Wiener Buchteln am Fließband serviert, ist sogar das Unterhaltungsprogramm auf gleich hohem Niveau! - Restaurant Fuchs und Schaden
Wenn der Bobo in mir Hunger hat, fahre ich mit dem Skateboard zum Fuchs und Schaden auf eine Dinkel-Pizza. Das Betreiber-Pärchen wirkt nicht unbedingt sehr kommunikativ, steckt dafür aber umso mehr Liebe in seine Pizzen, welche sie schon vor 20 Jahren mit Bio-Dinkelteig gemacht haben. - Restaurant Huth da Max
Obwohl ich den Restaurantleiter Markus mit meiner illustren Entourage schon ein paarmal indirekt um Lokalverbot angebettelt habe, werde ich seit Jahren immer wieder herzlich empfangen. Mein Tipp: Ein Filetsteak, dazu ein guter Rotwein und ein „Schneider Weisse Tap 5“ zum Abrunden! - Restaurant Mochi
Asiatische Fusion-Kitchen. Längst kein Geheimtipp mehr, aber noch immer eine Top-Adresse. - Restaurant Nordpol
Die erste Adresse Wiens, wenn es um böhmische Küche geht. Weil ich die Speisekarte nicht entziffern kann, bestelle ich seit über 15 Jahren fast immer den Bauernkäsekrainer. Laut meiner Freundin ist aber auch der Schweinsbraten ein Gedicht. - Restaurant Pichlmaiers zum Herkner
Das beste Schnitzel der Stadt, nettes Personal, und mit dem Chef kann man immer plaudern. Hier kann man getrost alles von der Speisekarte probieren, dabei kann man nichts falsch machen. - Restaurant Shoyu
Meine Nachbarn ums Eck vom Wunderteam-Geschäft. Ich weiß nicht, was ich öfter bestelle: das Chicken Ramen oder mein geliebtes IPA Bier von der Wiener Privatbrauerei „Brew Age“. - Restaurant Zur Herknerin
Stefanie Herkner ist nicht nur sehr sympathisch, sondern leitet auch Wiens erste Adresse für Knödel. Ehrliche Hausmannskost, kein Platz für Schnickschnack!
0 Kommentare